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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 10:11
@def

die handlungsunfähigkeiten von Europa sind nichts neues und auch nicht, dass die USA sie immer dazu drängen muss. Biden hat doch völlig recht ,es wäre eine Schande gewesen wenn man die Ukraine im stich gelassen hätte . die Sanktionen waren das mindeste ... und nichts zu tun wäre aussenpolitisch ein weit schlechteres signal und hätte noch mehr schaden angerichtet und andere motiviert das selbe zutun.man kann nicht Wirtschaftsinteressen darüber stellen was hier an grundsätzen verletzt wurden von Russland.Es ist traurig das es dazu wieder mal die Amerikaner brauchte.

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 10:33
@smokingun
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:Es ist traurig das es dazu wieder mal die Amerikaner brauchte.
Natürlich braucht es Druck aus den USA. Welcher Politiker würde schon ohne solchen Druck der eigenen Wirtschaft einen Knieschuss verpassen?
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:Biden hat doch völlig recht ,es wäre eine Schande gewesen wenn man die Ukraine im stich gelassen hätte .
Eine Schande ist es, dass Europa maßgeblich am Zerfall der Ukraine beteiligt ist.

Die Ukraine wurde auch im Stich gelassen denn am 21.2.2014 unternahm Europa nichts dafür, die Demokratie in der Ukraine zu wahren. Im Gegenteil... man bejubelte Putschisten...

Die Bevölkerung der Ukraine wurde verkauft und übern Tisch gezogen um jetzt vom IWF in die Armut gespart zu werden. Aber hey, wenigstens gibt's jetzt ne schöne Mauer zum Osten.
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:die Sanktionen waren das mindeste ...
Stimmt... wäre es nach Biden gegangen hätte Europa gefälligst den Russen geschlossen den Krieg erklären müssen... :troll:


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 10:49
http://de.ria.ru/politics/20141009/269748039.html (Archiv-Version vom 10.10.2014)
Donezker Vizepremier: Kiew lässt Deutsche nicht nach Donbass

Kiew lässt den Hilfskonvoi aus Deutschland aus der Befürchtung, dass das ausländische Personal die reale Lage in dieser Region zu sehen bekommt, nicht in den Donbass fahren, wie der Vizepremier der selbsterklärten Volksrepublik Donezk, Andrej Purgin, sagte.

Die Ausländer würden dann sehen können, dass es nicht die Volksmilizen sind, die den Beschuss führen. „Kiew lässt sie nicht dorthin fahren, wie es vorher die malaysischen Experten daran hindern wollte, zum Absturzort der Boeing zu gelangen“, sagte Purgin in einem Gespräch mit RIA Novosti. Die Experten „mussten buchstäblich aus Kiew flüchten und mit einem Taxi zu unserem Checkpoint fahren. Später mussten 30 malaysische Experten eine Woche lang in Kiew herumsitzen. Bis zu uns kamen sie dann dennoch nicht und mussten zurückfliegen.“

Die deutsche Bundesregierung hatte auf Initiative von Entwicklungsminister Gerd Müller eine Lastwagenkolonne mit aus 17 deutschen Städten kommenden Hilfsgütern im Gesamtwert von rund zehn Millionen Euro in die Ukraine geschickt. Der aus 112 LKW bestehende deutsche Konvoi mit humanitären Gütern ist am Dienstag, nach der Zollabfertigung in Polen, in die Ukraine gefahren, meldete die Agentur Unian unter Berufung auf die ukrainische Fiskalbehörde, die für die Zollpolitik zuständig ist.

Die deutschen Lastkraftwagen haben Baustoffe, Heizkörper, Decken und Klappbetten zur Weiterbverteilung nach Kiew gebracht.

Die Hilfsgüter sollen unter den Gebieten Charkow, Saporoschje und Dnjepropetrowsk aufgeteilt werden.



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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 11:38
Auch wenn die DWN streitbar ist und von manchen nicht anerkannt wird, so könnte man ebenfalls Frau Wagenknecht alte Aussagen von ihr vor den Kopf knallen und sie damit von ihrer Gesinnung her bloßstellen...Doch darum geht es nicht. Es geht um ein recht interessantes Interview, welches Frau Wagenknecht den DWN gegeben hat (sie immerhin hält die DWN für seriös genug, sich zu einem Interview von ihnen zu stellen)
Sahra Wagenknecht: „Unheimliche Komplizenschaft zwischen Deutschland und den USA“
Sahra Wagenknecht von der Links-Partei geht mit der extrem an die USA angebundenen deutschen Außenpolitik hart ins Gericht: Merkel und Steinmeier hätten einen Wirtschaftskrieg gegen Russland mitgetragen, der vor allem der europäischen und deutschen Wirtschaft schadet. Sie fordert das sofortige Ende der Sanktionen gegen Russland, das Ende der Unterstützung einer Regierung in Kiew, in der bis heute Faschisten sitzen, und eine restlose Aufklärung des Abschusses von Flug MH17.
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Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Die Bedingungen für die Sanktionen sind offenbar erfüllt, etwa die geforderte Waffenruhe. Sollten die Sanktionen gegen Russland jetzt aufgehoben werden?

Sahra Wagenknecht: Die Sanktionen waren von Anfang an falsch, sie sollten schleunigst aufgehoben werden. Der Versuch einer dauerhaften Waffenruhe ist auch nicht wegen, sondern trotz der Sanktionen zustande gekommen. Durch die einseitige Parteinahme des Westens im Ukrainekonflikt wurde die Regierung in Kiew vielmehr in ihrem militärischen Vorgehen bestärkt, das inzwischen mehrere tausend zivile Opfer gefordert hat. Es ist gut, dass es jetzt trotzdem eine Waffenruhe gibt und man kann nur hoffen, dass sie hält.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Welche Auswirkungen hat das Vorgehen der EU auf das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland?

Sahra Wagenknecht: Die Bundesregierung hat mit ihrer zögerlichen Haltung nur kokettiert, aber hatte nicht den Mumm, den USA auch nur einmal ernsthaft Paroli zu bieten. Letztendlich haben Merkel und Steinmeier den Wirtschaftskrieg gegen Russland mitgetragen, der vor allem der europäischen und deutschen Wirtschaft schadet. Die Folgen sind fatal und bereits in der schlechteren Konjunktur sichtbar. Der nachhaltige wirtschaftliche und außenpolitische Schaden ist nicht absehbar.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Was sagen Sie zu der Aussage von US-Vizepräsident Joe Biden, die EU habe erst von den Amerikanern zu den Sanktionen gezwungen werden müssen?

Sahra Wagenknecht: Die verhängten Sanktionen schaden Deutschland und der EU aufgrund ihrer engen wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland deutlich mehr als den USA. Insofern ist es gut vorstellbar, dass es Druck seitens der USA gab. Dies untermauert erneut, dass die europäische Außenpolitik zunehmend von den USA gestaltet wird, auch entgegen den Interessen der eigenen Bevölkerung. Dies zeigt sich auch bei anderen Themen wie der Datensicherheit. Ich denke, dass der Bundestag sich noch viel intensiver mit dieser unheimlichen Komplizenschaft beschäftigen muss, die zwischen den USA und Deutschland (nicht nur) auf der Ebene der Geheimdienste besteht, zumal die parlamentarischen Kontrollmechanismen hier bislang versagt haben.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Schürt die Bundesregierung durch ihre aktuelle Politik Zwietracht zwischen den beiden Ländern?

Sahra Wagenknecht: Ja, wer „Russland-“ oder „Putin-Versteher“ zum Schimpfwort macht, der will Zwietracht säen. Mich haben viele Zuschriften von Menschen aus allen sozialen Schichten erreicht, die von der einseitigen Haltung der Bundesregierung geschockt und abgestoßen sind – und zwar sowohl aus Deutschland als auch aus Russland.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Welche Lösung ist im Kontext der aktuellen Geschehnisse die beste für die deutsch-russische Partnerschaft?

Sahra Wagenknecht: Deutschland muss zu einer Außenpolitik in der Tradition von Willy Brandt zurückkehren. Eine Lösung des Konflikts in der Ukraine und Stabilität in Europa wird es nur mit und nicht gegen Russland geben. Jede Eskalation und einseitige Parteinahme erschwert den Weg zu einer dauerhaften Lösung. Deshalb muss auch die Entscheidung zur Stationierung von Nato-Truppen an der russischen Westgrenze zurückgenommen werden. In diesem Punkt bin ich, wie bei der Ablehnung von Sanktionen, mit Hans-Dietrich Genscher einer Meinung.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Seinerzeit gab es Gespräche zwischen Merkel, Sarkozy und Putin, die Allianz zwischen den Ländern zu stärken. Wie konnte sich dieser Prozess so umdrehen?

Sahra Wagenknecht: Offensichtlich haben maßgeblich die Interessen der USA zum Eskalationskurs geführt. Der Druck muss groß gewesen sein. Man denke nur an das „Fuck the EU“, das Victoria Nuland, die für Europa zuständige Staatssekretärin im US-Außenministerium, im Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew äußerte. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Bundesregierung nicht willens ist, eine souveräne Außenpolitik zu praktizieren, um so die friedliche Kooperation mit Russland zu schützen, was im europäischen und deutschen Interesse wäre.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Der ARD-Programmmbeirat verurteilt die Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt deutlich. Wie stehen Sie zu den Vorwürfen der „tendenziösen Berichterstattung“?

Sahra Wagenknecht: Der neunköpfige ARD-Programmbeirat warf den ARD-Redaktionen vor, einseitig über den Ukraine-Konflikt zu berichten. Diese Rüge nahm die starke Kritik des Publikums auf und ist in ihrer Deutlichkeit einmalig in der Geschichte der ARD. Der Bericht des Programmbeirats zeigt, dass die größte Sendeanstalt der Bundesrepublik in eklatanter Art und Weise ihren Informationsauftrag bei der Berichterstattung über die Ukraine-Krise missbraucht hat. Die Berichterstattung des ZDF ist übrigens nicht besser.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wo sehen Sie die Hauptkritikpunkte in der Berichterstattung?

Sahra Wagenknecht: In der völlig einseitigen Parteinahme zugunsten der ukrainischen Regierung.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für diese einseitige Berichterstattung?

Sahra Wagenknecht: Das ist für mich als Außenstehende schwer zu beantworten. Klar ist aber, dass die öffentlich-rechtlichen Medien nicht so unabhängig berichten, wie es ihrem Auftrag entspricht, sondern sehr stark von der Regierungspolitik beeinflusst sind. Dies liegt zum einen an der Dominanz der Vertreter der Regierungsparteien in den entsprechenden Gremien. Hinzu kommt, dass US-dominierte Think Tanks und andere von Übersee gesteuerte Lobbys in den deutschen Medien offensichtlich bestens vernetzt sind, selbst in den öffentlich-rechtlichen Sendern. Dieser Zustand ist für eine Demokratie mehr als problematisch. Es sollte Konsens sein, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht zum Staatsfunk und Lautsprecher der Regierung werden darf, sondern die verschiedenen Meinungen facettenreich widerspiegeln muss. Noch weniger allerdings darf er zum Propagandafunk von US-Hardlinern aus Atlantikbrücke und Co. werden.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Können Sie sich vorstellen, dass von politischer Seite eine solche Berichterstattung forciert wurde?

Sahra Wagenknecht: Selbstverständlich. Zum Beispiel beeinflusst die Bundesregierung die Menge und Art an Informationen, die sie der Öffentlichkeit aus den Kriegsgebieten mitteilt. Über Kontakte zur Regierung in Kiew und Geheimdienstquellen weiß die Regierung über die Geschehnisse in der Ukraine meist sehr viel mehr als die wenigen Journalisten, die vor Ort ihr Leben riskieren. Zum Beispiel durfte ich die Antwort der Bundesregierung auf meine schriftliche Frage, welche schweren Waffensysteme im Bürgerkrieg von der Regierung in Kiew eingesetzt wurden, nicht der Öffentlichkeit mitteilen. Die Antwort wurde als Verschlusssache eingestuft.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wird vor diesem Hintergrund der öffentlich-rechtliche Auftrag noch gewahrt?

Sahra Wagenknecht: Wohl kaum.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Im Moment folgen die Medien weltweit der Argumentation Obamas, die IS mit Luftschlägen zu bekämpfen. Bis auf Russland meldet kein Land Bedenken an diesem Vorgehen. Wie erklären Sie sich das?

Sahra Wagenknecht: Der Umgang mit der Terrororganisation IS ist geprägt von Verlogenheit und Skrupellosigkeit. Die Staaten, die jetzt militärisch gegen den IS vorgehen, haben ihn erst stark gemacht und unterstützen ihn vielfach noch immer. Als es darum ging, Syriens Präsidenten Assad zu schwächen, wurden dessen Gegner gefördert und hochgerüstet, wohl wissend, dass dies vor allem die extremen islamistischen Kräfte stärkt. Erst als sich die mörderische Gewalt des IS gegen die mit den USA verbündeten Kurden im Nordirak richtete und im Irak die Ölquellen in Gefahr gerieten, rückte die Bekämpfung des IS in den Fokus. Dennoch gibt es weder ernstzunehmenden Druck auf die Türkei, ihre Unterstützung des IS einzustellen, noch sind die Finanzquellen des IS, die vor allem aus den Golfstaaten kommen, versiegt. Dieselben Golfstaaten, die den IS hochrüsten, werden übrigens von Deutschland unbeeindruckt mit Waffen beliefert. Die aktuellen Bombardements können den IS nicht besiegen und sind vor allem Schaufensterpolitik, um die eigene scheinheilige Politik zu kaschieren.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Es ist bekannt, dass die Waffen der IS seinerzeit von den Amerikanern geliefert wurden. Jetzt werden deutsche Waffen in Krisengebiete geliefert, die möglicherweise auch eines Tages wieder gegen Deutschland eingesetzt werden können. Wie stehen Sie zu den Lieferungen?

Sahra Wagenknecht: Waffen in ein Kriegsgebiet zu liefern ist wie Öl in ein Feuer zu gießen. Dass der IS so stark geworden ist, liegt auch daran, dass er über US-Waffen verfügt. Es ist absurd davon auszugehen, dass neue Waffenlieferungen nicht ebenfalls in den Händen des schwer bewaffneten IS landen können. Daher ist es unverantwortlich, dass auch die Bundesregierung sich an der weiteren Hochrüstung dieser Kriegsregion beteiligt. SPD-Wirtschaftsminister Gabriel hat sich bei diesem Thema wieder einmal als vollkommen unglaubwürdig geoutet. Die Linke fordert ein generelles Verbot von Waffenexporten, erst recht in ein Kriegsgebiet. Notwendig sind nicht mehr Waffen, sondern das Kappen sämtlicher Unterstützung für den IS. Außerdem muss die Türkei sofort dazu gebracht werden, dass sie ihre Grenze zu den von der IS beherrschten Gebieten abriegelt und zugleich für kurdische Flüchtlinge konsequent öffnet.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wie erklärt es sich, dass die deutsche Außenpolitik nicht mehr als eigenständig wahrgenommen wird, sondern als reaktive – entweder auf Krisen oder taktisch, in dem sie den Amerikanern folgt?

Sahra Wagenknecht: Die deutsche Außenpolitik orientiert sich immer mehr an den USA – und das, obwohl es eine Reihe gravierender Konfliktfelder im transatlantischen Verhältnis gibt, man denke nur an den NSA-Skandal. Die Bundesregierung erhofft sich offensichtlich von der weitgehend kritiklosen Anlehnung an die USA eine bessere Positionierung im internationalen Machtgefüge. Diesem Ziel dient auch ihr Bemühen, nach dem Vorbild der USA in allen möglichen Weltregionen mit der Bundeswehr mitzumischen, auch wenn deren technische Ausrüstung das zur Zeit zum Glück gar nicht zulässt. Der Fokussierung auf die transatlantischen Beziehungen wird jetzt das gute Verhältnis zu Russland und das frühere Bemühen um eine stärkere Eigenständigkeit in der Außenpolitik – etwa im Irakkrieg – geopfert.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Seit dem Absturz von MH17 wird die Schuld darüber den Russen zugesprochen, obwohl bislang kein einziger Beweis dazu erbracht wurde. Wie stehen Sie dazu, dass Kiew und die Bundesregierung alle Informationen unter Verschluss halten – wie etwa die Funksprüche?

Sahra Wagenknecht: Es ist ein Unding, dass die Regierung in Kiew nicht sämtliche Informationen offenlegt. Das gleiche gilt für die Amerikaner, die ihre Satellitenaufnahmen ebenso unter Verschluss halten. Es wundert deshalb nicht, dass so der Eindruck entsteht, die Aufklärung solle verhindert werden. Bis heute ist ungeklärt, wer das Flugzeug tatsächlich abgeschossen hat, auch der niederländische Zwischenbericht zum Absturz der MH17 lässt die entscheidenden Fragen offen. Skandalös ist, dass auch die Bundesregierung sich weigert, über den Inhalt der Funksprüche Auskunft zu geben, obwohl diese ihr durchaus bekannt sein dürften. Dabei hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, in dieser Frage die Wahrheit zu erfahren. Mit der Behauptung, die Russen seien für den Abschuss verantwortlich, wurden schließlich Sanktionen gegen Russland durchgesetzt.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: In Deutschland gibt es keine Diskussion darüber, dass die Bundesregierung in der Ukraine eine Regierung unterstützt, die offen mit Neonazis bzw. Rechtsradikalen paktiert. In den ausländischen Medien wird das sehr wohl thematisiert. Wie stehen Sie dazu?

Sahra Wagenknecht: Dass die Bundesregierung eine Regierung unterstützt, in der bis heute Faschisten Ministerämter bekleiden dürfen, ist ein schrecklicher Tabubruch in der deutschen Außenpolitik, den die Linke von Anfang an thematisiert und angegriffen hat. Auch in dieser Frage haben die deutschen Medien absolut einseitig berichtet. Wie kann es sein, dass in Odessa am 2. Mai 2014 mindestens 48 Regierungsgegner im Gewerkschaftshaus von einer regierungstreuen rechten Meute ermordet werden, ohne dass dies zu einem Aufschrei führt? Wer zu solchen faschistischen Übergriffen schweigt und einer Regierung mit faschistischer Beteiligung weiterhin die Treue hält, macht sich mitschuldig.



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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 11:48
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Die Bedingungen für die Sanktionen sind offenbar erfüllt, etwa die geforderte Waffenruhe. Sollten die Sanktionen gegen Russland jetzt aufgehoben werden?
Die erste frage ist doch schon umstritten mit was für Material dwn arbeitet . Die geforderte Waffenruhe der Russen , die natürlich von den Ukrainern nicht eingehalten wird , richtig ?
Es gibt keine Waffenruhe , ergo stellt sich die frage nach Sanktionen lockern im Moment nicht .
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:(sie immerhin hält die DWN für seriös genug, sich zu einem
Liegt vermutlich daran das sich Wagenknecht selbst als hoch seriös ansieht . Verfolgt man aber ihre Stammtischparolen wird einem schnell das Gegenteil bewusst .

Müssig , sich mit aussagen der ex SED'ler rumzuplagen . Aber gut , ist deren Job als Opposition


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 11:55
Zitat von defdef schrieb:Eine Schande ist es, dass Europa maßgeblich am Zerfall der Ukraine beteiligt ist.

Die Ukraine wurde auch im Stich gelassen denn am 21.2.2014 unternahm Europa nichts dafür, die Demokratie in der Ukraine zu wahren. Im Gegenteil... man bejubelte Putschisten...
Am 21.2.2014 wurde erstmals seit 23 Jahren die Souveränität der Ukraine wiederhergestellt, der Wahlfälscher und Kriminelle Janukowitsch fortgejagt.
Die Marionette Janukowitsch ist auch gleich zu seinen Herren nach Russland geflüchtet.

Es ist zwar traurig, dass die Sanktionen des Westens nicht stärker waren, so wäre vielleicht die russische Invasion in der Ukraine verhindert worden.

Angesichts der unverhohlenen Drohung Russlands mit Krieg gegen Westeuropa ("Kriegstreiber"), war die Reaktion Westeuropas eigentlich ganz Ok.
Für Russland ist die Sache allerdings noch nicht vorbei, da sind intern eindeutig die Weichen auf die Errichtung einer Diktatur gestellt.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 12:03
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Für Russland ist die Sache allerdings noch nicht vorbei, da sind intern eindeutig die Weichen auf die Errichtung einer Diktatur gestellt.
Naja, ich würde eher sagen, eine Autokratie !
Eine Demokratie nach westl. Vorbild ist in Russland nicht möglich. Es sei denn, man möchte Zustände wie in der Ukraine. Anhand zahlreicher Atomwaffen frage ich mich: Wollen wir das wirklich ?
Ein instabiles Russland ist das Letzte, was wir brauchen.
Alle die behaupten, Russland solle sich gefälligst an demokratische Regeln halten, haben von Russland keine Ahnung...


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09.10.2014 um 12:09
@Hape1238

Überhaupt, welche westliche Domkratie meint man denn?
Vielleicht etwa solche Zustände
"Police confiscating Americans’ hard earned cash, as well as a wide variety of other valuables, without an arrest or conviction is a disturbing and growing practice throughput these United States. Since cops get to keep the seized funds and use the money on pretty much anything they want, the practice is becoming endemic in certain parts of the nation. The theft is often referred to simply as civil forfeiture, or civil asset forfeiture. Incredibly, under civil forfeiture laws your property is incredibly “guilty until you prove it innocent.”
http://www.zerohedge.com/news/2014-10-07/common-people-do-not-carry-much-currency-%E2%80%93-how-police-justify-stealing-american-citi

Mit solchem staatlichen Terror
Youtube: Civil Forfeiture: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
Civil Forfeiture: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
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09.10.2014 um 12:28
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Angesichts der unverhohlenen Drohung Russlands mit Krieg gegen Westeuropa ("Kriegstreiber"), war die Reaktion Westeuropas eigentlich ganz Ok
Russland hat "Westeuropa" mit Krieg gedroht? Kannst du das belegen?


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09.10.2014 um 12:34
Sind wir wieder bei der Fehlinterpretation eines Englischen Wortes von Joe Biden an ner High School Rede?

naja ssdd hier.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 12:43
Hey, sollte Wagenknecht sich nicht Freuen wenn der Kapitalismus untergeht?

Ne aber im Ernst, die Sanktionen schränken ja per Wortlaut herzlich wenig ein bzgl Wirtschaft oder Export Import. Der Einbruch, ergibt sich eher aus Psychologischen Gründen, sprich Investitionen werden zurückgehalten, Rubel bricht ein uvm. Das ist der Krise an sich geschuldet bzw, Russlands verlust als zuverlässiger Wirtschaftspartner.

Wie erwähnt, der Russische Anteil an der EU Wirtschaft liegt im unteren % Bereich, mit Lokalen Abweichungen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 12:50
@Fedaykin

Psychologie lol

Das problem ist eher das hier
Am Dienstagvormittag wurden neue Zahlen zur heimischen Industrieproduktion veröffentlicht. Sie waren katastrophal.

Demnach mussten die deutschen Firmen ihren Ausstoß im August so kräftig zurückfahren wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Industrie, Baubranche und Energie-Erzeuger drosselten die Produktion zusammen um vier Prozent zum Vormonat.
http://www.welt.de/wirtschaft/article133016213/In-Deutschland-geht-die-Angst-vor-der-Rezession-um.html


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def ehemaliges Mitglied

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 12:51
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Am 21.2.2014 wurde erstmals seit 23 Jahren die Souveränität der Ukraine wiederhergestellt, der Wahlfälscher und Kriminelle Janukowitsch fortgejagt.
Oh jaaa... die Souveränität ist super hergestellt. :D

Die Krim ist russisch und im Osten herrscht Bürgerkrieg und Autonomiestimmung...

Das haben die radikalen Krawallbrüder vom Maidan richtig gut hinbekommen!

Well done Rechter Sektor! :Y:


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09.10.2014 um 12:54
Ich dachte die Tschetschenen kämpfen nur beim IS?
Oder werden die eingekauft?
https://www.youtube.com/watch?v=sMVnlLNsoQQ


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09.10.2014 um 12:54
@krip
Es wird sich aber nicht bessern wenn man auch die Sanktionen aufhebt. Das vertrauen ist weg. Die Russischen Geschäftsleute steigen um auf Asiatische Produzenten oder bauen eigene Produktion aus. Unser Verhältnis ist dauerhaft beschädigt.


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def ehemaliges Mitglied

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09.10.2014 um 12:55
@Chavez

Richtig. Das Verhältnis Russland - EU ist langfristig geschädigt worden...

In Washington wird man sich schon hämisch die Hände reiben.


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09.10.2014 um 12:58
@canales
du das sind aber keine Aufständischen, diese sind offensichtlich auf der Seite der UA Armee. Interessant welche Tschetschenen sind das? Sind das die von der IS? Es scheinen aber nur zwei zu sein die Kaukasier sind, die anderen haben ukrainischen Akzent, ich würde sagen Zentral- oder West- Ukraine. Bei den Kaukasiern kann ich den Akzent aber nicht einordnen ob diese Tschetschenen sind oder andere Kaukasier.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 13:00
Naja, wir haben die Möglichkeit irgendwas Zutun , oder zu warten bis pro-russische Kämpfer versuchen abermals Berlin zu befreien .
Ist schon ne verzwickte Kiste ..


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

09.10.2014 um 13:02
@krip

du wärst überrascht wie stark Psychologie den Weg des Geldes und des Investierens beeinflusst.
Zitat von kripkrip schrieb:Demnach mussten die deutschen Firmen ihren Ausstoß im August so kräftig zurückfahren wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Industrie, Baubranche und Energie-Erzeuger drosselten die Produktion zusammen um vier Prozent zum Vormonat.
interessant ist eben wie groß der Anteil Russlands daran ist.

Es gibt ja so gut wie keine Warenexportverbote seitens der EU.

kannst die die Sanktionen ja anschauen.


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09.10.2014 um 13:03
@Chavez
verstehst Du denn was die sagen?
Woran erkennst Du auf welcher Seite die stehen?


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