Unruhen in der Ukraine - reloaded
21.11.2014 um 00:41Anzeige
Chavez schrieb:Wenn ich mich recht erinnere haben sie das auch getan und die Mehrheit nicht erreicht.da täuscht du dich nicht
hier der FilmSollen die Dinger das neuste sein? Die sind ja noch nicht einmal vollstabilisiert.
Sind das Sepas ja oder nein. Du wirst es ja wissen.
canales schrieb:einen Sturz des Präsidenten durch Misstrauensvotum plante.lt. weiterführenden Link, dieses
Arsenij Jatzenjuk hob hervor, das politische Ziel dieser „ausschließlich friedlichen Aktion“ bestehe im Rücktritt des Präsidenten Janukowytsch.weiß ncht wie das zu bewerten ist.
„Unsere Aufgabe als der Opposition bestehe nicht nur darin, in vier Wänden des ukrainischen Parlamentes, sondern auch außerhalb des Parlamentes zu kämpfen, denn eine politische Kraft ist nur dann stark, wenn sie durch das Volk der Ukraine unterstützt wird“, - vermerkte Arsenij Jatzenjuk.
canales schrieb:Demonstrationen also Willens Bekundungen von vielen sind ein Grundpfeiler der Demokratie, Demonstrationsrecht, Versammlungsfreiheit usw.Demonstrieren ist das eine. Demonstrationsrecht und Versammlungsfreihet zu missbrauchen um "außerhalb des Parlaments" politisch etwas zu reißen, hat nichts mit Demokratie zu tun.
Davon rückten sie bis zum gemeinsamen Papier mit Janukowitsch und den drei europäischen Außenministern vom 20. Februar nicht ab - und selbst da nur für wenige Stunden.http://www.heise.de/tp/artikel/42/42485/2.html
Alle Medienberichte belegen die Maximalforderungen bereits zu Beginn des Maidan.[20]
Jeder sollte sich an dieser Stelle noch einmal klar machen, dass zu diesem Zeitpunkt sowohl die gewalttätige Räumung durch Berkut als auch der Gipfel von Vilnius, die später als Begründung herhielten, noch gar nicht stattgefunden hatten. Von Beginn an ging es um den politischen Machtwechsel.
Dass die Rücktrittsforderungen übrigens nicht nur von Oppositionspolitikern kamen, zeigen die Resolutionen der Bürgeraktivisten[21] und eine kleine Umfrage des "Gorschenin Instituts" in Kiew[22]: 56 Prozent aller Befragten sagten schon ganz zu Beginn, dass sie hier seien, um für den Rücktritt von Regierung und Präsident zu demonstrieren. Obwohl die Befragten mehr als einen Grund nennen durften, nannten nur 28 Prozent die Ablehnung des EU-Abkommens. Auch das Liedgut spricht Bände: Einer der beliebtesten Maidan-Songs hieß in Anspielung auf Viktor (Koseform: Vitja) Janukowitsch "Vitja Ciao".
Keine Mehrheit für EU-Abkommen
Parteiische Akteure wie die Konrad-Adenauer-Stiftung wollen jedoch andere Gründe für die Proteste in den Vordergrund schieben. So schrieb die CDU-nahe Stiftung, die maßgeblich am Aufbau von Vitali Klitschkos Partei UDAR mitgewirkt hat, im Mai rückblickend[23]:
Der spontane Beginn der Maidan-Proteste war eine Reaktion der Enttäuschung und Empörung großer Teile der ukrainischen Bevölkerung auf die plötzliche Abkehr der Regierung Janukowitsch vom Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union im November 2013. Die ukrainischen Bevölkerung unterstützt seit Jahren mehrheitlich den Annäherungskurs an die EU.
Auch diese Legende wird durch die Realität widerlegt: Die behauptete Mehrheit gab es nicht. Heiko Pleines von der Forschungsstelle Osteuropa der Uni Bremen stellt klar, dass im Durchschnitt der letzten zehn Jahre nur jeweils 30 bis 40 Prozent der ukrainischen Bevölkerung für eine EU-Integration gewesen seien - genauso viele wie für eine Annäherung an Russland.[24]
Selbst im Februar 2014 auf dem Höhepunkt des Massenhasses auf Janukowitsch lag die Unterstützung für das Assoziierungsabkommen in der ukrainischen Bevölkerung nur bei 48 Prozent.[25] Ebenso wichtig ist, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass die überwältigende Mehrheit der Menschen auf dem Maidan das Abkommen inhaltlich nicht kannte. Ende November wussten nach eigenen Angaben nur 18 Prozent gut darüber Bescheid.[26] Die meisten Ukrainer mussten erstmal glauben, was ihnen die Opposition von dem Vertrag erzählte.
Dass das Abkommen kein Schritt hin zu einer EU-Mitgliedschaft ist, hatte Angela Merkel bereits in ihrer Regierungserklärung ausdrücklich klargestellt. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass viele Ukrainer davon bis heute nichts wissen.
Babushka schrieb:Demonstrationsrecht und Versammlungsfreihet zu missbrauchen um "außerhalb des Parlaments" politisch etwas zu reißen, hat nichts mit Demokratie zu tun.Für oder gegen was sollen die Menschen denn Protestieren, wenn nicht über politische Entscheidungen? Für gutes Wetter? Das Niveau und das demokratische Verständnis in dieser Diskussion ist mal wieder auf dem Tiefpunkt.
Foss schrieb:Für oder gegen was sollen die Menschen denn Protestieren, wenn nicht über politische Entscheidungen? Für gutes Wetter? Das Niveau und das demokratische Verständnis in dieser Diskussion ist mal wieder auf dem Tiefpunkt.man kann gegen Gesetze protestieren. Aber man setzt sich doch nicht zum Ziel solange Terror zu machen bis die Regierung die Gesetze so ändern wie man gerne hätte. Bzw bis der gewählte Präsident zurücktritt.