Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Unruhen in der Ukraine

34.268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:22
@lilienherz

Ja. Irgendwas paramilitärisches. Ich glaube einfach nicht das Putin so bescheuert ist, und es dem Westen soo offensichtlich macht und Hundemarken frei Haus liefert.

Ich glaube schon das das Equipment zum Großteil aus russischen Beständen stammt und man vielleicht auch schon seit längerer Zeit Milizen auf der Ukraine gerüstet hat. Ich denke spätestens nach dem Zerfall der SU wäre so ein Schritt nur logisch für die Russen auf der Krim. Immerhin ist dort seit 200 Jahren die Schwarzmeerflotte, der Fuß in der Tür der NATO.

Das das jetzt alles erst organisiert und verbracht wurde scheint mir doch eine zu gewagte These.

Allerdings ist der gesamte Aufstand für mich ein Putsch der bisher jede, mit namhaften Unterhändlern, verhandelten Bedingungen missachtet hat. Im Gegenteil, man ließ die pro russischen Teile in der Übergangsregierung, wider den Vereinbarungen, außen vor und bevorzugte ausgewiesene Antisemiten und Faschisten.

Was sollen die pro russischen Teile der Ukraine denn davon halten wenn plötzlich reichsdeutsche Flaggen über den Maiden geschleppt werden? Was sollen sie sagen, wenn es ernsthafte Versuche gibt russisch zu verbieten? Wie sollen die Leute auf der Krim reagieren wenn sie solch eine Zukunft erwartet?

Sie rufen das Land um Hilfe an, dem sie mal angehörten und bitten darum als autonomes Konstrukt anerkannt zu werden. Ein Wahltermin für die Regierung steht ja bereits an. Sie wollen weder nach Russland noch aus der Ukraine... sie wollen den offenkundigen Tendenzen in Kiew, und die gehen nunmal einfach nicht zu leugnen, zuvor kommen. Sie mobilisieren sich und riegeln eventuelle Bedrohungen ab.

Und da Sotschi ja nun rum ist, ist es Putin doch gerade recht jetzt die Eier auf den Tisch zu packen... er zeigt Flagge und macht Druck... und das ist man hier einfach nichtmehr gewöhnt.
Die letzten Jahrzehnte konnte man alles aus dem sicheren Hafen in Grund und Boden bomben. Wo das nicht klappte holte man sich blutige Nasen und ging am Ende unverichteter Dinge wieder heim.

Jetzt da plötzlich mal ein gleichwertiger im Ring steht brabbelt man hysterisches Zeug, Obama schwingt die große Klappe, Merkel lästert rum, Erdogan versucht zu vermitteln, Hollande will weiter Waffen liefern, Steinmeier steht beschwichtigend dazwischen und jeder gackert etwas anderes.

Und all das, weil man einen Aufstand einer Minderheit unnötig forcierte. Ein anfänglicher echter friedlicher Aufstand wurde von den Nationalisten und Antisemiten mit Kusshand genutzt um Chaos zu stiften... und hier hat man denen fein medial Zucker in den Arsch geblasen.

Wir hier in D unterstützen Antisemiten in der Ukraine. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... unfassbar.

Anzeige
1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:25
@def
gute Einschätzung dem pflichte ich bei


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:25
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Vielleicht die kleine Privatarmee eines Oligarchen oder einer Oligarchin..kann auch sein. Wer weiß.
Ich halte das auch für denkbar. Aber ich werde das solange nicht behaupten, solange ich mir nicht sicher bin.
Zitat von lilienherzlilienherz schrieb:a) Sie treten professionell auf
b) sie haben die entsprechende Ausrüstung
c) es herrscht eine Ordnung in deren Reihen
d) sie haben keine Magazine in ihren Waffen

Wie arrogant ist denn eigentlich das hier:

EU-Sanktionen gegen Russland rücken näher (spiegel.de)

Was maßt sich die EU/USA an! Die EU kann wirklich froh und glücklich sein, wenn Russland ihr Gas und Öl nicht komplett abstellt!


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:25
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ist denn deine Frage wenigstens beantwortet worden, oder soll ich nochmal nachlegen?
Du kannst dich gerne noch entwas weiter profilieren, wenn es dir Erleichterung verschafft, aber ich bezweifle, dass es mich sonderlich interessieren wird.


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:28
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:ich bezweifle, dass es mich sonderlich interessieren wird.
Was machst du in diesem Thread, wenn dich das Thema nicht interessiert?


melden
waage ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:29
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:EU-Sanktionen gegen Russland rücken näher
unsere westlichen vortuner haben sich bis dato eh schon zum affen gemacht, da kommts auf diese blamage auch nicht mehr an

am schluß bleibt eh nur ne symbolische sanktion


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:29
@def
Zitat von defdef schrieb:die Schwarzmeerflotte, der Fuß in der Tür der NATO.
Ist es nicht auch gleich der einzige russische Marinehafen, der das ganze Jahr über Eisfrei ist und daher von grosser Bedeutung?
Ein anfänglicher echter friedlicher Aufstand wurde von den Nationalisten und Antisemiten mit Kusshand gebnutzt um Chaos zu stiften...
würde bei uns nicht anders laufen. Sieht man ja in der VT Ecke dass sie überall mitmischen wo Systemkritik anzutreffen ist.


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:31
@Larry08
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Ich würde mal sagen Absetzen wäre ein probates, erstes Mittel.
Meiner Meinung greift die EU viel zu stark in die ukrainische Politik ein, das kann nur nach hinten los gehen, so wie damals in Algerien. Janokowitsch ob man ihn mag oder nicht war der gewählte Präsident.


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:31
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ist es nicht auch gleich der einzige russische Marinehafen, der das ganze Jahr über Eisfrei ist und daher von grosser Bedeutung?
So hab ich das noch garnicht gesehen. Aber ja, könnte gut sein.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:würde bei uns nicht anders laufen. Sieht man ja in der VT Ecke dass sie überall mitmischen wo Systemkritik anzutreffen ist.
Klar. Aber würdest du sie an ner Übergangsregierung beteiligen? Ich denke nicht. ;)


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:33
@individualist

Eingemischt hat sich Russland / Putin und zwar in dem Moment als man Janukowitsch davon abhielt, Abkommen mit der EU zu unterzeichnen!
Und richtig, ER war der gewählte Präsident, den Putin massiv beeinflusst hat!


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:33
@def
Nunja in arabischen Ländern beteiligt man die Islamisten ja auch an Übergangsregierungen :D
Aber nein würde ich natürlich nicht.


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:34
Zitat von waagewaage schrieb:unsere westlichen vortuner haben sich bis dato eh schon zum affen gemacht
Ja, und sie haben nichts Besseres zu tun, als sich über Putin lustig zu machen (siehe spiegel.de, Thema Putin-Interview).

Ich habe mir dieses Interview auch angesehen, auf mich wirkt dieser Mann keinesfalls nervös oder breitbeinig. Er wirkt auf mich sehr sicher. Ich denke immer noch, er weiß genau, was er tut.
Zitat von waagewaage schrieb:am schluß bleibt eh nur ne symbolische sanktion
Sanktionen des Westens gegen Russland sind sowas von überheblich, das geht gar nicht. Als wenn Russland angefangen hätte!


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:37
@CurtisNewton

Liest sich irgendwie anders...

Wikipedia: Ukraine und die Europäische Union#Pr.C3.A4sidentschaft von Wiktor Janukowytsch .282010 bis 2014.29.2C Auseinandersetzungen um das Assoziierungsabkommen Ukraine-EU
Bis Oktober 2011 verhandelten die Ukraine und die EU über das umfangreiche Assoziierungs- und Freihandelsabkommen. Die Verhandlungen verzögerten sich vor allem aufgrund von Vorbehalten mehrerer EU-Staaten gegenüber der Legitimität des Strafprozesses gegen die frühere Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko.[12] Ende März 2012 beschloss die EU das Assoziierungs- und Freihandelsabkommen zu paraphieren, um ihren Einfluss auf die Entwicklung in der Ukraine zu behalten. Eine Unterzeichnung bzw. Inkraftsetzung solle es aber nur geben, wenn die ukrainische Justiz aufhöre, gegen Tymoschenko und andere Oppositionspolitiker vorzugehen.[13] Das ausgehandelte Abkommen selbst wurde in Medienberichten als das weitreichendste bezeichnet, das die Europäische Union jemals mit einem Nichtmitglied ausgehandelt hat.[14] Allerdings wurde auch darauf verwiesen, dass das Abkommen der Ukraine Anpassungsleistungen abverlange, für die das Land kaum gerüstet sei.[15] Zu Beginn der Litauischen EU-Ratspräsidentschaft 2013 erklärte die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaitė im Juli 2013, Litauen sei darauf bedacht, das Assoziierungsabkommen im November 2013 auf dem EU-Gipfel in Vilnius zu unterzeichnen.[16]

Bei einem Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in der Ukraine im Mai 2012 erklärte Janukowytsch sein grundsätzliches Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem von Russland, Weißrussland und Kasachstan gebildeten einheitlichen Wirtschaftsraum (siehe Eurasische Union).[17] Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, erklärte im Februar 2013 hinsichtlich einer möglichen Zollunion der Ukraine mit Russland, ein Land könne nicht Mitglied einer Zollunion sein und zugleich in einer weitreichenden Freihandelszone mit der EU. Die Ukraine müsse sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wolle.[18] Janukowytsch erklärte diesbezüglich zunächst, dass ein rascher Beitritt der Ukraine zu einer Zollunion mit Russland nicht auf der Tagesordnung stehe.[19] Ende Mai 2013 erklärte der ukrainische Präsident, sein Land strebe einen Beobachterstatus in der Zollunion an.[20]

Im August 2013 erklärte Putin, dass Russland im Falle der Unterzeichnung eines EU-Abkommens „Schutzmaßnahmen“ durchführen werde. Die Importkontrollen auf ukrainische Güter wurden durch die russische Seite verschärft.[21] Der ukrainische Premierminister Mykola Asarow forderte Russland in diesem Zusammenhang dazu auf, die geplante Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU zu dulden.[22]

„Niemand wird unseren Traum von einer Ukraine gleicher Möglichkeiten, von einer europäischen Ukraine ruinieren.“

– Wiktor Janukowytsch, November 2013

Nach einem monatelangen Tauziehen um die Unterzeichnung, in dem von Seiten der EU die Haftentlassung bzw. Ausreise von Tymoschenko zur medizinischen Behandlung im Ausland zur Bedingung gemacht wurde, beschloss die ukrainische Regierung am 21. November 2013 überraschend ein „Einfrieren“ des Abkommens mit der EU. Laut einem Dekret wurde die „Suspendierung des Vorbereitungsprozesses“ angeordnet, um die „nationalen Sicherheitsinteressen zu wahren, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland zu beleben und den Binnenmarkt auf gleichwertige Beziehungen mit der EU vorzubereiten“.[23]



2x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:38
@def
Ja, so in etwa empfinde ich die Sache auch, nur nicht mit ganz so viel Deteilwissen dazu.
Das Beste wäre vielleicht wirklich, dass sich das Land in zwei unabhängige politische Blöcke spaltet, und noch besser, wenn es ohne großen Krach ginge, aber wer weiß ob das die Machtverhältnisse im Innern zulassen.
Dass Russland seinen Leuten Beistand gewährt, kommt wirklich nicht unerwartet, gerade weil auch große wirtschaftliche und geostrategische Interessen gleich mit "verteidigt" werden können.
Dass der Westen sich aber so sehr einmischt, halte ich momentan noch für zu gewagt, denn noch hat niemand wirklich was zu befürchten. Das Hauptproblem ist wohl gerade, dass das Land ethnisch zu sehr gespalten ist, als dass sich hier von innen her die Stabilität wieder leicht herstellen ließe, also muß man so oder so von Außen nachhelfen. Die Frage ist nun, wie das vonstatten gehen soll


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:39
@def
Wieso liest sich das anders?
Zitat von defdef schrieb:Im August 2013 erklärte Putin, dass Russland im Falle der Unterzeichnung eines EU-Abkommens „Schutzmaßnahmen“ durchführen werde. Die Importkontrollen auf ukrainische Güter wurden durch die russische Seite verschärft.[21] Der ukrainische Premierminister Mykola Asarow forderte Russland in diesem Zusammenhang dazu auf, die geplante Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU zu dulden.[22]
Ist doch genau der Punkt!


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:40
@CurtisNewton
Russland mischt sich schon seit dem eisernen Vorhang in die ukrainische Politik ein und haben sogar durch Einwanderung russischer Bürger einen teil quasi annektiert, was die politische Souveränität des Landes erschwert. Das heißt aber nicht dass die EU es Russland gleich machen soll oder muss. Es war wirklich keine kluge Idee einen Staatsstreich einzulenken, da zum einen die Ukraine jetzt keine Regierung hat und die Putschisten Rechtsradikale sind.


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:42
@CurtisNewton

Ist doch klar. Wenn U europäische Freihandelszone wird muss Russland den Im- und Export besser überwachen. Was hat das mit einmischen durch Putin zu tun? Die deutsche Wirtschaft würde das genauso von unserer Regierung fordern.

Die EU schützt ihre Grenzen auch sehr rabiat. Frontex sagt dir was oder?

Also zweierlei Maß oder was?


1x zitiertmelden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:44
@def

Nur wenn die EU das davon abhängig machen würde ob die Ukraine in einer Vereinigung mit Russland ist. Wenn sie unabhängig die Grenze kontrolliert ist das eine andere Sache.


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:46
@def

Er wird dich höchstwahrscheinlich ignorieren und darauf warten, bis er wieder etwas findet, was in seine kritische Weltanschauung passt. :)


melden

Unruhen in der Ukraine

04.03.2014 um 19:46
Nein die militärische Intervention in Tschetschenien ist nur kurze Zeit nach Beginn der ersten Amtperiode Putins erfolgt. Dem sind eine Reihe von Anschlägen auf Wohngebäude vorausgegangen welche auch als Anlass für die Operation benutzt wurden (wobei es Hinweise auf eine Verstrickung der russischen Regierung vorliegen)
Wikipedia: Sprengstoffanschläge_auf_Wohnhäuser_in_Russland
Der Putin hat da (ala Bush) kurz nach seinem Amtseintritt mal richtig "auf den Putz gehauen".
Es gab da einen ersten Tschetschenienkrieg falls es dich interessiert. Und der Zweite begann als Putin Prämierminister war und zwar von der Tschetschenischenseite.
Rund 400 tschetschenische Freischärler unter der Führung von Schamil Bassajew und Ibn al-Chattab griffen am 7. August 1999 die Nachbarprovinz Dagestan an. In diesen Kämpfen (siehe Dagestankrieg) bis zum 26. August 1999 kamen rund 73 russische Soldaten ums Leben und 259 wurden verwundet. Am 5. September 1999 griffen diesmal rund 2.000 Kämpfer den dagestanischen Bezirk Nowolakskij bis 15. September an und töteten mehrere hundert Menschen.
Wikipedia: Zweiter Tschetschenienkrieg
Wikipedia: Erster Tschetschenienkrieg


Anzeige

melden