PEGIDA

@Groucho

Die Gewalt des Staates ist durch Gesetze legitimiert oder bist du gegen das Gewaltmonopol? Sollte jemand über die Strenge schlagen, wird er sanktioniert.

@Aldaris
Sicherlich juristisch hat das ein Nachspiel vollkommen unabhängig , ob die Gewalt von links oder rechts kommt. Allerdings lässt sich menschlich die Gewalt gegen Rechts besser nachvollziehen. Warum? Weil menschenverachtende Ideologien den Menschen direkt betreffen. Während linke Gewalt hauptsächlich gegen staatliche Institutionen und gegen das System sich richtet, sich aber zumindest in der Theorie für den Menschen einsetzt . Allein der Glaube etwas für alle Menschen bewegen zu können legitimiert für viele, eine gewisse Gewalt und ist in dem Sinne uneigennützig. Deswegen wird linke Gewalt von vielen als "nichtig" angesehen. Es besteht halt der derbe unterschied zwischen egoistischen menschenverachtenden Handlungsweisen ohne ersichtlichen Grund und der Glaube an eine gerechtere Zukunft für alle andererseits. Juristisch gesehen spielt das aber keine Rolle.

@yummi

Du, es geht mir auch nicht um den ideologischen Unterbau. Natürlich ist eine rechte Gewalt, die sich auf Minderheiten fokussiert vielleicht objektiv schlimmer zu bewerten als randalierende Linksextreme, die Polizisten verletzen. Trotzdem ..

Es geht ganz einfach darum, dass Gewalt grundsätzlich kein Mittel sein darf, um Konflikte zu lösen - ausgenommen in Sonderfällen wie Notwehr. Ob zehn Linksextreme einen Fascho jagen und verprügeln oder ob zehn Faschos einen Linken jagen und verprügeln, spielt insofern keine Rolle, was die Gewalt als solche anbelangt.

Aldaris schrieb:Die Gewalt des Staates ist durch Gesetze legitimiert oder bist du gegen das Gewaltmonopol?

Aha, es gibt also schon mal mindestens zwei Arten von Gewalt.
Legitimierte und nicht-legitimierte.

Allein damit ist deine Aussage "Gewalt ist Gewalt" falsifiziert.

Aldaris schrieb:Sollte jemand über die Strenge schlagen, wird er sanktioniert.

Genau.
Und kann es sein, dass da unterschieden wird zwischen Notwehr, Affekt, niederträchtigen Motiven und vielem mehr?

"Gewalt ist Gewalt" ist schlicht eine falsche Aussage.

Groucho schrieb:Aha, es gibt also schon mal mindestens zwei Arten von Gewalt.
Legitimierte und nicht-legitimierte.

Ja, das bezog sich doch auf 'rechte' und 'linke' Gewalt - beides ist nicht legitimiert, beides ist Gewalt. Und natürlich bleibt Gewalt Gewalt. Was willst du mir denn mitteilen? Dass die Randalierer das Recht auf Gewalt haben, weil der Staat auch Gewalt ausübt?

Groucho schrieb:"Gewalt ist Gewalt" ist schlicht eine falsche Aussage.

Ich wüsste nicht, dass das Wort zweimal im Duden steht.

Aldaris schrieb:Ich wüsste nicht, dass das Wort zweimal im Duden steht.

Süß :D
Aber : Aua, aua, aua

Argumente, die uns widerlegen ignorieren wir einfach mit putzigen Kalauern?
Schau doch mal bei den Juristen nach, da wirst du eher fündig, was die Unterscheidung von Gewalt und Gewalt betrifft.

Groucho schrieb:Argumente, die uns widerlegen ignorieren wir einfach mit putzigen Kalauern?

Welche Argumente?

Aldaris schrieb:Welche Argumente?

jetzt wird es aber peinlich

dass da(bei den Juristen in der Realität) unterschieden wird zwischen Notwehr, Affekt, niederträchtigen Motiven und vielem mehr?

@Groucho

Das sind die Motive, warum eine gewalttätige Handlung ausgeübt wird; Gewalt bleibt's trotzdem. Wir waren ja ursprünglich bei der Frage gewesen, warum 'linke' Gewalt schlimmer ist als 'rechte' Gewalt. Oder von mir aus, warum sie legitimier sein sollte. Ich lehne grundsätzlich jede Gewalt ab, sofern sie nicht notwendig ist. Das siehst du doch sicher auch so, nicht wahr?

Wir können gerne Adjektive vor den Begriff Gewalt setzen - Gewalt bleibt es so oder so.

Pardon: Warum 'rechte' Gewalt schlimmer sei als 'linke' Gewalt.

Aldaris schrieb:Das sind die Motive, warum eine gewalttätige Handlung ausgeübt wird; Gewalt bleibt's trotzdem.

Ach?

Groucho schrieb:Natürlich ist ein linker Terrorist, der Gewalt gegen ein (wie er wenigstens findet) unterdrückerischen Staat anwendet, etwas völlig anderes als feige Arschlöcher, die auf wehrlose Minderheiten losgehen.

Aldaris schrieb:Wir waren ja ursprünglich bei der Frage gewesen, warum 'linke' Gewalt schlimmer ist als 'rechte' Gewalt. Oder von mir aus, warum sie legitimier sein sollte.

Ich habe den Eindruck, eine Antwort auf diese Frage, hätte man meiner Antwort zwischen den Zeilen entnehmen können

Aldaris schrieb:Ich lehne grundsätzlich jede Gewalt ab, sofern sie nicht notwendig ist. Das siehst du doch sicher auch so, nicht wahr?

Na klar, da bin ich voll bei dir. :D

Aber ich fürchte, wenn wir besprechen, was notwendig ist, gehen wir wieder auseinander. ;-)

@Aldaris
Da stellt sich die Frage ab wann sie notwendig ist^^. Das ist vollkommen subjektiv beeinflusst. Bei Rechten kann man perse davon ausgehen, dass Menschen sterben oder verletzt werden aufgrund willkürlicher Merkmale. Reintheoretisch könnte man das als Präventionsmaßnahme bezeichnen und die Frage natürlich warum man ihnen mehr humanität zu sprechen sollte als jene es selber bei anderen Menschen tun? Die Frage ist durchaus berechtigt. Die einzige Begründung ist für mich nur jene, dass kein Chaos ausbrechen soll in der Gesellschaft und nicht jeder in der Lage ist einzuschätzen, wann Gewalt zur Unterdrückung sinnvoll ist und wann nicht. Und deshalb gibt es die staatliche Instanz zur Ordnung wegen.

yummi schrieb:Da stellt sich die Frage ab wann sie notwendig ist^^

Naja, wenn Autonome durch die Stadt ziehen und Randale machen, sehe ich das als nicht wirklich notwendig an. ;)

yummi schrieb:Reintheoretisch könnte man das als Präventionsmaßnahme bezeichnen und die Frage natürlich warum man ihnen mehr humanität zu sprechen sollte als jene es selber bei anderen Menschen tun?

Ab da wird es aber gefährlich, weil man reintheoretisch jeden präventiv mit Gewalt bedrohen könnte, der menschenfeindliche oder demokratiefeindliche Ansichten vertritt. Das wäre mit den Menschenrechten unvereinbar. Alles andere hat der Staat zu erledigen. Die Legitimierung für Gewalt wäre dann gegeben, wenn der Staat Grenzen überschreitet und immer mehr repressiv handelt.

@bit

Nun, ich nehme an, Türkischunterricht wurde eingeführt, nachdem die Zahl der Schüler mit türkischer Herkunft ein bestimmtes Maß erreicht hat. Mich wundert eigtl., dass an den Schulen kein Arabisch unterrichtet wird. In Neukölln stellen arabische Migranten eine große Gruppe.

Betrifft zwar nicht Neukölln, aber NRW bietet auch Infos:

Das Schulministerium gibt die Zahl der muslimischen Kinder in den Grundschulen für das vergangene Schuljahr mit 16,2 Prozent an - zwei Prozentpunkte mehr als vor fünf Jahren und 3,3 Punkte mehr als 2004. Der Anteil der muslimischen Kinder an Grundschulen ist dreimal so hoch wie in der Gesamtbevölkerung - die Muslime in Deutschland sind im Durchschnitt deutlich jünger als die hier lebenden Menschen ohne Migrationshintergrund. Dass muslimische Grundschüler die stärkste Religionsgemeinschaft seien, meldete bereits 2011 Duisburg - hier standen 17 000 muslimische 15 000 katholischen und 13 000 evangelischen Kindern gegenüber. Nach Schulformen ist der muslimische Anteil an Hauptschulen am höchsten (22,4), an Gymnasien am niedrigsten (7,2 Prozent).

...und wichtig in Bezug auf die Erfassung des Anteils von Muslimen an Religionszugehörigkeiten:

Die Zahlen der Städte sind allerdings nur grobe Schätzwerte. Denn das deutsche Melderecht erfasst lediglich die Religionsgemeinschaften, die in Deutschland Kirchensteuer zahlen müssen. Muslime gehören nicht dazu, werden also nicht zentral erfasst. Die Städte behelfen sich mit verschiedenen Schätzmodellen.

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/pegida-check-wie-islamisch-ist-deutschland-aid-1.4794945

Da kann ich mich nur wiederholen:

Diese Probleme hätten wir nicht, wenn die christlich-jüdisch-atheistische Gesellschaft mehr Kinder in die Welt setzen würde; als Volk würden wir langfristig sogar deutlich kleiner werden, wenn kein Zustrom von außen kommt ...

Aber heutzutage herrscht ja nur die Karrieregeilheit bei den Besserverdienenden und der Mittelschicht; und in der deutschen Unterschicht benehmen sich viele auch nicht besser als diejenigen Migranten, die sie anprangern (in der Schicht bekommen sie aber leider die meisten Kinder), da ist es eher der Sozial-Neid, der sie gegen ihre 'Konkurrenz' aufstachelt; als ob man etwas Besseres wäre, nur weil man als Deutscher hier geboren wird ...

Das ist die erste Gida, die in meinem Umkreis (Hamburg) von 100 Km stattfand. Erst wollte ich da ja selber hin, aber der späte Feierabend hat mich dann doch noch glücklicherweise davon abgehalten.

Schade das es kein Livestream oder Liveticker von der Cegida gibt. Und wo sind die acht teilnehmenden Personen? Ja wo laufen sie den?


https://www.facebook.com/CegidaCelle/posts/961592940571906

Irgendwie ist der Cegida Admin gar nicht so erfreut über seinen ersten Spaziergang...

@bit

Die sind bestimmt so viele, dass man die gar nicht mehr sieht. Die Anzahl der Personen pro m² ist so gewaltig, dass ein psychologischer Umkehreffekt eintritt, der die Masse unsichtbar erscheinen lässt. Vielleicht sind sie aber auch einfach die Straße geworden.

Oder anders

@aseria23
"Das Volk" sitzt vor der Glotze.

aseria23 schrieb:Die sind bestimmt so viele, dass man die gar nicht mehr sieht. Die Anzahl der Personen pro m² ist so gewaltig, dass ein psychologischer Umkehreffekt eintritt, der die Masse unsichtbar erscheinen lässt. Vielleicht sind sie aber auch einfach die Straße geworden.

You made my night!

Hachja.