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Brexit und danach?

9.630 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

01.12.2016 um 10:40
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Diese beiden Länder handeln im großen Stile mit GB, beide haben einen Exportüberschuss mit GB. Die EU braucht GB, auch wenn sie das nicht zugeben wollen.
Glaube ich weniger, weil UK immer eine Sonderstellung hatte, mehr blockiert als Genützt hat.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Und weder Frankreich noch Deutschland wird auf viele Milliarden Transferübschuss verzichten, nur weil man eingeschnappt ist.
Die Briten sind ja nicht blöd, die wissen dass die EU Zugeständnisse machen muss. Am Ende wird es einen Kompromiss geben, der keinem wirklich weh tut.
Die Frage ist eher ob UK diese Importe verzichten kann, trotz Zölle..

Substitute zu finden ist nicht immer einfach.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Die eigenen Interessen werden überwiegen.
Genau weswegen vom Brexit nicht viel übrig bleibt und man in der Form der Faxdemokratie dann doch wieder an der EU klebt.

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Brexit und danach?

01.12.2016 um 10:46
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Glaube ich weniger, weil UK immer eine Sonderstellung hatte, mehr blockiert als Genützt hat.
Warum heulen dann alle rum und sind nicht froh dass sie die Briten los sind, wenn die so unnütz sind?
Und was ändert das an der Tatsache, dass die EU sehr vom Handel mit UK profitiert?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Frage ist eher ob UK diese Importe verzichten kann, trotz Zölle..
Nein, das ist nicht eher die Frage. Die Frage ist gleichwertig mit der, ob die EU darauf verzichten kann.
Darum sage ich: Wie immer wenn sich zwei Interessen entgegen stehen, wird ein Kompromiss gefunden werden. Das ist nunmal Teil der Demokratie.


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Brexit und danach?

01.12.2016 um 12:56
@Deepthroat23
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Warum heulen dann alle rum und sind nicht froh dass sie die Briten los sind, wenn die so unnütz sind?
Weil das nicht der Grund für die Kritik am Brexit ist, sondern die "Verlogenheit" der Brexit-Befürworter, die mit dem Brexit das Fließen von "Milch und Honig" als Gründe verbreitet haben.
Das ist Populismus par excellence und sollte auch als solcher bezeichnet werden.


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01.12.2016 um 13:36
@canales

Also ist es für die EU sogar gut, dass GB raus will, weil die blöden Briten haben ja mehr geschadet als genützt und das komplette mimimimi bezieht sich lediglich darauf, dass Brexit Politiker das blaue vom Himmel versprochen haben?
Sorry, aber das glaube ich nicht.
Auch die Remainer haben Unfug erzählt, genau wie so ziemlich jeder Berufspolitiker den ich kenne nur genau das labert, was seine Zielgruppe hören will, ob das nun Realistisch ist oder nicht.


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01.12.2016 um 13:52
@Deepthroat23

Für die ein Konglomerat von Staaten ist es immer schlecht, wenn Staaten aussteigen...

Für die Menschen in GB ist es im Gegensatz zu den vollmundigen Ankündigen eben vor allem auf wirtschaftlicher Ebene schlecht...aber die Remainer haben ja bereits im Vorfeld darauf hingewiesen, man glaubte halt den Populisten.

http://www.focus.de/finanzen/news/eu-austritt-immobilien-infarkt-und-reise-stopp-briten-spueren-schon-die-bitteren-folgen-des-brexit_id_6280303.html


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01.12.2016 um 14:10
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Warum heulen dann alle rum und sind nicht froh dass sie die Briten los sind, wenn die so unnütz sind?
Und was ändert das an der Tatsache, dass die EU sehr vom Handel mit UK profitiert?
Unnütz ist das Falsche Wort. Sie waren aber eben kein Treibendes Mitglied der EU

und was ändert das an der Tatsache das UK vom Handel mit der EU profitiert.
Auch die Remainer haben Unfug erzählt, genau wie so ziemlich jeder Berufspolitiker den ich kenne nur genau das labert, was seine Zielgruppe hören will, ob das nun Realistisch ist oder nicht.
[/ZITAT

Bedeutend weniger Unfug, wie wir in diesem Thread prüfen können.

Es ist eben einfach nur naiv zu glauben das UK wirklich davon profitiert, vor allem im fall eines Hard Brexit.



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Brexit und danach?

01.12.2016 um 14:55
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:und was ändert das an der Tatsache das UK vom Handel mit der EU profitiert.
Das Spielchen können wir jetzt ewig weiter treiben.
Fakten:
- GB braucht die europäischen Staaten
- Die europäischen Staaten brauchen GB

Wer wen mehr braucht und warum, da werden wir uns eh nicht einig.
Da sich beide Partein aber gegenseitig brauchen, wird es eine Einigung geben. Alles Verhandlungssache.
Diese Einigung wird so aussehen, dass die EU sich selbst als Sieger sehen kann und GB nicht sein Gesicht verliert.


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Brexit und danach?

01.12.2016 um 15:25
Ich gebe meine Prognose ab, auch gestützt auf den folgenden Artikel:

https://www.theguardian.com/politics/2016/dec/01/brexit-secretary-suggests-uk-would-consider-paying-for-single-market-access

Die Regierung hält sich alle Optionen offen und gibt bis März widersprüchliche Informationen raus, vor allem auch um zu verwirren und die eigene Stimmung im Land zu beeinflussen.

Wenn die Verhandlungen beginnen, wird die erste Position sein, die Forderung zu stellen, die Freizügigkeit zu beenden, Zahlungen zu stoppen und den ECJ nicht mehr anzuerkennen. Man wolle statt dessen ein umfangreiches Freihandelsabkommen.

Die EU wird nein sagen bzw. das Freihandelsabkommen auf die Zukunft vertagen wollen, wohlwissend, dass für das UK ein reiner WTO Handel einen tiefen Einschnitt darstellen würde. Die EU hat auch bereits eine Übergangslösung abgelehnt.

Etwas später wird man dann parallel über ein Norwegen Modell verhandeln, dabei aber eine emergency brake bei der Einwanderung verlangen, mit der Begründung, dass man nach der EU Osterweiterung diese nicht in Anspruch genommen hat.

Sollte nichts dazwischen kommen (EU Referendum anderswo), wird es wahrscheinlich bei letzterem bleiben.

Die Folgen wären dann:
- UK erkennt die vier Freiheiten an, einschließlich der PFZ. Hat aber bei der emergency brake mehr Spielraum gewonnen.
- UK zahlt weiter in das Budget, aber nicht mehr zentral an die EU, bekommt dafür auch keine Leistungen, diese muss der Staat übernehmen
- UK verliert Sitz im EU Parlament
- UK verlässt die Zollunion, kann dafür aber eigene Freihandeabkommen schließen, es bleibt aber im gemeinsamen Markt.


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01.12.2016 um 16:36
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Das Spielchen können wir jetzt ewig weiter treiben.
Fakten:
- GB braucht die europäischen Staaten
- Die europäischen Staaten brauchen GB
Nur in unterschiedlicher Intensität. Und ein UK ohne Teilnahme am Binnenmarkt hat ein Problem.


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Brexit und danach?

01.12.2016 um 17:21
@Deepthroat23
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:keine Freizügigkeit bedeutet nicht keine Migration. Es bedeutet lediglich, dass man die Migration in der eigenen Hand hat. Man kann sich aussuchen wer migrieren darf und wer nicht.
Und das hat natürlich ausschliesslich Vorteile.
Eine andere Frage wäre, ob die "wertvolle Migration" also diese, die UK was nützt abflachen oder gar zum Erliegen kommen würde. Aber ich wüsste nicht, warum das so sein sollte.
Und in wie weit der Handel erschwert wird weiß man ja aktuell ohnehin noch nicht.
Wie schon des öfteren gesagt, die EU steht auf zwei Stützen (Deutschland und Frankreich) und eine davon bröckelt ohnehin schon (Frankreich).
Diese beiden Länder handeln im großen Stile mit GB, beide haben einen Exportüberschuss mit GB. Die EU braucht GB, auch wenn sie das nicht zugeben wollen.
Und weder Frankreich noch Deutschland wird auf viele Milliarden Transferübschuss verzichten, nur weil man eingeschnappt ist.
Die Briten sind ja nicht blöd, die wissen dass die EU Zugeständnisse machen muss. Am Ende wird es einen Kompromiss geben, der keinem wirklich weh tut.
Die eigenen Interessen werden überwiegen.
Nicht im allgemeinen, aber was man wollte war ja die Polen rauswerfen. Wenn man die jetzt trotzdem reinlässt zu circa denselben Konditionen, was soll es dann?
Man will gruppen raushalten die durchaus wirtschaftliche vorteile gebracht haben, und das ist schlecht.

Ich kann dir sagen warum das so kommen sollte: Weil man z.b. ne menge studenten die viel geld an britsiche schulen gebracht haben verliert.
Weil man viele Osteuropäische pflegekräfte verliert, und engländer das recht selten (und vorallem nicht so billig) machen wollen.
Das wären schonmal zwei dinge di eman da verliert, die nicht unwichtig sind.

Die UK exportiert 40% seiner Güter in die EU. Handelsüberschuss hin oder her. Das kannst du dir kaum schönreden wenn man zum verscherbeln seiner güter jetzt schlechtere konditionen bekommt.
Und es ist ja nicht so, als hätte man einen vorteil davon, dass die EU jetzt auch nicht mehr so gut mit einem selbst handeln kann.
Schließlich möchte man ja güter aus der EU importieren, und auch das wird man jetzt nicht mehr so leicht können.

Die EU muss keine zugeständnisse machen. Wirtschaftliche abhängigkeiten sind gegenseitige abhängigkeiten, und die EU ist nunmal ganz simpel der wesentlich größere wirtschaftsraum. Die Engländer können gar nicht aufhören, mit der EU zu handeln im großen umfang.
40% ist nunmal etwas anderes als 5-10%.

Außerdem würden sowohl D als auch F viel mehr verlieren wenn die EU noch mehr auseinanderbricht, wirtschaftlich.


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Brexit und danach?

02.12.2016 um 08:44
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nur in unterschiedlicher Intensität. Und ein UK ohne Teilnahme am Binnenmarkt hat ein Problem.
Wie gesagt, dieses Spielchen können wir jetzt bis in alle Ewigkeit durchziehen.
Die Intensität ist total irrelevant.
Deutschland hat 2015 für 50 Milliarden mehr nach GB exportiert als sie aus GB importiert haben (89 Milliarden vs. 38).
Das wird sich Deutschland nicht kaputt machen lassen nur um ein Exempel zu statuieren oder um die beleidigte Leberwurst zu mimen.
Bei Frankreich sieht es im kleineren Umfang nicht anders aus, da geht es um 5 Milliarden.
Du wirst wieder sagen das sind Peanuts, aber da geht es nicht (in erster Linie) um Steuergelder, sondern um Gelder von Konzernen und Firmen.
Da geht es also auch massiv um Arbeitsplätze.
Die EU wird sich kein eingeschnapptes Verhalten erlauben, bei dem sie GB am ausgestreckten Arm verhungern lassen.

@shionoro

Wer hat denn vom rauswerfen der Polen gesprochen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die EU muss keine zugeständnisse machen.
Das kannst du nicht ernst meinen.
Falls doch, wirst du dein blaues Wunder erleben, sollte es jemals tatsächlich zum Brexit kommen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Außerdem würden sowohl D als auch F viel mehr verlieren wenn die EU noch mehr auseinanderbricht, wirtschaftlich.
Ach woher denn. Würden die Franzosen dann keine BMWs mehr kaufen und wir keinen französischen Käse mehr?
Ammenmärchen sind das. Die EU wird so als natürliche Gegebenheit angesehen, ohne die wir alle in Höhlen leben müssten.
Schon tausendfach gesagt: Kooperieren und miteinander frei handeln kann man auch ohne eine eigene Regierung und ohne einen so massiven Verwaltungsapperat. Sogar ohne gemeinsame Währung.
Die macht zwar vieles leichter, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht. Der Euro kostet mehr als er nützt. Und das für jeden.


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Brexit und danach?

02.12.2016 um 09:42
@Deepthroat23

Dein Irrtum ist zu glauben das eine Einschränkung der Exporte nach UK Deutschland Kaputt macht.

Immerhin geht was genauso viel wie nach UK in Länder wie die Niederlande und co.

Sprich im Verhältnis zur Größe ist UK gar nicht der Hauptexportmarkt. Wobei eben die Frage bleibt inwieweit die Importe aus BRD durch andere Produkte ersetzen können.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Bei Frankreich sieht es im kleineren Umfang nicht anders aus, da geht es um 5 Milliarden.
Niedlich, also fast völlig irrelevant. Auf Frankreich würde ich dann nicht zählen.


Da geht schon mehr nach Belgien.

Also Deutsche Lobbisten wären die, die noch am meisten einen Kompromiss suchen würden.

Und wie der Aussieht wurde hier beschrieben. So ähnlich wie in Norwegen.

Anaximander hat da ein Szenaro schon recht Plausibel ausgefürt.



umgekert sieht das Schlechter aus wenn man den Ganzen EU Markt dem UK gegenüberstellt

uk-export-parnters-500x308


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Brexit und danach?

02.12.2016 um 09:42
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Falls doch, wirst du dein blaues Wunder erleben, sollte es jemals tatsächlich zum Brexit kommen.
Echt wie sieht das Blaue Wunder aus? Ich finde die ganzen Britischen Produkte nicht mehr im Regal?
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb: Kooperieren und miteinander frei handeln kann man auch ohne eine eigene Regierung und ohne einen so massiven Verwaltungsapperat. Sogar ohne gemeinsame Währung.
Der Apparat ist gar nicht so gewaltig. Die Aufwendungen für die EU sind recht Günstige betrachtet.

eu budget 2015 en



Der EU Haushalt beträgt 142 Mrd. Davon 6 % für die Verwaltung und co


ganz gut für eine Zone die größer ist als die USA und fast doppelt soviele Menschen umfasst.


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02.12.2016 um 09:48
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dein Irrtum ist zu glauben das eine Einschränkung der Exporte nach UK Deutschland Kaputt macht.
Wann, wo, wie habe ich gesagt dass das Deutschland kaputt machen würde?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da geht schon mehr nach Belgien.
Es ging aber nicht um den Export alleine, es ging um das Handelsdefizit.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Echt wie sieht das Blaue Wunder aus? Ich finde die ganzen Britischen Produkte nicht mehr im Regal?
das blaue Wunder ist, dass EU sehr viel Zugeständnisse machen wird.


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Brexit und danach?

02.12.2016 um 09:58
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:das blaue Wunder ist, dass EU sehr viel Zugeständnisse machen wird.
Man wird sehen. Wie gesagt Anaximander hat oben schon gezeigt wie ein "Soft Brexit" aussehen könnte


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02.12.2016 um 10:59
@Deepthroat23

Die EU schließt Zugeständnisse kategorisch aus, und das ist keine Rhetorik. Entscheidend war zuletzt, dass ein Übergangslösung ausgeschlossen wurde.

https://www.theguardian.com/politics/2016/nov/29/luxembourg-pm-tells-britain-either-in-the-eu-or-not-xavier-bettel

Die EU hat auch gesagt, dass die zweijährigen Verhandlungen (die in der Realität ohnehin kürzer sind) nicht dazu da sind, um parallel über ein Freihandelsabkommen zu verhandeln. Das bedeutet ganz klar, UK wird ein Drittstaat mit reinem WTO-Handel gegenüber der EU werden. Nicht ausgeschlossen wurden allerdings Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen in Zukunft. Das wären allerdings keine Zugeständnisse, sondern ein Verhandeln zwischen Drittstaaten im eigenen Interesse. Die Verhandlungen könntn allerdings durchaus so 10 Jahre dauern.

Die deutschen Exporte gehen ja nicht verloren, höchstens wird etwas weniger gekauft, da evtl. Zölle anfallen und in UK alles teurer wird. Die Preise steigen aber für alle Produkte in gleichem Umfang, und viele Briten werden nach wie vor Autos u.Ä. brauchen. Möglich ist sogar, dass UK Zölle einseitig aufhebt, dann dürfte sich an deutschen Exporten ohnehin wenig ändern. Die Zweige, die im UK ansässig sind, müsste man allerdings wohl auf das Festland umsiedeln, wenn sie nicht mehr Teil des Gemeinsamen Marktes sind.


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Brexit und danach?

02.12.2016 um 11:08
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die EU schließt Zugeständnisse kategorisch aus, und das ist keine Rhetorik.
Ach Unsinn. Die drohen jetzt und blasen das Gefieder auf. Müssen sie ja. Aber ins eigene bein schiessen werden sie sich nicht.
Jaja, für die Briten wär das ja viel schlimmer. Aber das bringt den deutschen Exporteuren auch nix.
Wer verzichtet denn freiwillig auf 100.000 Euro nur weil der Nachbar dann 150.000 verliert, den man scheisse findet weil er seinen Rasen immer Sonntags mäht.
Das kindische Gehabe traue ich den Verantwortlichen der EU und manchen Staaten, inkl. Deutschland zwar zu, aber wenn die Konzerne und deren Investoren damit Geld verlieren und Devisen ausfallen oder sich verringern, dann kuschen die schneller als die Maus vor dem Grizzly.


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02.12.2016 um 11:18
@Deepthroat23

@Fedaykin hat den Grund bereits genannt. Auch andere Länder mit euroskeptischen Bewegungen (Italien, Griechenland, Frankreich, Holland, Österreich) werden auf die Brexit-Verhandlungen schauen. Einige dieser Länder sind an Einschränkungen der Freizügigkeit interessiert, so wie auch die Schweiz. Wenn UK Teil des Binnenmarkts bleibt, aber die Freizügigkeit einschränkt, wird es sehr wahrscheinlich früher oder später auch anderswo Referenden geben, und damit würde der Binnenmarkt insgesamt auseinanderbrechen. Es ist also eine rein wirtschaftliche Kosten/Nutzenrechnung.

Wie würde ein solcher Kompromiss denn deiner Meinung nach aussehen? Skizziere doch mal einige Grundlinien.

Btw, Liam Fox war im September in Norwegen. Ob dabei unter Ausschluss der Öffentlichkeit auch über einen möglichen EFTA-Beitritt diskutiert wurde, wurde zwar nicht bekannt, ich würde allerdings mal davon ausgehen. Norwegen ist da allerdings skeptisch. Das wäre der größte Unsicherheitsfaktor in dem oben skizzierten Kompromiss. Von der EU wurde ein solcher mW nicht ausgeschlossen, eine Reihe von Politikern haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein soft Brexit und ein hard Brexit möglich ist.

https://www.theguardian.com/politics/2016/oct/11/norway-rejects-uk-request-for-joint-trade-taskforce-report-eea-eu


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02.12.2016 um 11:27
As expected, Barnier and his team are treating negotiations on a trade deal as separate from the EU exit talks.
https://www.theguardian.com/world/2016/nov/29/eus-brexit-negotiator-wants-to-stop-uk-getting-soft-transitional-deal-michel-barnier-access-single-market

Barnier = EU Brexit Unterhändler


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02.12.2016 um 11:33
The remarks follow a spate of recent comments that express irritation that Britain seems still to believe the EU-27 and institutions did not really mean what they said on Brexit and would eventually be won round.
https://www.theguardian.com/politics/2016/nov/30/brexit-rising-frustration-across-eu-at-britains-unclear-exit-strategy


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