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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.053 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 09:25
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Hier ein Interview in denen Gründe für momentane Lage genannt werden.
Der Herr Oberst schwafelt Müll. Das solche "Berater" immer noch in den News auftauchen ist ein Armutszeugnis hiesiger Journalisten.
Zitat von KammerspielKammerspiel schrieb:Und ich habe noch vor ein paar Tagen gesagt, es sieht nicht gut aus und bin dafür abgewatscht worden...
Was sieht nicht gut aus? Bitte detaillieren.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ansonsten macht man aber auch nichts falsch dabei, wenn man die Russen einfach weiterhin schwächt und bestmögliche Aufklärung betreibt.
Richtig, man muss sich durch ein Minenfeld kämpfen und hat mehrere Verteidigungslinien vor sich. Aktuell versucht man die 1. Reihe herauszunehmen, damit man an die 2. Reihe (Hauptlinie) herankommen kann.

Die russischen Hubschrauber sind dabei eine Gefahr, hat sich aber jetzt mittlerweile darauf eingestellt.
Zitat von KammerspielKammerspiel schrieb:Woher soll man zuvor wissen, ob eine Gegenoffensive erfolgreich ist?
Das werden wir alle noch früh genug erfahren. Wir sind hier nicht im Irak-Krieg für die TV-Sender.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Bei Twitter gibt es ebenfalls mehrere brauchbare Kanäle, dort schaue ich mir fürs Gesamtbild sogar aber auch pro-russische an.
Ja, richtig. Da wird man eigentlich sehr gut informiert.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Insgesamt läuft es derzeit doch eher gut für die Ukraine, egal was der Reisner orakelt.
Auch korrekt. Die 1. Reihe ist an einigen Stellen im Süden aufgerieben und die Russen werfen schon Ihre Reserven an die Front.

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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 11:45
Zitat von QuironQuiron schrieb:Nein, ist er nicht. Nur, in seinem Besteben, das russische Militär ja nicht zu unterschätzen, schießt er häufig über das Ziel hinaus. Das ist mir schon unangenehm aufgefallen, als er noch die Videos für das Österreichische Bundesheer betreut hat. ...
Es ist immer besser den Gegner zu überschätzen. Unterschätzen ist ganz schlecht. Insofern gibt es noch nicht genug Leute wie Reißner und zu viele Jubelhelden. Natürlich sind einige seiner Aussagen problematisch. Ich finde so einiges von ihm auch nicht gut, z.B. seine Aussagen zu Freiwilligen, die er konsequent als westliche Söldner bezeichnet. Aber bei der grundsätzlichen Lagebeurteilung lag er bisher nicht daneben. Wir müssen den Oberst ja nicht sympathisch finden. Aber als Quelle ist er gut zu gebrauchen, wie z.B. auch Girkin und andere.
Zitat von QuironQuiron schrieb:... Aber hier in dem Artikel macht er einige seltsame Aussagen, für die ich keinerlei Bestätigung in den verfügbaren Medien finde. Ich habe versucht beim RUSI die Berichte zu finden, die Reisner erwähnt, könnte aber bislang nichts erhellendes entdecken (vielleicht muss man ja auch Mitglied sein).
Ich habe den T-Online Artikel gelesen. So dramatisch finde ich seine Aussagen jetzt nicht. Das die Russen Minenfelder, Befestigungen, elektronische Kriegsführung, Luftwaffe und Artillerie gut miteinander verzahnt haben ist ja zu sehen. Und ja, das ist eine gewisse Anpassung an die ukr. Kriegsführung. Aber das kann ja jetzt keine Überraschung sein, außer man hält die Russen kollektiv für Säufer die nur Schrottwaffen haben.

Das die Ukraine trotzdem eine realistische Chance auf einen militärischen Sieg hat ist davon ja unbenommen. Nur wird das eben ein langer und harter Weg bis zum Sieg werden.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 13:13
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Der Herr Oberst Reisner ist auch schon aufgefallen, dass er ziemlich viele pro-russische Quellen verarbeitet und im Gegenzug weniger pro-ukrainische oder sogar neutral eingestellte Quellen in seine Bewertungen einfließen lässt.
Das führt zu einem massiv verzerrtem Lagebild.
Ich habe seit Beginn des Konflikts den Eindruck, dass militärische Spezialisten sich selbst den Blick vernebeln.
Weil sie nicht wahrhaben wollen, dass eine ehemalige militärische Supermacht, so ein riesiges System an militärischen Strukturen, an Historie und auch an militärischen und technischen achtbaren Erfolgen in so einen desolaten Zustand geraten kann.

So wie es einem Kapitän und Vollblutseefahrer vermutlich einfach schmerzt, wenn ein fabelhaftes Schiff wie die Moskwa versenkt wird, wo sich der unbeteiligte Laie allenfalls fragt, ob die Verseuchung des Wassers schlimmer ist oder der Vorteil der künstlichen Riffbildung in der langen First überwiegt.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es ist immer besser den Gegner zu überschätzen.
Das stimmt natürlich auch, so lange das nicht in Forderungen mündest, die Waffen zu strecken, sondern in Anstrengungen, wie man selbst stärker werden und strategisch und taktisch klüger agieren kann.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 13:48
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es ist immer besser den Gegner zu überschätzen.
Ich denke nicht, dass "überschätzen" die richtige Herangehensweise ist, da diese einen ausbremsen könnte.
Sicherlich sollte man aber trotzdem immer vom worst-case Szenario ausgehen, also von der realistisch betrachtet maximalen möglichen russischen Kampfkraft in dem jeweiligen Bereich ausgehend.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 14:23
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Der Herr Oberst schwafelt Müll. Das solche "Berater" immer noch in den News auftauchen ist ein Armutszeugnis hiesiger Journalisten.
Und welche Qualifikation hast du so um irgendwelchen Stabsoffizieren groß widersprechen zu können.
Ich nehme an keine?.
Und da dem seine Analysen weit weg sind von einem Erich Vad als auch bis zu einem gewissen grad dem Decken: https://www.fr.de/politik/front-ukraine-russland-krieg-gegenoffensive-kiew-moskau-bachmut-92344733.html
Wird schon einigermaßen was dran sein.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ich guck mir den Reisner seit einiger Zeit aus Prinzip schon gar nicht mehr an.
Das glaub ich sogar sofort.
Ob das alles so erstrebenswert ist....nunja gell.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Insgesamt läuft es derzeit doch eher gut für die Ukraine, egal was der Reisner orakelt.
Der Mann orakelt halt nicht dass es grundsätzlich schlecht läuft.
Aber es läuft halt auch nicht überbordend gut.
Siehe die ganzen Berichte und auch Entwicklungen an der Frontlinie.
Und nein.
Ein paar Dörfchen sowie kratzen an der vorgeschobenen Linie 'Ersten Linie' sind einfach kein großer Erfolg.
Weitere Entwicklungen sind dh. abzuwarten bevor man irgendwie urteilt obs schlecht oder gut läuft.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 14:27
.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und welche Qualifikation hast du so um irgendwelchen Stabsoffizieren groß widersprechen zu können.
Ich nehme an keine?.
Muss man gar nicht, er nutzt ebenfalls nur alles von Twitter und Co..

Ich les im einem anderen Forum mit aktiven und ehemaligen, die hauen bessere Analysen raus.

Und das ist das traurige das diese Stabsoffiziere nicht wirklich einen Mehrwert raushauen.


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18.06.2023 um 14:30
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ich habe seit Beginn des Konflikts den Eindruck, dass militärische Spezialisten sich selbst den Blick vernebeln. ...
Das kann schon passieren. Aber wir reden hier ja nicht über Leute wie E. Vad oder H. Kujat. Ich denke Oberst Reißner fährt meiner Meinung nach gerne mal auf der rechten Fahrspur, wenn du verstehst was ich meine, aber an seiner Lagebeurteilung ist schon was dran. Zudem erzählt er ja auch nix großartiges anderes als z.B. Ex-General Bühler, als M. Kofman oder General M.A. Milley. Und deren Erfahrung und Expertise schätze ich schon als sehr hoch ein.

Wenn Milley, Reißner, Bühler und Kofman alle ungefähr dasselbe sagen, dann sollte man das meiner Meinung einfach mal ernstnehmen und nicht denken man sei kompetenter oder besser informiert als sie.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ich denke nicht, dass "überschätzen" die richtige Herangehensweise ist, da diese einen ausbremsen könnte.
Sicherlich sollte man aber trotzdem immer vom worst-case Szenario ausgehen, also von der realistisch betrachtet maximalen möglichen russischen Kampfkraft in dem jeweiligen Bereich ausgehend.
Überschätzen ist eben besser als unterschätzen. Besser wäre in jedem Fall eine korrekte Lagebeurteilung. Und die liegt den Ukrainern meiner Meinung nach auch vor. Sie gehen langsam und methodisch vor, setzen auf Gegen-Artilleriefeuer und tasten sich voran. Soweit angesichts ihrer Möglichkeiten sicherlich richtig. Aber der Gegner redet trotzdem immer mit und die Russen haben zumindest aktuell noch ganz ordentliche Verteidigungsstellungen sowie ein paar Reserven. So schnell gehen die nicht in die Knie. Aber ich denke auch nicht, das die Ukrainer damit gerechnet haben. Das hier ist die "Kherson-Offensive 2.0" und daher wird es wohl etwas dauern bis man am Ende Erfolg hat.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 14:44
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ich denke Oberst Reißner fährt meiner Meinung nach gerne mal auf der rechten Fahrspur, wenn du verstehst was ich meine
Ja, schon klar. Die politische Färbung kommt noch obendrauf. Unterscheidbar ist das auch nicht, das verschmilzt zu eine Einheit.

Ich habe mir kürzlich mal wieder ein paar Videos von Christian Rieck angesehen u.a. zum Krieg in der Ukraine.
Da scheint mir auch sehr viel an innerer Wertvorstellung, Überzeugung etc. zu einer großen Melange zusammenzukommen und er versucht das dann mit der Spieltheorie zu beweisen.
Zumindest hier und da erliegt er da einer Selbsttäuschung, eine Agenda muss nicht vorhanden sein.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 15:26
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und welche Qualifikation hast du so um irgendwelchen Stabsoffizieren groß widersprechen zu können.
Ich nehme an keine?.
Nun, der Herr Oberst behauptet, die Russen verhalten sich intelligenter als früher.

Ist es intelligent, Bilder von Mähdreschern als Leoparden zu verkaufen?
Ist es intelligent, hunderte Mann nur wegen einer Ansprache des Kommandeurs stundenlang antreten zu lassen, bis die Ukrainer dem ein Ende setzen?
Ist es intelligent, meilenweit Drachenzähne zu verteilen, ohne sie im Boden zu verankern?
Muss ich, um das zu beurteilen, die Qualifikation eines Stabsoffiziers besitzen?

Oh, die Russen hatten einen Erfolg, weil sie rechtzeitig eine Fahrzeugkolonne der Ukrainer mit einem Leopard darin entdecken und aufhalten konnten. Das macht sie aber nicht so guten Strategen.

Dann haut er solche Sätze raus, nur als Beispiel:
Bei den Ukrainern stellen Soldaten die ersten kritischen Fragen. Wäre es nicht besser umzugruppieren? Wäre es nicht besser, den Einsatzplan zu ändern? Und so weiter und so fort.
Da hätte ich doch dann gerne die Aussage eines ukrainischen Offiziers von relevantem Rang, der solches verkündet. Nicht irgendwelche Twitter-Nachrichten von einfachen Soldaten. Hat da irgendjemand derart lautende Berichte?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ein paar Dörfchen sowie kratzen an der vorgeschobenen Linie 'Ersten Linie' sind einfach kein großer Erfolg.
Weitere Entwicklungen sind dh. abzuwarten bevor man irgendwie urteilt obs schlecht oder gut läuft.
Und doch verkündest du hier jetzt schon "kein großer Erfolg", womit du deine Erwartungen hoch ansetzt, und dann mit dem Ergebnis nach einer Woche Offensive vergleichst.

Ich dagegen sehe, dass die Russen in der Regel Gelände preisgeben müssen, also nicht verteidigen können, nirgendwo im Frontabschnitt aber gewinnen. Das ist keine Propaganda, das sind die Aussagen der russischen Militärblogger.


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18.06.2023 um 16:55
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ist es intelligent, Bilder von Mähdreschern als Leoparden zu verkaufen?
Das ist Propaganda und hat mit Kampfführung nichts zutun.
Solange es an eigener Stelle geglaubt wird ist es im übrigen intelligent.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ist es intelligent, hunderte Mann nur wegen einer Ansprache des Kommandeurs stundenlang antreten zu lassen, bis die Ukrainer dem ein Ende setzen?
Furchtbar unnötig.
Aber aus eigener Erfahrung: Nicht ungewöhnlich beim Militär.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ist es intelligent, meilenweit Drachenzähne zu verteilen, ohne sie im Boden zu verankern?
Kommt drauf an unter welchen Umständen.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Muss ich, um das zu beurteilen, die Qualifikation eines Stabsoffiziers besitzen?
Definitiv hänge ich deren Aussagen weitaus höher ein als das Gequatsche hier.
Die Leute haben einfach einen anderen Überblick und können auch besser einordnen.
Normal wenn man Profis vs. Laien nimmt.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Da hätte ich doch dann gerne die Aussage eines ukrainischen Offiziers von relevantem Rang, der solches verkündet.
Um die geht es halt nicht in diesem, seinen Satz.
Es geht um generelle Moral.
Er meint dass im gesamten Stimmungsbild in Ansätzen auch hinterfragt wird.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und doch verkündest du hier jetzt schon "kein großer Erfolg",
Weils bisher der Wahrheit entspricht.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ich dagegen sehe, dass die Russen in der Regel Gelände preisgeben müssen, also nicht verteidigen können, nirgendwo im Frontabschnitt aber gewinnen.
Paar Dörfer, irgendwo im Vorfeld, an dem vorderen Linie kratzend.
Ich wiederhole mich hier gerne.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 17:39
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:ann war eine Weile ziemlich Stillstand an der Front, bis im September große Gebiete bei Charkiw zurückerobert worden und die Lage für die russischen Truppen bei Cherson immer unzumutbarer wurde.
Auch Dank HIMARS - damit wurde die russische Taktik der Feuerwalze wie noch bei Seweeodonezk nicht mehr durchführbar, weil gezielt Nachschubdepots und -Routen unter Beschuss genommen wurde. Die geänderte Taktik sah man dann bei Bachmut, die der menschlichen Wellen. Aber damit konnte man keinen Kessel mehr bilden.
Ja die Himars hat Oberst Reisner unterschätzt, die haben gut geholfen bei Charkiw, aber seitdem steht die Front trotzdem.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:"Wenn auf dem Gefechtsfeld nicht etwas Überraschendes passiert, von dem wir alle nichts wussten, wenn es nicht zu massiven ukrainischen Gegenangriffen kommt, nicht plötzlich Schwärme von Kamikaze-Drohnen auftauchen oder einhundert Mehrfachraketenwerfer aus den USA, dann wird Russland diesen Kampf im Donbass auf der Zeitachse für sich entscheiden." Die jetzt angekündigte Lieferung von Mehrfachraketenwerfern durch die USA werde keinen raschen Effekt erzielen, sagt Oberst Reisner. "Vier Werfer, das hat überhaupt keinen Einfluss, das ist reine Symbolik."
Deshalb ist die Aussage grundsätzlich immernoch richtig. Mit den paar Himars allein kann die Ukraine nicht gewinnen. Erst die weiteren Lieferungen von modernen Kampfpanzern - damals noch umstritten - haben heute ein dreiviertel Jahr später, mit eine Grundlage geschaffen für eine ukrainische Sommeroffensive. Und zum Jahresende dann noch die Kampfflugzeuge, weil es an einer schlagkräftigen ukrainischen Luftwaffe auch mangelt. Und im nächsten Jahr dann als Ersatz für die verlorenen Panzer, kommen die Abrams aus USA.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 17:59
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ein paar Dörfchen sowie kratzen an der vorgeschobenen Linie 'Ersten Linie' sind einfach kein großer Erfolg.
Du hast keine Ahnung.
Die Ukrainer nehmen systematisch die 1. Reihe auseinander und versuchen eigene Verluste zu begrenzen. Auf eine Verteidigung läuft man nicht sinnlos an wie ein Russe. Die Doktrin aus dem 2. WK sollte man irgendwann mal ablegen.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ja die Himars hat Oberst Reisner unterschätzt, die haben gut geholfen bei Charkiw, aber seitdem steht die Front trotzdem.
Die Ukrainer haben mehr Wert auf Ausbildung und Erweiterung der Reserven gelegt. Jetzt hat man diese und kann offensiv werden. Die Region Charkiw rennt nicht weg. Das Hauptgebiet ist nun mal der Süden, wo man eine Landbrücke schaffen möchte und die Russen in Richtung Krim zurückdrängen. Die Brücke von Kertsch ist angeschlagen und spätestens bei einem erfolgreichen Durchbruch bis zum Asowschen Meer ist diese Brücke Geschichte.


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18.06.2023 um 18:02
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:... Die Ukrainer nehmen systematisch die 1. Reihe auseinander und versuchen eigene Verluste zu begrenzen. ...
Das ist eine von mehreren Möglichkeiten. Und selbst wenn: Ob es wirklich so ist, ob es so geplant wurde, ob es funktioniert, weiß keiner von uns. Da können wir nur abwarten und beobachten. Aktuell kann keiner von uns behaupten es sei so und nicht anders.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 18:13
@Ahmose
Das ist mir schon klar, dass gerade OPSEC herrscht. Daher kann man nur die Berichte lesen, welche veröffentlicht werden - von beiden Seiten. Daher auch mein Statement dazu.

By the way, man geht davon aus, dass der Schlamm im Kachovka-Stausee so in 2 Monaten abgetrocknet ist. Bis dahin sollte die Ukraine den Südraum erobert haben. Dann kann das Aufmarschgebiet deutlich erweitert werden.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

18.06.2023 um 18:20
Das ukrainische Militär hat nach Angaben der russischen Besatzungsmacht im Gebiet Saporischschja am Sonntag unter großen Verlusten das Dorf Pjatychatky eingenommen. »Den ukrainischen Streitkräften ist es gelungen, es (das Dorf) unter seine Kontrolle zu nehmen«, schrieb der Vertreter der moskautreuen Verwaltung, Wladimir Rogow, am Sonntag in seinem Telegram-Kanal. Die Angriffswelle des Gegners habe trotz »kolossaler Verluste« ihr Ergebnis gebracht, räumte Rogow ein. Solche Eingeständnisse auf russischer Seite sind eher selten. Rogow nutzte seine Mitteilung für den Hinweis, dass dabei Hunderte ukrainische Soldaten getötet worden seien. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gab es nicht.
Rogow behauptete außerdem, an der Front in Saporischschja hätten sich ukrainische Kommandeure und Soldaten freiwillig in russische Kriegsgefangenschaft begeben. Er veröffentlichte ein Video, auf dem Männer mit kahlgeschorenen Köpfen in Uniform zu sehen waren. Sie stellten sich namentlich vor und beschimpften im Chor – wie bei einem einstudierten Text – die ukrainische Militärführung. Die Echtheit der Aufnahme konnte zunächst nicht überprüft werden.
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/krieg-in-der-ukraine-britische-geheimdienste-sprechen-von-hohen-verlusten-auf-beiden-seiten-a-ca1bed14-5c8c-4ea5-bece-3f340694ed64

Der Spiegel ist sich nicht zu schade, irgendein Blödsinn aus russischen Telegram-Kanälen zu veröffentlichen. Der Halbsatz zur Verifizierung können sie sich schenken.


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18.06.2023 um 18:28
Putin hatte eine afrikanische Delegation zu Gast, die einen Frieden zwischen Russland und Ukraine vermitteln wollen. Dabei soll Putin den Stand der Friedensverhandlungen von März 2022 gezeigt haben, als Russland noch vor Kiew stand. Und er hat sich beschwert, das die Ukraine bereit war Zugeständnisse zu machen, aber als Russland dann von Kiew abgezogen ist und der Westen der Ukraine Hilfe zugesagt hat, da wollte die Ukraine von den Zugeständnissen nichts mehr wissen. Armer Putin ...

https://www.n-tv.de/politik/Afrikaner-Krieg-muss-enden-Putin-graetscht-dazwischen-article24198684.html

Wikipedia: Russisch-ukrainische Friedensverhandlungen seit 2022
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Der Spiegel ist sich nicht zu schade, irgendein Blödsinn aus russischen Telegram-Kanälen zu veröffentlichen.
Also sie zitieren nicht irgendwelche russischen Telegram-Kanäle, sondern von der russischen Verwaltung vor Ort. Und die gesteht ein das die Ukraine dort ein Dorf gewonnen hat. Das macht es als Quelle interessant.

Wenn es irgendein russischer Blogger gewesen wäre, der berichtet das die Ukraine ein Dorf erobert hat und er kann das mit Bildern belegen, dann ist es auch eine interessante Meldung.

Wenn die russischen Blogger, ob nun von Verwaltung, Militär oder privat, aber schreiben das die russische Armee unbesiegbar ist und immer gewinnt, oder Putin selbst das Dorf zurückerobert hat, also russische Fake Jubelmeldungen - das will niemand hören.


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18.06.2023 um 18:35
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Du hast keine Ahnung.
Sagte General Sven(Der gerne echten höheren Fachleuten widerspricht).
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die Ukrainer nehmen systematisch die 1. Reihe auseinander und versuchen eigene Verluste zu begrenzen. Auf eine Verteidigung läuft man nicht sinnlos an wie ein Russe
Davon sieht man jetzt weniger(Was ansich nicht schlimm ist).
Aber ok.
Sicherlich kannst du das so einschätzen.
Dann wirds so sein.


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18.06.2023 um 18:59
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:By the way, man geht davon aus, dass der Schlamm im Kachovka-Stausee so in 2 Monaten abgetrocknet ist. Bis dahin sollte die Ukraine den Südraum erobert haben. Dann kann das Aufmarschgebiet deutlich erweitert werden.
Hoffentlich kommt es so. Ich wäre schon zufrieden, wenn die Ukraine in zwei Monaten Tokmak und Polohy befreit und am Mokri Jaly nochmal 50 km Boden gutgemacht hat.


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18.06.2023 um 20:10
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wenn es irgendein russischer Blogger gewesen wäre, der berichtet das die Ukraine ein Dorf erobert hat und er kann das mit Bildern belegen, dann ist es auch eine interessante Meldung.
Mir ging es gar nicht um die Eroberung eines Dorfes - welches von beiden Seiten mittlerweile bestätigt wurde. Vielmehr um die Interpretation von "horrenden Verlusten" für die Ukrainer und man sie einkesseln will. Das ist reinste Propaganda und sollte unterlassen werden.


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18.06.2023 um 20:28
@SvenLE

Kannst du das irgendwie belegen?! Das es nicht so wäre?
Es ist nicht absurd anzunehmen, dass das eingenommene Dorf unter Artilleriefeuer liegt. Es ist nicht absurd anzunehmen, dass der Versuch unternommen wird, die dortigen Truppen einzukesseln.
Da steht nichts von einem erfolgreichen Versuch oder nur der Aussicht auf Erfolg.
Insofern - keine Propaganda, sondern eine plausible Absichtserklärung.


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