Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

Vor zwei Monaten war ich bei meiner Schwester zu Besuch.
In einer Nacht erwachte ich von ganz furchtbaren Schreien in meiner unmittelbaren Umgebung.
Es hörte sich an, als ob ein Kleinkind in höchster Not schrie. Im Haus gibt es allerdings keine Kinder.
Als alte Gruselfilmfan, der sich immer darüber aufregt, dass die Akteure dauernd durch stockdunkle Gemäuer wandeln, als ob sie die Stromrechnung nicht bezahlt haben, machte ich erstmal Licht.

Und da sah ich es......
Der Kater meiner Schwester, der sich nach allen Regeln der Kunst auf meiner Bettdecke auskotzte.

Er hatte sich wohl heimlich ins Zimmer geschlichen, als ich ins Bett ging.
Meine Schwester erzählte mir dann am nächsten Morgen, dass Katzen wohl häufig solche Geräusche machen, wenn sie sich übergeben. Ich hatte das noch nie gehört.

Der größte Horror war allerdings, dass ich um 3:00 Uhr in der Nacht total schlaftrunken erstmal putzen und die Bettdecke frisch beziehen musste. :-)

Hallo alle zusammen.

Ich lese in diesem Forum schon eine Weile mit, und ich möchte nun ebenfalls meine Gedanken, Fragen, Erfahrungen, usw. mit euch teilen.

Auch ich hatte mal als Kind ein sehr verstörendes Erlebnis, welches ich jedoch abgehakt habe und mich nicht davon habe beeinflussen lassen.
Als ich begonnen habe in diesem Forum zu lesen, kam mir dieses Ereignis, welches in meinem Unterbewusstsein wahrscheinlich immer noch umher geisterte, wieder in den Sinn.


Ich war damals ca. sieben Jahre alt. Meine Eltern hatten beschlossen die Verwandten in Italien zu besuchen.
Um den Stau am Gotthard/San Bernadino (Weiss nicht mehr welche Route genau sie benutzten) zu umgehen, fuhren wir normalerweise gegen Mitternacht los. Ich erinnere mich noch dass, während meine Eltern alles vorbereiteten,
ich noch bis zur abfahrt hätte schlafen sollen.

Das nächste woran ich mich erinnere ist, dass ich ohne einen gewissen Grund aufgewacht bin, den Kopf nach rechts drehte und ich zwei runde, leuchtend blaue Augen sah, welche mich einfach nur anstarrten.
Logischerweise schrie ich um Hilfe und kurz darauf stürmte mein Vater ins Zimmer und schaltete das Licht ein.
Wie ihr euch denken könnt, hat er nichts gefunden. Bis zur Abfahrt war an schlafen natürlich nicht mehr zu denken und so half ich halt beim Packen (wahrscheinlich stand ich mehr im Weg herum :-))


Wie gesagt, hatte ich lange Zeit keine Erklärung dafür. Ich hatte das Erlebte auch ziemlich schnell vergessen.
Als ich jedoch anfing im allmystery zu lesen, erinnerte ich mich schliesslich wieder deutlich und klar an das erlebte und habe dank dem Forum auch eine logische Erklärung:"Hypnagogie".

Vielen Dank. :-)

@Cypress01
Was du beschreibst erinnert mich grade irgendwie an Berichte, die ich schon öfters gelesen habe.Es gibt auch hier einen Thread dazu:

"Mystery: Seit 2 Jahren Knallgeräusche in der Nacht (Oldenburg)"

Muss natürlich nicht zwingend was damit zu tun haben.
Hast du eigentlich genau zuordnen können, aus welcher Richtung der Knall ungefähr kam? Was befand sich im näheren Umkreis, als du es zum ersten Mal gehört hast?

@Oskura

Den Knall, den ich das erste mal gehört hatte, war auch der Lauteste. Allerdings nicht so laut vergleichbar, mit einem Silvesterböller.
Er hörte sich an, als wenn jemand gegen einen Fußball tritt, also eher dumpf. Und die anderen Knalle, die ich innerhalb von einem Jahr gehört hatte, hörten sich genauso an, nur die waren weiter weg, folglich auch leiser.

Den ersten, lautesten Knall, konnte ich schon zuordnen. So wie ich da stand und am Handy rumtippte, kam er halb rechts von mir und schätzungsweise so ca 10 Meter weit weg.

Tja..was befand sich im näheren Umkreis? Kann dir nur sagen, wie es da am Tage aussieht.
Kurz und knapp gesagt, einfach nur Bäume, bisschen bergig, in der Nähe befindet sich eine Futterkrippe und etwa 100 Meter weiter, das Hotel, bzw die ehemalige Burg. Aber aus der Richtung kamm der Knall nicht.
An dem Zaun, an dem ich stand, gehts nach unten 15 bis 20 Meter steil ab, da ist ein Spielplatz gelegen, aber von da kam der Knall auch nicht. Der kam einfach aus der Richtung, wo nur Bäume sind

@Cypress01
Das ist echt interessant. Vielleicht ja sowas wie ein Deep-in-Brain-Trauma. Relativ harmlos, aber doch sehr intensiv.

Hi @all

Ich lese schon seid einigen Tagen fleißig mit und habe mir auch schon oft gedacht "Gott sei Dank ist mir das nicht passiert :o" ;)

Ich interessiere mich zwar stark für solche "Geschichten", bin aber ein Skeptiker durch und durch. Nun ja, ich wollte mal endlich meine Erlebnisse hier aufschreiben (so unspektakulär sie auch sein mögen).

Geschichte 1:
Als ich 12 Jahre alt war musste ich eine Zeit lang oft bis 22 Uhr alleine Zuhause bleiben da alle lange gearbeitet haben. Eines abends saß ich da nun, schaute fern und aß etwas als ich Krach aus dem Schlafzimmer hörte. Ich ging nachschauen und sah aufeinmal einen Koffer auf dem Boden, der lag eigentlich auf einem massiven Wandschrank. Der Koffer war voll mit irgendwelchem Kram von meinem Vater und wog ziemlich viel, der Schrank hatte eine tiefe von mehr als 1 Meter, es kann da also nicht von alleine runterfallen das ist unmöglich. Natürlich glaubte mir das keiner und ich bekam einen Riesen anschiss :)

Geschichte 2:
Selbe Wohnung, wieder alleine. Ich machte gerade meine Hausaufgaben als ein Fax ankam (ich hasste dieses Geräusch). Ich warte also bis es endlich vorbei ist und schaue aus dem Fenster, es war draußen noch Hell, kaum hört das Geräusch auf nehme ich wahr wie sich zwei Leute in der Wohnung neben uns streiten. Irgendwann hört es auf aber ich hatte echt ein ungutes Gefühl, es kam mir so vor als ob sie immer noch neben meiner Wand stehen (Zimmer Grenzen aneinander) und mich beobachten bzw. Ihre wand anstarren (ich weiß, klingt dumm, isses auch :D). Aufeinmal hämmern die mit den Fäusten (vermute ich mal) wie wild gegen die Wand und hören abrupt wieder auf. Danach ist erstmal nichts weiter passiert, später als ich fertig war sah ich aus dem Fenster wie das paar das eigentlich in der Wohnung neben uns wohnt ihr Auto parkt und fröhlich nach hause kommt....ich dachte jahrelang die wollten mir damit einen Streich spielen.....einem 12 jährigen, so ein Streich, ich bin ja auch so wichtig dass sie so einen Aufwand betreiben, ist klar :)

Geschichte 3 (aktueller):
Ich gehe oft wenn ich die zeit dazu habe nachts mit meinem Hund in den Park, meistens so um 1-2 Uhr, weil ich die ruhe einfach liebe und er auch ohne Leine tun und lassen kann was er will da NIEMAND nachts da durchläuft. Eines vorweg, mein Hund ist keinesfalls ängstlich oder scheu, im Gegenteil. Na ja eines nachts laufen wir da also entlang und aufeinmal rennt er jaulend, Schwanz eingezogen aus dem Gebüsch zu mir und versteckt sich. Ich war verwirrt und ging dahin, ich habe nichts gesehen nur einen Riesen Krach wahrgenommen als ob etwas großes, wirklich großes einfach in den Gebüschen den weg runtergelaufen ist...Tier ausgeschlossen, da dieser Park mitten in einer Großstadt liegt und auch kein Fuchs oder desgleichen so einen Krach machen kann. Na ja ich denke mir nichts weiter dabei da ich halt oft da bin und das zum ersten mal passiert. Wir laufen also weiter und nach ein paar Minuten bleibt mein Hund stehen, schaut in die Richtung vom Hundeauslauf (eingezäunter Bereich) und fängt an laut zu knurren. Da dieser Teil des Parks nicht beleuchtet sehe ich da natürlich nichts, aufeinmal höre wie etwas gegen den Zaun vom Auslauf "springt"? "Schlägt"? Paar Sekunden später rast etwas wieder in den Gebüschen entlang mit einem Höllentempo und ist weg. Ich habe mich sofort aus dem Staub gemacht. Seitdem war ich auch nie wieder da nachts, nicht weil ich Angst habe sondern weil ich nicht die Zeit dazu hatte. Habe aber durch andere Hundebesitzer erfahren dass der Zaun vom Auslauf stark beschädigt wurde in der Nacht.....Das Verhalten meines Hundes war aber echt genau das, weswegen ich immer dran denken muss, denn davor wie danach hat er sich nie wieder so verhalten.


Wie gesagt nichts außergewöhnliches, ich habe (Gott sei dank) noch nie etwas gesehen, jedoch sind das schon "interessante" Erlebnisse gewesen für mich....und bei der letzten Geschichte kann man vielleicht sogar vom Chupacabra ausgehen :))))

Achja und ich höre öfters das jemand mich ruft, obwohl diese Person es gar nicht getan hat....Das ist aber 100% eine Einbildung von mir und nicht weiter wichtig...hoffe ich!!!

Vatan45 schrieb:
und bei der letzten Geschichte kann man vielleicht sogar vom Chupacabra ausgehen

Man könnte aber auch von einem Feldhasen ausgehen.
Ich sehe die Viecher sehr oft, wenn ich nachts mit dem Auto durch Feldwege fahre.
Ausgewachsen, sind die so gross wie ein schon etwas grösserer Hund und die haben auch ein Höllentempo drauf.

@Vatan45
Ideen:
1. Wandschrank = Hängeschrank? Dann könnte der in seinen Aufhängungen abgesackt sein, leicht nach vorn geneigt und Koffer ist nach und nach langsam oder mit einem Ruck nach vorn gerutscht.
2. Fernseher angelassen oder in Wohnung drunter oder drüber ging es drunter und drüber.
3. Wildschwein?Können sich heutzutage auch in Großstadtgrünanlagen herum drücken.

Wie gesagt, ich glaube nicht dass da irgendwelche Geister in der Wohnung waren oder das ein Monster im Park die Gegend unsicher macht. Eure theorien klingen schon logisch, bis auf den "Wandschrank", ich glaube ich habe mich da falsch ausgedrückt. Es hängt nicht an der Wand, es ist ein simpler Kleiderschrank der halt extrem groß ist. Wildschwein schließe ich auch mal aus, das hätte sich da schon Rumgesprochen wenn da sowas rumlaufen würde. Einen Feldhasen habe ich noch nie in meinem leben gesehen, kann aber gut möglich sein wenn die echt so groß werden. Nur frage ich mich dann wie es den Zaun beschädigt hat (den Zaun können in der Nacht aber auch irgendwelche Vandalen beschädigt haben vielleicht, Zufälle gibt's oft)

Hab jetzt eine Weile überlegt, ob ich euch diese Story erzähle. Eigentlich gehöre ich zu den Skeptikern. Ich glaube nicht an Geister, lese aber sehr gern gute Gruselgeschichten und schaue auch solche Filme. Aber das ist für mich nur Unterhaltung. Wenn es in meiner Wohnung irgendwo knackt oder knarzt, wenn was poltert oder weht, dann schaue ich nach, woher das kommt. Und es gibt immer eine ganz normale Erklärung. Ich habe keine Probleme, zu jeder Tages- oder Nachtzeit in den Keller oder auf den Speicher zu gehen. Friedhöfe sind friedliche Orte, wenn sich nicht gerade ein paar Gruftis dort verlustieren. Das nur mal als Vorrede.

Allerdings hatte ich vor 2 Jahren ein Erlebnis, dass mich doch ein wenig ins Grübeln gebracht hat. Wir hatten unseren jährlichen Betriebsausflug. Diesmal war er zweitägig und wir fuhren in ein hübsches Städtchen in Bayern. Übernachtet wurde in einem sehr extravaganten Hotel. Es liegt in der Altstadt in einer schmalen Gasse und das Haus hat eine lange Geschichte. Die Zimmer sind supertoll, keins gleicht dem anderen und überall stehen Antiquitäten und Kuriositäten neben modernen Sachen.
Als ich mein Zimmer sah, traf mich erst einmal fast der Schlag. Es war kein Zimmer – es war ein Saal. Es hätten bequem zwei Drittel meiner Wohnung da rein gepasst. Man hätte denken können, man ist zu Gast bei Graf Koks und nicht in einem Hotel. Es gab ein riesiges Himmelbett aus Schmiedeeisen mit weißem Betthimmel(das einzige moderne Möbel in dem Raum), einen uralten Ohrensessel mit Fußschemel, eine Couch aus dem Jugendstil, einen Tisch, an dem locker 8 Personen ein Festmahl hätten abhalten können – die Stühle dazu, eine Sitzecke mit Stühlen aus dem 19. Jahrhundert, einen uralter Sekretär, einen Paravent, einen Kronleuchter, einen begehbaren Wandschrank, Bücher in den Regalen, Bilder an den Wänden usw. Die zwei großen Fenster mit bodenlangen Brokatvorhängen gingen auf die kleine Gasse raus. Das Badezimmer im Art Déco war ebenfalls riesig. Ein Traum. Direkt unter meinem Zimmer lag das französische Restaurant mit Gaststube, das zum Hotel gehört. Es war einfach Schade, dass ich nur für eine kurze Nacht in diesem Zimmer loggieren sollte. Später dachte ich allerdings anders darüber.

Nun gut: Wir spulten unser Programm ab, Stadtführung, Vortrag, ein bisschen Stadtbummel usw. Am Abend ein großes Festessen im besagten Restaurant des Hotels. Sehr gute Speisen, delikater Nachtisch – was will man mehr. Da ich überhaupt keinen Alkohol trinke und die Feier dann im Laufe des Abends etwas feuchtfröhlich wurde, beschloss ich auf mein Zimmer zu gehen. Gerade auch, weil ich es noch ein wenig genießen wollte.

Es war ca. 22:30. Ich benutze ausgiebig das Bad, kuschelte mich in den Ohrensessel und sah noch ein wenig fern. Etwa um 23:30 stieg ich dann in das tolle Himmelbett und machte das Licht aus. Genau in diesem Augenblick hatte ich das Gefühl, ich bin nicht allein in dem Zimmer. Ich setzte mich auf. Es war stockdunkel. Nur das kleine rote Lämpchen vom Fernseher war zu sehen. Also machte ich das Licht wieder an und schaute mich noch einmal um. Das Bett stand mit dem Kopfteil an der einen Längswand genau in der Mitte. Links die Fensterseite, rechts das Badezimmer. Das Fußende ragte ins Zimmer und genau darüber hing der Kronleuchter. Alles war wie vorher. Auch das Gefühl war weg. Also Kopf geschüttelt, Licht aus und wieder in die Kissen. Kaum war es dunkel, kam sofort wieder dieses unangenehme Gefühl. Es war bedrückend – ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Ich lauschte in die Dunkelheit. Es war nichts zu hören.

Also wieder Licht an, aufgestanden und einen Rundgang durch das Zimmer. Wandschrank auf – nichts. Vorhänge auf – nichts – ich habe sogar unter das Bett geschaut, denn ich dachte, dass sich evtl. einer meiner Kollegen einen Scherz erlaubt, obwohl ich fand, dass es ja eigentlich unmöglich war. Wieder ins Bett und….. siehe oben. Mir brach langsam echt der Schweiß aus und ich hatte Herzklopfen. Es wurde immer schlimmer und ich hatte jetzt auch das Gefühl, dass jemand auf mich heruntersah. Licht an und gegrübelt. Naja, ich hatte gut und viel gegessen und das am Abend. Das mache ich sonst nicht. Vielleicht lag mir das im Magen, dazu das große ungewohnte Zimmer mit dem zu drei Seiten offenen Bett, viel Raum zu allen Seiten. Daheim ist mein Bett in einer gemütlichen Nische und an drei Seiten geschlossen, kann alles eine Rolle spielen, obwohl ich ja häufiger dienstlich unterwegs bin und schon in vielen Hotels usw. übernachtet habe. Außer durchgelegenen Matratzen gab es da kaum mal ein Problem und ich schlafe sonst immer ganz gut.

Ich stand dann nochmal auf und machte den Fernseher an. Es lief gerade „TBBT“. Eine Runde Sheldon sollte mich auf andere Gedanken bringen und bettschwer machen. Aber es half nichts. Als ich mich wieder hinlegte und das Licht ausmachte, ging alles von vorne los. Deshalb beschloss ich einfach, die kleine Tischlampe am Bett brennen zu lassen. Diese merkwürdigen Anwandlungen hatte ich ja nur, wenn es dunkel war. Ich drehte mich mit dem Rücken zur Lichtquelle, machte die Augen zu und schlief auch endlich ein.

Irgendwann wachte ich auf. Ein Blick auf meine Uhr zeigte, dass es kurz vor 4:00 Uhr in der Frühe war. Total beschämt sah ich die brennende Lampe. Ich – bei Licht schlafen. Wie peinlich. Lampe aus und weitergeratzt. Das war es im Grunde. Ich stand pünktlich zum Frühstück auf, packte meine Sachen und verließ das Zimmer. Am Morgen sieht immer alles viel heller aus und ich schüttelte nur den Kopf über mich. Man sollte am Abend eben nicht so üppig essen, dann schläft man auch gut.

Nun werdet ihr sicher fragen: „Und – was soll daran kurios oder mysteriös sein“. Eigentlich nichts, wenn nicht folgendes passiert wäre.

Da mir das Hotel so gut gefiel und ich mir gedacht habe, dort auch einmal privat hinzufahren, habe ich mir im Netz einiges an Infos zusammen getragen. Es gab da auch einen sehr interessanten Artikel über die Geschichte des Hauses. Und mit sehr großem Unbehagen las ich dort, dass sich vor über 30 Jahren der vorherige Besitzer des Hauses im Zimmer über der Gaststube erhängt hat.
Vielleicht fahre ich nochmal hin – aber dann achte ich sorgfältig darauf, dass ich nicht ins Zimmer 102 komme. Sicher ist sicher :-)

@Anthea

Wow, du kannst richtig gut schreiben! :)
Man bekommt trotz deines unheimlichen Erlebnisses richtig Lust, das Hotel mal auszuprobieren.
Wie heißen die Stadt und das Hotel? ;)

@Anthea

Dieses eigenartige Gefühl kenne ich auch. Ich hatte das zum Glück bisher auch nur ein Mal (über einen Zeitraum von zwei oder drei Monaten. Das ist auch das einzig Kuriose oder Unerklärbare, das ich bisher in meinem Leben erlebt habe.

2008 war ich schwanger und verlobt. Wir wohnten 200km von unseren Familien weg und ich wünschte mir mehr Anschluss an die Familie mit Baby. Also überlegten wir, in den Heimatort meines Mannes (damals noch Freund) zu ziehen. Seine Großmutter wohnt dort auf einem großen Grundstück mit zwei Häusern. Die Häuser stehen direkt aneinander, in dem Hinteren wohnt sie mit ihrer Tochter und das vordere Haus stand leer. Das Grundstück ist seit dem Bau der Häuser in Familienbesitz. Erbaut wurde das vordere Haus irgendwo zwischen 1890 und 1900, das Hintere kam erst später dazu. Das leerstehende Haus bewohnte die Urgroßmutter meines Mannes bis zu ihrem Tod. Als ich meinen Mann 2006 kennenlernte, lebte sie schon einige Jahre nicht mehr.

Nun bot uns die Oma meines Mannes an, dass wir das Haus renovieren und dort einziehen können. Das haben wir dann auch getan und zogen, mitlerweile verheiratet, einen Monat vor der Geburt unseres Sohnes dort ein.
Das Haus war wirklich sehr renovierungsbedürftig, nur ein Raum im Haus war in gutem Zustand und sogar möbliert. Dort schlief die Schwester der Oma, wenn sie zu Besuch kam. Ca ein Mal im Jahr. Es handelte sich um ein kleines Schlafzimmer mit angrenzendem Minibad in der oberen Etage. Wir nutzten dieses Zimmer also auch nicht, denn es gehörte uns ja nicht.

Wie das nun mal so ist, wenn man hochschwanger ist, wurde ich mehrfach nachts wach weil ich auf Toilette musste. Unser Bad war im Erdgeschoss, unser Schlafzimmer im 1. Stock. In der Zeit nutzte ich nachts die Toilette, die zu dem eben beschriebenen Zimmer gehört. So musste ich die Treppe nicht runter laufen. Jedes Mal, wenn ich diesen Raum betrat, hatte ich das unangenehme Gefühl, nicht allein zu sein. Das Gefühl war so stark und so unangenehm wie ich es noch nie erlebt habe. Ich denke jeder kennt das, wenn man irgendwo allein unterwegs ist und man dreht sich kurz um, weil man das Gefühl hat jemand ist hinter einem, das war Kinderkram gegen dieses heftige Gefühl. Irgendwann habe ich nachts meinen Mann geweckt und habe ihn gebten mit ir zu kommen, weil ich mich alleine nicht mehr auf Toilette traute. Ich hatte die Hoffnung, dass das Gefühl verschwindet, wenn ich nicht allein bin. Aber das war nicht der Fall. Ich spürte ganz deutlich, dass da noch jemand war. Was Schwachsinn war, denn der Raum war so klein und bis auf das Bett völlig leer, da konnte niemand sonst sein.

Irgendwann begann ich dann, den Raum komplett zu meiden. Im Rest des Hauses hatte ich das Gefühl nie, auch nachts nicht. Wir sind nach insgesamt 4 Monaten dort ausgezogen, wegen Differenzen in der Familie, aber ich werde dieses eklige Gefühl nie vergessen. Ich hatte das seitdem auch nie wieder.

...aber dieses "nicht-alleine-sein" kann doch auch viel Einbildung sein?
Also ich hab immer wieder so Phasen in denen ich nachts schlecht schlafe weil ich das Gefühl nicht loswerde das in meinem Zimmer etwas ist, genauso erst letzte Woche. Ich hab dann solche Angst das ich Beruhigungsmittel nehmen muss :D
Bisher dachte ich immer ich wäre bescheuert aber mich beruhigt es das manch andere auch sowas fühlen.

@Anthea

Das ist ja eine spannende Geschichte. Die Beschreibung des Hotels ist ja phantastisch, sehr gerne würde ich dort mal ein Wochenende verbringen. Ich suche immer so kleine Geheimtipps für ein nettes Wochenende, hast Du einen Hotelnamen für uns?

@jamais_vu
Vielen Dank für das Kompliment.
Ich möchte eigentlich nicht sagen, in welchem Hotel das war und auch nicht, in welcher Stadt.
Jedenfalls nicht öffentlich - wenn du verstehst.
Nicht, dass das Hotel mich evtl. wg. Geschäftsschädigung belangt :-)

@raspberryfield
Ich glaube immer noch nicht, dass es dort gespukt hat. Ich versuche es mir mit dem üppigen Essen und der Atmosphäre des Zimmers zu erklären. Wenn ich vorher die Geschichte mit dem Besitzer gewusst hätte, dann hätte ich es auf pure Einbildung reduziert. Denn der Gedanke, dass in dem Zimmer jemand unter solchen Umständen gestorben ist, wäre mir schon ein wenig unangenehm gewesen.

@Anthea

Geschäftsschädigung? Ich habe gerade Booking.com offen und warte nur auf den Namen

@stanmarsh

Seufz - ich habe es befürchtet. Genau deshalb wollte ich es erst gar nicht erzählen.

@Anthea

Warum, weil dann drei, vier User hier aus dem Thread im nächsten Jahr dort mal vorbei schauen?

Ich kann es dir ja per PN schicken. Dann ist es nicht öffentlich - Okay?

@Anthea

Sehr gerne