Perov schrieb:Weil die Bürokratie sich lax verhält, mit der Verpflichtung dieser Menschen zur Arbeit verpflichten , stellen sich vor, von 400000 Männer über 65% ohne Arbeit .
Bei der Bürokratie kann ich öfter zustimmen, da kann man noch optimieren. Ansonsten denke ich, dass viele Ukrainer nicht ganz tatenlos herumsitzen werden nach ihrer Flucht, auch wenn für manche ein dauerhaftes Verbleiben im Sozialstaat lukrativ sein könnte - diese Zahl hast du immer bei einer gewissen Menschenmasse.
Ansonsten ist es ja gut, dass wir wie andere Verbündete die Ukraine weiter gut unterstützen, damit sie nicht fällt - weil sonst Millionen Flüchtlinge on top kommen. Das wäre eine massive Belastung für Finanzen und auch auf Dauer sozialen Frieden, weil selbst wenn ein Großteil integrationswillig ist (was ich annehme, soziokulturell ist man sich 'im Schnitt' auch näher bzw. hat ggf. nicht zwingend andere Integrationsanforderungen oder -hürden) wird so was immer irgendwie irgendwann belastend sein. Weil am Ende ein Wohnungsmarkt contested wird oder halt einfach auch Kapazitäten in Anspruch genommen werden, selbst bei bestem Verhalten. Heißt, die Masse machts.
Ich habe lang im Netz mit auch Konträren und gewissen Menschen diskutiert die ein Unterstützen der Ukraine abgelehnt haben. Ich fand es daher interessant, weil sie sich quasi ins eigene Fleisch schneiden. Anders formuliert: Die Unterstützung der Ukraine und ein Eingrenzen russischen Imperialismus wird alternativlos, wenn man nicht Millionen weitere Flüchtlinge aufnehmen will. Die bittere Pille müssten zumindest Kritiker ukr. Unterstützung gg. russische Aggression halt schlucken. Es ist vielleicht billiger oder schonender, jetzt resolut zu helfen als einem Kaskadeneffekt zuzusehen. Zumal wir bei einem Zerbrechen russischen Imperialismus / Revanchismus im best case auch zukünftig selbst nicht in einen militärischen Konflikt mit Russland geraten, von Russland aufgedrückt.
(Ich sage nicht, dass du das so ausdrücken wolltest, ich schreibe nur woran ich gerade denken muss was das ganze Thema angeht)