Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bundeswehr am Boden

2.427 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

08.05.2018 um 14:12
Dithmarscher schwächen unsere Verteidigungsfähigkeit:

"Jagel: Verunreinigtes Kerosin kommt aus SH

Zwei Wochen lang konnten die Tornados vom Fliegerhorst in Jagel nicht abheben. Der Grund: 3,3 Millionen Liter verunreinigtes Kerosin. Die Tornados können inzwischen wieder fliegen, doch die Ursache ist bis heute nicht geklärt. Nach NDR Informationen stammt das Kerosin jedoch aus der Raffinerie in Hemmingstedt im Kreis Dithmarschen. Sie ist an das Pipeline-Netz der NATO angeschlossen und mit den Tanklagern in Hohn und Jagel verbunden."

Hab' ich's doch gewusst.

Quelle:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Jagel-Verunreinigtes-Kerosin-kommt-aus-SH,tornados172.html


Aber über die paar ruhigen Tage haben wir uns hier oben echt gefreut.

Anzeige
melden

Bundeswehr am Boden

08.05.2018 um 18:18
Zitat von KcKc schrieb:Ich sehe nicht, dass der bisher fehlende Sachverstand, die Führungs- und Organisationsfähigkeiten auf einmal ins Gegenteil umgeschlagen sind, nur weil man noch mehr Kohle zur Verfügung hat.
Es braucht beides, Sachverstand und Geld. Das eine kann das andere nur sehr bedingt kompensieren, aber teilweise eben doch.

(Der Fairness halber sollten man auch den Sachverstand der kämpfenden und technischen Truppenteile von den fachfremden Wasserköpfen in der Verwaltung und den Ministerien unterscheiden, die vor einigen Jahren noch den Unterschied zwischen KITA und Kaserne nicht kannten.)


melden

Bundeswehr am Boden

08.05.2018 um 18:22
@Tripane

Wem der Sachverstand fehlt, der kann auch mit viel Geld nichts reissen.
Wenn mir jetzt jemand sagt:,,Kc besorg mal neue Sturmgewehre für die Bundeswehr, hier hast du Geld", dann wüsste ich auch erstmal nicht, wonach ich mich richten müsste. Sondern müsste mich erstmal schlau machen. Am besten auch bei Soldaten und Offizieren.

Die Entscheidungen werden ja - oder nicht? - leider nicht so sehr von den Fachleuten gefällt, sondern eher von Politik und Verwaltung.
Mein Eindruck ist, dass in der Bundeswehr zu viele Leute mit zu wenig Eignung Entscheidungen treffen.


1x zitiertmelden

Bundeswehr am Boden

09.05.2018 um 22:21
@LaBoum
danke für den link! mächtig viel zeug zum einlesen und
@Fedaykin
wie du schon sagtest: unabhängig.
vielen dank euch beiden!


melden

Bundeswehr am Boden

09.05.2018 um 23:49
Zitat von KcKc schrieb:Die Entscheidungen werden ja - oder nicht? - leider nicht so sehr von den Fachleuten gefällt, sondern eher von Politik und Verwaltung.
Mein Eindruck ist, dass in der Bundeswehr zu viele Leute mit zu wenig Eignung Entscheidungen treffen.
Nur um da mal deine Vorstellung etwas einzubremsen:
Waffen werden oft beim KSK getestet, bevor die weitere Erprobung dann bei Jägern und Fallschirmjägern stttfindet. Z.B. das neue HK 416, MG5,...
Das Luftverlastbare Feldlager wurde von uns aufgebaut und die dazugehörige Vorschrift wurde mit unserer Hilfe erstellt.
Das privatisierte Feldlagerkonzept stammt komplett aus unserer Feder.
Es wird nicht nur an der Truppe vorbeibeschafft.


Und btw: diese Sturmgewehrscheiße nervt. Das G36 funktioniert tadellos. Wenn man es zweckbestimmt einsetzt.
Wenn man es als MG mißbraucht, dann wandert die Waffe aus... normal.

Ferdinand Porsche kam mit dem in der Entwicklung befindlichen 959 mal von der Testfahrt zurück. Seinen Ingenieuren sagte er: "Bei 250 schlingert er. Auf Schotter"
Das ist ungefähr das gleiche.


melden

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 09:43
@StUffz

Woher kommen dann die regelmäßigen Berichte über diverse Ausrüstung, die nicht funktioniert, die nicht richtig funktioniert, nicht in ausreichender Menge vorhanden oder veraltet ist usw.?
Sind das alles nur kleine Fehler und Missverständnisse, die aufgebauscht wurden?

Was ich jetzt als letzten Artikel gelesen habe, war ein Bericht, dass Hubschrauberpiloten regelmäßig ihre Lizenz verlieren, weil einsatzbereite Maschinen fehlen und somit nicht vorschriftsmäßig geübt werden könne.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-hubschrauber-piloten-verlieren-lizenzen-mangel-an-flugstunden-a-1205917.html

Oder das eben:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-luftwaffe-hat-nur-vier-kampfbereite-eurofighter-a-1205641.html

Du als Insider siehst das vielleicht anders, aber für mich von außen sieht es wie gesagt eindeutig so aus, als ob zu viele Leute mit zu wenig Sachverstand und notwendigen Fähigkeiten Entscheidungen treffen, die sich schließlich rächen.
Und damit ist es keine bloße Frage des Geldes.

Ich will, dass die Bundeswehr und die Soldaten gut und umfassend ausgestattet sind. Dafür bin ich als Steuerzahler auch bereit, entsprechende Beiträge abzugeben.
Ich will aber NICHT, dass das Geld verschleudert wird von Leuten, denen offenbar die Ahnung fehlt.


2x zitiertmelden
Vltor ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 11:08
Zitat von KcKc schrieb:Woher kommen dann die regelmäßigen Berichte über diverse Ausrüstung, die nicht funktioniert, die nicht richtig funktioniert, nicht in ausreichender Menge vorhanden oder veraltet ist usw.?
Weil einige Leute im Beschaffungsamt und der Politik zu dumm sind mal ein paar Ersatzteile zu kaufen und auch vorrätig zu halten. Scheinbar herrscht da die Meinung vor man könne halt im Notfall mal eben schnell bei Airbus, Krauss-Maffei oder ThyssenKrupp anrufen und die benötigten Teile schnell nachkaufen.
Das hat mittlerweile so groteske Züge angenommen, dass man bis vor kurzem Soldaten dazu angehalten hat für das anstehende Manöver in Norwegen Sturmhauben von anderen Einheiten zu schnorren. Aber gut vor 3 Jahren musste die Truppe auch schon mit einem schwarz angemalten Besenstielen ins Manöver ziehen. 2021 gibts dann statt Feldration Plastikessen vom lokalen Spielzeugwarengeschäft. Nun ja, wenigstens gibts jetzt endlich Uniformen für Schwangere und nen hübschen Schminkspiegel für den Spind.


melden

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 12:26
@Vltor

Es müsste sich mal die Erkenntnis durchsetzen, dass dieses "just-in-time-Denken" nicht überall funktioniert.
Sondern man in manchen Bereichen einfach Vorräte haben und vorstrecken muss.
Auch wenn man gerade jetzt keine Bedarf an XY hat.

Dieses fehlerhafte Denken, es stünde alles sofort bei Bedarf zur Verfügung, bereitet auch in anderen Bereichen Probleme, beispielsweise bei JVA-Beamten. Da sagt sich der Entscheider:,,Och JETZT brauch ich ja gerade nicht mehr Personal, warum also Ausbildungskosten bezahlen...".
Wenn aber in 2 Jahren X Leute in Rente gehen - könnte man ja vorher berechnen und wissen, wenn man in der Grundschule in Mathematik aufgepasst hat - dann ist das Geschrei groß und Notlösungen müssen her.

Konnte ja vor 2 Jahren noch keiner wissen. Und vor allem konnte keiner wissen, wie lange die gesetzlich geregelte Ausbildungszeit dauern wird.
Naja...


melden
Vltor ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 12:50
@Kc

Das BMVg zieht nun aber auch nicht grade Leute an, deren Stärke engagiertes u. proaktives Denken u. Handeln ist, dafür ist die Bezahlung in aller Regel zu schlecht. Deshalb ist unter anderem auch das BAAINBw (das Beschaffungsamt) fast nur mit seelenlosen Bürokraten besetzt (nach gefühlten 20 fragwürdigen Reformen wäre ich wohl auch ein seelenloser Bürokrat), die dazu auch noch völlig überarbeitet sind, weil man es bis heute nicht auf die Reihe gekriegt hat die 1000 freien Stellen zu besetzen. Nicht unähnlich dürfte es auch in anderen Behörden aussehen, wenn man so hört was für Gruselgeschichten IT'ler über das Personalamt von sich geben.


melden

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 13:19
Die technisch-wissenschaftliche Seite Deutschlands ist traditionell sehr gut aufgestellt und hat daher auch maßgeblich zum Volkswohlstand beigetragen. Aber sie ging offenbar immer davon aus, dass die Verwaltungsstrukturen (bei allen Schwachheiten) letztlich doch mit ihnen agieren würden, und nicht gegen sie. :D


melden

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 17:07
Zitat von KcKc schrieb:Woher kommen dann die regelmäßigen Berichte über diverse Ausrüstung, die nicht funktioniert, die nicht richtig funktioniert, nicht in ausreichender Menge vorhanden oder veraltet ist usw.?
Ab und zu Zweifel ich an deinem Textverständnis. Die Beschaffungsweise ist doch nicht ausschlaggebend für den Materialklarstand der BW.
Es wäre klasse, wenn du den Unterschied zwischen Ausrüstung und kompletten Waffensystemen wie den Eurofighter oder Leopard 2 unterscheidest.
Ausrüstung: Stiefel, Westen, Handwaffen Helme etc.

Ein Flugzeug kann man recht schlecht in der Truppe ne Runde testen. Da wird ein Lastenheft geschrieben und dann gibt's ne Ausschreibung.
Macht man bei Panzern und Handwaffen auch. Aber so ein Sturmgewehr kann man der Truppe respektive der Infanterie im Vorfeld mal an die Hand geben um es zu testen.

Dass der Eurofighter nicht Einsatzfähig ist, liegt an einer Dichtung, die nicht lieferbar ist, ich und auch andere User haben das ja schon erklärt, wie das so läuft mit just in Time Logistik. Oder eben nicht. In Jagel sind derzeit 75% der dort stationierten Tornados einsatzfähig.

Hubschrauber sind überaltert (Sea King) noch gar nicht in ausreichender Anzahl vorhanden (NH90 oder Tiger) oder eben im Einsatz.
Das liegt nicht daran, dass diese Systeme an der Truppe vorbeibeschafft werden, sondern die Lagerhaltung und die Austattung der Truppe zu schleppend verläuft.

Hubschrauberpiloten können nicht die Stunden aufbauen, weil der Tiger z.B. nach dem Unglück in Mali lange gegroundet war.


Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass wir ja "von freunden umzingelt sind" deswegen alles auf Auslandseinsatz ausgerichtet ist/war. Die Ausrüstung dafür ist ne ganz andere, als die, die man im Inland benötigt. Auch die zu beschaffen dauert ewig, weil alles EU konform ausgeschrieben werden muss.
Die Bundeswehr hat nen Haufen Gerät abgeschafft, weil man der Meinung war, dass man sich nicht mehr über 5000 Panzer halten muss.


1x zitiertmelden

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 17:26
@StUffz

Wieso zweifelhaftes Textverständnis?

Von mir aus, unterscheiden wir mal zwischen Maschinen wie Panzern, Flugzeugen, Hubschraubern, Schiffen...und dem, was du ,,Ausrüstung" nennst.
Es gibt aus beiden Kategorien regelmäßig Berichte, dass da was fehlt, kaputt ist, veraltet, gar nicht erst vorhanden, von anderen Einheiten geliehen oder mit Teilen aus einer ausgeschlachteten anderen Maschine repariert werden muss.

Das sind aus meiner Perspektive weitgehend Bereiche, wo man im Voraus planen könnte, anstatt just-in-time zu verfolgen.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Dass der Eurofighter nicht Einsatzfähig ist, liegt an einer Dichtung, die nicht lieferbar ist,
Ist mir klar.
Vielleicht denken die für die Beschaffung zuständigen Leute ja anders.
Als Laie würde ich mir denken:,,Mensch, toller Jet, aber irgendwann kann der mal kaputt gehen, Teile nutzen sich ab...was sind denn besonders einzigartige, besonders wichtige Teile? Stell ich davon mal lieber ausreichend Ersatz ins Lager, damit wir nicht dumm dastehen, wenn die Firma Pleite geht."

Ob es Ausrüstung ist oder Maschinen, es sitzen zu viele falsche und inkompetente Leute an den Entscheidungspositionen im Verteidigungsministerium und in der Bundeswehr.

Das kann einem doch auch als Soldat nicht gefallen, diese Situation.
Wie gesagt, ich will, dass die Bundeswehr vernünftig ausgestattet ist und zahle dafür auch gerne.
Aber die Gelder sollten auch korrekt verwendet werden.


2x zitiertmelden
Vltor ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 18:50
Zitat von KcKc schrieb:Stell ich davon mal lieber ausreichend Ersatz ins Lager, damit wir nicht dumm dastehen, wenn die Firma Pleite geht.
Das BMVg sieht das etwas anders. Dort sieht man "die Industrie in der Pflicht, an der Entwicklung einer schnellen und tragfähigen Lösung mitzuwirken." Oder anders ausgedrückt "Uschi nix Schuld!... gib Ersatzteile plox"
Wer so einen Dienstherren hat, der braucht auch keine Feinde mehr.


melden

Bundeswehr am Boden

10.05.2018 um 23:53
Bei der Einsatzfähigkeit von Großgerät, vermute ich auch, dass das teilweise etwas falsch rüberkommt.
Klar, Ersatzteile sollten eigentlich schnell und ausreichend lieferbar sein, oder noch besser, sie sollten griffbereit sein.
Allerdings muß man vielleicht unterscheiden zwischen einsatzfähig nach den hohen Standards im Frieden, und einsatzfähig im Verteidigungsfall.


melden
Vltor ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bundeswehr am Boden

11.05.2018 um 06:28
@Tripane

Das ist ja z.B. das Problem beim Eurofighter, die taugen momentan auch für den V-Fall nix. Nicht weil sie nicht etwa fliegen können, sondern weil irgendjemand sogar zu dumm war genug BVRAAMs einzukaufen (Langstreckenraketen) und zu lagern.. Klar könnte man theoretisch bei Allierten anfragen, aber ob die dann im V-Fall auch sehr viel aus ihren Depots rausrücken würden? Ist auf jeden Fall ein Armutszeugnis und grenzt schon fast an Landesverrat.


melden

Bundeswehr am Boden

11.05.2018 um 07:31
@Vltor

:D

Und selbst das spräche eigentlich nicht dagegen, sich mit einer gewissen Anzahl wichtiger Ersatzteile zu versorgen.
Dann hätte man im Ernstfall Zeit, falls die Originalfirma den Bach runtergegangen ist oder aus einem anderen Grund wichtige Teile nicht lieferbar sind, auch andere Lösungen zu finden.

Aber wie gesagt...just-in-time usw. ist halt cooler. Und wenn man mal von wem auch immer angegriffen werden sollte oder in den Einsatz muss und keine Ausrüstung oder funktionsfähige Maschinen da sind, naja...dann ist halt wer anders schuld.
Der Bund hätte ja noch mehr Geld geben können (das man dann auch wieder sinnlos auf den Kopf gehauen hätte).


1x zitiertmelden

Bundeswehr am Boden

02.07.2018 um 18:46
Uuuund weitet gehts:
Die beiden einzigen Tanker der deutschen Marine sind bis zum Jahresende nicht mehr einsatzfähig, ihr Einsatz nicht zu kompensieren. So musste auch ein Angebot an die Nato zurückgezogen werden.

Die beiden einzigen Tanker der deutschen Marine sind bis zum Jahresende nicht mehr einsatzfähig, ihr Einsatz nicht zu kompensieren. So musste auch ein Angebot an die Nato zurückgezogen werden.
15
Sie können je 11.500 Kubikmeter Kraftstoffe wie Diesel transportieren und sind die beiden einzigen Tanker der deutschen Marine: die „Spessart“ und die „Rhön“. Doch jetzt sind die Schiffe wegen Maschinenproblemen bis zum Jahresende nicht mehr einsatzfähig. Die für die Schiffssicherheit zuständige Klassifikationsgesellschaft DNV GL (Hamburg) habe im Juni beiden Tankern die Klasse entzogen, sagte am Montag ein Marinesprecher in Rostock. Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ berichtet.

Bei den Tankern hatte es demnach bereits 2017 Probleme mit dem Antrieb gegeben. Die Tanker mussten Nato-Manöver abbrechen und nach Deutschland zurückgeholt werden. Die „Spessart“ (Heimathafen Kiel) und die „Rhön“ (Wilhelmshaven) wurden 1977 in Dienst gestellt. Sie sollen repariert und bis 2024 im Einsatz bleiben. Sie können je 11.500 Kubikmeter Kraftstoffe wie Diesel transportieren.
...
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article178609382/Schiffs-TUEV-nicht-bestanden-Tanker-der-deutschen-Marine-nicht-einsatzfaehig.html

🤦‍♂️


melden

Bundeswehr am Boden

21.07.2018 um 08:11
Da man auch Personalprobleme in das vom Thread angesprochene bringen könnte:
"Bundeswehr denkt darüber nach, Ausländer als Soldaten aufzunehmen"
https://www.focus.de/politik/deutschland/verteidigungsexperte-warnt-vor-soeldnertruppe-bundeswehr-denkt-darueber-nach-auslaender-als-soldaten-aufzunehmen_id_9290853.html

Ich bin ja kein Rechtsexperte noch Verteidigungs- oder BW-Experte, denke aber, dass man es positiv wie auch negativ beleuchten kann. Im Artikel wird auch die Möglichkeit erwähnt, Staatsbürgerschaft durch Dienst in der BW erhalten zu können:
"Offenbar wird sogar diskutiert, ausländischen Rekruten im Gegenzug zum Eintritt in die Bundeswehr einen deutschen Pass anzubieten."
Nun, die Idee oder das "Modell" ist ja nicht neu und bei anderen Staaten im Einsatz. Man kann natürlich nun kritisch von der Söldnerarmee sprechen, meines Erachtens aber auch anführen, dass es eben eine recht aktive Möglichkeit bringen könnte, sich die Staatsbürgerschaft zu 'verdienen' - oder zumindest eine weitere Form des Erhalts schaffen.

Wenn auch hier dann nicht Hinz und Kunz genommen werden und man gewisse "Basics" schafft, oder sich ggf. nur auf EU-Ausländer und entsprechende westliche verbündete Staaten beschränkt und sich dann genug Leute melden, also etwaige Personalprobleme geschwächt werden und sich die Personaldecke bessert, dann klingt das für mich praktikabler.

Vielleicht wird es nie was werden weil Gesetze oder Risiken dem entgegenstehen und man die Gesetze nicht entsprechend anpasst. Aber ich kann mir so etwas zumindest grob vorstellen.

Citizenship through service.

Lieber so als wenn sich, vereinfacht ausgedrückt, nicht genug bewerben und überall Mängel in der Besetzung der Stellen herrschen. Man muss halt auch dann (oder besonders dann) darauf achten, nicht die falschen Leute ins Boot zu holen. Oder man schafft eben den begrenzten Kompromiss und gibt nur jenen aus gewissen Staaten die Möglichkeit, das so machen zu können.

Kurzum: Man wird so ggf. zumindest einige weitere Bewerber anlocken oder finden können - abstrakte Risiken bleiben aber zugleich bestehen.


melden

Bundeswehr am Boden

23.07.2018 um 09:11
Zitat von KcKc schrieb am 10.05.2018:Als Laie würde ich mir denken:,,Mensch, toller Jet, aber irgendwann kann der mal kaputt gehen, Teile nutzen sich ab...was sind denn besonders einzigartige, besonders wichtige Teile? Stell ich davon mal lieber ausreichend Ersatz ins Lager, damit wir nicht dumm dastehen, wenn die Firma Pleite geht."
da ist kein Unterschied zur freien Wirtschaft. Überall wird davon gesprochen Lagerbestände zu reduzieren. Ein Nachteil ist halt, wenn die Lieferanten nicht liefern können.

Aber: Man stelle sich mal das Geschrei der Experten hier und in den Medien vor, wenn man plötzlich darüber schreibt das die BW Ersatzteile in Millionen oder Milliardenhöhe auf Bestand hat - weil es könnte ja mal kaputt gehen...das ist die andere Seite der Medalie, welchen Tot will man sterben?
Zitat von KcKc schrieb am 11.05.2018:Und selbst das spräche eigentlich nicht dagegen, sich mit einer gewissen Anzahl wichtiger Ersatzteile zu versorgen. Dann hätte man im Ernstfall Zeit, falls die Originalfirma den Bach runtergegangen ist oder aus einem anderen Grund wichtige Teile nicht lieferbar sind, auch andere Lösungen zu finden.
das Problem ist zu definieren - Was ist wichtig? Ist ein Dichtungsring auf den ersten Blick wichtig? Ein Dichtungsring? Wahrscheinlich haben sie es bis zu dem Zeitpunkt als die Firma nicht mehr liefern konnte - nicht mal gewusst, wie wichtig das Ding wohl doch ist... wäre nicht das erste mal - und wäre auch nicht das letzte mal.

so, dann gehen wir mal über die ganzen Produkte die wir bei der BW im Einsatz haben - definieren was wichtig ist, definieren was man vorrätig haben muss und wie lange die Wiederbeschaffungszeit ist und wie viele Lieferanten wir jeweils für dieses eine Produkt haben. Leider ist es halt so, das bei solchen Teilen nicht unbedingt sichergestellt ist, das man die Lieferanten permanent austauschen kann (das kann auch Airbus, Boeing oder sonst wer nicht immer).

Aber dagegen können wir uns ja auch vertraglich absichern - der Lieferant wird dann natürlich einen fetten Zuschlag erhalten weil er ebenfalls Lagerhaltung bezahlen muss, oder aber seine Produktion daraus auslegen muss - permanent schnell zu reagieren.

Dann bauen wir noch ein riesiges Logistikzentrum inkl. Verteilerstrukturen und personal...

und dann treffen wir uns alle wieder hier und ziehen über inkompetente Führungen her, die einfach so zig Millionen Einzelteile in ein neues Lager legen, Mrd ausgeben nur für den unwahrscheinlichen Fall das bei einem Leo2 der Zigaretten Anzünder nicht geht :)


btw: hat hier nicht mal einer Erklärt das viele der Fahrzeuge etc. im Prinzip gehen - nur nicht "Einsatz"- Bereit sind im Sinne von Vorschriften? Sprich man könnte zwar fliegen - aber da wir uns in Friedenszeiten befinden und ein Haken auf der Checkliste fehlt - es halt eher nicht machen, weils sonst nen anderen Streß gibt?


melden

Bundeswehr am Boden

23.07.2018 um 09:17
Ich weiß vom taktischen Luftwaffengeschwader 51 Immelmann, dass sie einen Klarstand von fast 80% haben.
Der Rest wäre im V-Fall.auvh einsatzfähig. Ist nur bedingt durch die Vorschriftenlage gegroundet.


Anzeige

1x zitiertmelden