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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.053 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.06.2023 um 20:53
Torsten Heinrich geht von einem Unfall aus:

Youtube: Kachovka-Damm: Kernkraftwerk wohl sicher, Sprengung unwahrscheinlich!
Kachovka-Damm: Kernkraftwerk wohl sicher, Sprengung unwahrscheinlich!
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Ebenso zB Geoff Brumfiel:
Der amerikanische Journalist Geoff Brumfiel geht davon aus, dass die russischen Besatzer die durch die Schneeschmelze angefallenen Wassermassen nicht richtig handhabten.

Als Beleg führt er unter anderem Satellitenbilder an, die zeigen, wie die Straße auf dem Damm bereits Anfang Juni weggeschwemmt wurde. Zwei Tage vor dem Dammbruch war der Pegel des Kachowka-Stausees demnach auf einem historischen Höchststand. Vermutlich waren der Übergang und das Kraftwerk auch bereits bei den Kämpfen um Cherson im vergangenen Herbst beschädigt worden.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-russland-soll-kachowka-staudamm-gesprengt-haben-moskau-beschuldigt-kiew/29189358.html

Klingt für mich plausibel. Die Russen haben zwar dadurch indirekt einen kleinen militärischen Vorteil, müssen sich aber ebenfalls um die überschwemmten Gebiete kümmern.

Ich glaub auch nicht, dass die Ukrainer ernsthaft bzw langfristig dort übersetzen wollten.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.06.2023 um 21:04
@Bishamon

Aus dem Link:

Vermutlich waren der Übergang und das Kraftwerk auch bereits bei den Kämpfen um Cherson im vergangenen Herbst beschädigt worden.

Nicht nur vermutlich, denn von der Explosion am Damm vom letzten Jahr gibt es Videobilder.

Für möglich halte ich es auch, dass der Damm durch vorherige Schäden nachgegeben hat. Denke aber eher die Russische Armee hat dort wirklich nochmal Hand angelegt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.06.2023 um 21:47
Die Russen haben doch vor knapp 80 Jahren schon einen Staudamm unter Stalins Herrschaft in der Ukraine gesprengt ...

https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-kachowka-staudamm-stausee-wasserkraftwerk-dnipro-saprioschschja-gegenoffensive-92326911.html

Außerdem verschafft es den Russen etwas Zeit, denn nun werden Mensch & Maschinen für die Evakuierungen gebraucht, anstatt wie geplant ihre Großoffensive starten zu können. Putler muss echt Panik vor den Ukrainern haben, um mit so einem gewaltigen Kriegsverbrechen Zeit schinden zu müssen. Für mich ist die Sache glasklar, denn es gibt sonst keinen logischen Grund für so eine Tat.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

06.06.2023 um 22:23
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wobei die Gefahr dafür ja zum Glück eher gering sein soll.
Bis auf einen Reaktor, der im unkritischen Zustand läuft, sind alle anderen wohl seit Monaten heruntergefahren und brauchen zur Kühlung auch keine großen Mengen an Wasser mehr. Zudem das AKW über ein vom Stausee getrentes Wasserbecken verfügt.
Bin da erstmal nicht so optimistisch, Unfälle lieben eine aneinander Reihung von unglücklichen Zuständen / Zufällen. Ist zwar eher unwahrscheinlich aber der Stausee kann auch durch das ablaufende Wasser beschädigt werden bzw. in welchen Zustand dieser ist wird sich zeigen. Auf jeden Fall wird der Zustand für das Kraftwerk länger andauern.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 00:04
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Der Dnjepr dagegen ist schon ein anderes Kaliber und mündet ja in diesen Stauseen.
Harte Zahlen: Der Stausee hat ein Volumen von etwa 18 Milliarden Kubikmetern; das entspricht mehr als 1/4 des Bodensees. Der Dnjepr hat an der Mündung einen mittleren Abfluss von 1670 m^3/s. Damit bräuchte man zum Wiederbefüllen ein knappes halbes Jahr alles Wasser, das an der Mündung zur Verfügung steht, realistisch also mehrere Jahre. Genauer will ich es aufgrund der vielen Unbekannten auch gar nicht abschätzen.

Ökologisch und ökonomisch eine Vollkatastrophe.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 11:07
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Torsten Heinrich geht von einem Unfall aus:
Ganz so neutral hatte er sich nicht geäußert.
Unter einem "Unfall" würde man in dem Zusammenhang wohl auch eher so etwas wie eine Verkettung unglücklicher Umstände bis hin zu "höherer Gewalt" verstehen.
Heinrich hat sich aber schon klar dahingehend positioniert, dass er die Schuld wohl in jedem Fall aber bei den Russen sieht.
Gestern hielt er es halt noch für am wahrscheinlichsten, dass der ja ohnehin bereits schon beschädigte Damm dann durch das ständige Befüllen des Stausees sowie aber auch fehlender Wartung den enormen Kräften einfach nicht mehr standhalten konnte (hätten die Russen zu verantworten).
Ich nehme jedoch an, dass er diese gestrige Annahme in seinem nächsten Lagebericht etwas revidieren wird, so, dass er eine Sprengung seitens der Russen dann auch für ähnlich wahrscheinlich hält.
Zumindest deuten einige Tweeds von ihm auf Twitter schon bereits darauf hin.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 11:54
Wenn der Damm aufgrund einer Mischung aus mangelhafter Wartung, falscher Bedienung, zu hohem Pegelstand und Kriegsschäden brach, also nicht vorsätzlich gesprengt wurde, dann ist hier trotzdem Russland verantwortlich. Der Rekordpegelstand wurde ja nicht über Nacht erreicht. Das hier Schmelz- und Regenwasser den See im Frühjahr ansteigen lassen, und man als Dammbetreiber dann gegensteuern muss, ist doch klar. Also entweder ist das mal wieder ein Beweis für enorme Schlamperei und Inkompetenz der Russen oder sie haben den See vorsätzlich volllaufen lassen. So oder so sind die Russen verantwortlich.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 14:17
Zitat von tHEbLoBtHEbLoB schrieb:Die Russen haben doch vor knapp 80 Jahren schon einen Staudamm unter Stalins Herrschaft in der Ukraine gesprengt ...
Die Sowjets oder besser ihr NKWD.
Im Zuge militärischer Überlegungen.
Aka die kämpften da um ihr Überleben.
Wir sprengten dann diesen Damm nochmal auf dem Rückzug.
Beleg: Wikipedia: DniproHES
Der von gestern.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 15:05
@Berryl

Name bewusst gewählt, weil Stalin einer von Putins großen Vorbilder ist -> da kommt das Eine ja klar zum Anderen^^


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 16:35
Zitat von tHEbLoBtHEbLoB schrieb:Name bewusst gewählt, weil Stalin einer von Putins großen Vorbilder ist
Ganz witzig in dem zusammenhang ist eigtl das die russische trikolore zu Zeiten Adolfs von nazi Sympathisanten genutzt wurde. Noch ulkiger wirds wenn man die jungs um belgorod betrachtet , die gegen Putin kämpfen weil er denen nicht nationalistisch- faschistisch genug ist 🙃


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 19:51
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die Sowjets oder besser ihr NKWD.
Im Zuge militärischer Überlegungen.
Oder auch die Nazis, Stichwort "Verbrannte Erde".
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Hier kann man die Auswirkungen erahnen
Für ein paar Tage hat man der ukrainischen Armee den Übergang über den Dnepr vewehrt verwehrt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 20:56
Zitat von parabolparabol schrieb:Für ein paar Tage hat man der ukrainischen Armee den Übergang über den Dnepr vewehrt verwehrt.
Für den gesamten Sommer dieses Jahr. Das trocknet nicht mehr, um mithilfe von Pontonbrücken einen Übergang zu schaffen. Am Damm kommt man ja auch nicht mehr vorbei.

Wenn man eine amphibische Operation macht, dann erst als 2. Brückenkopf, wenn man im Osten durchgebrochen ist.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 21:10
Versuchen wir es positiv zu sehen:
Die Russen kommen genauso wenig über den Fluss, Ergo kann die Ukraine nun Truppen aus der Region Kherson woanders hin verlegen und somit die Offensivkraft an anderer Stelle sogar zusätzlich noch steigern.
Ich glaube nicht, dass die Russen nun Truppen in gleichem Maß verlegen könnten, denn schließlich müssen sie dort dennoch die hiesige Bevölkerung sowie aber auch Partisanen weiterhin in Schacht halten.
Außerdem frage ich mich, ob sich mittelfristig nicht womöglich sogar stattdessen eine amphibische Aktion oberhalb des Staudamms anbieten könnte?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 21:14
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Außerdem frage ich mich, ob sich mittelfristig nicht womöglich sogar stattdessen eine amphibische Aktion oberhalb des Staudamms anbieten könnte?
Das Gebiet ist noch mehr Schlamm als alles andere. Dort stand ja jahrzehntelang das Wasser.

Wenn dann bietet sich nur alles unterhalb des Staudamms an.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 21:55
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Das Gebiet ist noch mehr Schlamm als alles andere. Dort stand ja jahrzehntelang das Wasser.
Das ist natürlich richtig.
Dieser Staudamm war allerdings aber auch der einzige, den die Russen kontrollierten. Die Ukrainer hingegen kontrollieren weiterhin immer noch die nächsten 5 Staudämme flußaufwärts.
So gesehen haben die Russen ihr Pulver bzgl des Dnepr-Wasserstands nun also bereits auch schon verschossen, die Ukrainer jedoch haben immer noch Möglichkeiten diesen zu regulieren.
Ist halt die Frage, ob sich daraus irgendein militärischer Vorteil generieren läßt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 22:02
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ist halt die Frage, ob sich daraus irgendein militärischer Vorteil generieren läßt.
Zeitnah sicherlich nicht. Da überwiegen die negativen Effekte. Aber in zwei bis drei Monaten kann das auch schon wieder anders aussehen. Der Dnipro wird dann ja weiter nördlich deutlich schmaler werden. Das könnte z.B. bei Nikopol schon einen Vorteil für die Ukraine ergeben.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 22:16
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Zeitnah sicherlich nicht. Da überwiegen die negativen Effekte.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die russisch kontrollierten Gebiete wohl deutlich mehr von dem Hochwasser betroffen.
Klar wird man derzeit eher abwarten, wann endlich der Höchstand erreicht ist und "nebenbei" natürlich auch die eigene Bevölkerung evakuieren. Wenn man dann aber zu der Ansicht gelangt, dass man die Situation unter Kontrolle hat, bestenfalls sogar noch einen höheren Wasserstand verkraften könnte, dieser dann erstrangig die Russen weiter zurückdrängen würde (alles auf die Region Kherson bezogen), könnte man doch in Saporischschja eigentlich etwas die Schleusen öffnen...

Das wäre dann allerdings kontraproduktiv zu einer Überquerung bei z.B. Nikopol.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 22:59
Naja, jedenfalls wird wohl die Krim "trockengelegt", d.h. die Zufriedenheit der dort lebenden russenfreundlichen Bevölkerung mit Putins Vorgehensweise und Erfolgsbilanz wird nicht unbedingt steigen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.06.2023 um 23:06
Es gibt Anhaltspunkte dafür, das die Ukraine unsere Gaspipeline nach Russland gesprengt hat.
Die USA hatten laut einem Bericht der "Washington Post" bereits drei Monate vor den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines Informationen über ukrainische Pläne für einen Angriff. Diese decken sich offenbar in Teilen mit bisherigen Ermittlungen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/nord-stream-anschlagsplaene-medienberichte-100.html

Wir wollten zwar eh kein Gas mehr von Putin kaufen, um seinen Krieg nicht zu unterstützen. Aber so hatten wir auch keine andere Wahl.


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