PEGIDA
14.12.2014 um 02:19Ich war vor Jahren auch immer auf diversen linken Demos, wo es klar war, das irgendwann später die Autonomen das Ruder übernehmen werden, und man sich dann rechtzeitig verdünnisieren muss, weil die dann alles mit Pflastersteinchen zupflastern und danach beliebige Demonstranten von der Polizei eingekesselt werden und festgehalten werden. "Chaoten" - wie das immer genannt wurde - und Friedliche gleichermassen.nananaBatman schrieb:Das ist es was mich wundert dass diese Bewegung so viel Zulauf bekommt. Ist es denn den Patrioten auf der Demo egal von wem sie vertreten werden? Ich meine, wenn man die Positionen der Pegida sieht, würde ich sie nicht für rechtsextrem halten und den ein oder anderen Punktsogar unterstützen. Aber ich würde nicht wollen, dass mich solche Personen, welche immernoch in rechtsextremen Parteien sind, vertreten...
In der Presse hiess es dann immer die Friedlichen sollten sich deutlicher von den Autonomen abgrenzen. Ich fand das immer völligst blöd weil ich einerseits nichts mit denen am Hut hatte, anderseits aber schon fand, dass mir niemand vorschreiben kann kann von wem ich mich distanziere und durch diese Spielchen v.a erreicht wird, dass die eigentlich Sache für die man auf die Strasse geht, in den Hintergrund gerät.
Das Spielchen wird heute aber immer noch und überall gemacht, deutsche Muslime sollen sich vom ISIS distanzieren, und PEGIDA-Teilnehmern von Neonazis, obwohl sie häufigst nix miteinander zu tun haben. Und diejenigen die eine Abgrenzung fordern, wollen eigentlich vor allem alle über einen Kamm scheren. Ausserdem wie soll sich jemand überhaupt praktisch gesehen distanzieren, der an einer Demo teilnimmt? Schild umhängen? Nazis festnehmen? Absurdes Theater.
