Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Bone02943 schrieb: Was in den USA schief läuft, dass kann in Europa/Deutschland funktionieren, oder umgekehrt.

Kann, aber es ist ähnlich. Die Wirtschaft agiert weltumspannend und ist das Lebenselexier auch für Deutschland.

Nochmal was zu 2016 Amerika, 13 Jahre nach der Studie. Vieles eingetroffen

Für die arbeitende Bevölkerung steht die Realität des Lebens in Amerika in drastischem Widerspruch zur offiziellen Darstellung einer Gesellschaft, in der angeblich seit sieben Jahren ein langsamer, aber stetiger Aufschwung herrscht; deren Bevölkerung allgemein wohlhabend ist und mit Sicherheit nicht in einer verzweifelten Lage steckt. Die erbitterte Wut der arbeitenden Bevölkerung, die sich im Präsidentschaftswahlkampf bisher nur auf sehr begrenzte und verzerrte Weise geäußert hat, ist das Ergebnis unlösbarer und immer schärferer wirtschaftlicher und sozialer Spannungen.
In den ersten zwei Monaten des Jahres wurden zahlreiche Berichte veröffentlicht, die das schockierende Ausmaß der sozialen Krise dokumentieren, mit der die arbeitende Bevölkerung in den USA konfrontiert ist. Die Mehrheit der Amerikaner hat zu wenige Ersparnisse, um unvorhergesehene Ausgaben von über 1.000 Dollar bezahlen zu können. Ein Viertel aller erwachsenen US-Bürger ist aufgrund von medizinischen Kosten verschuldet. Mehr als eine Million Arbeiter haben keinen Zugang zu Lebensmittelmarken.
https://www.wsws.org/de/articles/2016/02/27/cris-f27.html

Also sollte man das schon bei der Auslegung eines eventuellen 16 B GG bedenken.

@neugierchen
die wsws ? :D Du wirst immer lustiger. Außerdem geht es da NULL um Einwanderungsgesetze, Einwanderung, Asyl oder Asylgesetze......

@neugierchen

In den USA gab es noch nie solch soziale Dinge wie in Deutschland, hier spricht man sogar schon über ein bedingungsloses Grundeinkommen(auch wenn es nicht kommt), H4 wird erhöht, ....

Das ist alles nicht wirklich vergleichbar mit den USA. Wenn dort viele Menschen wegen medizinischer Versorgung komplett überschuldet sind, dann ist das etwas was in Deutschland so nicht vorkommt. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß da man hier gesetzlich krankenversichert ist. Die Armut in den USA ist ein hausgemachtes problem, welches mit Einwanderung nichts zu tun hat. Es ist die Folge einer verfehlten Sozialpolitik.

Tussinelda schrieb:Außerdem geht es da NULL um Einwanderungsgesetze

Es geht darum was passiert wenn viel unkontrollierte Einwanderung stattfindet...
Und der wws wirst Du kaum rechte Tendenzen unterstellen können, darum habe ich exakt diese Seite gewählt.... clever, nicht wahr

@neugierchen
das passiert nicht wegen der unkontrollierten Einwanderung......das musst Du bitte erst mal belegen, der link gibt das nämlich nicht her! Also, Beleg bitte........damit sich Dein OT wenigstens ein bisschen gelohnt hat.

Bone02943 schrieb:Wenn dort viele Menschen wegen medizinischer Versorgung komplett überschuldet sind, dann ist das etwas was in Deutschland so nicht vor kommt. Jeden falls nicht in dem Ausmaß da man hier gesetzlich krankenversichert ist.

Frage mal hier jemanden der nicht Hartz 4 erhält und kein Einkommen generieren kann wie schnell er aufgrund Krankenkassenbeiträgen hoch verschuldet ist. Im Jahr weit über 7000 Euro ....

Tussinelda schrieb: Also, Beleg bitte........damit sich Dein OT wenigstens ein bisschen gelohnt hat.

Der Link von 2003 kann jeder der normalen Verstandes ist mit dem Ergebnis 2016 vergleichen, oder?

Übrigens dürfte es kein OT sein, denn hier passiert unter der Asylgesetzgebung die illegale Einwanderung. Oder ist dir der kausale Zusammenhang nicht bewusst?

neugierchen schrieb:Frage mal hier jemanden der nicht Hartz 4 erhält und kein Einkommen generieren kann wie schnell er aufgrund Krankenkassenbeiträgen hoch verschuldet ist. Im Jahr weit über 7000 Euro ....

Das ist wieder ein anderes Problem. Es ist ein Fehler in unserem Gesetz zur gesetzlichen Krankenkassenversorgung. Aber mit Einwanderung hat auch das nichts zu tun. Es ist ein politischer Fehler.

Bone02943 schrieb:Aber mit Einwanderung hat auch das nichts zu tun. Es ist ein politischer Fehler.

Aber er trifft die unteren der Gesellschaft die durch einen Zuzug billigster Arbeitskräfte noch weiter belastet werden. Möchtest Du nicht verstehen das durch ein immer größeres Angebot an billigen Arbeitskräften die Situation der Niedriglöhner in Deutschland schlechter wird? Und wenn man viele Wirtschaftsflüchtlinge nicht mehr abschieben kann bereichern sie nun mal den Niedriglohnsektor.

@neugierchen
das hat nichts miteinander zu tun, es sind einfach nur die Aspekte der damals geführten Diskussion, die dort quasi zusammengefasst sind. Da werden keine endgültigen Resumees oder Schlüsse gezogen, es ist nicht einmal klar, was bezüglich Einwanderung und Asylpolitik getan wurde. Und da sich die wsws überhaupt nicht darauf bezieht, sind es DEINE Schlussfolgerungen, sonst nix. Und sie haben nach wie vor nichts mit dem Thema hier zu tun.

neugierchen schrieb:Der Link von 2003 kann jeder der normalen Verstandes ist mit dem Ergebnis 2016 vergleichen, oder?

und Danke für den Hinweis, dass ich dann ja wohl nicht normalen Verstandes bin. ich kann es nämlich nicht, warum ist oben ausgeführt ;)

@neugierchen

Als ob es dir um die Niedriglöhner gehen würde... :D ;)

Und ich bin dann mal Eishockey gucken.

Ich habe es schon mal gefordert - lass die alle arbeiten. Ich habe ein neues Hobby: Personalvermittlung.

neugierchen schrieb:Möchtest Du nicht verstehen das durch ein immer größeres Angebot an billigen Arbeitskräften die Situation der Niedriglöhner in Deutschland schlechter wird?

Was die Gutmenschen gerne verleugnen ist dieses Dilemma:

Die allermeisten Einwanderer der letzten Jahre sind in den deutschen Arbeitsmarkt nicht zu integrieren.
Damit sozialer Sprengstoff. Die finanziellen Langzeitlasten sind dabei enorm.

Aber angenommen ein Zuwanderer ist hochqualifiziert (damit Aushängeschild der rotgrünen
Fähnchenwedler):
Wäre er dann nicht besser in einem Land aufgehoben, dass ihn viel dringender benötigt als wir?

Wir entziehen denen doch regelrecht human capital! Dabei heißt es aus der selben Ecke:
Wir müssen die Probleme DORT Vorort lösen!

Abahatschi schrieb:Ich habe ein neues Hobby: Personalvermittlung.

Leicht entspannt hat sich im Dezember die Situation bei der Flüchtlingsarbeitslosigkeit. Der seit zwei Jahren andauernde Anstieg ist seit dem Spätherbst zum Stillstand gekommen, die Zahl der als arbeitslos registrierten Flüchtlinge geht inzwischen sogar leicht zurück. Ihre Zahl lag im Dezember bei 171.000. Zählt man jene hinzu, die Integrations- und Förderkurse der Bundesagentur absolvieren, betrug die Zahl der Job suchenden Flüchtlinge im Dezember 414.000
https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/arbeitslosenzahl-sinkt-2017-auf-rekordtief_aid-7004323

Ich hätte da 414000 neue potentielle Arbeitskräfte für Dich....

Die Türkei nahm ja sehr viele Syrer auf. Auch weil es Glaubensbrüder und -Schwestern sind.
Sie öffnete auch sogleich den Arbeitsmarkt für diese.

Innerhalb von Monaten kippte in der Öffentlichkeit die Stimmung gegenüber den neuen Kollegen:


http://www.fr.de/politik/tuerkei-wir-wollen-keine-syrer-a-323375

Auszug:

Hunderte Demonstranten ziehen seit Tagen durch die Kleinstadt Beysehir nahe Konya in Zentralanatolien. Die Polizei hat Wasserwerfer aufgefahren und 400 Beamte in den Ort verlegt. Die Stimmung ist extrem gespannt, seit ein Streit zwischen türkischen Anwohnern und syrischen Flüchtlingen am Wochenende tödlich eskalierte.

Der Konflikt hatte sich daran entzündet, dass vier Syrer angeblich einen Straßenhund traten und der 18-jährige Türke Mehmet Bayraktar sie warnte, damit aufzuhören. Es kam zu einer Straßenschlacht, am Ende lagen Bayraktar und ein Syrer tot auf dem Pflaster. Seither verlangen die Anwohner, dass die 900 Syrer in Beysehir die Stadt verlassen. „Wir wollen keine Syrer“, skandierte die aufgebrachte Menge. Nachdem Türken ihre Häuser mit Steinen bewarfen, seien die meisten Syrer schon freiwillig gegangen, berichten türkische Medien.

neugierchen schrieb:414000 neue potentielle Arbeitskräfte

Das liest sich verdammt gut - besonders im Zusammenhang zu Mietdienstwohnungen :)
Für die Löhne ist es auch gut da es nicht soviel Plätze gibt.

Auch (das eher ärmere) Uruguay wollte mit gutem Beispiel vorangehen und nahm Syrer auf.

Folge:

Aber jetzt, Monate später, macht sich unter den Einwohnern und anderswo Zorn breit. Nach anhaltenden Klagen der syrischen Neuankömmlinge über ihre Lebensbedingungen und Forderungen, in ein anderes Land geschickt zu werden, halten viele die Flüchtlinge für rüde, undankbare Gäste. So schockierte der 51-jährige Alschebli kürzlich die Gemeinde, als er sich aus Protest mit Benzin übergoss – was nur noch den Eindruck bei den Uruguayern verstärkte, dass ihre Geste der Hilfsbereitschaft irgendwie schiefgelaufen ist.

https://www.welt.de/politik/ausland/article147863205/In-Uruguay-waechst-die-Wut-auf-undankbare-Syrer.html

@accattone
Uruguay sind halt Nazis, sie hätten von DE lernen können dass Dankbarkeit bzw. Undankbarkeit nichts mit Gastrecht oder gar Asylgesetzgebung zu tun hat.

Abahatschi schrieb:besonders im Zusammenhang zu Mietdienstwohnungen

Den Markt überlasse ich Dir großzügig. Und jetzt mal im Ernst. Wir müssen verdammt aufpassen. Aber ich glaube selbst die Regierenden haben gemerkt das die Außengrenzen viel besser gesichert werden müssen.

Wenn Gesinnungswahn zur Geschmacklosigkeit sondergleichen verkommt:

In Kandel wurde anlässlich eines Trauermarsches für das ermordete Mädchen von Gutmenschen
eine Mahnwache mit bunten Regenschirmen (für eine bunte Gesellschaft)
vor dem Drogeriemarkt (!) abgehalten.

Am Ende der Veranstaltung kam es zu vereinzelten Auseinandersetzungen mit Personen einer Mahnwache, die mit bunten Schirmen vor dem Drogeriemarkt warteten. Die Polizei trennte die beiden Parteien konsequent und beruhigte die höchst emotionale Stimmung.

https://www.mrn-news.de/2018/01/03/kandel-schweigemarsch-nach-gewaltsamen-tod-eines-15-jaehrigen-maedchens-353631/