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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

2.696 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Israel, Juden, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 16:47
Zitat von yummiyummi schrieb:Es ist fremdenfeindlich, weil man sich dazu konstruktiv unvoreingenommen mit dem Islam auseinandersetzen müsste.
Drehen wir den Satz um, um ihn zu überprüfen.
Demnach wäre derjenige, der den Islam voreingenommen kritisiert, doch in erster Linie als oberflächlich oder vorschnell anzusehen - aber doch nicht als islamfeindlich. So schnell unterstellst du also Hass? Wow!
Wobei wir wieder beim Kritisieren des eigenen Standpunktes wären.

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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 16:52
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:dem seit Jahrhunderten und Jahrtausenden schwierigsten Problem der Menschheit, dem räumlich nahen Zusammen- und Nebeneinanderleben von Kulturen
Die Juden haben meiner Ansicht nach, gerade durch die babylonische und persische Gefangenschaft (was aber nichts Ungewöhnliches darstellt und unzähligen anderen Völkern und Volksgruppen, angefangen bei anderen semitischen Stämmen genauso passiert ist) verursacht, überlegt, wie können sie trotz allem mit ihrer kulturellen und religiösen Identität überdauern. Sie haben dazu parallel sich selbst und andere Völker bis hin zum einzelnen Menschen mit seinen Abgründen studiert und diese Gedanken in Weisheiten, Gleichnissen usw. verpackt. Herausgekommen ist dabei die Thora und man sagt, man müsse sie mindestens 20 Jahre studiert haben, um sie zu begreifen. Und eine solche Schriftensammlung ist einzigartig in der Welt – gerade auch, was Jahrtausende alte Ursprünge anbelangt. Sie haben auch verstanden, daß sie außerdem dazu eine hohe Kultur der Bildung, der Arbeit und Wissenschaft entwickeln müssen, um zu überdauern. Gerade aber mit der tiefen Einsicht über Völker (auch des eigenen!) und der Natur des Menschen, müssen sie aber auch begriffen haben, daß sie damit andererseits zwangsläufig zum Objekt niederster Instinkte (Neid, Haß, Missgunst, …) bei anderen, benachbarten Völkern oder in der Diaspora werden müssen und daß dabei die Ratten (ich darf doch wohl pogromsüchtige Massenmörder so bezeichnen, oder?), die es in jedem Volk gibt, aus der Kanalisation nach oben gespült werden. Meiner Ansicht nach ist es exakt dasselbe, wie z.B. beim Mobbing gegen den Klassenprimus in der Schule: schlichter Neid und Minderwertigkeitskomplexe. Gewünscht wird von den Mobbern nämlich Gleichmacherei und in den Anforderungen Anpassung an das niedrigste Niveau um schlicht und einfach nicht untergebuttert zu werden – und das sind innewohnende Grundinstinkte bzw. Abgründe des Menschen.
Meiner Meinung hat der Judenhaß nur ein Ende, wenn man sich gleichfalls um eine hohe Kultur der Arbeit, Bildung und Wissenschaft bemüht (im Unterschied zu Sarrazin sehe ich da überhaupt keine Einschränkungen oder Differenzierung hinsichtlich einer Intelligenz: das können alle!).
Leider geht aber zumindest der Islamismus einen anderen Weg: Ablehnung des Westens, „werdet Bauern!“, gegen die westliche Bildung (übersetzt: „Boko Haram“) usw. Können sie ja machen – sie sollten aber dabei gleichzeitig ihre Unkultur der niedrigsten Instinkte (Neid, Haß, Missgunst) ablegen, der zudem mit einer kriegerisch-eroberungssüchtigen Komponente unterlegt ist. Wenn also der Islamist vom Juden spricht, meint er gleichzeitig den Westen, das christlich geprägte Abendland und der Haß hat die gleichen, oben genannte Ursachen – Religion und Rasse sind dabei doch in Wahrheit nicht die eigentliche Ursache.
Ja, man kann sagen: am Schicksal der Juden entscheidet sich das weitere Schicksal der ganzen Welt und zuallererst die des Westens.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 16:56
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:niederster Instinkte
Übrigens: manche Instinkte muß man nicht unbedingt als „niedrig“ empfinden. (Anfängliche) Vorbehalte gegen andere Geschöpfe z.B. sind nun mal ein evolutionäres Produkt des eigenen Überlebens.
Es dürften kulturelle Unterschiede die Ursache bei den meisten Konflikten sein. Eine andere Religion ist dabei eigentlich auch zu erwarten, aber weniger die Ursache, höchstens nutzbarer Vorwand. Das dürfte bei jedem (auch bei mir) und selbst beim übereifrigsten Multikulti eigentlich funktionieren – ich probiere es mal aus „gutem“ Grund mit schweren Geschützen:
Jährlich 500 „Ehrenmorde“ in den Niederlanden:
https://islamkritisch.wordpress.com/category/ehrenmorde-im-islam/
oder dies
http://www.krone.at/Welt/Schweden_Ganze_Maedchenklasse_genitalverstuemmelt-Aerzte_deckten_auf-Story-408844
Wie jetzt? Verschweigen, vertuschen, Autoren/ Linksetzer abschießen und gut ist? Kein bisschen Wut?
In Schweden reicht die bloße Behauptung der Vergewaltigung in der Ehe zur sofortigen Inhaftierung. Nach der Genitalverstümmelung von Mädchen dürfte also hernach zumindest eine permanente bloße Benutzung des weiblichen Körpers vorliegen. Immer noch keine Wut bei den entsprechenden Empörern?


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:00
@niurick

Danke für die Worte :)


@drehrumbum

Ich hab aber auch so das Gefühl, als würde es einen spielerischen Antisemitismus geben. So einen eingeimpften. Oder einen, der nicht immer genau zu entziffern ist.

"Ich piss auf den Davidstern" hab ich eben auf einer Facebookseite eines libanesischen Jugendlichen gelesen. Ist das jetzt Antisemitismus? Oder ist das eine Kritik, in was für einer Form auch immer. Das klingt ja jetzt auch nicht aggressiv oder so. Beinhaltet Antisemitismus unbedingt Gewalt?

Ein türkeistämmiger Klassenkamerad hat damals bei uns im Klassenraum ein Ahmadinejad Poster aufgehängt. Weil er die Worte Ahmadinejads in Bezug auf Israel so toll fand. Mir kommt das heute eher spielerisch/nebenbei vor. Als aktiv und aggressiv.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:05
@kofi
Das sind dann schon Erziehungsfragen bei Nichtvolljährigen, vor denen hierzulande per Ignoranz kapituliert wird.
Ich selbst beschäftige mich eigentlich lieber mit den tieferen Wurzeln und Ursachen, mit dem intellektuell dargebrachten Judenhaß.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:10
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Ist das jetzt Antisemitismus?
Wenn du nicht erkennst dass das Antisemitisch ist dir nicht zu helfen.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:12
Auch schön: Politikerschelte und die Keulen dabei gegen missliebige Journalisten auf der einen Seite und hier etwas über ihre impertinente, nicht ganz durchpubertierte Basis
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/troll-kommentare-meine-tage-im-hass-13038925.html


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:13
@kofi

Beide Beispiele finde ich nicht harmlos. Während bei dem Deppen auf Facebook noch behauptet werden könnte, es handele sich dabei um einen Auszug eines selbstgeschriebenen Rapsongs, sehe ich die Aktion des Türken nochmal anders. Wobei beide scheinbar das Ziel der Propaganda und Vervielfältigung verfolgen.

Wer sich mit einem Poster bewaffnet (in diesem Fall ist das Wort bewusst von mir gewählt), also geplant und organisiert vorgeht, muss von den Zuständigen anders unter die Lupe genommen werden als der Facebook-Depp.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:14
Artikel von 2009 – sollte man aktuell nochmals überdenken:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/meinungsfreiheit-gericht-erlaubt-hamas-flaggen-bei-demonstration/1420442.html


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:14
@niurick
Falsch, weil es nicht der Islam kritisiert wird, sondern jene Menschen angefeindet werden, die ihn als Religion angenommen haben. Es geht nicht um eine konstruktive Auseinandersetzung mit einer Religion, sondern um eine Anfeindung gegen Menschen. Egal wie du es drehst oder wendest, es ist und bleibt fremdenfeindlich.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:14
@lilit

Mir ist zu helfen ab dem Punkt, an dem es spielerisch/so nebenbei rüberkommt. Und nicht aggressiv oder aktiv. "Ich schlag einen scheiss Juden" ist aktiv- aggressive Rhetorik" oder "alle Juden sollen verrecken"

Aber "ich piss auf den Davidstern" oder ein Ahmadinejadposter bzw. überhaupt so eine nebenbei Rhetorik gegen Juden, was soll das sein? Moderater Antisemitismus?


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:16
@niurick

Okay. So kann man es auch sehen. Einverstanden. Wie halt geschrieben, es kommt so beiläufig rüber. Nicht auffällig aktiv-agressiv.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:16
Zitat von yummiyummi schrieb:sondern um eine Anfeindung gegen Menschen.
Demnach handelte es sich nicht um Islam- oder Fremden-, sondern um Meschenfeindlichkeit - ist das Kern deiner Aussage?


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:20
@kofi

Es klingt mir zwar sehr juristisch, aber an einem aufgehängten Poster ist schon ein Vorsatz zu erkennen. Es kann nicht mehr von Spontanität ausgegangen werden.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:25
@niurick
Klar, macht für mich aber keinen großartigen Unterschied.


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:41
Zum Thema facebook-Kommentare: Ich komme übrigens aus Foren, die wegen angeblicher Fremdenfeindlichkeit mit Nazikeule u.a. haltlosen Vorwürfen gelöscht wurden, und das genau an dem Tag, an dem ich nach Aufforderung durch BILD http://www.bild.de/politik/inland/antisemitismus/wer-sind-die-neuen-juden-hasser-36967174.bild.html
(freie Verwendung für Internet, usw.) dieses Logo hineingestellt hatte:
http://www.bild.de/media/vw-button-36969778/Download/3.bild.pdf
Irrer geht´s nicht mehr …


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:42
Der alevitische SPD Politiker und Integrationsexperte Ali Dogan aus NRW hat heute wieder, wie ich finde, einen nachdenkwürdigen Status auf Facebook gepostet.
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, hält den muslimischen Verbänden in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vor, nicht genug gegen Antisemitismus zu tun.

Er hat Recht!

Hierzu möchte ich ein Interview von mir aus dem Kölner Stadtanzeiger vom 07.05.2013 (!!) also von vor knapp 1,5 Jahren zitieren:
"Aber auch auf muslimischer Seite gibt es doch Probleme. Zu sagen, wir haben keine Probleme in den Gemeinden, ist doch sehr verlogen. Damit müssen sich einige muslimische Gruppen stärker auseinandersetzen. Es gibt sie, die Homophobie unter Muslimen, die Vorstellungen von Ungleichwertigkeit, den Antisemitismus. Da muss man in der Gemeinde selbst für Aufklärung sorgen. Man kann nicht immer nur von unberechtigten Vorwürfen sprechen."

Damals wurde ich der Islamophobie beschuldigt.
Und wer hat nun Recht behalten?
https://de-de.facebook.com/ali.dogan.1982
Die Kluft zu Jugendlichen wird größer“

Sie sind frustriert und positionieren sich zunehmend negativ: Im Rahmen der Islamkonferenz spricht der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschland über die Probleme, Jugendliche besser zu integrieren und über die Kluft, die immer größer zu werden droht.

Herr Dogan, es gab ja viel Kritik an der Islamkonferenz. Teilen Sie die?

Ali Dogan: Die ausschließliche Kritik an der inhaltlichen Ausrichtung der Konferenz auf Sicherheit und Extremismus bei Jugendlichen kann ich nicht teilen. Letztes Jahr noch war die Debatte um den Islam sehr defizitorientiert. Aber die Debatten in den verschiedenen Arbeitsgruppen waren doch effizient. Alle Gruppen haben sich aufeinander zu bewegen müssen. Jetzt geht es darum, das auf die lokalen Ebenen herunterzubrechen. Und da haben einige Gruppen offenbar wenig Interesse dran.

Was meinen Sie damit?

Dogan: Natürlich gibt es Ressentiments gegenüber dem Islam. Aber auch auf muslimischer Seite gibt es doch Probleme. Zu sagen, wir haben keine Probleme in den Gemeinden, ist doch sehr verlogen. Damit müssen sich einige muslimische Gruppen stärker auseinandersetzen. Es gibt sie, die Homophobie unter Muslimen, die Vorstellungen von Ungleichwertigkeit, den Antisemitismus. Da muss man in der Gemeinde selbst für Aufklärung sorgen. Man kann nicht immer nur von unberechtigten Vorwürfen sprechen.

Das wird nicht debattiert?

Dogan: Leider gibt es da bei einigen muslimischen Gruppen keine kritische Auseinandersetzung.

Wie groß sind diese Probleme?

Dogan: Die Jugendlichen positionieren sich zunehmend negativ. Die Gefahr, dass das Fass überläuft, ist groß. Wir brauchen viele kreative Angebote für Jugendliche. In vielen Stadtteilen, nicht nur in Berlin, Köln und Duisburg leben viele Jugendliche ohne ausreichende Bildungsabschlüsse und Berufsaussichten. Die sind sehr frustriert. Die Kluft zu diesen Jugendlichen wird immer größer. Es gibt keine guten Angebote für sie. Es gelingt uns offenbar nicht, denen das Positive der deutschen Kultur zu vermitteln. Die gehen nirgendwo mehr hin. Oder eben zu den Salafisten, zu Pierre Vogel. In Stadtteilen wie Köln-Chorweiler ziehen obendrein immer mehr Deutsche weg. Die übergroße Mehrheit hat eine Zuwanderungsgeschichte. Und da ist mittlerweile 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung unter 18 Jahre. Dialog mit Deutschen findet da nicht mehr statt.

Was brauchen wir?

Dogan: Wir brauchen dringend mehr Bildungs- und Dialogangebote in- und außerhalb der Schule. Auch im frühkindlichen Bereich. Wir müssen mit den Jugendlichen eine Debatte über unsere Kultur führen. Was bedeutet es, deutsch zu sein? Wir müssen der Perspektivlosigkeit entgegenwirken. Über Ab- und Zuwanderung aus Deutschland sprechen und was uns hier verloren geht, wenn die jungen Leute Deutschland den Rücken kehren.

Das Gespräch führte Astrid Wirtz
http://www.ksta.de/politik/interview-mit-ali-dogan--die-kluft-zu-jugendlichen-wird-groesser-,15187246,22703982.html (Archiv-Version vom 08.01.2014)


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 17:59
@yummi
Zitat von yummiyummi schrieb:„Und das ist immer der Fall, wenn von einigen Wenigen auf eine Mehrheit geschlossen wird, die so nicht existiert.“
Spätestens hier, hat sich dann aber auch der Gegenüber disqualifiziert. Auch mit dem Rest bin ich im im Großen und Ganzen einer Meinung.

@niurick
Zitat von niurickniurick schrieb:„Demnach wäre derjenige, der den Islam voreingenommen kritisiert, doch in erster Linie als oberflächlich oder vorschnell anzusehen, aber doch nicht als islamfeindlich. So schnell unterstellst du also Hass? Wow! „
Jemand der oberflächlich, einseitig und voreingenommen urteilt tut dies oft aufgrund einem niederem Motiv, aus ideologischen Gründen, aus einem niedrigen Bildungsniveau heraus oder schlicht aus Unwissen. Ein solches Verhalten sollte man hier aber nicht versuchen zu rechtfertigen.

"Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht." - Ludwig Feuerbach


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 18:07
Ahmad Mansour lebt seit neun Jahren in Deutschland und arbeitet in verschiedenen Projekten gegen Antisemitimus und Extremismus. Ein lesenswertes Interview (Ich kopiere nur den Obertext)

"Als Jugendlicher habe ich den Juden den Tod gewünscht"

Haben Islamverbände Einfluss auf die Hetze?

Sie beteiligen sich nicht aktiv daran. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Millî Görüş, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion oder der Rat der Muslime den Antisemitismus unter Muslimen endlich thematisieren und sich ernsthaft damit in ihren eigenen Reihen auseinandersetzen. Antisemitismus ist in den meisten Moscheen und Jugendgruppen seit Jahren vorhanden. Wer eine einseitige Betrachtung des Geschehens predigt, von Völkermord spricht oder Schwarz-Weiß-Bilder verbreitet, trägt zu dieser Hetzerei bei. Ich war Mitglied der Islamkonferenz und habe das Problem immer wieder angesprochen. Einmal musste ich mir anhören, dass es auch antimuslimische Einstellungen unter Israelis gebe. Das mag schon sein - aber darum ging es nicht. Der Hass ist völlig außer Kontrolle geraten und die Verbände haben auch keine Gewalt über die Jugendlichen. Ich halte es für möglich, dass es bei künftigen Demonstrationen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen kann.

[...]


http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-unter-muslimen-der-hass-ist-voellig-ausser-kontrolle-geraten-1.2059322-2


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Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

04.08.2014 um 18:08
@235

Wenn man davon ausgeht, dass Menschen sowas wie einen "Alltag" gar nicht haben. Darauf wird ja oft nicht eingegangen. Aber dennoch sind wir hier alle Bürger/innen einer Stadtgesellschaft, und unter anderem auch aus dieser Perspektive sind die meisten Menschen gewillt, ihre Beurteilung zum Beispiel vllt. nicht am Islam an sich, aber an Muslime zu richten.

Wenn man als Stadtbürger/innen so manches Verhalten nicht erklären kann, und sogar noch auf Intransparenz und geringe Offenheit trifft, wie sollen sich Bürger/innen dann bestimmte soziale Phänomene erklären? Wie? Fragen darf man nicht, sonst ist alles und jeder islamophob. Nicht fragen verschlimmert bestimmte soziale Phänomene.

Und gerade bei den AntiIsrael Demonstrationen hat man auch wieder gesehen, dass eine immer größer werdende Gefahr von islamistischen Gruppen drunter wie Milli Görus usw. ausgeht. Aber die selbst nennen es "islamophob", wenn sie "islamistisch" genannt werden.

Ich glaube man muss den oder einen Mittelweg finden zwischen notwendiger Aufklärung (Kritik) und Vermeidung von rechts(extremer) Instrumentalisierung.


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