Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

9.428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: IS, Isis, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 16:05
@Doors

du bist doch auch so alt. Kann man mit 43 echt keine Kinder mehr zeugen? Ich mach mir Sorgen um die Zukunft

:)

Anzeige
melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 16:06
@Fedaykin

Ich bin keine 43. Ich bin 61!
Theoretisch klappt's noch.


melden
Scox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 16:21
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da stimme ich dir zu. Allerdings kann ich auch jeden verstehen, dem es mulmig ist da zu sein wo große Menschenansammlungen sind.
Klar kann man das verstehen. Nur, soll das der richtige Weg sein, zu kuschen vor der latenten Bedrohung und im Zweifelsfalle nur noch zu Hause zu sitzen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Richtig. Und warum macht man nicht jetzt endlich das Richtige?
Wenn das mal so easy zu beantworten wäre. :D Es gibt hegemonische Interessenskonflikte in Nahost zwischen Russland, dem Westen und u.a. Saudi-Arabien. Wir, der Westen, kooperieren im aktuellen Konflikt mit Saudi-Arabien, einem Staat, der von wahhabitischen Brutalkapitalisten angeführt wird, die ihrerseits einen verheerenden Krieg gegen den Jemen führen. Zusätzlich kooperieren wir mit dem osmanischen Möchtegern-Kalifen demokratisch und humanistisch, gelinde gesagt, umstrittenen Herrn Erdogan, dessen zweifelhafte Methoden und Tätigkeiten innerhalb der ganzen Chose bereits für genug Diskussionsstoff sorgen würden.
Europa schreibt sich immer gerne, wenn's passt, seine 'Werte' auf die Fahne, die sich bei näherer Betrachtung als Luftnummer entpuppen, denn nichts Anderes sind sie, schaut man sich an, mit wem Europa alles an Personen und Staaten zusammenarbeitet, die genau gegen diese Werte wie am Fließband verstoßen und den Dauerslogan der EU-Vertreter ad absurdum führen. Ich mag' das vllt. ein bisschen häufig erwähnen, aber mich regt diese Heuchelei einfach nur auf.

Man wird bei den Massen an Flüchtlingen auch die Fehler wiederholen. Wenn Merkel schon etwas von "baldiger Rückkehr in die Heimat" schwadroniert, fallen einem die Parallelen zur Zeit der Gastarbeiter-Migration direkt in's Auge. Jeder weiß doch, dass Kriegsflüchtlinge todsicher NICHT in ihre kaputtgebombte Heimat zurückreisen. Dass Merkel dem Volk da was Anderes verkaufen will, deutet entweder auf interne Planlosigkeit oder schlicht kalkulierte Verarsche hin. Ebenso verhält es sich mit den vorsichtig vorgebrachten Plänen, die Plattenbauten als Wohnkonzept für Flüchtlinge wieder aufzuwärmen, obwohl es doch Hunderte Beispiele für das Scheitern dieses Konzepts gibt und gebetsmühlenartig beteuert wurde, diesen historischen Fehler nie mehr machen zu wollen!

Ob nun aus Fehlern gelernt wird? Schau' dir die gegenwärtige Situation national und international an, und mach' dir dein eigenes Bild.


4x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 16:28
Zitat von ScoxScox schrieb:Jeder weiß doch, dass Kriegsflüchtlinge todsicher NICHT in ihre kaputtgebombte Heimat zurückreisen

mmh, das ist so eine Sache. Nur folgt aus Kriegsflüchtlingsstatus nicht automatisch ein Bleiberecht und Einwanderungsrecht.

Zumal es für ein Stabiles Syrien (Was erstmal zu bewerkstelligne wäre) nur fatals wäre wen das Volk weg wäre.
Zitat von ScoxScox schrieb:Dass Merkel dem Volk da was Anderes verkaufen will, deutet entweder auf interne Planlosigkeit oder schlicht kalkulierte Verarsche hin
Na ich denke solche Sätze sind mal wieder eigenwillige Interpretationen, in erster Linie sind die für die Seehofers und ADFler gedacht.

NAja die Frau kann sowieso nur Verlieren, irgendwer weiß immer alles besser in der Flüchtlingsthematik.


1x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 16:30
Ebenso verhält es sich mit den vorsichtig vorgebrachten Plänen, die Plattenbauten als Wohnkonzept für Flüchtlinge wieder aufzuwärmen, obwohl es doch Hunderte Beispiele für das Scheitern dieses Konzepts gibt und gebetsmühlenartig beteuert wurde, diesen historischen Fehler nie mehr machen zu wollen!
t
Nun die sollte man wohl auch in den Kontext setzen bzgl Wohnraum. KLar die Platte ist nicht schön, aber eine Turnhalle oder Containersiedlung auch nicht.

Also kann man das Wohnraumproblem nicht so aus dem Handgelenk lösen. Wir reden ja immerhin über 1 Mal Köln.


1x zitiertmelden
Scox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 16:51
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:mmh, das ist so eine Sache. Nur folgt aus Kriegsflüchtlingsstatus nicht automatisch ein Bleiberecht und Einwanderungsrecht.
Schon richtig, aber allein die Annahme, dass sämtliche Asylbewerber, seien sie nun aus Syrien oder Afghanistan oder sonst woher, "irgendwann" wieder zurückreisen, ist doch total unrealistisch. Schon deshalb, weil die meisten davon hier Fuß fassen und keinen Grund mehr sehen werden, die neue Heimat zu verlassen. Deshalb griff ich ja die Parallele mit den Gastarbeitern auf, bei denen man auch davon ausging, dass sie wieder heimkehren; und damals war die Aussage noch einigermaßen begründet, waren die Herkunftländer nämlich nicht durch Krieg belastet.

Ich denke, man kann klar von einem dauerhaften Bleiberecht und folglich dauerhaften Aufenthalt ausgehen. Mindestens für die eindeutigen Kriegsflüchtlinge, aber auch von den Wirtschaftsflüchtlingen wird ein großer Teil hier bleiben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zumal es für ein Stabiles Syrien (Was erstmal zu bewerkstelligne wäre) nur fatals wäre wen das Volk weg wäre.
Für Syrien ist der Weggang der eigenen Bevölkerung sicherlich doppelt beschissen. Diese Menschen sehen für sich leider nur keine Lebensgrundlage mehr in Syrien. Sie haben praktisch ihrem Land 'Lebewohl gesagt'. Wer soll es dann wieder aufbauen, zumal kein Ende des Krieges in Sicht ist?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na ich denke solche Sätze sind mal wieder eigenwillige Interpretationen, in erster Linie sind die für die Seehofers und ADFler gedacht.
Logo, die schlachten das populistisch aus. Merkel als oberste Landesvertreterin müsste aber wissen, was sie mit ihren rhetorischen oder semantischen Aktionen für Wellen reißt. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, ist die CDU-Rhetorik autoaggressiv. Eine Borderline-Regierung.^^
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:NAja die Frau kann sowieso nur Verlieren, irgendwer weiß immer alles besser in der Flüchtlingsthematik.
Es geht ja um die Kalkulation der Folgen. Im Hinblick auf den kommunizierten Anti-Terror-Kurs sind die Handlungen der Regierung kontraproduktiv. Nur sitzt unsere Regierung nicht allein im Boot. Das hier ist ein Gewurschtel aus Interessen von zig Ländern, bei dem keiner mehr genau weiß, welche Aktion welche neue Ereigniskette auslöst. Geht man in der Geschichte weiter zurück, z.B. zur Absetzung des iranischen Präsidenten Mossadegh auf Grund von Öl-Interessen, und schaut sich an, was gegenwärtig so abgeht, kann man durchaus von 'nem Butterfly Effect sprechen. Vorausgeahnt haben das damals wohl die wenigsten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun die sollte man wohl auch in den Kontext setzen bzgl Wohnraum. KLar die Platte ist nicht schön, aber eine Turnhalle oder Containersiedlung auch nicht.
Es gibt innerstädtisch genug leerstehende Wohnungen. Warum werden die nicht als Wohnraum angeboten? Warum soll es die Platte am Stadtrand sein? Und gleichzeitig dann vor Ghettoisierung zu warnen, ist grotesk.


1x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 17:21
Zitat von ScoxScox schrieb:Schon richtig, aber allein die Annahme, dass sämtliche Asylbewerber, seien sie nun aus Syrien oder Afghanistan oder sonst woher, "irgendwann" wieder zurückreisen, ist doch total unrealistisch.
Wäre mir neu das Merkel diese Ansicht vertritt.

Das ist ja eher der Wunsch der momentanen Gegenbewegung.
Zitat von ScoxScox schrieb:Diese Menschen sehen für sich leider nur keine Lebensgrundlage mehr in Syrien. Sie haben praktisch ihrem Land 'Lebewohl gesagt'. Wer soll es dann wieder aufbauen, zumal kein Ende des Krieges in Sicht ist?
Naja die Meisten hängen ja in Nachbarländern rum. Ein Stabiler Frieden ist allerdings eine Voraussetzung
Zitat von ScoxScox schrieb:z.B. zur Absetzung des iranischen Präsidenten Mossadegh auf Grund von Öl-Interessen, und schaut sich an, was gegenwärtig so abgeht, kann man durchaus von 'nem Butterfly Effect sprechen. Vorausgeahnt haben das damals wohl die wenigsten.
Irgendwie nicht. Allein weil der Terror hier von Sunniten stammt.

Generell sind wie nur nebenschauplätze des größeren Shiiten und Sunniten Konfliktes.

Ich erspar mir mal warum dieses Beispiel gewählt wurde, was wesentlich weniger Schwarz weiß ist als man Denkt.
Zitat von ScoxScox schrieb:Es gibt innerstädtisch genug leerstehende Wohnungen. Warum werden die nicht als Wohnraum angeboten? Warum soll es die Platte am Stadtrand sein? Und gleichzeitig dann vor Ghettoisierung zu warnen, ist grotesk.
Oh Milchmädchenrechnungen mit Reinem Wohnraum greifen zu kurz.

vor allem weil es von Stadt zu Stadt unterschiedlich ist


melden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 17:52
Zitat von ScoxScox schrieb:Jeder weiß doch, dass Kriegsflüchtlinge todsicher NICHT in ihre kaputtgebombte Heimat zurückreisen. Dass Merkel dem Volk da was Anderes verkaufen will, deutet entweder auf interne Planlosigkeit oder schlicht kalkulierte Verarsche hin
Merkel ist nicht blöd, sry. an dieser Stelle muss ich sie echt verteidigen!
sie nimmt mit Sicherheit Bezug auf die Erfahrungen mit den Kriegsflüchtlingen der Jugoslawienkriege: die Menschen sind mehrheitl zurück gegangen in ihre Länder

und zweitens werden rund 40% der Asylanträge abgelehnt werden, eher sogar mehr
von den Abgelehnten werden ebenfalls viele das Land verlassen - freiwillig, mittels Rückkehrerprogrammen und finanz Hilfe oder abgeschoben


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 17:57
In den Masse, in dem, zumindest im Irak, der IS an Einfluss verliert, scheinen sich ja schon einige wieder auf den Weg dorthin zu machen:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-03/fluechtlingskrise-irak-rueckkehr


1x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 18:05
@lawine
@Fabs
@Doors
Zitat von lawinelawine schrieb:in Wahrheit schreckt die gesamte westliche Gesellschaft vor einer sachlichen, differenzierten, dennoch schonungslosen, dabei nicht pauschalierenden sondern dringend notwendigen Auseinandersetzung mit dem " problematischen Teil der Migrationsgesellschaft" zurück.
Das Problem wurde zu lang unterschätzt, und dann hochdiskutiert, ohne grössere Konsequenzen.
Es ist rechtlich schwierig, Grauzonen wie Bsp. Lies-Stände oder in Schweiz IZRS-Gruppe, zu verbieten.
Zitat von FabsFabs schrieb:In Wahrheit ist die Sache relativ einfach. Nicht die (tatsächliche oder eingebildete) soziale Ausgrenzung ist Grundlage für Terror, sondern die erfolgreiche Verbreitung von theologisch begründetem Hass auf Nichtmoslems. Belgien hat auf unverantwortliche Weise dem radikalen Islam aus (unter anderem) Saudi-Arabien Tür und Tor geöffnet, saudische Hassprediger beeinflussen seit Jahrzehnten die muslimischen Milieus in diesem Land und auch ein Großteil der muslimischen Infrastruktur dort wird aus Riad finanziert und gesteuert.
http://boess.welt.de/2016/03/24/jetzt-also-bruessel/ (Archiv-Version vom 27.03.2016)

Fakt ist, das aus sozial schwächeren Quartieren in Fr und Belgien viele Jhihadanhänger gewonnen werden können, wie auch in Gefängnissen,
viele kommen aber aus sozial unauffälligen gut integrierten Familien,
auch viele der Konvertiten kommen aus "normalen" Mittelstand Familien,

Sozialarbeiter in Belgien warnte vor dem Problem das Extrem-Islamisten-Zellen sich organisieren und verbreiten schon vor 10 Jahren.
Peter Calluy war im belgischen Boom als Sozialarbeiter tätig und bekam selbst mit, wie Jugendliche radikalisiert wurden
STANDARD: Welche Erfahrungen haben Sie als Sozialarbeiter mit Islamisten gemacht?
Calluy: Die wichtigste Erfahrung war die mit dem späteren IS-Rekrutierer Fouad Belkacem, der anfing, die Jugendlichen zu radikalisieren. Er sprach sich unter anderem für die Todesstrafe für Homosexuelle aus und wollte Belgien in einen islamischen Staat umbauen. Er fing auch an, sich mit Leuten in anderen Städten zu vernetzen. Ich meldete das meinen Vorgesetzten, Medien, Politikern.
STANDARD: Wie waren die Reaktionen?
Calluy: Sie meinten, ich sehe Geister und dass das alles doch harmlos sei. Sie versuchten, mich zu beruhigen und zu bremsen. Als das nicht gelang, wurde ich Ende 2005 entlassen.
- STANDARD: Wieso wollte man Sie bremsen? Calluy: In der Verfassung ist der Schutz von Minderheiten festgeschrieben. Daran wollte man sich halten, um niemanden zu verärgern. Außerdem hat Belkacem die Jugendlichen von der Straße bekommen. Das fanden die Behörden und die Eltern gut. Tatsächlich war das aber der Ursprung der jetzigen islamistischen Gruppierungen in Belgien. -
http://derstandard.at/2000033531733/Ex-Sozialarbeiter-Strikte-Trennung-von-Kirche-und-Staat-noetig

Engagierte Leute wie Ahmad Mansour sollten ernst genommen werden.
Sie sprechen in Ihrem Buch von einem Ungeheuer, das wir selbst erschaffen haben.

Mit Ungeheuer meine ich nicht die Flüchtlinge, nicht Syrien und den Irak – es ist naiv und kurzsichtig zu glauben, dass man diesen Islamismus mit Kampfflugzeugen beseitigen kann. Der IS ist ein Ungeheuer, keine Frage! – aber der eigentliche Kampf gegen den Islamismus findet in Wien, Berlin, Paris, Brüssel statt. Da gibt es die Basis, da sind die Jugendlichen, die sich radikalisieren könnten oder schon radikal sind.

Gibt es zu wenige Muslime, die aufstehen, sich wehren?

Wir brauchen eine innerislamische Debatte. Es reicht nicht, Mahnwachen zu halten und Presseerklärungen rauszugeben, um sich zu distanzieren. Das ist schön und gut, aber nur oberflächlich. Was ist mit den Inhalten, die eigentlich den Radikalen in die Hände spielen und im Islamverständnis auch hier in Europa weit verbreitet sind?
Woran scheitert die Debatte?

Die Gründe sind einfach. Die Repräsentanten des politischen Islam in Europa kommen mit ihren Strategien und Inhalten zu einfach durch – denn eine innerislamische Debatte würde Streit bedeuten und zu einer theologische Reform führen. Wenn solche Reformen aber mein Islamverständnis infrage stellen, und meinen Verband, meine Organisation auch noch infrage stellen, dann ist es viel einfacher zu sagen, "das alles hat mit dem Islam nichts zu tun". Mit dieser Rechtfertigung wird die nötige Debatte vermieden.

Europa hat offenbar viele Fehler gemacht.

Ja, definitiv. Wir alle. Die Muslime haben leider bestimmte Entwicklungen verschlafen und verweigern wichtige Debatten. Und die Gesellschaft hat mit Naivität und Planlosigkeit reagiert und ist immer noch nicht in der Lage, langfristige und flächendeckende Konzepte zu entwickeln, um diese Jugendlichen für unsere freiheitsdemokratische Grundordnung zu gewinnen.
http://kurier.at/politik/ausland/interview-ahmad-mansour-mahnwachen-reichen-nicht/188.829.482


2x verlinktmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 18:45
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Fragt sich wer gegen wen zusammenhält.
Sieht man etwa etwas davon dass Muslime mit Deutschen zusammen rücken (ich meine MEHR als vorher) oder auch umgedreht, Deutsche mit Muslimen?
Es leben übrigens nicht nur Muslime und Deutsche auf der Welt. Als Realist solltest dir das aber irgendwann einmal aufgefallen sein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich versuche keine Angst zu schüren, sondern lediglich etwas aufzuzeigen wovor so Mancher versucht die Augen zu verschließen ("Vogelstrauß-Taktik", was ich nicht sehe ist nicht da...)
Ich wollte dir mit meiner Frage nur aufzeigen, wovor du die ganze Zeit versuchst die Augen zu verschließen. Mal an die eigene Nase fassen soll helfen bevor man anderen eine Vogelstrauß-Taktik vorwirft. ;)


2x zitiertmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 19:06
Ach ja, und übrigens kann man auch Deutscher und Muslim sein.
Das eine ist eine Staatsangehörigkeit, das andere die Zugehörigkeit zu einem Aberglaubensclub.


melden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 19:22
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:In den Masse, in dem, zumindest im Irak, der IS an Einfluss verliert, scheinen sich ja schon einige wieder auf den Weg dorthin zu machen:
Hoffe du behältst recht, und IS u. co. verlieren an Anziehung und werden weniger.
Es ist wirklich übelstes Gesocks.
Acht Millionen Menschen in Syrien und Irak leben momentan unter IS-Herrschaft, auch wenn das Gebiet im vergangenen Jahr durch internationale Luftschläge, kurdische Truppen und irakische Armee um 20 Prozent verkleinert werden konnte. Gleichzeitig verfolgen die Kalifatskrieger globale Ambitionen. Ihre Bekennerschreiben verfassen sie in einem Dutzend Sprachen. Ihre Anziehungskraft aus exzessiver Brutalität und Männlichkeitskult scheint ungebrochen – auch in Europa, wo sich ein neuer Typ von Dschihadist herausschält, bei dem sich die Grenzen zwischen islamistischem Extremismus und organisiertem Verbrechen verwischen.

..
Auffallend viele der in Paris und Brüssel identifizierten IS-Täter haben eine kriminelle Karriere hinter sich, wie auch das polizeibekannte Brüderpaar Khalid und Ibrahim El Bakraoui, das zu den Attentätern in der EU-Hauptstadt gehört.
..
Die Gefängnisse beider Nationen gelten als Brutstätten des islamischen Extremismus. Die Zahl der muslimischen Insassen ist überproportional hoch. Die meisten fühlen sich von der Gesellschaft diskriminiert und sind empfänglich für die neue apokalyptische Terrorlehre.
..
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon warnte in einem Text erst kürzlich davor, die künftige Gefahr durch den IS zu unterschätzen: "Der IS ist eine beispiellose Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit". 30 000 Dschihadisten aus mehr als 100 Staaten kämpften in Syrien und Irak – und der Zustrom halte weiter an. Weltweit 34 Terrorgruppen hätten sich dem IS angeschlossen. Doch die wenigsten Ausreisenden seien von der Polizei vorab als IS-Rekruten zu identifizieren, weil sie in ihren Heimatländern zuvor nicht durch radikal-islamische Taten aufgefallen seien. Es gebe kein "Prognoseprofil" eines künftigen IS-Kämpfers, schrieb Ban Ki-Moon. So sollten sich alle UN- Mitgliedsstaaten für 2016 darauf einstellen, "dass immer mehr IS-Kämpfer einzureisen versuchen, um Terrortaten zu verüben."
http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/islamistische-und-kriminelle-milieus-vermischen-sich--119907501.html

Andernseits sind drastische Strafen nicht immer das Gelbe vom Ei.
Und AntiTerrorgesetze werden wie in Türkei missbraucht, allgemein gegen Opposition vorzugehen..
Das Blödste ist alles was islamisch ist zu verurteilen.
Auch die ewige Reduzierung auf: das ist halt ein Sunniten-Schiiten-Konflikt,
bringts nicht wirklich.
Es herrscht eine Anziehungskraft bis zu Romantisierung des Jhihadismus
dies wächst auf dem Mist von UltraIslamisten wie Taliban, alQaida, IS u. co..
Gefährlichste und Unberechenbarste sind bisher IS,
sie haben sich am weitesten entfernt vom Ehrenkodex der islamischen Welt.
Es gibt aber unzählige Untergruppen, die sich teilweise im Graubereich befinden, oft aber gleiche Ziele wie IS, oder Qaida, verfolgen.
Beitrag von lilit (Seite 78)
23.3.16

Taktik des Terrors Der führerlose Dschihad

Madrid, Paris, Brüssel: Die Angriffe der islamistischen Terroristen gegen den Westen folgen einer ausgeklügelten Taktik. Das erklärte Ziel ist eine Spirale der Gewalt.

..In dem Kapitel, das er selbst als das wichtigste bezeichnet, schreibt der 1958 in Aleppo geborene al Suri, dass der Dschihad zwei Aspekte berücksichtigen müsse: Zum einen müsse er das geheime Werk von Einzelnen in kleinen Zellen sein, die völlig unabhängig voneinander operierten, und zum anderen müsse es an den „offenen Fronten Dschihads“ zu Anschlägen kommen, wann immer es die Umstände erlaubten. Dann würde folgende Situation eintreten: „Der dschihadistische Terror durch Einzelne, der nach Regeln des urbanen Guerillakriegs erfolgt, ist die Grundlage dafür, dass der Feind ermüdet und er in einen Zustand des Zusammenbruchs und Rückzugs getrieben wird, so Allah will.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/terrorismus-in-belgien-strategie-des-islamischen-staates-14142390.html

Jordanien
Anders liegt der Fall bei Omar Khadr, der nach Syrien zog, weil er Assad bekämpfen, nicht weil er einen islamischen Staat aufbauen wollte. Nach sechs Monaten setzte sich der 17-Jährige desillusioniert in die Türkei ab und bat bei der jordanischen Botschaft in Ankara um Hilfe, die ihm verweigert wurde. Als Omar in Amman landete, wurde er von Beamten der Staatssicherheit in Empfang genommen. Inzwischen sitzt er einen fünfjährigen Arrest wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ab. „Dabei handelte es sich um nichts weiter als jugendlichen Enthusiasmus“, meint der Vater. „Omar hat den Syrien-Krieg in den sozialen Medien genau verfolgt. Jemand schickte ihm Bilder von der Al-Nusra-Front. Ich habe den Staatsanwälten im Staatssicherheitsgericht gesagt: ‚An Ihrer Stelle würde ich meinen Sohn begnadigen. Andernfalls machen Sie ihn zu einem Unterstützer des IS. Wem ist damit geholfen?‘“
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/letzter-ausweg-dschihad
Die Lage ist unangenehm für Amman, aber es gibt keine Lage, die sich nicht ausnützen liesse. Der Krieg im Norden macht es dem Regime zum Beispiel leichter, gegen seine Kritiker im Inneren vorzugehen. Ein neues Anti-Terror-Gesetz , verabschiedet vor gut einem Jahr, kriminalisiert alles, was den Interessen Jordaniens schadet, selbst Twitter- oder Facebook-Äusserungen. Rund 50 Aktivisten sind bereits verhaftet worden. Viele waren dabei, als 2011 und 2012 auch in Jordanien im Zuge des Arabischen Frühlings Forderungen nach mehr Demokratie erhoben wurden.
http://www.nzz.ch/international/naher-osten-und-nordafrika/die-geburt-anbars-aus-der-asche-des-iraks-1.18590399


melden
clas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 19:34
Kommt drauf an welche Aktivitäten der Terror noch entwickelt.
Schon heute pfeift das Sicherheitssystem aus dem letzten Loch.
Wenn sich das weiter heiss läuft,bricht es zusammen.
Natürlich wird das von der Politik nicht zu gegeben


1x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 20:12
Zitat von clasclas schrieb:Kommt drauf an welche Aktivitäten der Terror noch entwickelt.
Schon heute pfeift das Sicherheitssystem aus dem letzten Loch.
Welche Aktivitäten soll der Terror denn noch entwickeln? Man bewegt sich im Bereich des feigen, brutalen Mordes. Ausgewählt werden sogenannte "weiche Ziele" die nahezu unmöglich zu sichern sind und nur ein Mindestmass an Logistik erfordern.
Man trifft denjenigen den man am leichtesten verängstigen kann, den Ottonormalbürger. Man zeigt ihm Sie können dich nicht schützen, wenn wir wollen kriegen wir dich!
Es gibt genügend Ziele zur freien Auswahl, man muss nichtmal die Sicherheitskontrollen der sensiblen Bereiche überwinden. Ob nun Flughafen, Fussballstadion, Fanmeile oder Musikkonzert....es reicht völlig sich unmittelbar am Kontrollbereich zu "betätigen",
die Opferzahlen werden hoch sein und man bringt es ohnehin mit dem Objekt in Verbindung. ÖPNV und Sehenwürdigkeiten (man stelle sich einen Anschlag am Brandenburger Tor vor) sind unschützbar und garantieren hohe Opferzahlen.
Unser Sicherheitssystem, also die innere Sicherheit, pfeift nicht nur aus dem letzten Loch. Darüber sind wir längst hinaus.
Ich bin der festen Überzeugung, in Deutschland gab es bisher nur keinen erfolgreichen Anschlag weil unser Land so ein feines Rückzugsgebiet ist. Wenn man wollte, so könnte man uns vermutlich härter treffen als jedes andere europäische Land.


melden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 20:14
@peekaboo
Optimist schrieb:
Fragt sich wer gegen wen zusammenhält.
Sieht man etwa etwas davon dass Muslime mit Deutschen zusammen rücken (ich meine MEHR als vorher) oder auch umgedreht, Deutsche mit Muslimen?

--->
Es leben übrigens nicht nur Muslime und Deutsche auf der Welt. Als Realist solltest dir das aber irgendwann einmal aufgefallen sein.
Das ist mir klar. Hier gehts aber um Islamismus und somit um einen Konflikt von Muslime vs Nichtmuslime.
Habs etwas falsch ausgedrückt, anstatt Deutsche hätte ich gleich "Nichtmuslime" schreiben sollen, das war eiin Fehler, gebe ich zu.


Optimist schrieb:
Ich versuche keine Angst zu schüren, sondern lediglich etwas aufzuzeigen wovor so Mancher versucht die Augen zu verschließen ("Vogelstrauß-Taktik", was ich nicht sehe ist nicht da...)

--->
Ich wollte dir mit meiner Frage nur aufzeigen, wovor du die ganze Zeit versuchst die Augen zu verschließen.
Wovor verschließe ich die Augen?
Dein Bezug zu den Rechten oder was das auch vor paar Seiten war, sehe ich als nicht relevant an.
Erstens geht es hier nicht um Rechte, zweitens wollte ich lediglich die Gefahren des Islamismus (nicht zu verwechseln mit Islam) aufzeigen bzw. wie Politik damit umgeht und weitestgehend ignoriert. Und das sehe ich nicht als Angstschüren usw...
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mal an die eigene Nase fassen soll helfen bevor man anderen eine Vogelstrauß-Taktik vorwirft. ;)
Ja wie gesagt, ich sehe es nicht so, dass ich vor irgendwas die Augen verschließe. Solltest du mir aufzeigen können, dass ich das tue, mit schlüssigen Argumenten, dann werde ich darüber nachdenken.

Lies bitte noch mal z.B. diesen Beitrag (und nachfolgende ähnlichen Inhalts) durch: Beitrag von lilit (Seite 83)
...
genau sowas meinte ich mit meinem "Aufzeigen der Gefahren".
Und wer das alles nicht sehen und erkkennen will, den kann ich nur als Vogel Strauß wahrnehmen.
Das ist ja auch nicht bös gemeint, ich mein das nur im Sinne von alles mehr oder weniger "rosa-rot" wahrnehmend.
-------------------------------------

@Scox
Optimist schrieb:
Richtig. Und warum macht man nicht jetzt endlich das Richtige?

--->
Wenn das mal so easy zu beantworten wäre. :D Es gibt hegemonische Interessenskonflikte in Nahost zwischen Russland, dem Westen und u.a. Saudi-Arabien. ...
Was du im Weiteren aufgezählt hattest, das betrifft alles die Länder untereinander.
Was ich jedoch gemeint hatte, ist das was u.a. @lilit hier angesprochen hatte Beitrag von lilit (Seite 83)

Mir gehts also darum, wie IN den jeweiligen Ländern mit den Gefahren der Radikalisierung umgegangen wird usw...
Zitat von ScoxScox schrieb:Europa schreibt sich immer gerne, wenn's passt, seine 'Werte' auf die Fahne, die sich bei näherer Betrachtung als Luftnummer entpuppen, denn nichts Anderes sind sie, schaut man sich an, mit wem Europa alles an Personen und Staaten zusammenarbeitet, die genau gegen diese Werte wie am Fließband verstoßen und den Dauerslogan der EU-Vertreter ad absurdum führen. Ich mag' das vllt. ein bisschen häufig erwähnen, aber mich regt diese Heuchelei einfach nur auf.
Da bin ich ganz bei Dir. Ein einziges Geheuchel.
Und deshalb kann ich auch gar nicht so richtig daran glauben, dass Interesse besteht, die Radikalisierung im eigenen Lande einzudämmen.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ob nun aus Fehlern gelernt wird? Schau' dir die gegenwärtige Situation national und international an, und mach' dir dein eigenes Bild.
Das habe ich mir schon gemacht ;) ... dazu sagt dann @peekaboo z.B. ich solle mich bezüglich Vogel Strauß an die eigene Nase fassen ... ;)


melden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 20:43
. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon warnte in einem Text erst kürzlich davor, die künftige Gefahr durch den IS zu unterschätzen: "Der IS ist eine beispiellose Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit"......

So sollten sich alle UN- Mitgliedsstaaten für 2016 darauf einstellen, "dass immer mehr IS-Kämpfer einzureisen versuchen, um Terrortaten zu verüben.
"
d'accord
auch wenn das nicht bis zum letzten user durchdringt, bei mir rennt er damit offene Türen ein
manche sehen im islamistischen Terror leider nicht viel mehr als eine Abwandlung des 28 Jahre dauernden RAF Terrors der 70-90er Jahre. oder vergleichen es mit der baskischen, irischen oder korsischen Unabhängigkeitsbewegung. Welch fatale Fehleinschätzung :(

manche begreifen mit ihrem Denken aus der Mitte des 20. JH nicht , welch weltumspannendes radikal-islamistisches Ideologie - und Terrorgnetzwerk zu Beginn des 21. JH am Wirken ist


1x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 21:04
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:manche sehen im islamistischen Terror leider nicht viel mehr als eine Abwandlung des 28 Jahre dauernden RAF Terrors der 70-90er Jahre.
Entweder sowas, oder sie verurteilen gleich die gesamte Religion Islam als Übel,
beides ist einfach nur dumm.

Am meisten geholfen wäre allen, mit oder ohne Religion,
wenn das Übel beim Namen genannt werden dürfte,
das ist weder Religion noch Islam,
sondern die Vermischung von Beidem mit Politik.
Keines der GG verbietet einem konservativ gläubigen Muslim die Ausübung seiner Religion.

Er darf beten, fasten, nach Mekka reisen, Zakat ablegen etc.

Also kann jeder Muslim/in nach Islamischen Rechten leben.
Wen er noch Sharia-Rechte für sich einhält, umso besser, dann begeht er weder Diebstahl, noch mordet, noch begeht er Ehebruch, noch fällt er von seinem Glauben ab, ehrt seine Eltern, das Übliche halt, wie in den 10 Geboten auch.

GG und biblische oder koranische Gesetze überschneiden sich.

Es wird nie dazu kommen, das Sekten wie Wahhabis oder Salafis oder politischer Islam wie MB hier Fuss fassen,
da nutzen auch IS- Anschläge nichts. Im Gegenteil.
Stellen JhihadExtremismus noch mehr unter Abscheu.
Jetzt wissen wir langsam am eigenen Leib, unter was Irak, Libanon, Syrien, Tunesien, etc. leidet,
Frankreich, Ankara, Istanbul, Brüssel.

Die allgemeine Verachtung gehört dem Terror,
einseitigen Hassprediger, ob die Religiösen oder Nationalistischen,
der Willkür die daraus entsteht,
VT- Verbreitung die den Hass noch anstacheln, etc.


1x zitiertmelden

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 21:51
Zitat von ScoxScox schrieb:Man wird bei den Massen an Flüchtlingen auch die Fehler wiederholen. Wenn Merkel schon etwas von "baldiger Rückkehr in die Heimat" schwadroniert, fallen einem die Parallelen zur Zeit der Gastarbeiter-Migration direkt in's Auge. Jeder weiß doch, dass Kriegsflüchtlinge todsicher NICHT in ihre kaputtgebombte Heimat zurückreisen.
Kriegsflüchtlinge


Egal, was dir ins Auge fällt, sicher werden viele zurückkehren wollen sobald Heimat befriedet ist.

Afghaner müssen zurück, weil ihre Heimat nicht offiziell im Krieg ist.
Viele und viele müssen zurück, weil sie hier nicht als Asylberechtigt anerkannt werden, viele umgehen diese Tücken mit Schlawinereien, und melden sich mit neuen Namen, es ist ein Riesenkarusell, es mangelt an Personal zur Bearbeitung an allen Ecken, nicht zuletzt in Griechenland,
Türkei schafft gnadenlos aus, da wird schon gar nicht genauer hingeschaut.
Die Türkei hat offenbar etwa 30 Afghanen in ihre Heimat abgeschoben. Die Betroffenen hätten keinen Zugang zu einem "fairen Asylverfahren" erhalten, kritisiert Amnesty. Für die Organisation ist das ein Beispiel für das, was Flüchtlingen nach dem EU-Türkei-Abkommen häufiger drohen könnte.
http://www.tagesschau.de/ausland/amnesty-tuerkei-101.html

Es wäre schön, wenn Leute in befriedete Heimat zurückkehren könnten,
und aufbauen ,

so schön ist es für sie nicht, sich auf Flucht begeben und im Irgendwo in Europa Existenz zu halten.
Es ist grauenhaft, viele Unterkünfte sind wie Gefängnisse,
mit strengen Regeln wie in Skilager der 9. Klasse, kein Lärm ab 22 Uhr, Türe zu ab 24 Uhr, Rauchverbot.
Zudem sind es in Schweiz oft unterirdische Räume, Bunker etc., .

Es ist mir bewusst dass wir, DE , CH, etc, nicht alle aufnehmen können, aber es kotzt mich an, wie auf angeblichen Privilegien von Flüchtlingen, Asylsuchenden, herumgeritten wird. Die Realität für Asylsuchende ist ein Schrecken ohne Ende,
Linderung besteht nur im internationalen Willen zur Befriedung der Konfliktherde.

Dann müssten die Menschen die Orte nicht verlassen.


2x zitiertmelden
Scox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

24.03.2016 um 22:02
@Optimist

Was die Länder zur inneren Terrorprophylaxe tun können, beschränkt sich wohl auf eine vernünftige Integrationsarbeit, Islam-Unterricht durch staatlich kontrollierte oder zertifizierte Lehrkräfte, Armutsbekämpfung und rigoroses Vorgehen gegen Salafis, die in Fußgängerzonen Korane verteilen. In Gefängnissen bräuchte es geschulte psychologische Betreuer, die radikale Tendenzen sofort erkennen und gegensteuern können. Ist natürlich wieder alles eine Frage des Geldes, wie so oft. Daran scheitert's auch wie gewohnt.

@lilit

Bei den Afghanen wär' ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. ;)
Krieg ist Krieg

Und weil jeder Plan eine schlüssige Grundlage braucht, ist man auf den Begriff der "innerstaatlichen Fluchtalternativen" verfallen. Das heißt nichts anderes, als dass man Afghanen in solche Regionen zurückverfrachten will, die noch als einigermaßen sicher gelten können. Die Frage ist nur: Gibt es solche Regionen überhaupt in dem Bürgerkriegsland am Hindukusch?

Ja, rufen da die Diplomaten gerne und verweisen zum Beispiel auf die Hauptstadt Kabul. Wie sicher die ist, kann man unter anderem an den inzwischen festungsähnlich ausgebauten Botschaften erkennen, in denen sich das Personal verschanzt. Der gewöhnliche Afghane trägt dagegen ein größeres Risiko. Auf den Straßen seiner Hauptstadt hat es im vergangenen Jahr 26 Selbstmordattentate gegeben - mit Hunderten Toten und Verletzten. Just am Montag, während de Maizières Visite, tötete ein Attentäter mehrere Menschen, als er eine Polizeiwache angriff.

Krieg ist Krieg, und selbst in vergleichbar ruhigen Provinzen wie Bamian oder Pandschir kann sich die Lage jederzeit ändern; zum Ansiedeln größerer Gruppen von Rückkehrern eignen sich diese Provinzen nicht. So verständlich es sein mag, dass die Koalition in Berlin nach Wegen sucht, um den Flüchtlingsdruck zu verringern, in Afghanistan wird man sie nicht finden - es sei denn, man wäre bereit, alle humanitären Prinzipien zu verraten, für jene die westliche Zivilisation noch steht.

Überdies spricht einiges dafür, dass die Afghanen sich gegen die Abschiebepläne des Innenministers heftig sperren werden. Es ist nicht wahrscheinlich, dass Thomas de Maizière aus Kabul mit Erfolgsmeldungen zurückkehren wird. Sinnvoller wäre eine Investition in den Friedensprozess, der unter Beteiligung der Amerikaner, Pakistaner und Chinesen gerade wieder in Gang gebracht werden soll.

Vielleicht lohnt ja auch ein Blick nach Iran. Nach dem Ende der Sanktionen könnte Afghanistans Nachbar vor einer wirtschaftlichen Blüte stehen, und vielleicht hat das Land dann ja Bedarf an all den Afghanen, die derzeit auf dem Weg nach Europa durchziehen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/abschiebung-von-fluechtlingen-massiv-afghanen-abschieben-verraet-alle-humanitaeren-prinzipien-1.2843678
Zitat von lilitlilit schrieb:Es ist mir bewusst dass wir, DE , CH, etc, nicht alle aufnehmen können, aber es kotzt mich an, wie auf angeblichen Privilegien von Flüchtlingen, Asylsuchenden, herumgeritten wird. Die Realität für Asylsuchende ist ein Schrecken ohne Ende,
Da werde ich dir sicher nicht widersprechen. ;)


Anzeige

1x zitiertmelden