Ein "Homo sapiens" kann diese "Erziehung" und die darin enthaltenen "Wahrheiten" irgendwann in Frage stellen und sich möglicherweise dagegen entscheiden. Wer das nicht kann sollte sich auch als solchen nicht bezeichnen.bliebig schrieb:Wir kommen alle gleich auf die Welt, die Erziehung macht uns zu dem was wir sind.
Kann er wirklich? Der Antisemitismus ist keine genetische Mutation, man kann sich gegen die tradierten Werte entscheiden. Wie schwer das ist, sieht man am latenten Antisemitismus der Deutschen.shakyamuni schrieb:Ein "Homo sapiens" kann diese "Erziehung" und die darin enthaltenen "Wahrheiten" irgendwann in Frage stellen und sich möglicherweise dagegen entscheiden.
GÖTTINGEN (jk) - In der Göttinger Innenstadt haben sich am Samstagnachmittag (19.07.14) insgesamt rund 600 Menschen an einer Demonstration unter dem Motto "Gegen den Krieg in Gaza" beteiligt. Noch bevor sich der Aufzug in Bewegung setzte, kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Teilnehmern dieser Versammlung und Teilnehmern einer Gegenkundgebung von Angehörigen der linken Szene. Bei anschließenden Rangeleien wurde eine Polizeibeamtin am Kopf verletzt. In Anbetracht der zu diesem Zeitpunkt unübersichtlichen Situation ist der genaue Geschehensablauf noch unklar. Die Ermittlungen hierzu dauern an.http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/7452/2788129/pol-goe-451-2014-auseinandersetzung-bei-demonstration-gegen-den-krieg-in-gaza-polizei-zaehlt-rund (Archiv-Version vom 22.07.2014)
Richtig..
hast du recht.kayakaya schrieb:Da wir eh auf einem sehr hohem Niveau leben,können wir uns auch kein Bild machen bzw. erlauben.
Dann sollten wir es "so laufen lassen", wenn auf offener Straße in Deutschland bzw. Europa antisemitische Parolen gerufen werden und Gewalt gegen Juden und jüdische Einrichtungen zunimmt? Nein, das kann es nicht sein, denn der Konflikt ist bereits hier in Europa angekommen. Und hier werden Minderheiten in der Regel auch geschützt und nicht verfolgt.Kc schrieb:Was will man da als Europäer gegen machen?
Wir können nur versuchen, größere Gewaltausbrüche in Europa selbst zu verhindern. Aber aus diesem Konflikt Juden gegen Muslime sollten wir uns meiner Meinung nach lieber heraushalten. Das können wir nicht lösen.
Die hat es meiner Meinung nach noch nie gegeben. Seit Beginn seiner Gründung ist so gut wie alles, was Israel an negativer Poitik produziert hat, dokumentiert und sehr oft verurteilt worden. Und bis heute wird mehr als oft öffentlich, privat und medial Israel in einem kritischen Licht beäugt.
In Deutschland erleben wir in diesen Tagen eine Form von Antisemitismus, wie es ihn seit fast 70 Jahren nicht mehr gegeben hat. Die deutsche Politik schweigt dazu, schlicht weil man wohl befürchtet, durch Kritik am Antisemitismus als islamfeindlich betrachtet zu werden. Politische Korrektheit ist letztlich auch komplizierter als gedacht.
Die Verlogenheit der deutschen Wohlfühl- und Weltumarmungsgemeinschaft zeigt sich hier besonders. Wenn deutsche Politik Juden in Deutschland nicht mehr vor Gewalt und Diffamierung schützen kann, haben wir tatsächlich nichts aus der Geschichte gelernt. Ironischerweise liegen die Ursachen dieses unguten Zusehens in unserer Geschichte, bzw. dem Umgang damit begraben. Und gerade diejenigen, welche uns täglich mahnen, aus der Geschichte zu lernen, schweigen nun am lautesten.
Solidarität mit den deutschen Juden!
"Oh Gott, vernichte die zionistischen Juden. Sie sind keine Herausforderung für dich. Zähle sie und töte sie bis zum letzten. Lasse keinen übrig"http://m.welt.de/politik/deutschland/article130389423/Imam-ruft-zur-Vernichtung-zionistischer-Juden-auf.html (Archiv-Version vom 22.07.2014)
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, exkommunizierte gestern via Twitter alle Antisemiten aus seiner muslimischen Organisation.https://de-de.facebook.com/ali.dogan.1982
Sein Tweet wurde von vielen Akteuren anderer muslimischer Organisationen (z.B. IGMG) retweetet.
Vorneweg:
Ich finde die Grundaussage dieser Nachricht gut. Ein wichtiger Muslim in Deutschland distanziert sich nicht nur vom Antisemitismus, er verschließt sogar Antisemiten den Zugang in die eigene Organisation.
Ich bin dieser Unehrlichkeit und dieses Populismus aber überdrüssig. Wenn Herr Mazyek und die anderen einschlägigen Organisatione es ernst meinen, dann müssten sie quasi die Hälfte ihrer Mitglieder ausschließen. Denn die ganzen muslimischen Antisemiten, die momentan auf der Straße und in sozialen Netzwerken ihr Unwesen treiben sind nicht vom Himmel gefallen. Die meisten von ihnen sind zumindest Mitglieder oder ständige Besucher einer Moschee, die zu den großen Dachverbänden gehört. Diese rechnen sich bei Statistiken meistens ihre Zahlen schön und zählen solche erreichte Personen zu ihren Mitgliedern, wenn es aber um solch heikle Themen geht wie Islamismus, Rassismus, Antisemitismus u.a., dann will jeder Funktionär sie ausschließen.
Ich fordere endlich Ehrlichkeit in dieser Debatte:
Die muslimischen Gemeinden sollen offen eingestehen, dass sie große Probleme mit Islamisten, Rassisten und Antisemiten haben. Sie sollen Maßnahmen der Bildung, des Gedenkens und der Aufarbeitung initiieren. Und der Staat und die Gesellschaft soll sie dabei unterstützen. Und im staatlichen Bildungssysten sind diese Themen auch besser in den Lehrplan zu implementieren.
Und die Parteien sollen - ich werde nicht müde das zu fordern - gegenüber Mitglieder mit solch gefährlichen Überzeugungen rigide Parteiordnungsmaßnahmen ergreifen. Wir dürfen kein Auge mehr zudrücken.
Anderer Vorschlag:
Warum beschließen die muslimischen Gemeinden nicht auf ihren Mitgliederversammlungen oder jährlichen Bundeskongressen solche Forderungen und Parolen, Tenor: Antisemiten haben bei uns nix verloren!
Ein Objektschützer verhinderte kurz vor Mitternacht die Selbstverbrennung eines 46-jährigen Mannes vor der israelischen Botschaft in Halensee.http://www.bz-berlin.de/berlin/charlottenburg-wilmersdorf/versuchte-selbstverbrennung-vor-botschaft
Zunächst pöbelte der staatenlose Mann am Montagabend vor dem Botschaftsgebäude. Dann übergoss er sich mit einer Flüssigkeit aus einer Flasche und zündete sich das Hosenbein mit einem Feuerzeug selbst an. Den Polizisten gelang es, die Flammen mit einer Löschdecke zu ersticken.
Der Mann, der nach Polizeiangaben staatenlos ist, erlitt oberflächige Verletzungen und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus.
Zypern begeht 40. Jahrestag der völkerrechtswidrigen Besatzung des Nordens der Inselhttp://kurmenistan.wordpress.com/2014/07/21/zypern-begeht-40-jahrestag-der-volkerrechtswidrigen-besatzung-des-nordens-der-insel/
21/07/2014 | haygundihellene | 40 Jahre völkerrechtswidrige Besatzung, Abdullah Gül, Griechenland, Invasion, Invasion Zyperns, Nikos Anastasiades, Nikosia, Türkei, Zypern | Hinterlasse einen Kommentar
Bericht der französischen Presseagentur AFP aus Nikosia Am Sonntag, den 20 Juli heulten die Sirenen in den Städten und Dörfern Zyperns, um auf den 40. Jahrestag der türkischen Invasion im Norden der Insel aufmerksam zu machen, die trotz wiederholter Wiedervereinigungsbemühungen weiterhin geteilt ist.
Im selben Moment feierten die Amtsinhaber der völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern den Besuch des türkischen Präsidenten Abdullah Gül. Gül war gekommen um zu feiern, was er als “Friedensoperation” bezeichnet: Die Landung türkischer Truppen, nach offizieller Darstellung, um die türkische Minderheit auf der Insel, anlässlich des Versuchs eines Staatsstreichs und einem einer damit verbundenen versuchten Vereinigung mit Griechenland, zu beschützen.
In den Wochen nach der Landung, okkupierte die Türkei 37% des zypriotischen Territoriums, zwang 160.000 griechische Zyprioten und mehrere tausend türkische Zyprioten aus ihren Dörfern zu fliehen. Laut griechisch-zypriotischen Angaben forderte der Konflikt 3.000 Tote, 1.400 Vermisste und mehrere zahntausend Verletzte.
Im Rahmen einer Messe in der Hauptstadt Nikosia erklärte der zypriotische Präsident Nikos Anastasiades, es sei die Zeit für Frieden und Wiedervereinigung gekommen.
“Vierzig Jahre, das reicht allen – nicht nur uns, sondern auch der Türkei und den griechischen Zyprioten. Wir müssen einsehen, dass eine Lösung allen dienen würde” erklärte der Präsident, während er die Anwesenheit von Gül im Norden der Insel als “Provokation” bezeichnete.
Anastasiades rief ebenso Ankara dazu auf sich “aktiv und bemerkbar” für das Finden eines Lösung einzusetzen. Zur selben Zeit nahm der türkische Präsident an einer Militärparade im Norden der Insel teil und warf der griechisch-zypriotischen vor, eine Lösung des Konflikts zu erschweren.
Er sagte weiterhin: “Eine Lösung wird nicht möglich sein, wenn sie nicht auf den realen Verhältnissen auf der Insel beruhe. Was wir brauchen, ist der politische Wille dazu. Die türkischen Zyprioten haben ihre Bereitschaft dazu bewiesen.”
Gül versprach außerdem, dass das türkische Parlament, das einzige weltweit, welches den Norden der Insel als Staat anerkennt, auf seiner Position bestehen würde: “Die Türkei war immer bedingungslos an eurer Seite und wird es weiter sein.
Die ersten türkischen Truppen landeten am 20.Juli 1974 in Kyrenia im Norden Zyperns um 5.30 Uhr. Seitdem wurde die türkische Militärpräsenz nicht beendet.
Für die griechischen Zyprioten ist diese Militärpräsenz das Kernstück des Konflikts, für den trotz mehrfacher Schlichtungsversuche seitens der Vereinten Nationen bislang keine Lösung gefunden werden konnte.
Die Unterhandlungen zwischen dem Norden und dem Süden, seit 2012 unterbrochen, wurden nun im Februar unter Schirmherrschaft der UN auf Drängen Washingtons wieder aufgenommen.
Quelle:
Originaltext von Odul Asik Ulker, Charlie Charalambous
http://www.armenews.com/article.php3?id_article=101703 (Archiv-Version vom 24.04.2015)
