@Z. Ehrlich gesagt habe ich nicht die Zeit für einen längeren Exkurs.
Auch habe ich den Verdacht, daß Du nicht wirklich verstanden hast, worauf ich hinauswollte.
Die Kritik am Artikel, bzw. der Rechtschreibung, stand in Klammern, war also nicht bestand teil einer Argumentation. Ich merkte es nur an, weil derartige Fehler einem angesehen Blatt nicht unterlaufen.
Mit Deinem Loblied auf die Arbeiterklasse singst Du auch den falschen Mond an.
Zum Einen lag mir nichts ferner, als die Arbeiterklasse zu diffamieren, zum Anderen hinkt Dein Vergleich etwas, oder er zeigt, wo Du mich nicht verstanden haben könntest.
Selbstverständlich konnte Pharao ohne Arbeiter keine Pyramide bauen. Die alten Pharaonen wussten das auch und kümmerten sich sehr wohl um Gerechtigkeit und die Zufriedenheit ihres Volkes.
Es hätten diese Arbeiter aber nicht nur ohne Pharao und seine Architekten die Pyramiden nicht bauen können, nein, sie wären mit ziemlicher Sicherheit noch nicht einmal auf die Idee gekommen, so etwas zu tun und selbst wenn sie, ohne festen Einsatzplan und klare Richtlinien, versucht hätten, eine Pyramide zu bauen, wäre diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals fertig geworden. Es brauchte Führung.
Es geht mir aber gar nicht um die Arbeiterklasse. Menschen, die ihren Lebensunterhalt als Arbeiter verdienen, haben nur selten den Anspruch, die Geschicke der Welt lenken zu wollen.
Die Vorstellung, besser regieren zu können, als diejenigen, die es bisher getan haben, findet man meist bei Menschen, sie ich selbst maßlos überschätzen (siehe Dunning-Krüger-Effekt), ein hohes Geltungsbedürfnis aufweisen und in Wahrheit keinerlei Fähigkeiten und Erfahrungen, ja nicht einmal das Grundwissen mitbringen, irgendetwas anderes leiten zu können, als Strom durch ihren eigenen Körper.
Mit geistiger Elite meine ich daher nicht etwa die intellektuellen, die in Geisteswissenschaften promoviert haben und nun Situationen beurteilen, an denen sie nicht beteiligt sind, sondern diejenigen, die es an die Spitze gebracht haben. Hervorragende Manager, Diplomaten, durchaus auch Wissenschaftler, Finanzgenies usw.
Diese Menschen stehen der Politik einerseits als Berater zu Verfügung, lenken aber andererseits auch die Geschicke der Weltpolitik einfach dadurch, daß sie die Rahmenbedingungen herstellen, in denen Politik stattfindet.
Letztlich ist aber diese ganze Diskussion in diesem Thread off topic. Alles, was ich ausdrücken wollte, ist daß der verlinkte Artikel nur sagt, was eigentlich offensichtlich ist und daß es besser ist, wenn die Menschen, die unsere Welt "leiten", Ahnung von dem haben, was sie tun und worüber sie befinden müssen. Was passiert, wenn das nicht so ist, kann man in der Kommunalpolitik immer und immer wieder hautnah miterleben. Da findet man nämlich oft genau den Menschenschlag, den ich weiter oben beschrieben habe...