Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

ElCativo schrieb: da kommt dann noch die nächste große Frage, welche Ansprüche werden dort die neuen Mitbürger stellen ? Aus meiner Erfahrung heraus ist das etwas das meistens sehr schnell übernommen wird.

Ja hoffentlich!

Oder erhoffst du dir von den Flüchtlingen Arbeitskräfte, welche viel weniger Ansprüche an einen Beruf stellen als Einheimische?

Hier passt es rein... von daher verlinke ich mal einen Auszug aus einem Artikel aus dem Spiegel, würde jedoch empfehlen, den kompletten Artikel zu lesen

Was mich am meisten ärgert: Die Lage, in der wir jetzt stecken, war abzusehen. Jahrelang sind die Antragszahlen gestiegen, aber das Personal wurde nicht aufgestockt. Komischerweise ist bis jetzt niemandem aufgefallen, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Das Asyl- und Ausländergesetz sollte dringend vereinfacht werden, indem etwa Bürgerkriegsflüchtlinge durch ein eigenständiges Aufenthaltsrecht aus den Asylverfahren herausgehalten werden.

Es würde meiner Meinung nach auch helfen, wenn für Flüchtlinge, die in Deutschland massiv straffällig werden, ein praxistauglicher Tatbestand der "Asylunwürdigkeit" geschaffen wird. Wer das Gastrecht offenkundig missbraucht, zeigt, dass er keines Schutzes bedarf.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/alltag-im-fluechtlingsamt-ich-bin-leistungsmaessig-an-der-grenze-a-1056501.html

Gwyddion schrieb:Ich würde da aber gerne nachvollziehbare Belege lesen, die mich vielleicht eines besseren belehren.

Ich kann dir zukünftige Ereignisse leider nicht belegen, meine Glaskugel ist defekt, von daher kann ich nur spekulativ darauf antworten, was ich ja bereits getan hab.
Wir werden sehen, wie es sich entwickelt, jedoch scheinen die meisten Wirtschaftsexperten, deren Meinung ich mitbekommen habe, auch eher zuversichtlich zu sein.

Beispiel:

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass von den nach Deutschland strömenden Flüchtlingen nur ein Bruchteil auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß fassen wird. In diesem Jahr, so schätzen die Forscher in ihren sogenannten „Herbstgrundlinien“ für die konjunkturelle Entwicklung in diesem und im nächsten Jahr, würden rund 50.000 Personen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind oder noch kommen, eine Beschäftigung suchen.
Im nächsten Jahr wären es gut 120.000 Personen. Die Experten unterstellen dabei, dass in beiden Jahren jeweils etwa 800.000 Menschen als Flüchtlinge nach Deutschland kommen.[...]

Eine zusätzliche Belastung für den Arbeitsmarkt durch die Flüchtlinge sieht DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner jedoch nicht. „Der Arbeitsmarkt kann das wegstecken“, sagte er. Die Beschäftigung steigt sogar weiter und sorgt dafür, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr erneut zurückgeht – auf 6,4 Prozent, wie die Experten erwarten. Im kommenden Jahr wird sie demnach auf diesem Niveau verbleiben, trotz der zunehmenden Zahl an Zuwanderern.

170.000 Arbeitssuchende klingt im Vergleich zu 1.600.000 natürlich erstmal wenig, jedoch muss man auch immer im Hinterkopf behalten, dass diese Menschen sich hier auch erstmal einleben müssen, die Sprache lernen, die Schule/Uni besuchen und das alles klappt nunmal nicht in 1-2 Jahren, aber ich bin davon überzeugt, dass es klappt.

Es ist höchst spekulativ, auf lange Sicht Prognosen abzugeben, auch da man nicht weiß, wie sich die Konflikte entwickeln, ob gewisse andere EU-Staaten einlenken und wieviele Flüchtlinge tatsächlich eine Arbeit finden werden, gewiss ist jedoch, dass jene Flüchtlinge, die Arbeit finden, die Rente der "alten Säcke" mitfinanzieren werden.

@Draiiipunkt0

Ich persönlich sehe die Entwicklung eher nicht so positiv... zumal die Daten des DIW wohl schon überholt sind.
800.000 in den nächsten beiden Jahren sind zu kolportierten 1,5 Mio. für alleine 2015 geworden. Ohne Familiennachzügler.

dass jene Flüchtlinge, die Arbeit finden werden, die Rente der "alten Säcke" mitfinanzieren werden.

Diejenigen die arbeiten werden... natürlich. Dem gegenüber stehen aber die hunderttausenden, die wiederum keine Arbeit finden und so in den sozialen Sicherungssystemen aufgefangen werden. Also ist diese Rentenrechnung, sofern man die komplette Ausgabenlage des Staates und der Kommunen betrachtet, eine Milchmädchenrechnung.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass von den nach Deutschland strömenden Flüchtlingen nur ein Bruchteil auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß fassen wird. In diesem Jahr, so schätzen die Forscher in ihren sogenannten „Herbstgrundlinien“ für die konjunkturelle Entwicklung in diesem und im nächsten Jahr, würden rund 50.000 Personen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind oder noch kommen, eine Beschäftigung suchen.
Im nächsten Jahr wären es gut 120.000 Personen. Die Experten unterstellen dabei, dass in beiden Jahren jeweils etwa 800.000 Menschen als Flüchtlinge nach Deutschland kommen.[...]



Eine zusätzliche Belastung für den Arbeitsmarkt durch die Flüchtlinge sieht DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner jedoch nicht. „Der Arbeitsmarkt kann das wegstecken“, sagte er. Die Beschäftigung steigt sogar weiter und sorgt dafür, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr erneut zurückgeht – auf 6,4 Prozent, wie die Experten erwarten. Im kommenden Jahr wird sie demnach auf diesem Niveau verbleiben, trotz der zunehmenden Zahl an Zuwanderern.

Nun ja

Nahles-Hammer: Eine Million Hartz-IV-Empfänger mehr durch Flüchtlinge

Arbeitsministerin Andrea Nahles rechnet mit mehr Hartz-IV-Empfängern. Die Zahl soll bis 2019 um eine Million ansteigen. Grund ist die Flüchtlingskrise.

Mehr als eine Million Asylsuchende werden bis Ende des Jahres in Deutschland erwartet. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will sie eigentlich schnell in die Arbeitswelt integrieren.

Doch nur wenige sprechen Deutsch und vielen fehlt die passende Ausbildung. Dadurch haben sie kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Nahles rechnet deshalb mit einem Anstieg der Hartz-IV-Empfänger.

Der "Süddeutschen Zeitung" sagte Nahles: "Wir rechnen im nächsten Jahr mit zusätzlichen Leistungsempfängern in einer Bandbreite von 240.000 bis 460.000 Menschen. Bis 2019 könnte diese Zahl auf eine Million ansteigen". Und: "Ja, die Zahlen sind hoch."

Zum Vergleich: Im September 2015 erhielten 4,3 Millionen erwerbsfähige Menschen Hartz-IV. Bestätigen sich die Prognosen, wäre das ein Anstieg von 25 Prozent innerhalb der nächsten vier Jahre.

http://www.focus.de/finanzen/videos/ja-die-zahlen-sind-hoch-nahles-hammer-eine-million-hartz-iv-empfaenger-mehr-durch-fluechtlinge_id_5002298.html

@Vote_against

Nahles bestätigt somit meine Annahmen... wir werden sehen wie die Merkel-Regierung das stemmen will.

Gibt es eigentlich auch in Deutschland so eine Initiative wie in der Schweiz von Swisscom?

Swisscom macht Anrufe nach Eritrea und Syrien kostenlos

Der Schweizer Telekomriese Swisscom will in den Monaten September und Oktober Flüchtlinge unterstützen. Anrufe in die Krisenländer Syrien und Eritrea sind für Swisscom-Kunden kostenlos.

http://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2015-09-13/swisscom-macht-anrufe-nach-eritrea-und-syrien-kostenlos

@Gwyddion
@Vote_against

Was habt ihr denn erwartet? Flüchtlinge die hier ankommen und sofort arbeiten? Natürlich sind die erst mal arbeitslos. Schon allein deshalb weil sie gar nicht arbeiten DÜRFEN.

@insideman

insideman schrieb:Ja hoffentlich!

Oder erhoffst du dir von den Flüchtlingen Arbeitskräfte, welche viel weniger Ansprüche an einen Beruf stellen als Einheimische?

Da hast mich falsch verstanden, ich meinte da eher das diese dann auch nicht alle gleich am liebsten Generaldirektor mit 10000€ im Monat werden wollen.

Oder wie heute halt üblich, am besten ne Lehre in der man nicht viel tun muss, aber viel Verdient. Oder alle ein Studium in bereichen wo wir sowieso alle gleich zum Amt schicken können weil keine Stellen da.

Was man auch noch oft hört ist zb. : Ja irgendwas mit Computer, ja am Computer auf jeden Fall. Und dann noch meinen Lieblingsspruch: Ja ist doch klar ich werd Hartz4


Die normalen Ansprüche sollten auf jeden Fall gleich sein, ich dachte das hätte ich auch mit meiner Aussage das auf keinem Fall der Mindestlohn angetastet werden sollte ausgedrückt.

@aseria23

Seit November 2014 können sie nach 3 Monaten Wartefrist, unabhängig vom Status ihres Antrages, eine (nachrangige) Arbeitserlaubnis beantragen und wer eine Duldung in der Tasche hat, der kann bereits ab dem ersten Tag seiner Duldung die Arbeit aufnehmen.

@aseria23

Ich erwarte mal gar nichts. Schon gar nicht in den nächsten Jahren. Aber ich sehe durchaus Probleme die kommen werden. Zukünftig zumindest.

Gwyddion schrieb:Dem gegenüber stehen aber die hunderttausenden, die wiederum keine Arbeit finden und so in den sozialen Sicherungssystemen aufgefangen werden.

Es klingt erstmal schlimmer als es ist, auch da suggeriert wird, diese Menschen würden für immer in der Arbeitslosigkeit bleiben. Wenn man sich mal die prognostizierten Kosten ansieht, stellt man fest, dass es sich im Grunde um Peanuts handelt (ca. 9 Milliarden für 2016 laut DIW).

@Vote_against
Ich werde dich ab jetzt ignorieren. Mit jemandem, der "Deutschland über alles" auf seinem Profil abspielen lässt, will ich nix zu tun haben.

@all

Diese Aussage von Peter Altmayer stelle ich mal zur Diskussion. Sie ist noch relativ frisch :)

Flüchtlingskoordinator Altmaier: Die Flüchtlingskrise macht Deutschland "stärker als jemals zuvor"
11.23 Uhr: Der neue Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU), ist davon überzeugt, dass Deutschland nach dem Ende der Flüchtlingskrise besser dastehen wird als jemals zuvor. Altmaier sagte der "Bild am Sonntag": "Ich glaube: Wenn wir die Flüchtlingskrise erfolgreich bewältigt haben, steht Deutschland stärker da als jemals zuvor. Schon heute sind die Identität und das Selbstbewusstsein in unserem Land so groß wie nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Ein positiver Umgang mit den Flüchtlingen wird dies weiter steigern. Ich bin überzeugt, dass viele von denen, die jetzt als Kinder und Jugendliche zu uns kommen, in 20 Jahren begeisterte Deutsche sind."
Die Angst, dass der Zuzug von Flüchtlingen zu höherer Arbeitslosigkeit führen könnte, hält der Minister für unbegründet: "Führende Ökonomen sagen uns voraus, dass durch die Zuwanderung neue Arbeitsplätze entstehen. Und Zehntausende junge Flüchtlinge werden Arbeits- und Ausbildungsplätze besetzen, für die es seit vielen Jahren keine geeigneten Bewerber gegeben hat, weil der Arbeitsmarkt leergefegt war."
Altmaier bekräftigte die Aussage der Bundeskanzlerin, dass die Flüchtlingskrise in jedem Fall zu bewältigen ist: "Wir schaffen das. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Anfangsschwierigkeiten überwinden und die Dinge in den nächsten Monaten zum Besseren wenden können."
Deutschland sei wirtschaftlich deutlich stärker als in den 90er-Jahren, als es mehre Millionen Menschen aufgenommen habe: "Heute haben wir eine niedrige Arbeitslosigkeit und eine große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung."

http://www.focus.de/politik/ausland/fluechtlingskrise-im-news-ticker-weltbank-will-fluechtlings-anleihen_id_5005461.html

Meine Meinung: Es hört sich an wie Durchhalteparolen rsp. wie verklärter Optimismus. Allerdings muß man ihm auch zu Gute halten... er muß so sprechen.

@Draiiipunkt0
@aseria23

Auch steht in dem Artikel:

Und Zehntausende junge Flüchtlinge werden Arbeits- und Ausbildungsplätze besetzen, für die es seit vielen Jahren keine geeigneten Bewerber gegeben hat, weil der Arbeitsmarkt leergefegt war."

Das ist eine schicke Umschreibung dafür, das die Arge es nicht geschafft hat, diese Stellen zu besetzen. Es gibt genug Arbeitskräfte die auch willig sind... unter den ca. 3,5 Mio. Arbeitslosen. Oder aber er vermutet, das geringfügig bezahlte Stellen durch die Flüchtlinge besetzt werden. Meine Meinung: Eine glatte Lüge.

@Draiiipunkt0
@Gwyddion

Wobei jetzt erstmal @Draiiipunkt0 wo bitte wird denn ein gehen wir mal von meinem Beispiel aus der Gastronomie aus irgendetwas an Steuern zahlen ? Maximal 120 Stunden Verträge bei 8,51 € die McD jetzt zahlt ergibt wieviel ? Vor allem wie viel Steuern ?

Das es in 5-10 Jahren anders aussehen kann ok, aber wie Du selber sagst, Hellsehen können wir alle nicht und was hättest Du vor 10 Jahren gesagt wenn Dir jemand gesagt hätte heute sieht es aus wie es aussieht ? Oder schau Dir einfach mal die Prognosen von vor 10 Jahren an und vergleiche diese mit der heutigen Situation, was passt da und was nicht ?

@Gwyddion

Word

@aseria23

Und was wäre wenn Sie sofort Arbeiten dürften ? Bitte nenne mal Beispiele wo und wie das gehen soll.

Dagegen hätte sicher keiner was, auch würden viele Vorurteile genommen, aber auch andere wesentlich geschürt. Was kann sich da jeder selber denken würde ich sagen.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb: Wenn man sich mal die prognostizierten Kosten ansieht, stellt man fest, dass es sich im Grunde um Peanuts handelt (ca. 9 Milliarden für 2016 laut DIW).

Allerdings bei den Zahlen des DIW. Diese sind ja schon überholt. Ist der Familiennachzug auch mit eingerechnet?

Gabriel erwartet mehr als eine Million Flüchtlinge
10.26 Uhr: Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) erwartet in diesem Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge in Deutschland. Damit geht der SPD-Chef erneut deutlich über die offizielle Prognose von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hinaus, der unverändert an der Zahl von 800 000 Asylsuchenden festhält. «An vielen Tagen der letzten Wochen waren es Zehntausende Menschen, die zu uns geflohen sind. Mehr als eine Million Flüchtlinge nimmt Deutschland dieses Jahr auf», sagte Gabriel am Sonntag bei einem SPD-Strategiekongress in Mainz.

http://www.focus.de/politik/ausland/fluechtlingskrise-im-news-ticker-weltbank-will-fluechtlings-anleihen_id_5005461.html

@Gwyddion
Das mit den Durchhalteparolen hatten wir in der Deutschen Politik schon mal und jeder weiß wie das ausging.
Wenn Altmaier und Merkel, "glauben" und "hoffen", dann hat das nichts mehr mit Realpolitik zutun.
Wie wäre es wenn man den Arbeitslosen die wir schon haben, erst mal zu fördern um diese wieder in eine Beschäftigung zu integrieren.

@Brotherloui

Brotherloui schrieb:Wie wäre es wenn man den Arbeitslosen die wir schon haben, erst mal zu fördern um diese wieder in eine Beschäftigung zu integrieren.

Ach... diese werden ja in unmögliche Motivationstrainings oder Computerkurse gesteckt, damit sie aus den Statistik rausfallen. Mußt mal schauen bei Wallraff Undercover... da hatten die mal einen Insider-Film über die Arge gemacht.
Wutanfall garantiert :)

ElCativo schrieb:was hättest Du vor 10 Jahren gesagt wenn Dir jemand gesagt hätte heute sieht es aus wie es aussieht ?

Da war ich 15 Jahre alt und hätte vermutlich gesagt, dass er mich nicht nerven soll ;)

ElCativo schrieb:Oder schau Dir einfach mal die Prognosen von vor 10 Jahren an und vergleiche diese mit der heutigen Situation, was passt da und was nicht ?

Weiß nicht? Was passt dir denn nicht?

Gwyddion schrieb:Allerdings bei den Zahlen des DIW. Diese sind ja schon überholt.

Dann rechne meine Angaben entsprechend hoch.
Mathe ist nicht meine Stärke, aber über 20 Milliarden werden die Kosten nicht gehen in 2016.

Naja, arbeiten wäre kein Problem. Straßen fegen, Müll beseitigen, einfache Hilfstätigkeiten, ehrenamtsmäßige Arbeit etc.. Der Lohn ist halt das Taschengeld. Dann wären sie beschäftigt und es käme zu weniger Ausbrüchen und Langeweile.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:aber über 20 Milliarden werden die Kosten nicht gehen in 2016

Deine Annahme in Gottes Ohr.

Um die genauen Kosten zu ermitteln, müsste man auch wissen wie viel Ausgaben nicht nur bei der Erstbetreuung anfallen, sondern auch in Zukunft. Medizinische Versorgung muss ebenso eingerechnet werden wie eventuell Stütze.
Wie viele Flüchtlinge kommen noch in 2016 und in den Jahren danach? Die Ausgaben werden exponentiell steigen und das kann Altmeier so schön reden wie er will oder muss. Wenn er ( wie im Link zu lesen ) davon ausgeht das die heutigen Jugendlichen und Kinder der Flüchtlinge in 20 Jahren "begeisterte Deutsche" sein werden... dann kann man spekulieren in welchen Zeiträumen die Regierung denkt.. oder denken lässt.

Zudem muss auch der soziale Wohnungsbau stark gefördert werden. Schon jetzt ( auch ohne Flüchtlinge ), fehlt Wohnraum in Größenordnung von einigen 100.000. Also müssen auch diese Kosten mit eingerechnet werden.

Zum Wohnraumproblem habe ich auch einen Link:

http://www.focus.de/politik/experten/butterwegge/die-neue-wohnungsnot-nicht-nur-fluechtlinge-warum-bald-auch-einheimische-in-zeltstaedten-leben-koennten_id_5001172.html