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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

17.147 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 17:19
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:In dieser, nennen wir es mal Notverordnung, fehlen noch ganz andere Sachen als nur die Ukraine-Hilfe.
Was nichts daran ändert, dass es sich von Mehrheitsführer McCarthy dabei um ein bewusstes politisches Signal handelt.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Unter Demokraten und Republikanern ist man sich weitestgehend einig, was die Ukraine-Hilfe betrifft.
Stimmt überhaupt nicht, die republikanische Wählerbasis tendiert unmissverständlich zu einer Reduzierung der Hilfen und auch das öffentliche US-Meinungsbild zur Frage des Umfangs ist gespalten.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Dein "demonstrativ" impliziert, dass man der Ukraine bzw deren Unterstützer hier quasi einen Denkzettel verpassen wollte. Das trifft mit Sicherheit noch nicht zu.
Meinetwegen lass die Sektkorken knallen, wenn der nächste Haushalt dann keine Ukraine-Unterstützung mehr enthält
Von einem abrupten Abbruch der laufenden Hilfen hat hier niemand etwas geschrieben, ebenso wenig von einem nebulösen "Denkzettel". Es geht wie schon erwähnt um die zunehmend konträre Haltung der Republikaner allgemein und die Unfähigkeit Selenskis, darauf irgendwie überzeugend einzuwirken. Eine Zusammenkürzung der reinen Wirtschaftshilfe würde die Ukraine angesichts der prekären Gesamtlage des Landes schon äußerst empfindlich treffen und hätte eine verheerende Signalwirkung auf die westlichen Verbündeten, die sich bisher fast ausnahmslos an amerikanischen Führungsvorgaben orientieren.

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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 17:20
Zitat von QuironQuiron schrieb:Nein, die erste Schlacht ging verloren, aber die Offensive ging weiter mit etlichen Schlachten und dem Sieg am Ende. Ich möchte aber nicht wissen, wieviele Kriegsberichterstatter und Kommentatoren, damals die Offensive nach der ersten Schlacht als gescheitert bezeichnet haben.
Das die ital. Insonzo-Offensive irgendwie erfolgreich gewesen sei, sagt niemand. Das lese ich auch in keinem Geschichtsbuch. Am Ende haben die Italiener auf diesem Kriegsschauplatz gesiegt, aber doch nicht, weil ihre Isonzo-Offensive erfolgreich war. Eher andersherum: Sie erlitten einen Rückschlag, erholten sich davon und begannen dann 1918 eine neue Offensive die dann auch erfolgreich war. Aber das zur Fortsetzung der Isonzo-Offensive zu erklären ist nun wirklich arg weit hergeholt und wird auch durch keine Quellen gestützt.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Oh, sind wir jetzt plötzlich im Jahr 1916? Ich dachte, wir reden über Gründe, warum die Deutschen den Krieg 1918 verloren gegeben haben. Aber ja, auch in der Somme-Schlacht sind deutsche Kräfte aufgerieben worden. Und haben sich die Deutschen am Ende nicht doch auf "strategisch günstigere" Stellungen zurückziehen müssen? So wie es die Russen heute immer nennen?
Ja, nicht alle Offensiven sind erfolgreich, aber man kann am Ende doch gewinnen. So laufen die meisten Kriege ab. Keine Seite hat eine ununterbrochene Siegesserie. Und die Ukraine hat das eben auch nicht. Und auch hier behauptet niemand, das die 100-Tage-Offensive eine Fortsetzung der Somme-Offensive nach einer "vorübergehenden Unterbrecherung" war.

Dennoch sind Offensiven, v.a. erfolgreiche Offensiven, notwendig um zu siegen. Die Idee, das man auch einfach so gewinnen kann, ist meiner Meinung nach falsch.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 17:34
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:Zz-Jones schrieb:
Unter Demokraten und Republikanern ist man sich weitestgehend einig, was die Ukraine-Hilfe betrifft.

Stimmt überhaupt nicht, die republikanische Wählerbasis tendiert unmissverständlich zu einer Reduzierung der Hilfen und auch das öffentliche Meinungsbild insgesamt zur Frage des Umfangs ist gespalten.
Ich meinte Politiker (Senat und Kongress).
Irgendwelche Umfragen interessieren derzeit nicht.
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:Zz-Jones schrieb:
In dieser, nennen wir es mal Notverordnung, fehlen noch ganz andere Sachen als nur die Ukraine-Hilfe.

Was nichts daran ändert, dass es sich von Mehrheitsführer McCarthy dabei um ein bewusstes politisches Signal handelt.
Quatsch.
Weißt du überhaupt welche Auswirkungen ein Shotdown gehabt hätte?

Ich will jetzt gar nicht auf die daraus folgende Problematik innerhalb der USA eingehen, denn das wäre OT.
Aber, auch für die Ukraine wäre ein Shotdown katastrophal gewesen.
Nehmen wir die F16 Pilotenausbildung:
A looming government shutdown will "definitely" delay or otherwise negatively affect planned training for Ukrainian pilots preparing to fly F-16 fighter jets, the Pentagon warned Thursday.
During a shutdown, many of the federal government’s 4 million workers will be furloughed, or forced to remain home without a paycheck, while others deemed to be essential will work without pay. That includes the 1.3 million active-duty service members as well as federal law enforcement and air traffic controllers.
"It's definitely going to have an impact to training on whatever that might be, whether it's, you know, actual personnel in the room, or, you know, if this continues to go longer, I'm not sure like the how much training could be delayed for other aspects of pilot training," she added.

The Pentagon is planning to begin training Ukrainian pilots and ground crews on how to fly and maintain the F-16s at the Morris Air National Guard Base in Tucson, Arizona beginning in October. English-language training needed to operate the planes began this month at Lackland Air Force Base in the state of Texas.
Quelle: https://www.aa.com.tr/en/russia-ukraine-war/pentagon-says-us-government-shutdown-would-impact-ukrainian-pilot-training/3003500 (Archiv-Version vom 02.10.2023)

Ergo wurde durch diesen Übergangshaushalt dann also die für die Ukraine so wichtige Pilotenausbildung (demonstrativ 😁) gesichert.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 17:54
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ich meinte Politiker (Senat und Kongress).
Irgendwelche Umfragen interessieren derzeit nicht.
McCarthy interessiert das aus naheliegenden Gründen sehr wohl, sonst würde er sich nicht zu dieser ganz bewusst gewählten Entwurfsänderung sowie Äußerungen über einen ominösen "Blankoscheck" an die Ukraine genötigt sehen, oder öffentliche Auftritte mit ukrainischen Offiziellen vermeiden:

https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/mccarthy-kritisiert-ukraine-hilfe-usa-selenskyj-laedt-kiew-37897218
Diese Position wiederholte er nun in dem CNN-Interview: "Lassen Sie uns ganz klar sagen, was ich gesagt habe: keine Blankoschecks, ok? So gesehen muss ich nicht in die Ukraine reisen, um zu verstehen, ob es einen Blankoscheck gibt oder nicht."
https://www.srf.ch/news/international/selenski-besuch-in-washington-selenski-weht-in-den-usa-ein-anderer-wind-entgegen
Der neue republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, soll verhindert haben, dass Selenski erneut vor dem vereinten Kongress spricht. Angeblich aus Zeitgründen.

McCarthy und eine überparteiliche Delegation von Abgeordneten trafen Selenski hinter verschlossenen Türen. Sich offiziell mit Selenski ablichten lassen, wollte McCarthy nicht.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Quatsch.
Ach so.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 18:12
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:Von einem abrupten Abbruch der laufenden Hilfen hat hier niemand etwas geschrieben
Trump will das Ukraine-Problem an einem Tag lösen. Ein Tag ist ziemlich schnell

Hinter dem ganzen Geschwurbel der Republikaner steht natürlich Trump.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 18:15
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:McCarthy interessiert das aus naheliegenden Gründen sehr wohl, sonst würde er sich nicht zu dieser ganz bewusst gewählten Entwurfsänderung sowie Äußerungen über einen ominösen "Blankoscheck" an die Ukraine genötigt sehen, oder öffentliche Auftritte mit ukrainischen Offiziellen vermeiden:
Dieses Blankoscheck-Gesülze gibt es bereits schon seit 2022.
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:Zz-Jones schrieb:
Quatsch.

Ach so.
Was anschließend dann noch folgte, paßt dir wohl nicht ins Konzept.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 18:29
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Dieses Blankoscheck-Gesülze gibt es bereits schon seit 2022.
Es ist Teil eines Musters, das sich mit der Zeit zugespitzt hat. Aus rethorischen Volten und Einladungsausschlagungen ist nun erstmals eine handfeste politische Handlung entgegen der ukrainischen Interessen geworden.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was anschließend dann noch folgte, paßt dir wohl nicht ins Konzept.
Hier vermitteln zu wollen, die hypothetische Verzögerung eines Pilotentrainings wäre für die Ukraine problematischer als das politische Signal aus den USA, dass die Einstellung von mindestens Teilen der Hilfsleistungen als Gesamtes zur Disposition steht, halte ich für etwas unterkomplex.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 19:08
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Das die ital. Insonzo-Offensive irgendwie erfolgreich gewesen sei, sagt niemand. Das lese ich auch in keinem Geschichtsbuch. Am Ende haben die Italiener auf diesem Kriegsschauplatz gesiegt, aber doch nicht, weil ihre Isonzo-Offensive erfolgreich war. Eher andersherum: Sie erlitten einen Rückschlag, erholten sich davon und begannen dann 1918 eine neue Offensive die dann auch erfolgreich war.
Nochmal: Ausgangspunkt war die Frage, warum Deutschland den Krieg 1918 verloren gab, obwohl es ja scheinbar in der überlegenen Position war (was Quadratmeter betrifft). Du hast unter anderem, und nicht zu Unrecht Vittorio Veneto angeführt. Ob diese Schlacht nun am Ende einer übergreifenden Offensive stand, oder einer Anzahl unabhängiger, aber aufeinanderfolgender und teilweise desaströser Unternehmungen stand, ist unerheblich. Entscheidend war, dass am Ende trotz aller Rückschläge ein Erfolg stand, ein Erfolg, der auch durch die konsequente Abnutzung der österreichischen Armee möglich war.

Eine Abnutzung der russischen Kräfte verfolgt auch die Ukraine, nur kann sie sich solch verlustreiche Schlachten, wie im 1. Weltkrieg nicht leisten. Deswegen läuft die Offensive so, wie sie läuft, langsam aber stetig. Dennoch hat Russland den Krieg 2023 bereits strategisch verloren, auch wenn es das anders als die Deutschen 1918 nicht zugeben will. Russland handelt da eher wie Deutschland 1944.

Russland verliert, weil sich dessen Ressourcen um ein Vielfaches schneller abnutzen, als das der Ukrainer. Wieviele Artilleriegeschütze, wieviele Panzer, wieviele Hubschrauber bauen die Russen im Monat? Und wieviel verlieren sie am Tag?

Auch die Ukraine verliert natürlich Material, aber dass sie es in ähnlicher Größenordnung tut, dafür fehlen einfach die Bildbeweise.

Und wenn die Offensive dieses Jahr nicht ans Asow'sche Meer kommt, dann im nächsten. Verhindern können das nur die Idioten, die dagegen arbeiten, dass die Ukraine weiter mit Waffen und Geld unterstützt wird.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 19:23
Zitat von QuironQuiron schrieb:Nochmal: Ausgangspunkt war die Frage, warum Deutschland den Krieg 1918 verloren gab, obwohl es ja scheinbar in der überlegenen Position war (was Quadratmeter betrifft). Du hast unter anderem, und nicht zu Unrecht Vittorio Veneto angeführt. Ob diese Schlacht nun am Ende einer übergreifenden Offensive stand, oder einer Anzahl unabhängiger, aber aufeinanderfolgender und teilweise desaströser Unternehmungen stand, ist unerheblich. Entscheidend war, dass am Ende trotz aller Rückschläge ein Erfolg stand, ein Erfolg, der auch durch die konsequente Abnutzung der österreichischen Armee möglich war.
Deutschland hat den Krieg ja nicht allein geführt. Die Mittelmächte waren Anfang Nov. 1918 keinesfalls in einer überlegenen Position was die gehaltenen Quadratmeter betrifft. Aber natürlich hast du auch recht, das die Entente trotz einiger Niederlagen siegte. Und das dies auch mit der Abnutzung der Mittelmächte zu tun hat. Aber das ist auch gar nicht meinn Punkt. Mein Punkt ist, das man die Insonzo-Schlachten nicht als Erfolg bezeichnet. Sie waren ja auch kein Erfolg. Das ein Land trotz einzelner Misserfolge dennoch am Ende siegreich sein kann, wird von mir nicht bestritten.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Russland verliert, weil sich dessen Ressourcen um ein Vielfaches schneller abnutzen, als das der Ukrainer. Wieviele Artilleriegeschütze, wieviele Panzer, wieviele Hubschrauber bauen die Russen im Monat? Und wieviel verlieren sie am Tag?
Ob es ein Vielfaches ist, das ist unklar. Die russ. Gesamtverluste sind sicher höher. Wie viel höher wissen wir aber nicht genau. Ich hoffe ja auch, das sie ordentlich höher sind. Aber belastbare Zahlen gibt es dazu auch nicht. Wenn man die Zahlen, die die jeweiligen Kriegsparteien verbreiten, ernst nimmt, dann wäre die jeweilige andere Seite längst kampfunfähig. Laut Oryx sind die Materialverluste der Russen drei bis vier Mal so hoch wie die der Ukrainer. Bei den Personalverlusten kann man nur spekulieren. Laut der Leaks sind da die russ. Verluste rund doppelt so hoch wie die der Ukrainer. Aber wirklich belastbar ist das auch nicht.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Und wenn die Offensive dieses Jahr nicht ans Asow'sche Meer kommt, dann im nächsten. Verhindern können das nur die Idioten, die dagegen arbeiten, dass die Ukraine weiter mit Waffen und Geld unterstützt wird.
Ja, da stimme ich zu. Dennoch muss man die aktuelle Offensive auch nicht krampfhaft schönreden. Das ist jetzt kein Vorwurf an dich, nur eine allgemeine Anmerkung.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 20:14
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ja, so ähnlich habe ich mir das schon gedacht.
Tza , face the reality.
Putin hat sich längst auf einen langen Krieg eingestellt , das sind doch keine Breaking news .Er hat dazu die Möglichkeiten bekommen , fertig.
Jetzt versucht er die unterstützerstaaten an ihren weichen Flanken ( sahel zone ,, balkan , social media , etc ) weiter unter Druck zu setzen sodass sich gesellschaftlich die Diskussion in andere Richtungen verschiebt .
Wir sehen das live , da brauchs echt nicht noch irgendwelche Miesmacher die nach Putins pfeife tanzen .


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 20:16
Zitat von QuironQuiron schrieb:Russland verliert, weil sich dessen Ressourcen um ein Vielfaches schneller abnutzen, als das der Ukrainer. Wieviele Artilleriegeschütze, wieviele Panzer, wieviele Hubschrauber bauen die Russen im Monat? Und wieviel verlieren sie am Tag?
@Quiron
Wie schätzt du den Effekt der Waffen- und Muntionslieferungen durch andere Staaten auf die russischen Armeen ein?
"Verbündete" will ich nicht nennen, aber Russland hat verkässliche Unterstützer.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 20:21
Ich würde eher sagen durch Umstellung der Wirtschaft produziert Russlands selbst schon mehr als das was Ukraine und Westen zusammen machen/bekommen.
Wir sind noch nich in der Zeitenwende angekommen , wir bereiten uns auch nicht auf ein jahrelangen Krieg vor. Die Russen schon

Bis jetzt hat man nur iranische shaheds gesehen. @frauZimt


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 20:36
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Bis jetzt hat man nur iranische shaheds gesehen.
@Jedimindtricks
Kaum zu glauben, ich habe aber keine weiteren Infos dazu gefunden.
Ich nehme an, über Waffenloeferungen für Russland wird in der Presse nicht berichtet.
Warum sollten sich Waffenhändler dieses Geschäft entgehen lassen?

Dafür hab ich das hier gefunden.
Weiss nicht, ob der Artikel hier schon gepostet worden ist
Bericht: Ukraine lehnt verschlissene Leopard-Panzer ab
Bei der Lieferung deutscher Leopard-Panzer an die Ukraine gibt es einem „Spiegel“-Bericht zufolge erhebliche Probleme. Nach Informationen des Magazins hat Kiew die Übernahme von zehn Panzern des Typs Leopard 1A5 verweigert, weil sie stark reparaturbedürftig seien. Experten vom Bundesverteidigungsministerium hätten mittlerweile festgestellt, dass die Panzer bei der Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland so stark verschlissen worden seien, dass sie eine Instandsetzung benötigten.

Weiter heißt es, dass mehrere der bereits im Juli in die Ukraine überführten Leopard-1A5-Panzer dort wegen ähnlicher Probleme ausgefallen seien. Das Verteidigungsministerium wollte den Bericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren.

Die Panzer, die aus Industriebeständen stammen und von den Rüstungskonzernen instandgesetzt wurden, waren die ersten Tranchen einer geplanten Großlieferung. Im Februar hatte die Bundesregierung zugesagt, 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1 an die Ukraine zu liefern. Die Bundeswehr hat ihre letzten Leopard 1 bereits vor 20 Jahren ausgemustert.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/live-blog-zum-ukraine-krieg-biden-werden-ukraine-weiter-unterstuetzen/27982126.html


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01.10.2023 um 21:19
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wie schätzt du den Effekt der Waffen- und Muntionslieferungen durch andere Staaten auf die russischen Armeen ein?
"Verbündete" will ich nicht nennen, aber Russland hat verkässliche Unterstützer.
Unter dem Vorbehalt, dass ich kein Experte in Waffentechnik bin, kann ich nur eine laienhafte Einschätzung abgeben. Ich hoffe, das merkt man:

1. Iran liefert bekanntermaßen Shahed-Drohnen, die allerdings effektiv nur gegen unbewegliche Ziele eingesetzt werden können. Folglich terrorisiert Russland damit vor allem(!) die Zivilbevölkerung oder legt Infrastruktur lahm. An der Front, naja...

2. Nordkorea liefert angeblich demnächst Munition. Natürlich werden sie zuerst ihre Altbestände plündern (es sei denn, China ordnet etwas anderes an). Wenn man den Experten glauben darf, mangelt es dieser Munition an Treffgenauigkeit. Also muss man damit in Schrotschußmanier ein Flächenbombardement veranstalten, um überhaupt etwas zu erwischen. Fragt sich, ob die Russen für so etwas noch genug Geschütze konzentrieren können, bevor sie von der ukrainischen Artillerie ausgeschaltet werden.

3. China behauptet, nicht zu liefern, und will auch nicht dabei erwischt werden, etwas geliefert zu haben. Was man aber durch eine Materialanalyse von Trümmerresten etc. feststellen können soll. Da mag man mich aber gerne berichtigen. Ansonsten werden sie, wenn es wirklich im Interesse Chinas liegt, den Kriegsverlauf zu beeinflussen, ihren Strohman Nordkorea vorschicken.

4. Keine Ahnung, ob Weißrussland etwas beisteuern kann und ob Lukaschenko es überhaupt will. Wenn ja, wird es Gerät sowjetischer Provenienz sein und nicht mehr, als die Ukraine in der Regel davon in ein oder zwei Wochen vernichtet.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 21:46
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Tza , face the reality.
Putin hat sich längst auf einen langen Krieg eingestellt , das sind doch keine Breaking news .Er hat dazu die Möglichkeiten bekommen , fertig.
Jetzt versucht er die unterstützerstaaten an ihren weichen Flanken ( sahel zone ,, balkan , social media , etc ) weiter unter Druck zu setzen sodass sich gesellschaftlich die Diskussion in andere Richtungen verschiebt .
Wir sehen das live , da brauchs echt nicht noch irgendwelche Miesmacher die nach Putins pfeife tanzen .
Na ja, man ist kein Miesmacher und tanzt auch nicht nach Putins Pfeife, nur weil man mal anmerkt das die Offensive gescheitert sein könnte und allgemein nicht so gut vorankommt. Oder es andere Probleme, z.B. beim Ausbildungsstand oder den Lieferungen, gibt. Wenn wir uns Probleme und Rückschläge oder feindliche Teilerfolge nicht mehr eingestehen können, dann können wir daran auch nichts ändern. Das wäre der erste Schritt in die Niederlage.
Zitat von QuironQuiron schrieb:4. Keine Ahnung, ob Weißrussland etwas beisteuern kann und ob Lukaschenko es überhaupt will. Wenn ja, wird es Gerät sowjetischer Provenienz sein und nicht mehr, als die Ukraine in der Regel davon in ein oder zwei Wochen vernichtet.
Wahrscheinlich T-72, Schützenpanzer, ZIL-131, Ural-LkWs, viellleicht ein S-300 oder S-400 System, usw. Letztes Jahr war das ein Thema in den Medien. Wie viel sie geliefert haben ist allerdings unklar. Es war mal die Rede von 12 Panzern. Also nicht sehr viel. In Belarus ist in dieser Beziehung nicht viel zu holen. Allerdings stellt Belarus sein Gebiet für Angriffe auf die Ukraine zur Verfügung und bildet wahrscheinlich auch russ. Soldaten aus.


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01.10.2023 um 22:23
Zitat von QuironQuiron schrieb:Ich schrieb "vor Allem".
Eben. Und ein Hauptgrund warum keine größeren Verbände zusammengestellt werden können liegt in den Drohnen. Du brauchst Zeit um für einen Vorstoß die Fahrzeuge zu sammeln und bereitzustellen. Und die Zeit hat man bei der massiven Drohnenaktivität nicht.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Wieviel Leopards sind mittlerweile durch Drohnen ausgeschaltet worden?
Keine Ahnung. Ist auch unerheblich. Die Drohnen inkl. Arti verhindern das größere Vorstöße vorbereitet werden können.


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01.10.2023 um 22:32
Zitat von QuironQuiron schrieb:3. China behauptet, nicht zu liefern, und will auch nicht dabei erwischt werden, etwas geliefert zu haben. Was man aber durch eine Materialanalyse von Trümmerresten etc. feststellen können soll.
Da bin ich mir nicht sicher, wie aussagekräftig diese Information ist. Bekannt ist mir eine Isotopenanalyse von Granatsplittern, die auf chinesischen Stahl hindeuten soll. Das könnte aber auch bedeuten, dass Russland vor Beginn des Krieges chinesische Granaten oder irgendwann einmal chinesischen Stahl gekauft hat. Eindeutige Belege für eine chinesische Unterstützung, z.B. Hightech-Blindgänger neueren Datum sind mir nicht bekannt; das hätte auch schon längst die Runde gemacht.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Na ja, man ist kein Miesmacher und tanzt auch nicht nach Putins Pfeife, nur weil man mal anmerkt das die Offensive gescheitert sein könnte und allgemein nicht so gut vorankommt.
Ja, die Offensive kommt langsam voran. Von der Ukraine wurde die Befreiung des gesamten Staatsgebiets, einschließlich der Krim, als Ziel ausgegeben. Von westlichen Kommentatoren wurde angenommen, dass man das mit einem Durchbruch zum Asowschen Meer erreichen will. Ein schwieriges Unterfangen!! Vor allem muss man ja nicht nur durchbrechen, sondern den eroberten Streifen von ~100 km Länge danach auch gegen Angriffe von drei Seiten halten. Mit einem schnellen "Erfolg" hätte sich die Ukraine womöglich enorme Probleme und Verluste aufgehalst. Um die Landbrücke nachhaltig mit bezahlbarer und verfügbarer Artillerie unter Beschuss nehmen zu können, reicht ein moderater Vorstoß von 20 bis 40 km eigentlich aus. Deswegen bin ich mittlerweile gar nicht mehr so unglücklich über den Kriegsverlauf, wobei es auch mir etwas schneller gehen könnte.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 22:36
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Na ja, man ist kein Miesmacher und tanzt auch nicht nach Putins Pfeife, nur weil man mal anmerkt das die Offensive gescheitert sein könnte und allgemein nicht so gut vorankommt.
Wenn die Ukraine keinen Druck machen würde, dann würde Russland wahrscheinlich vorrücken. Es ist ja nicht so, dass die Russen in ihren Stellungen sitzen und den Konflikt eingefroren haben und nur der Selenski eine Rückeroberung durchführen will.

Im Winter 23 gingen die schweren Waffen sowjetischer Bauart der Ukraine zuneige, ohne die westlichen Waffen sähe es für die Ukraine düster aus


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 22:44
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:die republikanische Wählerbasis tendiert unmissverständlich zu einer Reduzierung der Hilfen und auch das öffentliche US-Meinungsbild zur Frage des Umfangs ist gespalten.
Und du würdest dir dann vor Freude die Hände reiben wenn man die Ukraine gegen diesen abgrundtief bösen Aggressor im Stich lassen würde - was zwar nie passieren wird, aber du scheinst es ja förmlich herbeizusehnen -, sehen wir das richtig?
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:Aus rethorischen Volten und Einladungsausschlagungen ist nun erstmals eine handfeste politische Handlung entgegen der ukrainischen Interessen geworden.
Mit anderen Worten, du willst hier suggerieren dass die Ukraine besser das Handtuch schmeissen soll und sich einfach den Barbaren unterwerfen soll? Oder worauf willst du eigentlich mit deinen ständigen defätistischen Einwürfen hinaus? Willst du die Niederlage der Ukraine herbeireden? Profitierst du persönlich davon? Oder was sind deine Beweggründe für ein solches Verhalten?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.10.2023 um 23:29
Zitat von TextdeponieTextdeponie schrieb:Es ist Teil eines Musters, das sich mit der Zeit zugespitzt hat. Aus rethorischen Volten und Einladungsausschlagungen ist nun erstmals eine handfeste politische Handlung entgegen der ukrainischen Interessen geworden.
Nein, es zeigt nur, dass McCarthy als Sprecher eine "lame duck", der im House nichts erreichen kann, ohne die Unterstützung der innerpartieliche Querschläger....oder der Demokraten. Der es nicht wagen darf, beim Haushaltsentwurf gemeinsame Sache mit den Demokraten aber gegen seine sogenannten "Parteifreunde" zu machen.

In der Vergangenheit war es möglich, wenn nicht gerade ein Shutdown drohte, trotz republikansicher Mehrheit, Gelder für die Ukraine freizugeben. Man wird sehen, ob das in Zukunft auch wieder so sein wird.
Zitat von passatopassato schrieb:Oder worauf willst du eigentlich mit deinen ständigen defätistischen Einwürfen hinaus? Willst du die Niederlage der Ukraine herbeireden? Profitierst du persönlich davon? Oder was sind deine Beweggründe für ein solches Verhalten?
Oh, bitte, er ist doch nur die Stimme der Vernunft, der Mahner vor übertriebener Euphorie, der Hüter vor geplatzen Hoffnungen. Alles nur mit den allerbesten lauteren Absichten. Muss ich noch blumigere Worte finden?


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