Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

@infectedpeanut
Heiliger Bimbam, das ist natürlich eine richtig krasse Geschichte!
Hättest Du nicht miterlebt, dass damals überall darüber tatsächlich gesprochen wurde, hätte ich gesagt, das wäre eine Urban Legend.

Dusk schrieb:Hättest Du nicht miterlebt, dass damals überall darüber tatsächlich gesprochen wurde, hätte ich gesagt, das wäre eine Urban Legend.

Naja, nix für ungut, aber genau so "etablieren“ sich urbane Legenden, wenn ich nicht irre. Oder wie sonst entstehen urbane Legenden?

@infectedpeanut
Kann ich aber nachvollziehen wenn es sich um DDR-Zeiten dreht, dass es quasi totgeschwiegen wurde.

@Dusk
Es hat mir schlaflose Nächte bereitet.Auch mit dem Bus diese Strecke zu fahren,ging erst nach einiger Zeit.Ich war zwar schon Anfang 20,aber es hat mich fertig gemacht.

@skagerak
Ja,denn Menschen im sozialistischen Arbeiter-und Bauernstaat begingen keine Straftaten.Es sei denn,sie standen unter imperialistischer Einflussnahme,z.B.durchs Westfernsehen.

@infectedpeanut
Glaub ich Dir, das ist auch richtig furchtbar.

skagerak schrieb:Oder wie sonst entstehen urbane Legenden?

Aus (wenn überhaupt) nur einem Körnchen Wahrheit + ordentlich Fantasterei und Freude am Gruseln.
Urbane Legenden sind ja nicht wahr. Das ist der Unterschied.

Dusk schrieb:Aus (wenn überhaupt) nur einem Körnchen Wahrheit + ordentlich Fantasterei und Freude am Gruseln.
Urbane Legenden sind ja nicht wahr. Das ist der Unterschied.

Ja okay, stimmt. Nun, wir wissen auch nicht was an dieser Story wahr ist (nix für ungut @infectedpeanut).

@skagerak
Ich hab mich entschlossen @infectedpeanut zu glauben. Birgt kein Risiko.

Dusk schrieb:Ich hab mich entschlossen @infectedpeanut zu glauben. Birgt kein Risiko.

Ist auch völlig okay. Nur, hat diese Story keine Diskussionsgrundlage, da niemand mehr recherchieren kann was es damit auf sich hatte. Eine, wenn auch gruselige, Anekdote halt 😉

@skagerak
Ich versteh jeden Zweifler.Manchmal denk ich selber,dass hat sich doch jemand ausgedacht.Aber dann red ich mit meiner Mutti darüber,und alles ist wieder da.

Ich wohnte damals in Eisenberg.Das mörderische Pärchen sollte aus Jena stammen,deswegen wissen die Eisenberger nichts über die,Jena war ja schon damals riesengroß.

Eisenberger Missetäter waren schnell bekannt,dafür sorgte die MundzuMund-Propaganda.Ich hatte in meinem entfernteren Bekanntenkreis eine Mörderin,zwei Straßen weiter eine Kindsmörderin,eine weitere kannte ich vom Sehen.Und der Serien- Frauenmörder lebte in Bürgel,10 km von Eisenberg entfernt.

infectedpeanut schrieb:Leider durften die Medien nur selten über Kriminalfälle berichten.

Wie lange ist das her? Heute liest man doch so etwas, auch wenn Namen von Opfern nur abgekürzt werden.

infectedpeanut schrieb:Das mörderische Pärchen sollte aus Jena stammen

Allmählich versteht man warum Ermittler bei Mordfällen erst mal die Angehörigen verdächtigen.
Die beiden hätten bestimmt ihr Kid als vermisst gemeldet, und dann hätte wohl fast jeder geglaubt, es wäre einem Serienkiller oder Pädophilen in die Hände gefallen.

@off-peak
Also es war um 1985 rum.

Ja,ich denke,die wären damit durchgekommen.Eine Ansammlung kurioser Zufälle hat das verhindert.

infectedpeanut schrieb:Ich versteh jeden Zweifler.Manchmal denk ich selber,dass hat sich doch jemand ausgedacht.Aber dann red ich mit meiner Mutti darüber,und alles ist wieder da.

Okay, ich kann natürlich nicht das Gegenteil beweisen, ist aber auch eigentlich nicht mein Punkt, von daher, alles gut.

infectedpeanut schrieb:Ich wohnte damals in Eisenberg.Das mörderische Pärchen sollte aus Jena stammen,deswegen wissen die Eisenberger nichts über die,Jena war ja schon damals riesengroß.

Klingt plausibel für mich.

infectedpeanut schrieb:Eisenberger Missetäter waren schnell bekannt,dafür sorgte die MundzuMund-Propaganda.Ich hatte in meinem entfernteren Bekanntenkreis eine Mörderin,zwei Straßen weiter eine Kindsmörderin,eine weitere kannte ich vom Sehen.Und der Serien- Frauenmörder lebte in Bürgel,10 km von Eisenberg entfernt.

Wie gesagt, klingt plausibel.
Es erinnert mich halt an eine ZDF-Doku, ging um Serienmörder, auch in der damaligen DDR. Eben so wie Du beschreibst, sowas durfte es da nicht geben.

Deshalb wird man wohl nichts darüber finden im Netz. Außer jemand anderes außer Dir weiß noch darüber zu berichten.

off-peak schrieb:Wie lange ist das her? Heute liest man doch so etwas, auch wenn Namen von Opfern nur abgekürzt werden.

Wie erwähnt, nicht unbedingt wenn es sich um solche Geschehnisse in der damaligen DDR handelt.

Nachtrag: es sei denn, es wurde auch bereits in einem TV-Format verarbeitet.

@infectedpeanut
Ich habe sehr viele Fragen bei der Geschichte.
Wie alt war das Kind? Wie war das Kind aufgehangen? Um den Hals? Wie schnell tritt da der Tod ein?
Jetzt müsste man noch wissen wie weit die nächste Haltestelle entfernt ist. Vielleicht kann man das sogar noch heraus finden weil sie noch die gleiche wie in den 80ern ist. Ich frage mich einfach wie es möglich ist dass die Eltern innerhalb kürzester Zeit von einem Punkt zum anderen gelangt sind nachdem sie das Kind aufhängen wollten. Wie kamen sie vorher zu dem kleinen Wäldchen wo sich die Frau erleichtern wollte? Sind sie mit ihrem Kind und einem Strick mit dem Bus gefahren und dann dorthin getrampt oder zu Fuß gegangen? Weil dort ja keine planmäßige Haltestelle ist. Und nach der Tat wieder zur nächsten Haltestelle pilgern und ab nach Hause?
Ich hoffe es gibt noch jemanden der ein paar Antworten liefern kann. Ich möchte dir gerne glauben aber es klingt extrem nach Urban Legend.

janedoe95 schrieb:Um den Hals? Wie schnell tritt da der Tod ein?

Ziemlich schnell. Und ein Kind, welches dennoch rechtzeitig gefunden wird und überlebt, dürfte auch in keinem Zustand sein, dass man als Bus seine Fahrt regulär fortsetzt. Entweder ruft man die Rettung oder der Bus wäre direkt ins nächste Krankenhaus gefahren.

janedoe95 schrieb:Ich möchte dir gerne glauben aber es klingt extrem nach Urban Legend.

Ja. Es spricht fast alles dafür, dass es sich nicht so zugetragen hat, wie es geschildert wird.

@janedoe95
Guten Morgen!
Ich stelle keinen Anspruch auf absolute Glaubwürdigkeit dieses Ereignisses.Ich habe euch nur nach besten Wissen und Gewissen darüber berichtet.Meine Kenntnisse beruhen nur auf Gesprächen im Verwandten-,Bekannten- und Freundeskreis.

Das Kind soll ca.2 Jahre alt gewesen sein.Der Strick befand sich um den Hals.Der Ast war von den Erwachsenen erreichbar.Das Wäldchen befand sich zwischen Rodigast und Wogau,habe ich aber schon geschrieben.

Da der Ursprung dieser Geschichte von einem Fahrgast dieser Fahrt stammt,kann man nur spekulieren,wie der Tathergang war.
Die Orte sind nur wenige km voneinander entfernt,also Trampen nicht notwendig.Diese Linie wurde stündlich befahren.

Ich denke, ein Kind zu erhängen wäre eine Tötungsart, die sehr schnell zu den Tätern führen würde. Von daher sehr merkwürdig.

Aber es wäre ja denkbar, dass sie das Kind "ausgesetzt" haben und es sich irgendwie verfangen hat.

Letztendlich gibt es aber natürlich nichts, was es nicht gibt.

simie schrieb:Ziemlich schnell. Und ein Kind, welches dennoch rechtzeitig gefunden wird und überlebt, dürfte auch in keinem Zustand sein, dass man als Bus seine Fahrt regulär fortsetzt. Entweder ruft man die Rettung oder der Bus wäre direkt ins nächste Krankenhaus gefahren.

Meines Wissens tritt der Erstickungstot bei Erwachsenen nach 5 Minuten ein, ich hätte tendenziell auch gesagt dass es bei einem Kleinkind sehr schnell geht.
Kommt mir auch sehr komisch vor dass der Busfahrer einfach seine Haltestellen wie gewohnt weiter abfährt. Ist ja auch komplett alltäglich dass man ein aufgehängtes Kind findet.

infectedpeanut schrieb:Da der Ursprung dieser Geschichte von einem Fahrgast dieser Fahrt stammt,kann man nur spekulieren,wie der Tathergang war.
Die Orte sind nur wenige km voneinander entfernt,also Trampen nicht notwendig.Diese Linie wurde stündlich befahren.

Aber die Zeitrechnung geht nicht auf. Auch wenn die Orte nicht weit voneinander entfernt sind, wie soll es sich ausgehen dass die Eltern das Kind aufhängen und dann zur nächsten Haltestelle laufen damit sie den nächsten Bus noch erwischen? Das Zeitfenster ist extrem klein weil das Kind überlebt hat. Vermutlich nur wenige Minuten, und da einfach ein paar Kilometer laufen und den gleichen Bus erwischen wie das Kind? Es wird nicht realistischer umso länger man darüber nachdenkt.
Aber

Bundeskanzleri schrieb:Letztendlich gibt es aber natürlich nichts, was es nicht gibt.

dem schließe ich mich an.

infectedpeanut schrieb:Da der Ursprung dieser Geschichte von einem Fahrgast dieser Fahrt stammt,kann man nur spekulieren,wie der Tathergang war.
Die Orte sind nur wenige km voneinander entfernt,also Trampen nicht notwendig.Diese Linie wurde stündlich befahren.

Ich denke, dass es sich wie bei vielen mündlichen Überlieferungen verhält: Da ist sicherlich etwas schreckliches vorgefallen, aber durch die mündliche Überlieferung über die Jahrzehnte haben sich bestimmt gewisse Einzelheiten verändert. Vor allem durch diejenigen, die das ganze selber nur vom Hörensagen kennen. Selbst die damals anwesenden Zeugen haben garantiert jeweils eine etwas andere Wahrnehmung zu den Vorkommnissen gemacht.
Das macht es natürlich noch schwieriger den Sachverhalt zu rekonstruieren und ein plausibles Gesamtergebnis zu erhalten.
Aber ich finde die Geschichte an sich sehr verstörend. Was auch immer tatsächlich vorgefallen ist, es scheint, dass einem Kleinkind etwas Schlimmes widerfahren ist, das nicht aufgeklärt wurde. Und diese Tatsache allein finde ich furchtbar.

@LaBaLiLaDy
Da bin ich völlig deiner Meinung.Vielleicht war es ein Fehler,die Geschichte hier zu teilen,weil ich sie nicht selbst erlebt habe.
Aber es ging mir damals so nahe,als ob ich sie selbst erlebt hätte.

@infectedpeanut
Ich denke nicht, dass das ein Fehler war. Es ist eine Geschichte, die dich eben beschäftigt hat und in deinem Wohnort erzählt wurde. Somit ist diese Geschichte ein Teil deiner Geschichte, weil du damit aufgewachsen bist. Dieser Thread ist ja dazu da um sich mit seltsamen Geschichten und Erfahrungen zu beschäftigen.