nocheinPoet schrieb:Will mal schwer hoffen, dass die Ukraine hier nicht einknickt. Ja, ohne die Unterstützung der USA wird es schwer, ohne die Geheimdienstinformationen richtig schwer.
Wenn die keine 155mm oder Himars Munition mehr liefern, dann wird es auch an der Front nicht einfacher.
Angriffe innerhalb Russlands auf die Energieinfrastuktur mit Drohnen und zB der Flamingo, werden kaum noch effektiv sein.
nocheinPoet schrieb:Aber was hier verlangt wird, ist defacto die Kapitulation der Ukraine, dass Trump sich immer wieder so einwickeln lässt
Trump hat kein großes Interesse an der Ukraine, noch weniger als seine Vorgänger. Aber das war schon lange bekannt.
Der hat offenbar kein Willen sich damit weiter lange befassen zu müssen und will irgendwie die Waffen zum Schweigen zu bringen, egal wie.
nocheinPoet schrieb:Das wäre im Grunde sein Sieg, und was juckt es ihn, wenn er dann ein oder zwei Jahre sich wieder aufrüstet, und dann wieder angreift?
Sagen wir besser 3 Jahre, wenn er nicht mehr im Amt ist, dann ist es ihm egal.
Langfristige Perspektiven für die Ukraine scheinen ihm nicht wichtig zu sein, vielleicht glaubt er ja auch wirklich naiv an einen dauerhaften Frieden.
nocheinPoet schrieb:Ich hoffe für die Ukraine und für Europa, dass die Ukraine sich nicht darauf einlässt.
Europa hat sich nicht unbedingt hervorgetan der Ukraine eine Wende auf dem Schlachtfeld zu ermöglichen, derzeit fehlt es an ausreichend Waffen, um sich effektiv gegen russisches Vorrücken zu verteidigen.
Europa ist bei der Entscheidung außen vor, die hat keine großen Einfluss auf die Entscheidung aus Kiew, so lange die nicht hinter verschlossenen Türen die Finanzierung drohen einzustellen.
Die Realität bei der Verteidigung wird Europa aber bei der derzeitigen Ausrichtung nicht positiv beeinflussen, dazu fehlt die massiv angelaufene Rüstungsproduktion.
Hätte man in Europa in 2022 die Rüstungsproduktion massiv angefahren, könnte der Ukraine nun im Monat 30 Leopard 2 liefern, 30 Schützenpanzer und 500.000 Schuss an 155mm Munition, dann würde die Lage eine ganz andere sein und die Ukraine wäre in einer Position der Stärke.
Seid bald 3 Jahren ist nichts mehr entschiedenes gekommen, was Russland bewegen könnte aufzuhören.
Die Ukraine ist auf Eigenentwicklungen angewiesen und hier leider auf US Geheimdienstinformationen, um diese effektiv einsetzen zu können.
Auf dem Boden sieht das sehr mau aus.
Europa hat sich nicht einmal darum gekümmert Einfluss auf die neuen Pläne in der langen Planungsphase zu nehmen oder konnte es nicht wegen der Belanglosigkeit, fehlenden Stärke aus sicht der USA.
Vielleicht hat Trump hier abgewartet, was die EU denn unternehmen würde, um am Boden der Ukraine in eine bessere Lage zu versetzen, da ist nichts passiert.
Und selbst in der jetzigen Lage, wo der Ukraine 1 Woche Zeit bleibt eine Entscheidung zu treffen, scheinen die EU Regierungschefs den Ernst der Lage nicht erkannt zu haben. Ein Zusammentreffen soll laut vdL in Angola bei EU-AU Gipfel stattfinden, wo dann AUCH über die Ukraine gesprochen wird.
Die Finanzierung des Bedarfs der Ukraine steht auf schwachen Beinen, aber ich bin mir sicher, für die AU Staaten werden Gelder dasein, Begründung Klimawandel.
Die EU hat aus meiner Sicht derzeit ein wichtigeres Problem zu lösen, dass liegt im Osten Europas und erst danach kann man wieder mehr Geld für langfristige Problem ausgeben.