Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

Lydia99 schrieb:Aber anstatt ihr darauf zu antworten sah er auf eines dieser Regale neben der Tür und rief nur "Geh weg ,geh Weg." Und machte Scheuchende Handbewegungen.

Ja, und dann?
Ich sehe bei Deiner ersten Geschichte nichts Mysteriöses.

RogerHouston schrieb:Ja, und dann?
Ich sehe bei Deiner ersten Geschichte nichts Mysteriöses

Ich denke, hier wird auf den Tod Bezug genommen, der sterbenden Menschen angeblich erscheint.
Ein Bekannter von mir ist Pfleger und hat eine Zeit lang auf einer Kinderstation gearbeitet, der erzählte mir von einem kleinen Jungen, der gestorben ist. Kurz vor seinem Tod hat er immer wieder gesagt, dass in der Ecke ein hässlicher schwarzer Vogel sitzt, vor dem er sich arg fürchtet.
Und als meine Schwägerin gestorben ist hat sie kurz vor ihrem Tod auch immer wieder mit den Händen herumgewedelt, als wolle sie etwas vertreiben.
Das finde ich tatsächlich etwas beängstigend. Denn ob nun Halluzinationen oder reales Phänomen, es scheint die sterbenden in Angst zu versetzen.

EnyaVanBran schrieb:ch denke, hier wird auf den Tod Bezug genommen, der sterbenden Menschen angeblich erscheint.

Ah ok, ja, so macht das dann Sinn - hatte das falsch verstanden, und dachte, dass da das Regal irgendwann umfällt, und der Sterbende hätte das quasi vorhergesagt oder so ähnlich.

Danke für die Erhellung. :Y:

RogerHouston schrieb:hatte das falsch verstanden, und dachte, dass da das Regal irgendwann umfällt, und der Sterbende hätte das quasi vorhergesagt oder so ähnlich

Ich habe das auch so verstanden und musste alles mehrfach lesen.

@prunge
Ich finde es schon kurios, dass der Mann überhaupt eine Hütte im Wald bauen konnte. Für das Errichten von Wohngebäuden braucht man in der Regel eine Baugenehmigung, die mit im Außenbereich normalerweise wohl nicht erteilt wird. Wie hat er es gemacht, dass er 6 Jahre lang den Behörden entgangen ist?

@EnyaVanBran
Das Wahrnehmen von Gestalten scheint zum Sterbeprozess zu gehören. Mein Großvater, der 1998 starb, fragte einige Zeit vor seinem Tod im Krankenhaus meine Mutter, ob sie "die weißen Männer in der Ecke" sehen würde. Da war natürlich niemand. Aber offensichtlich nahm er Gestalten im Zimmer wahr, die die anderen nicht sehen konnten. Fast noch unheimlicher finde ich, das er ziemlich genau ein Jahr vor seinem Tod immer von seiner (lange verstorbenen) Mutter träumte, die ihn rief. Die Träume müssen so eindringlich gewesen sein, dass er ihr im Schlaf laut auf ihr Rufen antwortete, was meine Oma, die mit ihm in einem Ehebett schlief, im Schlaf störte. Wenig später wurde bei ihm der tödliche Krebs diagnostiziert.

RogerHouston schrieb:hatte das falsch verstanden, und dachte, dass da das Regal irgendwann umfällt, und der Sterbende hätte das quasi vorhergesagt oder so ähnlich.

Im Ersten Moment war das auch mein Gedanke, dann hab ich es nochmal gelesen und es mit dieser Todesgestalt assoziiert. Ob @Lydia99 das so gemeint hat, weiß ich natürlich nicht

@JackHackett
Weiße Männer sind auch unheimlich, keine Frage. Aber diese Träume sind noch unheimlicher. Als hätte er sich an die Zukunft erinnert und das im Traum verarbeitet.

JackHackett schrieb:Fast noch unheimlicher finde ich, das er ziemlich genau ein Jahr vor seinem Tod immer von seiner (lange verstorbenen) Mutter träumte, die ihn rief. Die Träume müssen so eindringlich gewesen sein, dass er ihr im Schlaf laut auf ihr Rufen antwortete, was meine Oma, die mit ihm in einem Ehebett schlief, im Schlaf störte. Wenig später wurde bei ihm der tödliche Krebs diagnostiziert.

Vielleicht merkt der Körper, wenn etwas krankheitsbedingt nicht in Ordnung ist, auch wenn es äußerlich wenige bis gar keine Anzeichen gibt. Krebs kann zum Beispiel den Spiegel bestimmter Moleküle, z.B. Tumormarker, auf ein nicht normales Maß erhöhen. Vielleicht gibt es eine Stelle im Körper, die das registriert, eine tödliche Bedrohung erkennt und dann entsprechende Träume auslöst. Im Wachzustand könnten sich so auch Halluzinationen von Sterbenden erklären.

Muss aber nicht unbedingt den Tod nach sich ziehen. Mich hat mal eine Patientin gebeten, ich solle doch das Fenster zumachen. Es flögen dauernd Tauben herein, die würden sie stören. Es war natürlich keine Taube im Zimmer, und das Fenster war zu. Die Patientin war auch gar nicht böse, als ich ihr das sagte, sie beharrte aber darauf. Sie hatte Leukämie, konnte aber in diesem Stadium noch so behandelt werden, dass sie noch viele Monate lebte und zwischendurch auch geistig klar war. Ich glaube, ihre Halluzinationen waren eine Begleiterscheinung der Krankheit gewesen.

JackHackett schrieb:Mein Großvater, der 1998 starb, fragte einige Zeit vor seinem Tod im Krankenhaus meine Mutter, ob sie "die weißen Männer in der Ecke" sehen würde. Da war natürlich niemand.

Mein Mutter fragte mich am Tag vor ihrem Tod auch, ob ich ihre Mutter (also, meine Großmutter) in der oberen Zimmerecke sehen könnte. Sie würde ihr zuwinken.

@off-peak
Meine Ex-Freundin erzählte mir, als ihre Oma am Sterben lag, diese mich an der Tür im Zimmer sah, und mich hineingebeten hat, sie wolle sich ordentlich verabschieden. Dabei war ich grad auf Arbeit.

Und nein, ich habe zu diesem Zeitpunkt nichts bemerkt, gespürt oder sonst welche Eingebungen gehabt, trotzdem oder grad weil ich informativ wusste dass es wohl grad so weit sei.

Meine Mutter meinte ca. eine Woche vor ihrem Tod, dass ihr Vater neben ihrem Bett steht. Er würde ihre Hand halten und ganz warm sein.
Mein Opa war zu diesem Zeitpunkt schon ca. 20 Jahre tot.

skagerak schrieb:Und nein, ich habe zu diesem Zeitpunkt nichts bemerkt, gespürt oder sonst welche Eingebungen gehabt

Das wäre tatsächlich meine Frage gewesen. Nun, es sind eben doch nur Einbildungen wie es scheint. Aber interessant, dass diese unmittelbar vor dem Sterben überhaupt auftreten.

EnyaVanBran schrieb:Aber interessant, dass diese unmittelbar vor dem Sterben überhaupt auftreten.

Naja, in meinem Fall war es so dass sie mich sehr mochte. Keine Ahnung ob das vielleicht ausschlaggebend ist.

EnyaVanBran schrieb:Aber interessant, dass diese unmittelbar vor dem Sterben überhaupt auftreten.

Ich vermute, man hat diese Erscheinungen, weil man auf einen guten Ausgang hofft. Oder weil man sich wahnsinnig vorm Sterben fürchtet.

@off-peak
Dass extremer Stress da eine große Rolle spielt, scheint naheliegend. Aber dennoch ist es für mich etwas erschreckend, dass man in dieser Situation dann Halluzinationen bekommt.

EnyaVanBran schrieb:Aber dennoch ist es für mich etwas erschreckend, dass man in dieser Situation dann Halluzinationen bekommt.

Das ist es allerdings. Eigentlich finde ich ja auch (Alb)Träume erschreckend, sie sind für mich auch so etwas wie Hallus, da sie ausgesprochen real wirken können.

Vergleicht man mal diese Erlebnisse, dann haben diese Kurz-vor-dem-Sterben-Sichtungen und Träume durchaus gemeinsam, dass man eben sieht, was man entweder fürchtet oder sich von Herzen wünscht. Je nachdem, wie die Betreffenden sich fühlen, haben sie entweder wahnsinnig viel Angst oder finden Trost in diesen Sichtungen.

off-peak schrieb:Eigentlich finde ich ja auch (Alb)Träume erschreckend, sie sind für mich auch so etwas wie Hallus, da sie ausgesprochen real wirken können.

Das stimmt. Vor allem nimmt man das Gefühl der Angst aus dem Traum ja immer mit in die Realität. Zumindest mir geht es so, dass ich da oft Stunden später noch immer das Gefühl habe, die Eindrücke des Traums schweben wie eine dunkle Wolke über mir. Die Angst selber ist zwar weg, aber der Nachgeschmack davon bleibt lange erhalten.

EnyaVanBran schrieb:Die Angst selber ist zwar weg, aber der Nachgeschmack davon bleibt lange erhalten.

Ja. Und ich halte diese Sehen von Personen während des Sterbevorganges für eine ähnliche Erscheinung, die eben unter extremen Emotionen entsteht.

off-peak schrieb:Ja. Und ich halte diese Sehen von Personen während des Sterbevorganges für eine ähnliche Erscheinung, die eben unter extremen Emotionen entsteht.

Das ist ein guter Ansatz und vor allem greifbarer und logischer als der, dass verstorbene Ahnen kommen um einen abzuholen. Oder gar der Tod.

Ich finde schon, dass sich Träume unterscheiden. Träume symbolisieren oft unsere Sehnsüchte oder Ängste. Das Gehirn neigt dazu, starke Emotionen mit bestimmten Dingen oder Vorgängen zu verknüpfen. Im Traum werden bekannte Gefühle und Emotionen dann bildlich dargestellt. Z.B. wenn es dir im Schlaf kalt ist, kann es gut sein, dass dein Traum am Nordpol spielt. Oder wenn wir etwas fürchten, bei dem wir nicht genau einschätzen können was auf uns zukommt, werden wir im Schlaf oft von einem Unbekannten verfolgt. Oft wachen wir auf, wenn dieser sein Gesicht zeigt, oder er enthüllt sich als ein Freund oder eine nahestehende Person.

Die Nahtodbewchreibungen unterscheiden sich davon finde ich in einem entscheidenden Punkt. Sie sind nicht abstrakt.

Nahtodforschungen berichten z.B. zusätzlich über Dinge wie, dass Leute auf einmal wussten, was auf einem Schrank liegt, was aus ihrer Position aber nicht sichtbar war und Ähnliches.

Ich denke, man muss nicht und man kann auch nicht alles logisch erklären.