Legalisierung von Cannabis

Bruderchorge schrieb:Das widerspricht doch dem solidarischen Prinzip.

Dann kann man auch Hartz oder arbeitslosen Geld abschaffen.

Nein, H4 ist eine Grundsicherung, ALG 1 eine zeitlich begrenzte Versicherung - Hobbykiffen und meine Klettertouren sind zB nicht lebensnotwendig, da leidet die Solidarität nicht wenn die Allgemeinheit für die Folgekosten nicht aufkommt.

Warhead schrieb:noch SUV in den Städten rumkutschen

Mein SUV hat eine der höchsten Steuern, tu nicht so als wäre es für Umme ob man mit einem Up! oder SUV fährt.

Warhead schrieb:Junkfoodketten,Soft und Energydrinks,Süsswarenproduzenten

Zeit wird es wenn ich sehe wie alle verfetten.

Abahatschi schrieb:Hobbykiffen und meine Klettertouren sind zB nicht lebensnotwendig, da leidet die Solidarität nicht wenn die Allgemeinheit für die Folgekosten nicht aufkommt.

Für was soll es denn da alles eine Versicherung geben?
Eine Fast-food Versicherung falls die Menschen mal Fettleibig werden?
Ich weiß nicht aber eine Drogen Folgeversicherung wäre da schon recht seltsam.

Hantierer schrieb:San Pedro und Peyote, die sind ja als lebende Pflanzen legal, aber ich habe es kaum jemandem verkauft und bin auch nie dazu gekommen es mal selbst zu probieren, einfach weil das MAO-Hemmer sind

Ne, also meines Wissens nach ist Meskalin kein MAO-Hemmer.
In Verbindung mit MAO-Hemmern werden aber höhere Konzentrationen von Aminen (also auch Meskalin) für den Körper gefährlich.

Abahatschi schrieb:Hobbykiffen und meine Klettertouren sind zB nicht lebensnotwendig

Das stimmt, aber wir sind ja keine Maschinen, dann täten es statt Hartz4 auch 10 Mann Zimmer und täglich Wasser und trocken Brot und ne Gruppen latrine, mehr brauch man ja nicht zum Leben.

Es gibt viele riskante Dinge, die gesellschaftlich unproblematisch sind, aber auch gewisse Risiken beinhalten.

Fliegen Fahren Sport Urlaub Arbeit mit Chemikalien, sonstige Hobbies.


Und dann wäre noch das Argument des Abwägens da. Bringt eine Legalisierung gesamtgesellschaftlich mehr Vor als Nachteile kann eigentlich wenig dagegen sprechen.

@Abahatschi
Er zahle einen hohen Steuersatz für seine Monsterkarre,ich nicht,weshalb er das Recht habe hier rumzustehen.
Das war am Samstag,hier bedeutet in diesem Falle Radweg.
Und rumstehen ist auch nur die halbe Wahrheit,die Autotür kam mir pfeilschnell entgegengeflogen,reinbrettern oder über die Motorhaube,die dann hinter mir sein würde,waren die Optionen,ich wählte Tor 2.Die hatte aber auch Reaktionsvermögen und Schneid,die ist in den Gegenverkehr rein und ist an der Bushaltestelle rausgetrudelt

@Warhead
Ich empfehle immer so zu fahren dass man jederzeit anhalten kann - das sagt auch StVO. Wer sich nicht dran hält, hat halt Nachteile und fliegt.
Der Rest deiner Anekdoten ist mir egal.

Bruderchorge schrieb:Und dann wäre noch das Argument des Abwägens da. Bringt eine Legalisierung gesamtgesellschaftlich mehr Vor als Nachteile kann eigentlich wenig dagegen sprechen.

Was spricht denn dafür? Was wird in unserer Gesellschaft denn besser wenn Cannabis erlaubt ist?

Bone02943 schrieb:Ich weiß nicht aber eine Drogen Folgeversicherung wäre da schon recht seltsam.

Warum? Wer sich Drogen leisten will, kann sich doch versichern...was ist denn so seltsam dran?
Würde ich bei Alkohol und Zigaretten auch befürworten.

Abahatschi schrieb:Ich empfehle immer so zu fahren dass man jederzeit anhalten kann

Du schiebst dein Rad an stehenden Autos vorbei?

Groucho schrieb:Du schiebst dein Rad an stehenden Autos vorbei?

Nein, ich fahre halt so dass ich an Türen nicht hängen bleibe - auch sonst habe ich keine Lust dass auf mein Grab steht: Er hatte vorfahrt.

@Abahatschi

Die meisten würden sich diese Versicherung aber nunmal nicht leisten.(wollen/können)
Was passiert dann mit denen? Werden die vor dem Krankhenhaus abgewimmelt und nicht behandelt, oder verschulden sie sich und gehen in die private Insolvenz?
Was wäre der Nutzen einer solchen Regelung?

Bone02943 schrieb:Die meisten würden sich diese Versicherung aber nunmal nicht leisten.(wollen/können)

Das ist aber nicht mein Problem.

Bone02943 schrieb:Was passiert dann mit denen? Werden die vor dem Krankhenhaus abgewimmelt und nicht behandelt, oder vershulden sie sich und gehen in die private Insolvenz?

Sie würden nicht abgewimmelt, werden behandelt, müssen dann das Geld auftreiben auch wenn es die Privatinsolvenz ist, es ist schon heute bei vielen Sachen so. Alternativen: selbst versichern oder nicht Drogen nehmen.

Bone02943 schrieb:Was wäre der Nutzen einer solchen Regelung?

Niedrige Beiträge für die die keine Drogen nehmen.

Abahatschi schrieb:Was spricht denn dafür? Was wird in unserer Gesellschaft denn besser wenn Cannabis erlaubt ist?

Ich hatte es schon geschrieben, mehr Steuer Einnahmen, weniger behördliche Ermittlungsverfahren die sowieso eingestellt werden bei geringfügigkeit. Von der wegfallenden Beschaffungs Kriminalität zu schweigen.

Ich weiß nicht ob diese Argumentation am Ende überwiegt, bisher habe ich aber noch keine schlüssigen Gegenargumente gelesen. In der Form, dass gesundheitliche Risiken viel zu hoch seien.

Dieses Argument ist unsinnig, da Alkohol viel gefährlicher für die Gesundheit ist und der ist legal.

Abahatschi schrieb:Niedrige Beiträge für die die keine Drogen nehmen.

Wie viel belasten denn Drogenkonsumenten derzeit die Beiträge derer, die keine nehmen? Gibt es da so Prozentzahlen, ob es überhaupt einen spürbaren Nutzen bringt?
Und was machen wir dann mit Übergewichtigen, eine Fett-Versicherung?

Bruderchorge schrieb:Ich weiß nicht ob diese Argumentation am Ende überwiegt, bisher habe ich aber noch keine schlüssigen Gegenargumente gelesen. In der Form, dass gesundheitliche Risiken viel zu hoch seien.

Sprich man weisst es nicht.

Bone02943 schrieb:Wie viel belasten denn Drogenkonsumenten derzeit die Beiträge derer, die keine nehmen? Gibt es da so prozentzahlen, ob es überhaupt einen spürbaren Nutzen bringt?

Angeblich kostet ein Therapieplatz um die 5000€ (Edit: im Monat)...also schon viel.

Bone02943 schrieb:Und was machen wir dann mit Übergewichtigen, eine Fett-Versicherung?

Wer gerne frisst sollte sich versichern, wer krank ist und deswegen übergewichtig nicht.

@Abahatschi

Nun gut,du willst also das sich jeder für alles mögliche selbst extra versichern muss.
Das mal beiseite gelassen ist es jedenfalls kein Argument was gegen die Legalisierung von Cannabis sprechen würde.

Bone02943 schrieb:Das mal beiseite gelassen ist es jedenfalls kein Argument was gegen die Legalisierung von Cannabis sprechen würde.

Nein ist es nicht direkt, aber es wäre trotzdem eine Sache die die Legalisierung erleichtern würde.

Abahatschi schrieb:Würde ich bei Alkohol und Zigaretten auch befürworten.

Wenn die Steuer auf ein normales maß gesenkt würde dann ja, so wie es jetzt ist werden die eingenommenen Abgaben zweckentfremdet genutzt. Raucher und Alkoholkonsumenten zahlen also bereits eine Art Versicherung die halt zum Löcher stopfen für andere Ressorts verwendet werden, das ist aber nicht deren Schuld.
Mit einer einer Freigabe von Cannabis könnte mal eine Zweckgebundene Steuer einhergehen.l

Bone02943 schrieb:Die meisten würden sich diese Versicherung aber nunmal nicht leisten.(wollen/können)
Was passiert dann mit denen? Werden die vor dem Krankhenhaus abgewimmelt und nicht behandelt, oder verschulden sie sich und gehen in die private Insolvenz?

Die Versicherung für Gesundheitsfolgen bei Cannabisgebrauch wäre bei gesunden Menschen über 20 Jahren sehr nieder. (Der Raucher zahlt eh schon saftig dazu (Steuer, Lebensversicherung)) wenn Cannabis nicht geraucht wird sind kaum Gesundheitlichen Nebenwirkungen bekannt.
Im Gegenzug könnte man ja eine Vergütung zurück rechnen für die vielen Zipperlein die gegen diese Pflanze helfen kann.

Abahatschi schrieb:Sprich man weisst es nicht.

Genau, aber ohne dies abschätzen zu können kann man wohl kaum eine fundierte Meinung dazu haben außer "ich finde".

Was sagst du denn zu meinen "pro" Argumenten.

Bruderchorge schrieb:Was sagst du denn zu meinen "pro" Argumenten.

Ich bin für zusätzliche Steuern zu haben, aber nur wenn die gesamte Steuerlast sinkt, sprich wenn es eine Cannabissteuer gäbe (die eventuell die noch nicht bekannten Schäden deckt) müsste um den Restbetrag eine andere Konsumsteuer sinken.
Die Behörden, da Beamte, kosten trotzdem was, ein Vorteil wäre wenn um diesen Betrag die Belegschaft reduziert würde.
Ich sehe in dem dritten Punkt ein Widerspruch: Beschaffungskriminalität vs Steuer, solange eine Steuer erhoben wird, wird das staatliche Zeug teuerer sein und hätte keinen Vorteil...also müsste der VK Preis niedrig(er) sein (und jetzt sag nicht subventionieren!).

Abahatschi schrieb:aber nur wenn die gesamte Steuerlast sinkt

Es wäre ja schon ein Erfolg wenn sie nicht steigt.

Die beamte können natürlich nicht entlassen werden aber diese können sich anderen Aufgaben intensiver widmen, was gesellschaftlich ein Vorteil wäre.

3. zugegeben ist nicht so schwer wiegend, aber es würde den Leuten erlauben auch anzubauen, da es nicht mehr strafbar ist.