Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

Bruderchorge schrieb:Für wen? Azubis? Praktikanten? Schülerjobs?

Bei festen "normalen" Arbeitsverhältnissen bin ich ja sogar bei dir.

Aber auch hier, Idealerweise ein dynamisches Grundeinkommen bei 1000 Euro (progressiv auf 0 fallend bis 8000 Euro Monatseinkommen, und für Kinder ebenso aufwachsend ab 400 Euro von Geburt an bis zum 16. Lebensjahr) für alle und den Rest regelt der Markt.

Erstmal für festangestellte, aber auch bei anderen Ausnahmen sollte man schauen. Ich finde es auch unfair, dass z.B. im Phantasialand Leute für Mindestlohn beschäftigen, die zwar Saisonarbeiter sind, aber da trotzdem an sich einen Fulltimejob arbeiten. Klar, mit Studenten und so kann man es ja machen, aber so wirklich fair ist das auch nicht.

Bruderchorge schrieb:und für Kinder ebenso aufwachsend ab 400 Euro von Geburt an bis zum 16. Lebensjahr) für alle und den Rest regelt der Markt.

Ich bin für eine halbierung des ausgezahlten Kindergeldes. Die zurückbehaltene Hälfte sollte dafür verwendet werden dass die Kinder in der Schule verpflegt werden, kostenfreie Bücher und Schulmaterialien erhalten und der schulische Nachhilfeunterricht kostenfrei ausgebaut und angeboten werden kann

Seegurke schrieb:Wenn du das getan hast, kann ich dezidiert darauf eingehen

Nice try.

Du behauptest, du belegst.
Das sind die Regeln hier.

Wenn da nix weiter kommt, gehe ich davon aus, dass es nicht zu belegen ist.

@fischersfritzi

fischersfritzi schrieb:Nice try.

Du behauptest, du belegst.

Du hattest doch gesagt

fischersfritzi schrieb:Die Gruppe der Armen ist weit größer.
Gibts dafür auch eine Erklärung?

Und ich habe dich gebeten mir das aufzudröseln, damit ich dir eine erbetene Erklärung geben kann.
Wenn du es nicht aufdröseln magst, dann bist du auch nicht an einer Erklärung interessiert.

Damit kann ich leben

Allensbach versucht mal wieder die CDU zu pushen, 25% zu 26%, um noch ein paar unentschlossene CDU-Wähler zu mobilisieren.

Die Kanzlerpräferenz der Deutschen ist ganz klar Scholz.
Laschet und Baerbock haben weniger als ein Drittel Zustimmung, Scholz stabil zwei Drittel laut Infratest Dimap von gestern Abend.

Gwyddion schrieb:Und genau diese 20 € sind schneller weg wie gedacht weil die Energiepreise entsprechend der CO2 Bepreisung steigen werden.
Strom kostet.... und in Zukunft richtig viel. Da werden die ärmeren Haushalte auch nichts dran rütteln können

Das wollen viele, gerade junge, Grünenwähler nicht wahrhaben und blenden den Bereich komplett aus.
Mit der EEG-Umlage haben die Grünen ja schon gezeigt, was man im Energiepreissektor so alles anrichten kann.

Hauptsache endlich macht mal angeblich jemand was für's Klima. Selten so gelacht.

Seegurke schrieb:Und ich habe dich gebeten mir das aufzudröseln, damit ich dir eine erbetene Erklärung geben kann.
Wenn du es nicht aufdröseln magst, dann bist du auch nicht an einer Erklärung interessiert.

Ich muss hier gar nichts aufdröseln.
Du hast behauptet Armut sei selbst verschuldet.
Als Erklärung lieferst du eine kleine Teilgruppe, die der Ungelernten mit 3 Kindern.
Mehr kommt dann nicht.
Dass die Gruppe der Armen nicht ausschliesslich Ungelernte mit 3 Kindern umfasst, können wir als bekannt voraussetzen. Dafür ist es nicht nötig, die Gesamtgruppe "aufzudröseln".

Halten wir fest, die Behauptung, Armut sei selbstverschuldet entspringt deiner Phantasie und kann nicht mal im Ansatz von dir erklärt werden.

Das wird auch nicht besser, wenn du vetsuchst das Ding zu drehen, in dem du behauptest, ich wäre nicht an einer Erklärung intetessiert.
Du kannst nicht liefern. That's it.

@Moses77

Ich frag mich, wann man solche komplett grundlosen VT ad Acta legen kann.

Jetzt hatten wir schon Insa pushed die AfD, Forsa die Grünen und Allensbach die CDU. Ich bitte euch.

shionoro schrieb:Indem man öffentliche Verkehrsmittel günstiger macht zum Beispiel.

Wie soll das gehen?

shionoro schrieb:Die Grünen wollen auch den Grundfreibetrag erhöhen.

Profitieren am meisten Reiche davon...nur mal so zur Info.

Abahatschi schrieb:Profitieren am meisten Reiche davon...nur mal so zur Info.

Inwiefern?

Abahatschi schrieb:Wie soll das gehen?

Nach dem grünen Unlogiker-Standardmuster: man macht alle Alternativen zum ÖPNV künstlich teurer, dann wird davon der ÖPNV "attraktiver". Insgesamt können aber alle Menschen, die nicht komplett elastisch auf solche Änderungen reagieren können, sich weniger kaufen.

shionoro schrieb:Inwiefern?

Steuerprogression. Außerdem wenn Du wenig verdienst und eh keine Steuern zahlst, ist es fast wurst was Du für einen Grundfreibetrag hast.

Was ist jetzt mit dem Nahverkehr?

@fischersfritzi

fischersfritzi schrieb:Du hast behauptet Armut sei selbst verschuldet.

Das habe ich nicht behauptet, sondern ich schrieb

Seegurke schrieb:Praktikanten, Minijobber, Teilzeitkräfte und Ungelernte erhalten eben einen geringeren Stundenlohn für ihr selbst gewähltes Schicksal

Ich habe also eine eingegrenzte Gruppe definiert und nicht gesagt, dass Armut generll selbst verschuldet sei.
Also höre auf zu lügen und besinne dich auf das, was ich wirklich schrieb

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Was ist jetzt mit dem Nahverkehr?

Hier scheint allgemein Vegessen (oder Unwissen) zu herrschen, denn der ÖPNV wird durch die Kommunen finanziert. Eine Erhöhung der Taktung erfordert mehr Busse und mehr Fahrer, welche die Kommune zahlen muss. Wie kommt die Kommune an Geld? Gewerbesteuer und Grundsteuer, also muss beides erhöht werden, welches zu Lasten der Endverbraucher und der Mieter geht. Da das aber nicht reichen wird, werden die Kommunen an anderen Leistungen sparen müssen, wie zum Beispiel Büchereien, Schwimmbäder, koomunale Angebote,...

shionoro schrieb:Also wer sich die letzten news meldungen und das triell angeschaut hat, der sollte denke ich mittlerweile zu dem Schluss kommen, dass das mit der Ampel nichts werden wird.

das konnte man als mündiger halbwegs politisch interessierter Bürger, der ohne betreutes Denken lebt, auch schon lange und ohne die ganzen triells wissen.

Abahatschi schrieb:Wie soll das gehen?

z.B. durch Soli Tickets für Menschen die Hartz 4 Empfangen oder Geringverdiener.

Seidenraupe schrieb:das konnte man als mündiger halbwegs politisch interessierter Bürger, der ohne betreutes Denken lebt, auch schon lange und ohne die ganzen triells wissen.

Das haben bis vor kurzem zumindest aber viele Menschen anders gesehen. Momentan sieht es für mich nach Rot Grün aus, die sich von irgendjemandem dulden lassen.

shionoro schrieb:z.B. durch Soli Tickets für Menschen die Hartz 4 Empfangen oder Geringverdiener.

Hätte ich im Prinzip nichts gegen einzuwenden... die Frage ist jedoch, woher kommt wiederum das Geld für die Soli-Tickets?
In meiner Heimatstadt ist der Kämmerer eigentlich chronisch pleite und unsere Stadtwerke schreibt im Bereich ÖPNV ständig rote Zahlen.
Okay.. durch stete Verteuerung der z.B. Energiekosten holen die sich schon einiges wieder rein.

shionoro schrieb:Momentan sieht es für mich nach Rot Grün aus

Abwarten. Es gibt wohl bannig viele Briefwähler dieses Jahr.
Für mich sieht es eher nach Jamaika aus.

Gwyddion schrieb:Abwarten. Es gibt wohl bannig viele Briefwähler dieses Jahr.

In Rheinland-Pfalz haben wir 48,irgendwas % der Wahlberechtigten als Briefwähler, je nach Rückläuferquoten und Wahlbeteiligung läuft das wohl auf so ca. 66% Briefwähler raus, meint das statistische Landesamt.

Ich bin im Briefwahl-Auszähl-Büro eingeteilt, mal schauen. Immerhin ist es nur ein Stimmzettel, das zählt sich fix.

Gwyddion schrieb:Hätte ich im Prinzip nichts gegen einzuwenden... die Frage ist jedoch, woher kommt wiederum das Geld für die Soli-Tickets?
In meiner Heimatstadt ist der Kämmerer eigentlich chronisch pleite und unsere Stadtwerke schreibt im Bereich ÖPNV ständig rote Zahlen.
Okay.. durch stete Verteuerung der z.B. Energiekosten holen die sich schon einiges wieder rein.

Das ist im Endeffekt nur Geldumschichten innerhalb verschiedener Töpfe von Bund, Ländern und Kommunen. Wobei man aufpassen muss: Bereitstellerseitig ist die Grenzkostenfunktion des ÖPNV "stufig" mit 0 Steigung auf jeder Stufe, d.h. es kostet dich was (Beispiel) die Straßenbahn bereitzustellen, dann ist aber jeder weitere Fahrgast für dich (annähernd) kostenlos, bis es so viele werden dass du einen zweiten Wagen brauchst, dann wieder ~kostenlos bis zum dritten Wagen usw.; andererseits ist aber für den Verkehrsteilnehmer jeder weitere Mitfahrer grundsätzlich störend, und für den Autofahrer wird das Auto attraktiver je weniger andere Personen Auto fahren (er hat freie Fahrt, findet leicht Parkplätze usw.). Der Effekt einer "Sozialregelung" könnte also leicht nach hinten losgehen ("Die Penner" fahren Bahn, alle hassen die Bahn und jeder der Geld hat fährt PKW).

shionoro schrieb:z.B. durch Soli Tickets für Menschen die Hartz 4 Empfangen oder Geringverdiener.

Das ist das Ergebnis was Du bereits geäußert hast - wer finanziert diese?

bgeoweh schrieb:66% Briefwähler

Oha... das ist aber ein verdammt hoher Prozentsatz....

bgeoweh schrieb:alle hassen die Bahn und jeder der Geld hat fährt PKW).

So sieht es aus. Der PKW hat den Vorteil das ich meist auch direkt am Ziel ankomme und nicht noch 3 x umsteigen muß.
Wenn ich zum Shoppen in unsere City fahre.. nutze ich ja meist den ÖPNV. Aber je nach Location nehme ich grundsätzlich das Auto da die Verbindungen nicht passen oder viel Zeit durch z.B. Umsteigen kosten.

@Gwyddion

Ich mach mir da sowieso keine Illusionen mehr... ich kenne im ÖPNV eigentlich alle Konstellationen von Anbieter- und von "Regierungs"seite her, du kriegst es nicht bezahlt und du kriegst es auch in der Regel gegen die Anwohner nicht durch... die meisten StraBa-Gleise liegen da wo sie seit der Vorkriegszeit liegen, da hat sich spätestens seit den 70ern so gut wie nirgendwo was getan (okay, mal ne Linie verlängert oder irgendwo einen Anschluss ins Nirgendwo-Industriegebiet gelegt, sowas geht noch). Die Leute wollen es nicht, und wo die Linie schon liegt sollen die Züge gefälligst um 22 Uhr das letzte und um 8 Uhr das erste Mal fahren... die Anwohner wollen das so, und die Leute die da wohnen wo das relevant ist haben Geld und Einfluss. "Infrastruktur ja, aber bitte nicht da wo ich sie sehen muss" ist nicht nur bei Kraftwerken ein Problem. Der durchschnittliche Stadtbewohner will die Straßenbahnhaltestelle und die Linie, und zwar exakt 2 Blocks von seiner Haustür entfernt.