Bundeswehr am Boden

@Kassandra77

Eine EU Armee wäre absolut sinnvoll, und dies aus mehreren Gründen. Bisher haben ja die Briten ,Schritte in diese Richtung blockiert, auf die Briten braucht man diesbezüglich jedoch nach dem Brexit keine Rücksicht mehr zu nehmen.

Ich hätte lieber weniger EU als noch mehr Vernetzung und Regierung in Brüssel. Ich fand EWG irgendwie besser als EU.
Aber gut, ist wohl zu spät jetzt.

@Kassandra77
Aber es ändert sich doch nüscht,es verschieben sich lediglich ein paar Verwaltungsebenen,du merkst davon sowieso nichts,die Souveränität der Länder bleibt doch in fast allen Sparten erhalten...leider

@Kassandra77
Es sei zu ergänzen das die EWG von Anfang an als Startrampe für ein Europa ohne Länder bzw Staatsgrenzen mit gemeinsamer Gesetzgebung gedacht und geplant war.
Für die Regionen ändert sich doch nichts,Friesland bleibt doch immer noch Friesland,Limburg bleibt Limburg

SouthBalkan schrieb:Ich denke es ist genau richtig was gerade die Feanzosen und Deuschen zusammen bewerkstelligen wollen, ein unbemanntes Tarnkappen Mehrzweckkampfflugzeug ist der richtige Weg. Es ist sicherlich ambitioniert, aber keineswegs utopisch.

Die Franzosen haben, zusammen mit anderen europäischen Staaten, an dieser Technologie bereits gearbeitet. Es gibt also erste Erfahrungen in diesem Segment in Europa.

Nur brauchbares ist dabei bisher nichts rausgekommen. Gibt ja nicht mal eine "einfache" europäische Kampfdrohne vergleichbar mit einer Predator bzw. jetzt Reaper. Man hängt in diesem Bereich massiv hinterher.

@Larry08

Bisher fehlte der politische Wille in Europa ,eine Kampfdrohne für die Serienproduktion zu entwickeln, technisch sind die Europäer selbstverständlich dazu in der Lage.

SouthBalkan schrieb:ine EU Armee wäre absolut sinnvoll, und dies aus mehreren Gründen. Bisher haben ja die Briten ,Schritte in diese Richtung blockiert, auf die Briten braucht man diesbezüglich jedoch nach dem Brexit keine Rücksicht mehr zu nehmen.

Eine EU Armee hat massive Probleme und auch dort müsste Deutschland einen großteil der Kontigente Stellen zusammen mit Frankreich und co

Aber eine EU Armee steht nicht zur Debatte und eine Doppelstruktur zur NATO ist auch nicht Sinnvoll.

Warhead schrieb:Es sei zu ergänzen das die EWG von Anfang an als Startrampe für ein Europa ohne Länder bzw Staatsgrenzen mit gemeinsamer Gesetzgebung gedacht und geplant war.Für die Regionen ändert sich doch nichts,Friesland bleibt doch immer noch Friesland,Limburg bleibt Limburg

Aber die einzelnen Länder sind nicht mehr souverän, sondern es wird von einer Zentralregierung bestimmt, was gemacht wird. Also noch mehr als jetzt. Und das von irgendwelchen "volksfernen" Eliten in Brüssel, die überhaupt keinen Zugang mehr zu den Problemen der Leute in den einzelnen "Regionen" haben

@Fedaykin

Wie kommst du darauf dass gerade Deutschland das Meiste an Kontigenten stellen würde?

Eher Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien, Griechenland, Niederlande und Polen.

Ich sehe in der Sparte Verteidigung keineswegs Deutschland als führend in Europa an.

Private deutsche Unternehmen sind in einigen Bereichen der Rüstungsindustrie ziemlich gut aufgestellt, die Bundeswehr selbst ist jedoch in einem allgemein schlechten Zustand.

SouthBalkan schrieb:Wie kommst du darauf dass gerade Deutschland das Meiste an Kontigenten stellen würde?

Im Grunde in der Verpflichtung als Größtes Land und Wirtschaftstärkste Land der EU

SouthBalkan schrieb:Eher Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien, Griechenland, Niederlande und Polen.

Weil?

SouthBalkan schrieb:Ich sehe in der Sparte Verteidigung keineswegs Deutschland als führend in Europa an.

wir reden über Pflichten.

SouthBalkan schrieb:Private deutsche Unternehmen sind in einigen Bereichen der Rüstungsindustrie ziemlich gut aufgestellt, die Bundeswehr selbst ist jedoch in einem allgemein schlechten Zustand.

Ja, wir reden ja über eine EU Armee, und was Rüstung angeht, ist Deutschland sicherlich die größte Nummer in Europa, wenn wir BAE Systems nicht als rein britisch betrachten.

aber wie erwähnt ist das Unsinn mit der EU Armee, weil dafür bräuchte es schon einen Europäischen Staat, Außenpolitik etc

Scheinbar wird der Zugang zu Reserveeinheiten nun vereinfacht, oder mit anderen Worten, "Ungediente" können nun in diese rein.

Verweis: https://www.focus.de/politik/deutschland/bundeswehr-braucht-personal-inklusive-sturmgewehr-training-jetzt-koennen-sie-am-wochenende-soldat-werden_id_8767308.html

Zunächst vorab: Ich bin kein BW-Experte, noch wurde ich damals eingezogen. Mein jetziger Stand aus dem Stehgreif ist, dass alle Reservisten ehemals gedient haben (mussten). Ergo nun die News zur "Öffnung" für andere.


Und eben als Laie mit schlichter Sicht als Bürger und nicht Ex-Soldat muss sagen:

Ich finde das im Kern erst mal gut. Mit Wegfall der Wehrpflicht steigert das eine abstrakte oder tatsächliche "Wehrfähigkeit" - für den Fall der Fälle.

Ich als Laie verstehe auch nicht ganz die Kritik oder den Spott:

Von „Soldaten light“ ist laut „Welt“ die Rede, von „Wochenendkriegern“ oder „Freizeitsoldaten“.

Genau wie bei der Debatte um die "Hilfspolizisten" in gewissen Bundesländern lässt sich natürlich feststellen: im Vergleich zur regulären Polizei natürlich nicht wettbewerbsfähig, weil nur Grundlagen vermittelt werden und das, damit dann gewisse Aufgaben übernommen werden können. Und reguläre Polizisten werden vlt. hier und da die Nase rümpfen. Aber hey, hier gehts halt auch um Reservisten und nicht reguläre Soldaten. Dass ungediente Reservisten in einigen Bereichen nicht mithalten können, ist klar. Dass normale Soldaten auch die Nase rümpfen könnten - geschenkt. Aber sie werden sicherlich in den richtigen Konstellationen ihren Zweck erfüllen können. Auch glaube ich natürlich weder bei Hilfspolizei noch bei ungedienten Reservisten, dass sich natürlich langfristige Personalprobleme lösen lassen.

Aber es kann eben eine temporäre Alternative sein. Man weiß nie wirklich, was morgen alles kommen kann. Ich bin froh, wenn sich durch diese Maßnahmen dann weitere (geeignete und überprüfte) Kandidaten finden lassen und die BW und Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur somit stärken, wenn auch nur unter gewissen Bedingungen oder halt "leicht".

Wie im Artikel erwähnt müsse man dann genau hinschauen, wer sich darauf bewirbt. Das versteht sich von selbst.

Nun ob das Sinnvoll ist sei dahingestellt. DAs Reicht vielleicht für eine Grundausbildung mit einem Auge zu.

Allerdings kann es eben auch als zusätulichen Personalanwerbung verstanden werden. Vor allem können Menschen damit in Berührung kommen.

Richtig aufgezogen ist ein Reservesystem natürlich ne ganze Ecke aufwendiger und Zeitintensiver.

Frage an die, die sich besser auskennen - wie gesagt, bin Laie.

Wäre es nicht besser, die Wehrpflicht wieder zu aktivieren, statt Reserveeinheiten mit Ungedienten zu "boosten" die halt eine nicht so intensive Ausbildung bekommen würden? Das wunderte ich mich gerade, als ich Kommentare unter dem Artikel las.

Ersteres klingt natürlich "billiger" als wieder alle möglichen Leute einziehen zu wollen die ein gewisses Alter erreichen und gewisse Voraussetzungen erfüllen. Aber Ersteres würde auch mehr Leute mit der BW in Berührung bringen, wenn auch "zwanghaft", und vielleicht wieder den einen oder anderen zum Bleiben bewegen, wo es sonst nie "zusammengeführt" hätte. Natürlich wäre es wiederum für andere ein Graus oder verschwendete Zeit.

Wie man es auch dreht und wendet, es gibt wohl bei fast allem Vor- und Nachteile, je nach Blickwinkel.

Ich denke, wenn man generell mehr festes Personal für die BW will, müsste man die Rahmenbedingungen ändern. Gerade IT-Spezialisten und Co werden beim üblichen Gehalt des öffentlichen Dienstes eher die Nase rümpfen weil scheinbar die Privatwirtschaft da im Sinne der Bezahlung die Nase im Schnitt vorn hat. Schafft man lukrativere Rahmenbedingungen, so kommen auch mehr Leute. Im Umkehrschluss sollten auch gewisse Mängel und News abreißen. Wenn die BW ständig in den News kritisiert wird, wird sie sicherlich auch auf einem abstrakten Niveau für manche nicht länger lukrativ.

Warden schrieb:Wäre es nicht besser, die Wehrpflicht wieder zu aktivieren, statt Reserveeinheiten mit Ungedienten zu "boosten" die halt eine nicht so intensive Ausbildung bekommen würden? Das wunderte ich mich gerade, als ich Kommentare unter dem Artikel las.

Tja, wie gut ständen die Chancen denn für die Einführung eines W12? Abgesehen davon das es die Infrastruktur nicht mehr gibt die für einen ernsthaften Wehrdienst nötig wären.

Warden schrieb:Wäre es nicht besser, die Wehrpflicht wieder zu aktivieren, statt Reserveeinheiten mit Ungedienten zu "boosten" die halt eine nicht so intensive Ausbildung bekommen würden?

In meinem Augen geht es bei der Geschichte mit den ungedienten eher um Truppenwerbung. Leute sollten Geschmack an dem ganzen bekommen.


Die Wehrpflicht wieder einzuführen ist nicht Mal eben so gemacht. Die Ausbildungseinheiten wurden aufgelöst, Dienstposten gestrichen, die gesamte Struktur neu ausgerichtet, Standorte geschlossen.

Das Personal ist damit beschäftigt, die derzeitigen Aufträge zu erfüllen. Unsere Kompanie kann dieses Jahr nicht einen Mann zur Grundausbildung abstellen, die in unseren Regiment durchgeführt wird. Wir sind in allen Einsatzgebieten unterwegs...
Anderen geht's da nicht besser.

WOW,

ganze 4 von 128 Eurofightern der Bundesluftwaffe sind einsatzbereit............

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-luftwaffe-hat-nur-vier-kampfbereite-eurofighter-a-1205641.html

viel tiefer geht es wohl kaum noch

Und weiter gehts:

Zu wenig Flugstunden - Bundeswehrpiloten verlieren Lizenz

Kein Training, keine Lizenz: Wegen fehlender Maschinen kamen im vergangenen Jahr 19 von 129 Hubschrauberpiloten nicht auf ihre erforderlichen Flugstunden. Sie verloren dadurch die Flugberechtigung.

Hubschrauberpiloten der Bundeswehr müssen wegen mangelnder Flugstunden immer wieder ihre Lizenzen abgeben. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Parlamentsanfrage der Grünen hervor.

Im Jahr 2017 büßten demnach 19 von 129 Hubschrauberpiloten ihre Fluglizenzen ein, weil sie das Soll an Realflugstunden nicht erfüllen konnten - das ist mehr als jeder zehnte Pilot. 2016 waren es demnach 12 von 135 Piloten. Die Lizenzen seien nach Schulungen erneut erteilt worden, schreibt Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) in dem Papier.

"Bei den wichtigsten Hubschraubertypen ist weiterhin nicht mal ein Drittel der verfügbaren Maschinen einsatzbereit", sagte Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger der Nachrichtenagentur dpa. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bekomme die "desolate Situation bei den Hubschraubern kein bisschen in den Griff". Leidtragende seien die Menschen in der Bundeswehr. "Die Situation ist so nicht weiter tragbar, statt der Ausflüchte und Ankündigungen der Ministerin sind echte Lösungen mehr als überfällig."
...

Quelle Spiegel

Die Kasernen bekommen neue Namen,das ist doch schonmal was,immer nur meckern,meckern,meckern,dieser Defätismus ist zum Kotzen

Was mit der Bundeswehr gemacht wird, wirft bei mir die Frage auf, ob das noch rein mit Unfähigkeit und Zersetzungswillen alleine erklärbar ist, oder ob man da nicht schon langsam über Sabotage nachdenken muß.

Seit 10 Jahren höre ich die immer schärfer werdende Kritik, unmittelbar darauf Willensbekundungen gegenzusteuern, sowie aus roten und grünen Ecken meist destruktives Gemaule. Also wie will man dem Feind von aussen widerstehen, wenn man nicht mal die Kraft hat, dem Feind von innen was entgegen zu setzen...

Und die Wehrpflicht lehne ich kategorisch ab! Dieses Land hat für jeden Dreck Geld, nur für eine ordentlich ausgerüstete und besoldete Berufsarmee solls nicht reichen? Ein Land das meint, seine Streitkräfte seien es nicht wert, ordentlich besoldet zu werden, ist es nicht wert, verteidigt zu werden.

@Tripane
Ja aber nur weil du erst seit zehn Jahren hinhörst,ich hör mir das seit Hans Apel an...die Beschaffungsstelle muss ne wahre Schlangengrube sein