PEGIDA

Nerok schrieb:Bis jetzt konnte mir aber keiner darauf eine gute Antwort geben was jetzt explizit "Deutsche Kultur" ist.

Letztendlich wäre aber alles, was Deutschland in Gebieten wie Wissenschaft, Kunst, Moral, Architektur etc
hervorgebracht hat "deutsche Kultur". Oder was meinst du mit "explizit"?
Etwas was man nur in Deutschland vorfindet?

@Rho-ny-theta
Die sind nicht willkommen hier, alle nicht, deshalb wird auch nicht viel unternommen, um sie hier willkommen zu heissen, deshalb ertrinken sie, es sind auch viele darunter, die durchaus rechtlich hier Asyl erhalten hätten.
Andere schaffen Überfahrt, und nehmen Asylplatz ein, obschon sie nur von Tunesien sind oder Marokko oder Algerien,,ägypten oder irgendwo , es ist wie eine Lotterie.

@JanKubis

JanKubis schrieb:Aber da bleibt schon die Frage, warum die EU "Mare Nostrum" eingestellt hat.

Auch in italien gibt es Leute, die wie Pegida-Freunde denken.
Und die haben halt Druck gemacht.

Man sieht, wie die "Lösungen" dieser Leute aussehen.

@JanKubis

Es wurde damit argumentiert, dass man nicht den Schlepperbanden in die Karten spielen wolle...

lilit schrieb:Die sind nicht willkommen hier, alle nicht, deshalb wird auch nicht viel unternommen, um sie hier willkommen zu heissen, deshalb ertrinken sie, es sind auch viele darunter, die durchaus rechtlich hier Asyl erhalten hätten.

Ich glaube manche Menschen kommen eben einfach nicht über ihr tierisches Revierverhalten hinaus.

@bone

Gerade diese Mär mit der Besatzungsmacht und angeblicher GEhirnwäsche ist ja völlig absurd.
Meine Mutter(Jahrgang 1950) und mein Vater(1947) haben den Holocaust und das NS Regime gar nicht an der Schule gelernt, das wurde damals von den Lehrern einfach totgeschwiegen.
Trotzdem finden sie Hitler und sein Regime abscheulich, da sind sie von selbst darauf gekommen, da brauchte es keine Gehirnwäsche.
Wir hatten damals noch die NS Zeit fast drei Jahre lang durchgenommen und dafür weniger über diese lange vergangenen Könige gelernt.
Und das Erschütternde ist ja eben, dass all diese Grausamkeiten und der Völkermord tatsächlich stattgefunden haben, gerade das macht es ja so unbegreiflich, dass so viele mitgemacht oder weggeschaut haben.
Ich habe schon unzählige Bücher über das Thema gelesen, aber es ist mir noch immer unbegreiflich wie das geschehen konnte.
Es ist wirklich traurig und eine Schande für Deutschland, dass es noch heute eine rechte Szene gibt.
Ich bin sowieso der Meinung, dass man damals nicht nur die prominenten Nazis, sondern auch die ganzen KZ Aufseher und SS Männer sofort vor Gericht hätte bringen müssen, dass viele von denen Richter und Politiker werden konnten macht mich wütend und ist mir unbegreiflich. Die heutigen Rechten sind teilweise Kinder, Enkel und Urenkel dieser Leute. Ich kann mir bis heute nicht erklären, warum man damals nicht härter gegen die ganzen KZ Wärter und SS Mänener vorging und diese fast alle ungeschoren davonkamen.
Und die Witwe des grausamen Massenmörders Heydrich, Lina, bekam von deutschen Staat fast 40 Jahre lang eine üppige Witwenrente, weil sie als "Frau eines Polizeigenerals" eingestuft wurde, während die Trümmerfrauen, die deutschland wieder mit aufbauten, keine oder nur geringe Renten erhielten.
Was bringt es, jetzt einen 93 jährigen KZ Aufseher vor Gericht zu bringen, das hätte schon vor 70 Jahren passieren müssen, jetzt hat dieser Mann sein leben gelebt und es ist nicht mehr wirklich eine Strafe.
GEnauso diese KZ Aufseherin, die heute auch ca. 92 Jahre alt ist und immer behauptet hat, dass sie nie Leiche in dem KZ gesehen und von nicht sgewusst hätte. Auch die bekommt seit über 30 Jahren Rente vom deutshen Staat,. Die soll jetzt auch vor Gericht kommen, aber meiner Meinung nach ist das viel zu spät.
Ich frage mich immer wieder, warum hat man damals nicht die Verantwortlichen vor Gericht gestellt? Warum kamen bis auf die ganz prominenten Nazis des Regimes alle davon?

@JanKubis

Dem kann ich nur zustimmen und finde auch keine gute Antwort auf diese Fragen. Nur einer hats ja mal so ganz salopp erklärt:

"Man schüttet kein dreckiges Wasser weg, wenn man noch kein frisches hat" oder so... -.-

JanKubis schrieb:Ich frage mich immer wieder, warum hat man damals nicht die Verantwortlichen vor Gericht gestellt? Warum kamen bis auf die ganz prominenten Nazis des Regimes alle davon?

Weil du dann niemanden mehr gehabt hättest der in der neuen Bundesrepublik Ämter hätte übernehmen können.

@Nerok

Hätte man aber auch welche der Besatzungsmächte einstellen können, bis wieder genug personal herangewachsen wäre.

@bone

Naja, in diesem Falle hätte man wohl besser gewartet bis man frisches Wasser hatte....bis heute gibt es ja leider Gerüchte dass beispielsweise im Verfassungsschutz auch so einige Rechte sitzen.

@Nerok

Doch, sicherlich hätten sich auch andere Menschen gefunden die man in politische Ämter hätte einsetzen können....beispielsweise die Widerstandskämpfer die die KZs überlebten.
Und die Amis hätten ja selbst ein paar Männer zur Verfügung stellen können, wäre auf jeden Fall besser gewesen, als Altnazis in die Politik zu lassen.
Vor allem in der DDR konnte diese ehemaligen Nazis dann ja ihren abartigen Neigungen freien Lauf lassen und unschuldige Menschen quälen oder ermorden.

@Bone02943
@JanKubis

Das hätte noch mehr Misstrauen in der Bevölkerung verursacht als eh schon.

"Wie..jetzt haben wir auchnoch Amerikaner als Richter? Politiker? Bundeskanzler?"

@Nerok

Am Anfang sicherlich, aber längerfristig wäre es wohl besser gewesen, als die ganzen Altnazis weiter in ihren Ämtern hocken zu lassen. Jedenfalls von der BRD aus gesehen, in der DDR wäre es wohl egal, ob da nun der KGB oder Altnazis die Menschen quälen, foltern und wegen nichtigkeiten inhaftiert.

@Nerok

Hast du vielleicht neulich die Doku "Auf der suche nach Hitlers Volk" im ZDF gesehen?
Bis heute frage ich mich, ob die Deutschen damals wirklich so waren wie in dieser Doku(amerikanische Soldaten reisen durch Deutschland und befragen verschiedene Menschen und bekommen nur Sachen zu hören wie "Wir Deutschen sind was Besseres als Franzosen oder Juden" oder "Unter dem Führer war alles besser" oder "Ihr Amis seid unsere Feinde" oder "der Führer wusste was gut für uns ist und die Juden waren ja auch unser Unglück. oder "Partisanen sind Ungeziefer" oder "was wir auch taten, wir sind immer anständig geblieben"
Diese doku basiert auf einer Reise, die damals drei amerikanische Soldaten unternahmen, die durch ganz Deutschland fuhren und Menschen befragen.
Und wenn man diese doku schaut, hat man den Eindruck, dass es damals, im Mai 45 nur ideologisch total vernagelte Menschen in Deutschland gab. Ich war sehr geschockt von dieser Doku konnte kaum fassen, dass damals wirklich fast alle deutschen so gedacht haben sollen.
Aber du hast wohl leider Recht, eine von Amerikanern geführte Regierung hätten solche Leute nicht akzeptiert.

Wobei ich sehr verwundert war wegen dieser Doku....hätten die Menschen nicht damals eher ihre nationalsozialistische Gesinnung vor den Amerikanern verborgen?
Haben die denen wirklich so freimütig ins Gesicht gesagt was sie dachten?

JanKubis schrieb:Bis heute frage ich mich, ob die Deutschen damals wirklich so waren wie in dieser Doku(amerikanische Soldaten reisen durch Deutschland und befragen verschiedene Menschen

Vorneweg, hab die Doku nicht gesehen. Aber die Deutschen wurden ja auch Jahrelang indoktriniert. ist ja quasi wie das Stockholmsyndrom. Und die Amis werden natürlich lieber Aufnahmen machen von überzeugten Nazis als von Freiheitskämpfern. d.h. ist wie immer nur eine gezielte Momentaufnahme. Aber wie gesagt, wenn du über Jahre eingeredet bekommst das der Deutsche der Übermensch ist - glaubst du das und bist da voller Überzeugung.

@JanKubis

Ich glaube diese Doku habe ich auch gesehen, waren diese 3 Soldaten da auch in der nähe von Leipzig in einer Kneipe bei einer "Barfrau" die offen rechts argumentierte?

Jedenfalls muss man aber auch bedenken, dass viele Leute nur eine sehr eingeschränkte Berichterstattung hatten. Die Nazis haben es, leider, sehr gut verstanden mit den neuen Medien, also der Presse, Rundfunk und Kino, die Menschen in ihren Bann zu ziehen und auch auf Spur zu halten. Als dann die ersten merkten, dass dieser krieg extrem schlecht ist, nicht mehr gewonnen werden kann und man von den ganzen Begleiterscheinungen wusste, die man anfangs nur Ahnte(KZs) war es schon so weit das die Angst vor dem eigenen Regim zu groß war um laut dagegen zu sein.

Schlimm ist es dann halt nur, dass es auch nach dem Krieg noch viele verteidigen oder leugnen, bis in die heutige Zeit. (NS und HC)

@bone

Ja, genau diese Doku war es, da gingen die Amerikaner ein Bier trinken und diese Frau lobte den Führer und sagte ihnen, dass sie die Amerikaner als Feinde sieht.
Ja, die Bericherstattung während des NS Regimes war wirklich sehr einseitig, die Leute bekamen nur das vorgesetzt, was der Propagandaminister vorgesehen hatte, und das war nur völliger Bullshit.
Ich finde es auch erschreckend, dass es selbst heute noch Leugner gibt, wo die Wahrheit doch so offensichtlich ist, es gibt doch genügend Filmdokumente, beispielsweise Alfred Hitchcocks Doku.
Und die absurdeste Lüge in Nazikreise ist die, dass die Amerikaner im Rheinwiesenlager deutsche Soldaten gefilmt und als Holocaustofper ausgegeben hätten, das ist so lächerlich, dass es mir unbegreiflich ist, wie sie das ernsthaft glauben können.
Mich erinnert der Hitlerkult den viele Deutsche damals betrieben durchaus an den Starkult den heute Teenagermädchenn betreiben, deren Denk-und Urteilsvermögen durch die Liebe zum Star getrübt ist. So war es wohl leider auch bei den Menschen damals, viele waren wie in Trance, etliche fanden das Regime gut un ddie die es nicht gut fanden, schwiegen aus Angst.
Und besonders erschreckend fand ich in der Doku die Aussage, dass eine Frau damals, als die Amerikaner sie und andere Deutsche in ein KZ führten, um sich die Toten anzusehen, gesagt haben soll: "Musstet ihr Amis uns das jetzt unbedingt auch noch zumuten?"
Das liefert einen erschreckendenden Einblick in die Gedankenwelt damaliger Deutscher, die sich selbst angesichts solch schrecklicher Bilder noch selbst als Opfer sahen.
Und auch für uns heutige Deutsche ist es schwer, weil die Großeltern, Eltern und Urgroßeltern meistens gar nichts über diese Zeit erzählen wollten, so dass wir nicht wissen, was in ihren Köpfen vorging.

Aber was ich nicht begreife.....ich finde, Hitler, Himmler, Heydrich und all die anderen Nazis hatten eiskalte Augen...hätten die Menschen daran nicht erkennen müssen, wie böse diese Leute sind? Ich finde man sieht ihnen ihre Bosheit auf Bildern deutlich an, oder sehen wir das heute nur so, weil wir wissen, wie die ganze Sache endet und was diese Leute für schreckliche Verbrechen begingen.

@scarcorw

Dein Vergleich mit dem Stockhol Syndrom erscheint mir durchaus passend...die Leute hatten sich wohl an das Leben mit diesen Verbrechern gewöhnt und sahen es als normalzustand an und hinterher verklärten sie es, weil sie angst ovr einer ungewissen Zukunft hatten.
Und viele, die in der Wirtschaftskrise alles verloren hatten, fühlten sich wohl erhöht, als sie plötzlich zu "Herrenmenschen" ernannt wurden.
Wahrscheinlich hämmerte das Regime ihnen so oft in die Köpfe, dass sie was Besonderes seien, dass sie es schließlich glaubten.
Aber es ist schon erschreckend, was für ein manipulatives Wesen der Mensch ist.

Leutz, das ist alles eigentlich ziemlich OT.

Hat du wohl Recht...das eigentliche Thema ist ja die Pegida, zu anderen Dingen kann man ja immer noch ein Extrathema aufmachen.

@JanKubis
@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:@JanKubis

Weil's kein Völkermord ist, ist die Frage gegenstandslos.

@lilit

Nein. Nenn es meinetwegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord ist es keiner.

JanKubis schrieb:Aber da bleibt schon die Frage, warum die EU "Mare Nostrum" eingestellt hat.
Ich will ja niemandem was unterstellen...aber wollte die EU möglicherwiese dass weniger Flüchtlinge kommen und nahm deshalb deren Ertrinken billigend in Kauf?
In diesem Falle wäre es durchaus als Völkermord zu sehen.

um kein heutiges Vokabular zu strapazieren, vielleicht wird es in 100 Jahren Völkermord genannt, was heute mit Flüchtlingen passiert.
Oder Menschenmord.

@JanKubis
@rgnf
@Bone02943
@scarcrow
etc.
Pegida sind die, die sich darüber ärgern, dass es soviele Flüchtlinge und Asylanten gibt, aber am wenigsten zu Lösung beitragen wollen, ausser Grenzen zu.