Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Bone02943
Da bist Du scheinbar wirklich falsch informiert. Die Angestellten können nur Steuern bezahlen weil ein Unternehmer ihnen Lohn zahlt. Das sollte man schon mal bedenken. Ohne Unternehmer keine Arbeit. Keine Arbeit kein Lohn. Kein Lohn, keine Steuern. Eigentlich ziemlich einfach.
Die Mehrwertsteuer kannst Du auch erst einnehmen wenn Leute verdientes Geld ausgeben.

Ich stelle keinesfalls die Leute an den Pranger die Hartz 4 beziehen. Ich bin sogar für das bedingungslose Grundeinkommen. Aber es muss doch halt ein fest definierbaren Kreis der berechtigten Empfänger geben.

Es ist ziemlich einfach. Man muss das Geld haben um es auszugeben.

@neugierchen

Ein Unternehmer ohne Arbeiter kann aber auch nichts reißen. :ask:

@Bone02943
Ein Unternehmer verfügt aber in der Regel über so viel Geld das er sein Leben lang zu essen hat. Er muss nämlich auch die Arbeitsmaterialien bezahlen damit seine Leute arbeiten können. Wenn er sein Geld nicht in Arbeitsmaterialien sondern in sein Essen investiert reicht es meist schon.

@neugierchen

Wir schweifen ab.

Und ich finde es weiter scheiße das "Lager" das allheilmittel sein sollen, wenn Menschen auf der Flucht sind.

Scheiß egal ob du mal im Auslandseinsatz warst, deiner ganzen Familie samt Kindern würdest du sowas sicher nicht über 25+ Jahre zumuten wollen.

Aber es geht ja noch zynischer, fliehe doch einfach nicht, wie @Optimist es meint. Ganz einfach, nicht fliehen. \o/  -.-....

@Bone02943
Hotspots waren für 3 Monate gedacht, immer hier so kommuniziert. Sie dienen ausschließlich dazu die berechtigten von den unberechtigten zu trennen.

Wünsch Dir was sind keine Lager. aber wir müssen uns eben nicht was wünschen sondern die Realität zur Kenntnis nehmen. Ist manchmal hart aber nur so geht es.

Für heute bin ich mal weg hier mit einem Zitat von Dante

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt

@Peisithanatos

Danke für den Link. Du hast allerdings noch den anschließenden Absatz vergessen, den ich hiermit nachhole. :D

"Andererseits ist zu berücksichtigen, dass sich nach allen Modellberechnungen die Kontinente stärker als die Ozeane erwärmen. Das würde den Temperaturgegensatz zwischen Land und Meer und damit den Monsun verstärken und der Sahelzone höhere Niederschläge bringen. Insbesondere die Temperaturen und der Luftdruck über der Sahara wurden als steuernde Mechanismen des Sahel-Niederschlags erkannt. Höhere Sahara-Temperaturen senken hiernach den Bodenluftdruck über der Sahara und verstärken den afrikanischen Monsun, der für stärkere Regenfälle im Sahel sorgt. Ausgehend von diesen Zusammenhängen könnten die Sahel-Niederschläge auch bis zu 20% zunehmen. Die ebenfalls mit dem Klimawandel einhergehenden Verschiebung der Klimazonen führt allerdings zu deutlich geringeren Niederschlägen am Nordrand der Sahara bis in den europäischen Mittelmeerraum hinein."

neugierchen schrieb:Hotspots waren für 3 Monate gedacht, immer hier so kommuniziert. Sie dienen ausschließlich dazu die berechtigten von den unberechtigten zu trennen.

Die die berechtigt sind Asyl zu erhalten sind recht gering, aber nicht mehr wert als Menschen die vor dem schlimmsten Elend fliehen. Wo sollen die denn nach den 3 Monaten hin?
Zurück in die Wüste wo sie hergekommen sind, weil es dort nix gab, werden sie wohl nicht gehen. Was also dann mit diesen menschen machen?

Warum macht man aus deinen Hotspots denn keine richtigen Städte, mit einer vernünftigen Infrastruktur(Häuser, Schulen, Kitas, Arbeitsstätten, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten,...)?

Bone02943 schrieb:Warum macht man aus deinen Hotspots denn keine richtigen Städte, mit einer vernünftigen Infrastruktur(Häuser, Schulen, Kitas, Arbeitsstätten, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten,...)?

Wenn das die umliegende Region ankurbelt... keine schlechte Idee.

@Bone02943
Das ist doch der zweite Schritt die Fluchtursachenbekämpfung. Damit die Leute gar nicht weg brauchen. Aber damit für so etwas Geld da ist muss man eben beachten das es jetzt nicht ohne Nachhaltigkeit ausgegeben wird. Ich war und bin immer noch dafür die Entwicklungshilfe massiv zu erhören. Es würde ja schon einen großen Effekt bringen wenn wir sie von 0,7 auf 1,4 erhöhen. Der Anfang muss her. Das musst man auch der eigenen Bevölkerung klar machen. Solange aber da nicht gehandelt wird kann sich auch nichts ändern. Dann werden wir überlaufen und in den Herkunftsländern passiert nichts.

So jetzt aber wirklich genug fürs Wochenende. Ab morgen sind Harley Days

Die Chinesen machens vor, die stampfen Millionenstädte aus dem Boden, wo heute zum Teil kaum Menschen leben, oder vor wenigen Jahren lebten.

neugierchen schrieb:Ab morgen sind Harley Days

Hoffentlich nicht wieder durch Mannheim. Mir REICHT der Krach.

Viel Spaß!

@Bone02943
Ich wäre sofort dabei, meinetwegen auch Libyen aufbauen. Die NGO´s leiten an und dann werden auch da Städte entstehen statt Lager. Aber einige werden sagen ihr wollt sie nur nicht hier haben.

@Realo
Danke, nein die sind in Hamburg. traditionell schon sehr lange ....

@neugierchen

Nun bei vernünftigen infrastrukturen wollen viele villeicht auch gar nicht her. Bei Lagern, um Menschen außerhalb zu lassen seh ich das schon skeptisch.

@Bone02943
Das ist immer das Ziel, die Heimat so lebenswert machen das niemand weg möchte/muss.

@Realo


Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass alle Prognosen diesbezüglich hochspekulativ sind. Sollte aber Szenario 2 Realität werden, würde sich die Versteppung und Wüstenbildung auch nicht verringern, sondern es würde lediglich eine Verlagerung stattfinden.

Realo schrieb: Die ebenfalls mit dem Klimawandel einhergehenden Verschiebung der Klimazonen führt allerdings zu deutlich geringeren Niederschlägen am Nordrand der Sahara bis in den europäischen Mittelmeerraum hinein."

Ich bin kein Optimist, was die conditio humana anbelangt und würde es einen Gott geben, wäre der biblische Imperativ "Seid fruchtbar und mehret  euch!" sicher ein anderer. "Seid selten!" hätte er befohlen, würde es ihn denn geben. :D

Ja, es würde bedeuten, dass sich die Sahara insgesamt nach Norden verlagert. Wir hatten aber Afrika als Problemkontinent ausgemacht. Der würde also eher davon profitieren und damit ---> Flüchtlingsmenge eher drosseln, als noch zusätzlich erhöhen.

Aber lassen wir mal das Spekulieren; dass ich die Flüchtlingsmenge erst mal bis auf Weiteres stark erhöht, darüber gibt es wohl wenig Dissens.

@Realo

Realo schrieb:Aber lassen wir mal das Spekulieren; dass ich die Flüchtlingsmenge erst mal bis auf Weiteres stark erhöht, darüber gibt es wohl wenig Dissens.

So ist es und wie immer in der Geschichte werden diese Vorgänge verbunden sein mit drastischen Verwerfungen und Umwälzungen im globalen Gefüge. Es stellt sich die Frage, ob wir die Menschheit weiter einem biologischen Imperativ ausliefern wollen, oder ob wir uns der Vernunft verpflichtet fühlen sollten. Die massive Bevölkerungsexplosion ist eines der dringendsten Probleme der Gegenwart und darf nicht weiter tabuisiert werden.
Entweder wir regeln das vernünftig und human oder es regelt sich von selbst auf eine äußerst brutale, inhumane Art und Weise in Form von Krieg, Hunger, Verelendung und Massensterben.

Optimist schrieb:Allenfalls den Verfolgten wäre geholfen (und das ist auch gut so), auch wenn sie dann eines Tages in D z.B. in der gleichen Armut leben müssten wie die Wirtschaftsflüchtlinge derzeit in ihren Ländern - aber sie wären wenigstens in Sicherheit.

Nicht einmal das, denkst du ein Salman Rushdie wäre in Deutschland noch sicher, in einer deutschen Flüchtlingsunterkunft?

Optimist schrieb:Ich finde, Alle Notleidenden welche es nach Europa/D schaffen, hier aufnehmen zu wollen (so wie das Manche wollen) ist genauso utopoisch wie die Lebensverhältinisse in den Herkunftsländern so verbessern zu können, dass keine Menschen mehr nötig haben zu flüchten (dafür ists in meinen Augen jedoch langsam schon zu spät, man hätte VIEL EHER gegen verfehlte Entwicklungen was tun bzw. Manches unterlassen sollen).

Die wahren Notleidenden haben garnicht die Mittel von Afrika nach Deutschland zu reisen, dafür müssen mehrere Tausend US$ aufgewendet werden.

@Bone02943

Wie wärs mit vor Ort helfen, wie viele Millionen Flüchtlinge sollte Deutschland in deinen Augen aufnehmen, migrationswillig sind 60 Millionen und mehr. Wenn wir Europa zu betonieren, wo sollen dann noch Lebensmittel angebaut werden? Geburtenkontrolle wäre auch ein Lösung, aber das kann man niemandem vorschreiben, man kann dann aber von anderen auch nicht verlangen für die selbst geschaffenen Probleme aufzukommen. Nenn mir bitte mal eine Zahl, wie viele Menschen Deutschland aufnehmen sollte, nur grob, 5 - 10 Mio., 10 - 20 Mio. oder noch mehr?

Platz gibt es eigentlich nur in Australien und Amerika genug und natürlich in unwirtlichen Gebieten, aber dann können sie gleich vor Ort bleiben, was spricht dagegen, sie dort mit Lebensmittel zu versorgen? Das wäre billiger und nachhaltiger als halb Afrika in Europa anzusiedeln und alles zu zu betonieren. Der Klimawandel birgt auch Chancen, dass neue fruchtbare Landschaften entstehen, wurde ja teils von anderen angesprochen, man sollte was das angeht nicht in Panik verfallen.

Bone02943 schrieb:Dann muss genau da angefangen werden es zu ändern, dass fast alle anderen Länder mitziehen.
Bevor man sich Gedanken macht über Lager und Abschottung.

Das Fanal von Köln hat bis nach Großbritannien und die USA gewirkt, Deutschland ist zum Negativ-Vorbild geworden, kein Land wird seinem Beispiel folgen.