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PEGIDA

40.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demonstration, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

PEGIDA

01.05.2015 um 15:26
@eckhart

so habe jetzt mal zum thema "ethnopluralismus" gegoogelt. Relativ schwierig hier was orginäres zu finden, die interpretationen dazu sind z.T. stark abweichend:
Der Ethnopluralismus teilt zwar die rechtsextreme Propaganda von der Ungleichwertigkeit der Menschen, begründet sie aber nicht vordergründig mit Rassetheorien, sondern mit unterschiedlichen kulturellen Identitäten.
im gegensatz zu :
Allerdings propagiert er nicht mehr ausdrücklich eine Höherwertigkeit der eigenen Nation oder der eigenen Kultur.
(http://www.bpb.de/)



Um mal bei diesem punkt zu bleiben: Eine ideologie die die eigene kultur oder nationalität als "höherwertig" ansieht würde ich strikt ablehnen. leider scheint nicht ganz klar zu sein ob dies beim "ethnopluralismus" so ist?

Im weiteren beziehe ich mich auf diesen artikel: http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/173908/glossar?p=17
Wie klassische Rassisten behaupten auch Ethnopluralisten, es gebe grundsätzliche und unveränderliche Eigenschaften von Menschengruppen
Was sollen das für eigenschaften sein? Hautfarbe? Verhalten? Außer trivialem fällt mir da nichts dazu ein.
und jede Gruppe sei umso besser und stärker, je ähnlicher sich ihre jeweiligen Angehörigen seien.
Hmm. Naja, dazu gibt es ja sehr viele theorien unter soziologen: Homogene gruppen funktionieren besser, heterogene gruppen haben mehr positive eigenschaften.... . Letztlich würde ich meinen hier kann man beide thesen vertreten , auch die "ethnopluralistische".
Stattdessen behaupten sie, Völker besäßen unveränderliche kulturelle Identitäten, die vor fremden Einflüssen zu schützen seien.
Natürlich besitzen völker kulturelle identitäten. Dass diese "unveränderlich" sind würde ich aber stark bezweifeln.
Ob man die eigene kultur vor fremden einflüßen schützen will? aus meiner sicht ist das legitim wenn das demokratisch entschieden wird.
Dass sämtliche menschliche Kulturen das Ergebnis gegenseitiger Beeinflussung sind, wird dabei völlig ausgeblendet.
Das ist natürlich unsinn. Ureinwohnen amazoniens die völlig abgeschottet leben sind natürlich unbeeinflußt und haben selbstverständlich trotzdem eine eigene kultur. Interessant ist aber eher die frage inwieweit man eine beeinflußung zulassen möchte. Hier denke ich z.B an die japanische einwanderungspolitik oder die regelungen der franzosen zum schutz der eigenen sprache.... .
Auch der Ethnopluralismus ist also ein ausgrenzender Nationalismus. Allerdings propagiert er nicht mehr ausdrücklich eine Höherwertigkeit der eigenen Nation oder der eigenen Kultur. Stattdessen betont er lediglich, jede einzelne solle sich getrennt von anderen halten (eine typische Parole wäre zum Beispiel: "Deutschland den Deutschen, die Türkei den Türken!"). Im Ergebnis kann damit genauso eine Fremdenfeindlichkeit ideologisch begründet, kann eine Ausgrenzung von und Gewalt gegen Migranten gerechtfertigt werden.
Betonung auf KANN würde ich sagen. Natürlich ist eine ausgrenzung und erst recht gewalt gegen migranten grundsätzlich abzulehnen! Aus meiner sicht ist dies aber keine zwingende konsequenz dieser ideen sondern eine auslegungsmöglichkeit.


Viel schlauer als gestern abend bin ich jetzt nicht, allerdings springen mir doch einige gemeinsamkeiten mit der japanischen "abschottungspolitik" ins auge. http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-04/japan-fluechtlinge-einwanderer
Diese praxis erscheint mir interessanter als das heruminterpretieren an einer ideologie der neuen rechten.

Die frage, anhand des beispiels japan, lautet somit: Ist es verwerflich wenn ein land - demokratisch entschieden - keine oder nur sehr begrenzt migration zuläßt weil es seine eigen identität und kultur möglichst unverändert erhalten möchte?


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PEGIDA

01.05.2015 um 17:35
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Ist es verwerflich wenn ein land - demokratisch entschieden - keine oder nur sehr begrenzt migration zuläßt weil es seine eigen identität und kultur möglichst unverändert erhalten möchte?
Ja !
Wenn dieses Land aber bereits überbevölkert wäre -wie es @Gwyddion vielleicht vorsichtig andeuten wollte?-
dann wäre der Grund akzeptabel!
Immerhin könnte Überbevölkerung auf einer Insel (wie Japan) möglich sein ...
Von diesem Grund habe ich aber nichts gelesen.

"weil es seine eigen identität und kultur möglichst unverändert erhalten möchte" sehe ich jedoch nicht als akzeptablen Grund an, sondern als nationalistisches (ethnopluraistisches) Geschwurbel.

Wäre Dresden eine bereits überbevölkerte Insel, könnte das Gleiche gelten.

Aber vielleicht sieht PEGIDA: "Dresden als Insel im linksversifften Antifa-Multikulti-Sumpf". @armleuchter ?

Schwadronierte die neue OB-Kandidatin Tanja Festerling deshalb von einer Mauer, die um Dresden herum errichtet werden müsste? Meinte sie gar eine Ufermauer für die Insel Dresden ?


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PEGIDA

01.05.2015 um 17:51
@eckhart

mit übervölkerung hat das bei den japanern nichts zu tun - im gegenteil sie sagen ja selbst, dass ihr problem eine schrumpfende bevölkerung ist.

Du siehst also die japaner als ethnopluralistische nationalisten an? Gemäß deiner definition paßt das in der tat.
Ein 130-Millionen volk hat offensichtlich diesen weg der abschottung gewählt - allerdings ohne mir bekannte negative auswirkungen für die menschheit. Die japaner sind friedlich, wollen aber offensichtlich unter sich bleiben. Ich kann das ohne einschränkung akzeptieren. Was genau findest du daran verwerflich?


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:03
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Du siehst also die japaner als ethnopluralistische nationalisten an?
Dies Frage ist eigentlich eine ganz schöne Frechheit,
nachdem ich Dir mehrfach ausdrücklich schrieb:
Beispielsweise:
Beitrag von eckhart (Seite 1.642)
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das was Japans Regierung anstrebt, ist kein Ethnopluralismus !
Beitrag von eckhart (Seite 1.642)
Zitat von eckharteckhart schrieb:Japan ist ganz gewiss nicht ethnopluralistisch.
u.a.
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Was genau findest du daran verwerflich?
Wer mit solcher Penetranz agitiert, kann nur selbst ein ethnopluralistischer Nationalist sein !


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:16
@eckhart

das ist doch quatsch @eckhart . Wirst du jetzt persönlich weil dir die argumente ausgehen ;-)?

die japaner lassen kaum migration zu weil sie ihre identität und kultur erhalten wollen - das ist für dich ethopluralistisches nationalistisches geschwurbel. Aber sie sind keine ethnopluralisten. ... seltsame logik^^.

Ich bin sicher kein ethopluralistischer nationalist, weil ich das was die japaner machen hier nicht haben möchte. Aber es ist für mich eine ganz legitime vorgehensweise. Die japaner haben demokratisch entschieden dass sie sich abschotten möchten. Für mich nichts verwerfliches.


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:19
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:die japaner lassen kaum migration zu weil sie ihre identität und kultur erhalten wollen -
Eine bloße Behauptung


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:24
Aber weil die Mehrheit der Bevölkerung einem zu hohen Ausländeranteil nicht gerade offen gegenübersteht, macht sich auch keine politische Partei für mehr Einwanderung stark.

Nicht jeder glaubt, dass damit die richtige Linie gefahren wird. Der ehemalige Regierungsbürokrat Hidenori Sakanaka, der heute das von ihm gegründete Immigration Policy Institute leitet, macht sich seit Jahren für Einwanderung stark. Seinen Schätzungen zufolge müsste Japan mehrere Hunderttausend Ausländer pro Jahr ins Land lassen, um die Bevölkerung konstant zu halten. Aber die unmittelbaren Probleme einer solchen Politik liegen auch für Sakanaka auf der Hand. In einem Aufsatz schreibt er: "Die ursprünglichen Japaner lebten fast 1.000 Jahre als eine einzige ethnische Gruppe für sich, es wird eine schwierige Aufgabe, freundliche Beziehungen zu anderen Gruppen aufzubauen."

Bis zu den Meiji-Reformen ab 1868 war Japan zudem für mehr als 200 Jahre völlig von der Welt abgeschottet, die Ein- und Ausreise war durch die Herrscher verboten. Aus Angst, Japan könnte seine kulturelle Einzigartigkeit verlieren. Noch heute werden von den Japanern vor allem die kulturellen Unterschiede verschiedener Ausländergruppen hervorgehoben und eine mögliche Zunahme der Kriminalität durch Einwanderung thematisiert. Gern unterscheidet man zwischen Japan und dem Rest der Welt. "Bis sich dieses Land für mehr Akzeptanz von Ausländern öffnet, ist es wohl noch ein weiter Weg", glaubt Naohiro Ogawa.



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PEGIDA

01.05.2015 um 18:28
@armleuchter
Noch nie einen Disput erlebt? Das ist einer!
Na und?
Ich fang vor Mitleid gleich an zu weinen.
Die Quellen liefert PI-News.
Aber die sind ja hier nicht zitierbar.


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:30
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb: Die japaner haben demokratisch entschieden dass sie sich abschotten möchten. Für mich nichts verwerfliches.
Genau. In der Monarchie Japan wurde demokratisch entschieden. Nen bisschen Bildung würde dir wohl ganz gut tun.


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:30
@eckhart


meine quellen waren jedenfalls "die zeit" und die "nzz" ;-)


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:34
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:meine quellen waren jedenfalls "die zeit" und die "nzz" ;-)
Bloße Behauptung !
von
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:die japaner lassen kaum migration zu weil sie ihre identität und kultur erhalten wollen
steht da nichts.
"Identitär, Identität ist in dem Zusammenhang irgendwie verbrannt.
Erkennen die sich morgen im Spiegel nicht mehr, weil die Identität abhanden gekommen ist, oder was ?


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:37
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:In der Monarchie Japan wurde demokratisch entschieden
Ja das sehen Konservative so !


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:38
:-D auch jetzt wird immigration de facto verhindert - von einer demokratisch gewählten regierung. da hat sich wenig geändert.


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:44
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Genau. In der Monarchie Japan wurde demokratisch entschieden. Nen bisschen Bildung würde dir wohl ganz gut tun.
parlamentarische Monarchie


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:44
@eckhart
du kannst es drehen und wenden wie du willst. Es ist offensichtlich warum die japaner keine migranten wollen - angst vor ausländerkriminalität, angst vor großen kulturellen unterschieden...
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:Noch heute werden von den Japanern vor allem die kulturellen Unterschiede verschiedener Ausländergruppen hervorgehoben und eine mögliche Zunahme der Kriminalität durch Einwanderung thematisiert. Gern unterscheidet man zwischen Japan und dem Rest der Welt. "Bis sich dieses Land für mehr Akzeptanz von Ausländern öffnet, ist es wohl noch ein weiter Weg"
Könnte glatt ein bericht über pegida oder sachsen sein :-D
Noch heute werden von den pEGIDISTEN vor allem die kulturellen Unterschiede verschiedener Ausländergruppen hervorgehoben und eine mögliche Zunahme der Kriminalität durch Einwanderung thematisiert. Gern unterscheidet man zwischen Sachsen und dem Rest der Welt. "Bis sich dieses Land für mehr Akzeptanz von Ausländern öffnet, ist es wohl noch ein weiter Weg"
würde sich jedenfalls glaubwürdig anhören ;-D


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:48
@armleuchter
Na dann brauchen sie solche wie Dich noch bei PEGIDA
Nicht jeder kann mit solcher Inbrunst den Weg in die Rückständigkeit propagieren.
Von Japan hat bei PEGIDA noch niemand gesprochen.
Und PEGIDA schwächelt.


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:51
@eckhart


auch wenn es für einen verbohrten zeitGENOSSEN wie dich nicht vorstellbar ist: ich möchte eine solche auch aus meiner soicht rückständige abschottung nicht. Aber ich bin sehr dafür, dass auch solche meinungen vertreten werden dürfen ohne dass man von spezialisten wie dir dafür als rechtsextremer beschimpft wird.


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PEGIDA

01.05.2015 um 18:53
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb: ich möchte eine solche auch aus meiner soicht rückständige abschottung nicht.
Ach das war nur ein ausführlicher Test?

Genau wie meinerseits !


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PEGIDA

01.05.2015 um 19:02
natürlich kein test. Es geht nur darum, dass man verschiedene konzepte der migrationspolitik diskutieren können muß - ohne ideologische denkverbote.

japan hat durch seine politik sicher einige vorteile, u.a gehört japan zu den sichersten ländern der welt. Aber eben auch zu den ältesten^^.


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PEGIDA

01.05.2015 um 19:05
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:japan hat durch seine politik sicher einige vorteile, u.a gehört japan zu den sichersten ländern der welt. Aber eben auch zu den ältesten^^.
Und wie lässt sich das auf den PEGIDA-Thread übertragen?
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:natürlich kein test
Für mich aber doch!


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