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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 21:27
@Senigma
Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Die EU wollte die Ukraine unter Janukowitsch nicht kreditieren, obwohl die Ukraine faktisch pleite war. Russland hat es aber gemacht, allerdings unter der Bedingung, dass die Ukraine der Zollunion beitritt.
Wie war das mit:
Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Verwerflich ist, dass man die EU über die Nato nötigt, um eigene geopolitische Interessen durchzusetzen.
? Da würdest Du nicht sagen, Russland hat die Ukraine über Finanzierung genötigt um m eigene wirtschaftliche Interessen durchzusetzen?

Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Daraufhin hat Janukowitsch die EU-Assoziierung auf Eis gelegt. Die Begründung war: die Ukraine könne sich derzeit ein Assoziierungsabkommen nicht leisten. Warum konnte sich die Ukraine das nicht leisten? Weil die EU verlangte, das die Ukraine nicht der Zollunion beitritt.
Ja und? Man kann nur auf einer Hochzeit tanzen oder? Und Russland hat ja auch versucht die Ukraine zu erpressen. Im Grunde nennt man das handeln, Du willst was, Du musst dafür was geben.
Obwohl wie gesagt, die Ukraine wirtschaftlich hauptsächlich von Russland abhängt oder abhing. Meines Wissens sind 3 Milliarden Dollar von zugesagten 15 Milliarden Dollar im Dezember 2013 an Staatsanleihen über den Finanzmarkt in Irland geflossen.
Ich sehe nun noch immer nicht, was Du da verwerflich findest.

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 21:30
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/moldau-russland-putin
Wehe, wenn sich die Gagausen erheben
Eine Bessarabische Volksrepublik käme Moskau gelegen: Sie triebe den Zerfall der Ukraine wie auch den Moldaus weiter voran. Sind die Gagausen die nächsten Separatisten? VON JOHANNES VOSWINKEL

Aus militärischer Sicht ist das Gebiet südlich der Stadt Odessa für eine separatistische Attacke besonders geeignet: Das Land zwischen den Städtchen Biljaiwka und Ismajil ist nur über wenige Autostraßen mit dem Rest der Ukraine verbunden und leicht vom Hauptland abzuschneiden. Im Osten bildet das Wasser des Dnister-Limans einen natürlichen Schutz gegen Truppen der Zentralregierung, und südlich schließt sich das Schwarze Meer an.

Die Männer in Camouflage mit Jeeps und Truppentransportern ohne Hoheitszeichen könnten die strategisch bedeutsamen Orte besetzen. Sie belagern und überrennen Polizeistationen, errichten Kontrollposten hinter Sandsackbergen und berichten von Gräueltaten der ukrainischen Uniformierten an den kleinen Völkern der Region. Überprüfen kann die Berichte keiner. An ihre Jackenärmel heften die Männer Abzeichen der "Bessarabischen Volksrepublik", nach dem Vorbild der Kämpfer in der Ostukraine. Ismajil soll das neue Donezk sein.

Woher die Uniformierten so überraschend auftauchten, bleibt zunächst unklar. Aber ein Verdacht liegt nahe: Nur gut 70 Kilometer nördlich, im moldauischen Transnistrien, stehen russische Truppen. Sind sie, getarnt als "freundliche grüne Männchen" aus dem Volk, über die Grenze in den südlichen Zipfel der Ukraine eingedrungen, wo ein Gemisch aus Russen, Ukrainern, Moldauern, Gagausen und Bulgaren lebt?

Der Aufstand greift auf das autonome Gebiet der Gagausen in Moldau über, die sich Russland besonders verbunden fühlen. Selbst ernannte Feldkommandanten rufen ein unabhängiges Gagausien aus, das auch Teile der Ukraine umfassen soll, und bitten Russland um Hilfe. Die moldauische und die ukrainische Armee rücken vor. Russland mahnt drohend, den freien Willen der Völker auf Eigenständigkeit zu respektieren. Der Süden der Ukraine und Moldaus treibt dem Chaos und Krieg entgegen.

Mischung aus Sowjet-Erlebnispark und Klan-Kapitalismus
Das düstere Geschehen entstammt einem Szenario ukrainischer Analytiker. Noch vor zwei Jahren hätte es nach schlechter Science-Fiction geklungen. Heute wirkt es denkbar. Zwar bleibt fraglich, wie leicht ein gagausischer Befreiungskampf in die Südukraine zu tragen wäre. Die Gagausen leben dort nicht kompakt wie in Moldau, sondern über Dörfer verstreut. Auch wäre der militärische Aufwand für Russland immens, da keine gemeinsame Grenze mit den vorgeblich aufständischen Gebieten den Nachschub erleichtert. Aber im Internet füllen sich Websites für eine Bessarabische Volksrepublik und ein "freies Ismajil" mit Aufrufen für den Aufbau einer gemeinsamen Armee Neurusslands. Die Autoren zitieren Wladimir Putin, der schon vor einem Jahr das Recht beschwor, sich mit allen Mitteln für Hilfesuchende und Russland loyal verbundene Bürger im Ausland einzusetzen.

Die Bessarabische Volksrepublik hätte aus Moskauer Sicht den Vorzug, nicht nur den inneren Zerfall der Ukraine voranzutreiben. Sie würde auch das benachbarte Moldau weiter zersplittern. Schon 1992 hat sich der östliche Landstreifen Transnistrien mit russischer Hilfe von Moldau abgespalten. Dort leben viele ethnische Russen und Ukrainer in einer Mischung aus Sowjet-Erlebnispark und Klan-Kapitalismus. Moskau subventioniert Transnistrien mit Gas fast zum Nulltarif und hält dort trotz seiner internationalen Zusage zum Truppenabzug weiterhin Soldaten und Waffen. Transnistrien ist einer der gefrorenen Konflikte, die die Sowjetunion hinterlassen hat. Er unterminiert die staatliche Souveränität Moldaus.

Das kleine Agrarland mit 3,5 Millionen Einwohnern liegt zwischen der Ukraine und Rumänien. Seine Bewohner sprechen meist Russisch oder Rumänisch und schwanken zwischen einer Integration nach Westeuropa und einer Annäherung an Russlands Eurasische Union. Bei der Parlamentswahl im November vergangenen Jahres gewannen zwar die proeuropäischen Parteien knapp die Mehrheit. Aber hinter der westlichen Etikette verbergen sich konträre Einzelinteressen und persönliche Fehden. Zweieinhalb Monate lang konnten sich die Wahlsieger nicht auf eine Regierung verständigen. Diese politische Uneinigkeit, aber auch die schwach entwickelten staatlichen Institute und die weitverbreitete Korruption diskreditieren die Demokratie in Moldau zusehends. Erst vor gut einer Woche gelang es dem Parlament, eine Mehrheit für einen neuen Premierminister, Chiril Gaburici, zu finden.

Der politikunerfahrene Geschäftsmann verkündet zwar, Moldau müsse in drei Jahren in der Lage sein, einen Antrag auf die Aufnahme in die EU zu stellen. Aber es ist nicht einmal klar, ob er in einem Monat noch regieren wird. Denn er steht einer Minderheitsregierung vor, die ausgerechnet von den Stimmen der oppositionellen Kommunisten abhängig ist. Deren Wähler schauen nach Moskau.

Zwar hat auch die Führung der Kommunisten schon manche außenpolitische Volte geschlagen, wenn es der Machterhalt erforderte. 2003 düpierte der Kommunistenchef und damalige Präsident Wladimir Woronin auf Druck des Westens sogar Russland, als er seine Zustimmung zu einem Abkommen mit Präsident Wladimir Putin zur Lösung des Konflikts um Transnistrien im letzten Moment zurückzog. Aber heute wird er den nötigen Reformprozess in Moldau bremsen. Das ist ganz im Sinne Moskaus.

Am liebsten als ferngesteuerter Pufferstaat

Für Russland ist Moldau, das als Obstgarten der Sowjetunion galt, zwar ökonomisch wenig bedeutsam. Aber es zählt als ehemalige Sowjetrepublik zum nahen Einflussgebiet. Zudem hat es zu Moskaus Unwillen in den vergangenen Jahren wie sonst nur Georgien emsig den Willen zur europäischen Integration verkündet. Manche Moldauer Politiker sprechen gar von einer zukünftigen Nato-Mitgliedschaft, die der Mehrheit der Bevölkerung aber kaum zu vermitteln wäre. Russland bevorzugt dagegen einen lenkbaren Pufferstaat Moldau. Dabei denkt Putin weniger in Landgewinnen. Er muss Moldau – wie auch die Ostukraine – nicht einnehmen. Es reicht, wenn er es beeinflussen oder gar aus der Ferne steuern kann. Der Sturz der proeuropäischen Regierung wäre ein erster Schritt.
Moskaus Störpotenzial ist schon ohne militärischen Einsatz reichhaltig. Es könnte die monopolistischen Gaslieferungen stoppen, den Hunderttausenden moldauischen Gastarbeitern in Russland das Leben schwer machen, das bisherige Importverbot für Wein, Früchte und Fleisch aus Moldau noch ausweiten oder die Minderheit der Gagausen aufwiegeln. Dieses Turkvolk mit vorwiegend orthodoxer Religion hatte sich schon 1991 kurzzeitig für unabhängig erklärt. Im Februar vergangenen Jahres entschieden sich bei einem Referendum 98 Prozent der Wähler im gagausischen Landesteil für eine Integration in Russlands eurasische Zollunion. Diese Abstimmung besaß keine juristische Kraft. Als politische Drohkulisse dient sie bis heute.



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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 21:31
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Und mit welcher Berechtigung werden dann in der Ukraine europäische Steuergelder verschwendet, die ihrem Zweck gar nicht zugeführt werden sondern in militärischen Bereichen versickern?
Weißt Du konkret, was da im militärischen Bereichen versickert? Und einem Land zu helfen finde ich nicht verwerflich, die Menschen brauchen da jeden Cent. So zum Gas kaufen zum Beispiel.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 21:35
@Senigma
Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Seltsam und ich dachte, ich wäre in einem Politik-Thread.
Bist Du und soweit ich es weiß, geht es auch da mehr um Fakten und Tatsachen, man hat so Meinungen, stellt die gegenüber und sucht dann Indizien und Fakten und schaut was passt.

Mit nur Meinungen kommt man da wohl kaum weiter, ich sage ja nicht, Meinungen sind falsch, nur das man daraus nicht ableiten kann. Wenn ich meine Russland ist für den Abschuss von MH-17 verantwortlich und sollte bestraft werden, reicht Dir da dann meine Meinung, oder hättest Du da dann doch lieber paar objektive Tatsachen welche diese Schuld belegen?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 21:56
@pere_ubu | @Senigma | @Phantomeloi | @Rechtversteher

Also zu der Finanzierung von DLNR und wovon dann die glücklich Befreiten nun das Jahr über leben sollen, wie ihr Land wieder aufbauen und eine Infrastruktur entwickeln habt ihr nicht eine Antwort?

Aber Hurra, das Land ist endlich befreit und "unabhängig", im Grunde sollte es den Menschen doch echt auch reichen, vorher ging es ihnen nur schlecht weil das Land kurz vorm Staatsbankrott stand, nun ist alles zerstört, viele sind tot und verstümmelt und mehr Geld ist auch nicht dar, es ist sogar noch weniger da, aber hurra, sie sind nun ja befreit.

Ein hoch auf die Warlords und die großartige Unterstützung für diese Menschen aus Russland. Die Dankbarkeit ist da sicher grenzenlos, die sind nur traurig, dass sich sich keine Becher und T-Shirts mit Putin drauf kaufen können, aber mit Glück kommen die im nächsten Hilfskonvoi aus Russland ja mit.

Im Ernst mal, die ganze Nummer ist doch eine Farce, den Menschen ging es vorher schon richtig schlecht und nun geht es ihnen noch viel schlechter, zuvor hatten sie noch die Perspektive sich der EU anzuschließen, und jetzt? Was haben sie jetzt?

Freiheit, hurra...

Meine Frage ist weiterhin offen und berechtigt, bisher kann also keiner sagen, wie es nun mit den Menschen da weiter gehen soll, was man ihnen anbieten will und kann um ihnen zu helfen, die Konvois aus Russland sind da auch nicht die Lösung.

Wer baut das Land wieder auf und wer zahlt das? Russland? Ich glaube nicht und ihr wohl auch nicht wirklich.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 22:06
@nocheinPoet


warum addest mich an ,wenn du doch nicht auf meinen post eingehst ,dass die europäischen kredite für die ukraine nur im militärischen bereich versickern statt zum aufbau bzw. zur konsolidierung des marod-bankrotten staates ukraine?

belästige mich doch bitte nicht mit drumherumgeschwafel wenn du doch nicht auf posts eingehst.

ich empfinde es als europäische schande das unwesen des faschistoiden ukrainischen staates auch noch mit milliarden zu unterstützen.
dasselbe gilt natürlich auch für den IWF ,der ebenfalls milliardenhilfen an die ukraine leistet.

unter dem deckmantel der wirtschaftlichkeit ist das völlig unverständlich ,da die ukraine diese kredite nicht bedienen und zurückzahlen kann. siehe im bereits 2-fach geposteten link:
http://finanzmarktwelt.de/ukraine-erhaelt-eu-milliarden-kredite-nennt-es-schenkung-9310/

da kann man sich als europäer nur schämen und verarscht vorkommen.
wohl dem ,der da keine steuern mehr entrichten muss.

farce....
und hinterher fehlt das geld an anderen ecken , und wird gern im sozialen bereich wieder eingespart .

hurra :troll:


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 22:15
@pere_ubu
Wie wahr wie wahr, Hurra Hurra! :D
Ob die Ukraine eine Verlängerung der Zahlungsfristen oder einen Schuldenschnitt anstrebt, ließ sie demnach offen. "Die ukrainische Regierung will den Gläubigern zuhören, um ihre Sichtweise zu verstehen." Die Ukraine braucht neue Hilfen, um einer drohenden Staatspleite zu entgehen. Die Gespräche mit dem IWF will Jaresko noch Ende Januar abschließen.
http://www.handelsblatt.com/wirtschaft-handel-und-finanzen-ukraine-will-mit-kreditgebern-sprechen/11278356.html

Das war der Stand im Jänner, wurdert mich jetzt nich wirklich.
Schuldenschnitte für Griechenland wären doch sicher... ach ne Moment!
Das sind nich die Guten, oder?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 22:18
@nocheinPoet
Auch wenn es sinnlos ist:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wer baut das Land wieder auf und wer zahlt das? Russland? Ich glaube nicht und ihr wohl auch nicht wirklich.
Bis jetzt war Russland doch verlässlich.
Was Kiew betrifft, sieht es wirklich schlecht aus.

Nachtrag: Es war richtig das Janukowitsch-Regime nicht zu kreditieren. Aber das jetzige Regime zu kreditieren wäre genauso falsch. Eine Lösung gemeinsam mit Russland zu suchen, könnte zum Ziel führen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 22:28
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:warum addest mich an, wenn du doch nicht auf meinen Post eingehst, dass die europäischen Kredite für die Ukraine nur im militärischen Bereich versickern statt zum Aufbau bzw. zur Konsolidierung des marod-bankrotten Staates Ukraine?
Ich habe Dir geantwortet, Du hast eine Behauptung aufgestellt und nun legst Du noch einen drauf und behauptest, dass die Gelder nur im militärischen Bereich versickern, da darf ich Dich doch nun fragen, woher Du das so sicher wissen willst?

Sicher dass da nicht doch auch Geld für Gas ausgegeben wurde?
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Belästige mich doch bitte nicht mit drumherum Geschwafel wenn du doch nicht auf Posts eingehst.
Ich schwafle nicht, ich habe doch eine recht vernünftige und begründete Frage gestellt und Dir auch geantwortet.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Ich empfinde es als europäische Schande das Unwesen des faschistoiden ukrainischen Staates auch noch mit Milliarden zu unterstützen.
Nun kommt wieder die Mär vom " faschistoiden ukrainischen Staat", dabei ist das doch längst herauf und runter diskutiert worden und als falsch entlarvt. Die Faschisten regieren das Land nicht.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Dasselbe gilt natürlich auch für den IWF, der ebenfalls Milliardenhilfen an die Ukraine leistet.
Immerhin zahlen die, ohne diese Gelder hätten die wohl kaum das Gas bezahlen können um über den Winter zu kommen, Putin meint, ohne Gas "riecht" das nach Genozid. Verstehe ich Dich hier richtig, man hätte da also nicht zahlen sollen und mit Geld helfen? Die einfachen Bürger da einfach erfrieren lassen? Weil die da ja eine faschistoide Regierung haben?

Konkret, man hätte denen kein Geld geben sollen?

Russland hätte da wohl "eiskalt" kein Gas mehr geliefert, die Aussagen dazu waren ja klar und Russland macht das ja jetzt auch gerade wieder so, Geld her oder es gibt kein Gas mehr. Und das ist menschlich?

Ich bin da schon stolz auf mein Land und das wir da die Menschen nicht erfrieren lassen haben und auch nicht erfrieren werden lassen und auch auf die Gefahr hin, dass sie da welche was in die eigene Tasche stecken, denn ohne unsere Hilfe hätten die wohl richtig gefroren.
Unter dem Deckmantel der Wirtschaftlichkeit ist das völlig unverständlich, da die Ukraine diese Kredite nicht bedienen und zurückzahlen kann. Siehe im bereits 2-fach geposteten Link:

http://finanzmarktwelt.de/ukraine-erhaelt-eu-milliarden-kredite-nennt-es-schenkung-9310/

Da kann man sich als Europäer nur schämen und verarscht vorkommen. Wohl dem, der da keine Steuern mehr entrichtet muss. Farce ... und hinterher fehlt das Geld an anderen ecken , und wird gern im sozialen Bereich wieder eingespart.
Klar, da muss man schon wirtschaftlich denken, tut mir ja echt Leid um Deine Steuern die da nun gelandet sind damit die nicht erfrieren und ja schrecklich dass das Geld eventuell nicht zurückgezahlt werden kann, da muss man eben wirtschaftlich denken, hätte man die wohl besser mal erfrieren lassen, bei der Gefahr das wir da unser Geld verlieren.

Im Ernst, ich schäme mich über so manche seltsame Gedankengänge hier, die man zu lesen bekommt.


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27.02.2015 um 22:35
@Senigma
Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Bis jetzt war Russland doch verlässlich. Was Kiew betrifft, sieht es wirklich schlecht aus.
Ich hatte es ja schon erklärt, Russland verfolgt dort auch eigene Ziele, je nach Ziel und Weg nicht generell verwerflich, der Punkt ist aber weiterhin, dass Russland nicht das Geld hat um die DLNR wieder aufzubauen und das wieder aufgebaut werden muss, ist wohl klar.
Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Nachtrag: Es war richtig das Janukowitsch-Regime nicht zu kreditieren. Aber das jetzige Regime zu kreditieren wäre genauso falsch.
Ohne unsere Kredite hätten die das Gas nicht bezahlen können, die Aussagen Russlands waren dazu ja recht deutlich.
Zitat von SenigmaSenigma schrieb:Eine Lösung gemeinsam mit Russland zu suchen, könnte zum Ziel führen.
Klar, da hast Du meine volle Zustimmung, mal sehen ob Putin dazu bereit ist. Kann ja mal anfangen ein paar Milliarden für den Wiederaufbau zu überweisen, die Bürger in den Gebieten der DLNR werden das sicher gut finden. Können ja mal damit beginnen, das Gas für das zu bezahlen.


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27.02.2015 um 22:37
einsparpotential hätte es ja allein schon wenn man die "anti-terror-operation" endlich aufgeben würde und zu diplomatischen möglichkeiten greift.

zur verdeutlichung:
Der Krieg kostet pro Tag 4,5 Millionen Euro. Der Kampf tobt nunmehr seit einigen Monaten




aber ok ,ein bankrotter staat , der zudem auch noch hauptsächlich in russland verschuldet ist leistet sich das mal einfach so ,dank dumpfer kreditgeber....... und kann kaum die heizung seiner bewohner sicherstellen.
nicht mal mit der bezahlung seiner soldaten klappt es.
und das selbst im militärischen bereich milliarden abhanden gekommen sind wurde hier ja auch schon belegt.


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27.02.2015 um 22:37
@kurvenkrieger

Was Konkretes wer die "befreiten" Gebiete nun finanzieren soll und den Wiederaufbau zahlt hast Du aber auch nicht? Und wie es nun so dort über das Jahr weitergehen soll auch nicht?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 22:41
Was das finanzielle angeht, sehe ich mittlerweile Parallelen zum 1. WK.

Da hat man ab einem bestimmten Punkt auch nur noch Krieg geführt, weil einer zum Schluss die Rechnung bezahlen musste.

Sollte die Ukraine jetzt klein beigeben, wäre Kiew endgültig erledigt und die Eu/USA müssten zahlen. So versucht man halt, die Rechnung Russland aufzudrängen.


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27.02.2015 um 22:48
@IrreBlütenfee
Zitat von IrreBlütenfeeIrreBlütenfee schrieb:Sollte die Ukraine jetzt klein beigeben, wäre Kiew endgültig erledigt und die Eu/USA müssten zahlen. So versucht man halt, die Rechnung Russland aufzudrängen.
Die ATO-Aktion war schwachsinnig. Da muss sich die USA und Kiew einen Kopf machen.
Ergo: Die EU wird wohl zahlen müssen.


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27.02.2015 um 22:48
@pere_ubu
Einsparpotential hätte es ja allein schon wenn man die "Anti-Terror-Operation" endlich aufgeben würde und zu diplomatischen Möglichkeiten greift. Zur Verdeutlichung: Der Krieg kostet pro Tag 4,5 Millionen Euro. Der Kampf tobt nunmehr seit einigen Monaten:

Die Ukraine wehrt sich gegen Terroristen, hat Russland mehrfach getan, hieß da auch ATO.
Aber okay ,ein bankrotter Staat, der zudem auch noch hauptsächlich in Russland verschuldet ist, leistet sich das mal einfach so.... und kann kaum die Heizung seiner Bewohner sicherstellen. Nicht mal mit der Bezahlung seiner Soldaten klappt es. Und das selbst im militärischen Bereich Milliarden abhanden gekommen sind wurde hier ja auch schon belegt.
Gute Idee, also entweder von den Terroristen das ganze Land dort einfach rauben lassen, ohne ATO wäre Mariupol sicher auch schon "befreit" oder erfrieren. Die EU hätte die einfach erpressen sollen, gebt das Land einfach wehrlos wie die Krim ab oder ihr erfriert eben, stellt ihr die ATO nicht ein, bekommt ihr von uns kein Geld.

Ja Humanität muss man schon richtig umsetzen.

Und die Frage, wie es da nun finanziell weiter gehen soll ist weiter offen, keiner von Euch hatte dazu bisher auch nur eine Antwort. Aber hätte man sie erfrieren lassen, würde sich die Frage ja nicht mehr in der Form so stellen.

Bisher sehe ich da weiter Russland als Erpresser und uns als Diejenigen die wirklich geholfen haben auch auf die Gefahr hin dabei viele Milliarden zu verlieren, aber klar Russland ist die helfende Hand und der "Westen" die Bösen. Schade das Ihr das bisher nicht so wirklich plausibel begründen konntet.


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27.02.2015 um 22:56
@nocheinPoet

Sich die Krim unter den nagel zu reissen, war für Moskau logisch, da man sich dort nicht sicher sein konnte, ob die neue Regierung in Kiew gewillt ist, die Verträge betreffs dem Flottenstützpunkt Sewastopol einzuhalten. Das Kiew versuchte hätte, die Schwarzmeerflotte abzugreifen, ist zumindest theoretisch vorstellbar.

Aufgrund dieser Okkupation dachte man wohl in der Ost-UA, jetzt können wir einen auf Selbstständig machen, ohne dabei zu bedenken, dass das Ganze gewaltig in die Hose gehen könnte.

Putin Kann nicht zurück, da er sonst riskieren würde, den rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren. Kiew kann nicht zurück, weil...dasselbe Spiel. Die Maidan-Revolution wäre dann umsonst gewesen.


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27.02.2015 um 23:23
@IrreBlütenfee

Ja die Situation ist verfahren, Putin hat sich das so wie es nun im Osten der Ukraine aussieht sicher nicht gedacht. Ging vermutlich davon aus, es würde so ähnlich wie auf der Krim laufen, dass die sich da so heftig wehren, hat ihn wohl überrascht.

Das Problem, wie es nun in den "befreiten" Gebieten weiter gehen soll und wie es finanziert werden soll bleibt weiter offen, Russland hat sicher nicht das Geld um da wirklich Aufbauhilfe zu leisten.

Was soll nun aus den Menschen werden?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 23:31
Zitat von IrreBlütenfeeIrreBlütenfee schrieb:Sollte die Ukraine jetzt klein beigeben, wäre Kiew endgültig erledigt und die Eu/USA müssten zahlen. So versucht man halt, die Rechnung Russland aufzudrängen.
Ach Quatsch, die EU und USA werden nichts zahlen auch wenn Kiew versagt. Die Macht Kiew kommt ja gerade sowieso ins wackeln, man wird einfach Kiew fallen lassen und so tun als ob man nichts mit der Sache zu tun hat. Und Russland wird auch nichts zahlen.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 23:33
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was soll nun aus den Menschen werden?
Klassischer Schuß ins Knie, würde ich sagen.

Der Optimalfall wäre, wenn diese Gebiete mehr oder weniger zu "freien Gebieten/Städten" erklärt werden würden. Mir ist jedoch klar, dass das nie passieren wird.

Worst Case: Der Westen unterstützt Kiew tatsächlich mit "Gerät"... Die Reaktion Moskaus dürfte klar sein und auch nicht lange auf sich warten lassen.

@Chavez

Das Risiko eines Machtvakuums gerade DORT wird der Westen nicht eingehen. Dann könnte man die UA auch gleich an Russland angliedern.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

27.02.2015 um 23:37
Zitat von IrreBlütenfeeIrreBlütenfee schrieb:Das Risiko eines Machtvakuums gerade DORT wird der Westen nicht eingehen. Dann könnte man die UA auch gleich an Russland angliedern.
Aber Russland will die UA nicht. Jedenfalls nicht komplett und nicht sofort. Ich denke mir Süd-Osten des Landes würde es nehmen aber in so einem Zustand wie Weißrussland, de-jura unabhängig aber de-facto von Russland komplett abhängig. Zentral Ukraine eher als Unabhängiger Puffer zur Nato und Westukraine an Polen und andere.


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