Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@lawine
die Bauten wurden gefördert.....les doch einfach mal, was hier im thread dazu steht

Tussinelda schrieb am 10.03.2018:das hat mit der Förderung des Wohnungsbaus zu tun. Die ist daran gekoppelt, dass dort Flüchtlinge wohnen. Wenn diese ausziehen können die Wohnungen dann allen einkommensschwachen Menschen zur Verfügung stehen. So viel zu Neid und dem ganzen anderen blabla......

die Wohnungen wären gar nicht gebaut worden, wenn es nicht eine Förderung gäbe, die sich allerdings auf Flüchtlinge bezieht....und die deshalb dort auch erst mal wohnen müssen. Aber hier zieht man wohl vor, dass dann gar nicht gebaut wird, bevor man den Flüchtlingen gönnt, in eine Wohnung in einem Neubau zu ziehen

Tussinelda schrieb:in so einem Haus sind mehrere Flüchtlinge, Flüchtlingsfamilien untergebracht. Es bekommt kein Flüchtling ein Haus.

Tussinelda schrieb:auch als Familie bekommen Flüchtlinge kein Haus.

Tussinelda schrieb:Natürlich können Flüchtlinge auch Häuser bekommen, genauso, wie auch Hartz 4 Empfänger Häuser bekommen, genauso wie auch andere Einkommensschwache.

Tussinelda schrieb:Mach Dich nicht lächerlich, wo bekommen denn Flüchtlinge neue Häuser?

Tussinelda schrieb:Außerdem sprach ich nicht von Neubauten, somit muss ich das auch nicht belegen.

Ohne Worte.

@accattone
ja, Dein Theater, weil Du offenbar den Kontext meiner posts nicht erfasst. Ich beziehe mich auf was und mache das auch deutlich, da ich - in der Regel - zitiere worauf ich mich beziehe oder es zumindest im post erwähne. Es tut mir leid, das Du dem trotz all meiner Mühen nicht folgen willst, sondern lieber hier ein Theater veranstaltest, das absolut unnötig ist. Die Flüchtlinge aus lawines Beispiel haben nämlich immer noch kein Haus. Sondern Wohnungen in einem Haus.

Und wenn schon, dann bitte vollständig zitieren

Tussinelda schrieb:Mach Dich nicht lächerlich, wo bekommen denn Flüchtlinge neue Häuser? Nicht bei dem von Dir gepostetem Artikel, was ich nachgewiesen habe.

erst dann wird nämlich klar, dass ich mich auch da auf den Artikel von lawine bezog, deshalb ist Weglassen da schon regelrecht hinterfotzig.

lawine schrieb:Als Sozialwohnung die das Amt bezahlt, kann ich mir das von @Doors verlinkte Doppelhaus nicht vorstellen. dafür sind die Quadratmeterpreise deutlich zu hoch.

ich finde das von @Doors verlinkte Doppelhaus nicht, kannst Du es bitte mal verlinken?

Abahatschi schrieb:Wer keine Nachweise bringt, kriegt nur Sachwerte, Existenzminimum ist gesichert...so war das gemeint.

Also grundsätzlich bin ich generell nicht abgeneigt Sachwerte als adäquat zu betrachten, kommt immer auf den Fall drauf an. Da unterscheide ich aber nicht zwischen Asylwerber und Einheimischen.

Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass man nicht immer dieselben Ansprüche an einen Nachweis stellen kann, wie beim Beispiel mit dem Kontosauszug ja erklärt.


Ausgangspunkt war aber ohnehin der, dass ich nicht dieselbe Beweislast in einem Asylverfahren hernehmen kann, wo ein Betroffener Dokumente von einem Amt benötigt, das es gar nicht mehr gibt oder in Händen derer ist vor denen er flüchtet und irgendwelchen Anliegen die wir Einheimischen haben und bei denen wir irgendwas nachweisen müssen.

Beitrag von insideman (Seite 1.587)

@Optimist
dazu:

Ob Asyl oder andere Begehren -> bei allem muss man seinen Anspruch beweisen.
Bei Asyl war es MIT Erleichterung
Bei anderen Begehren OHNE Erleichterung.

@insideman
Die Absicht mit den Sachwerten, wer etwas nachweist ist da raus - das erübrigt sich bei Inländer, die schmeissen ihren Pass nicht weg.

Abahatschi schrieb:Die Absicht mit den Sachwerten, wer etwas nachweist ist da raus - das erübrigt sich bei Inländer, die schmeissen ihren Pass nicht weg.

Der kommt ja vorerst mal ohne Sachwerte hier an. Aber denkst du es gibt viele Asylwerber die zuhause noch groß verwertbare Sachwerte, die man heranziehen könnte, haben und hier von Sozialhilfe leben?

@insideman
uff... schwierig mit Dir.....wer keine Nachweise hat BEKOMMT nur Sachwerte.

Abahatschi schrieb:was hälst Du bei keinen Nachweisen von nur Sachwerten und ganz normale Anwartschaft auf Sozialwohnungen, first come, first serve?

Abahatschi schrieb:uff... schwierig mit Dir.....wer keine Nachweise hat BEKOMMT nur Sachwerte.

Ok.

Grundsätzlich bin ich generell nicht dagegen, wenn unbegleitete minderjährige Asylwerber Sachwerte bekommen. Bei Familien sehe ich es anders. Diese sollten genauso im Familienverband leben wie andere Menschen die schon länger hier wohnen. Heißt für mich, keine Massenunterkunft und maximal Freiheit zu der auch gehört, Geldmittel wie eine ganz normale Familie zu verwalten.

Solange natürlich die Identitätsfeststellung nicht behindert, bzw. maximal mitgearbeitet wird. Ankommen ohne alle Dokumente ( hier sprechen wir ja wohl nicht nur vom Pass, sondern auch den Nachweisen dass man nichts mehr hat?!), zähle ich da nicht als mangelhafte Mitarbeit. Denn ich weiß ja in dem Moment nicht, warum man ohne Pass kam, man weiß aber, dass man diese Dokumente nicht einfach, manchmal gar nicht, besorgen kann.

insideman schrieb:wenn unbegleitete minderjährige Asylwerber Sachwerte bekommen

bekommt der denn mehr als ein Taschengeld? Der kommt doch quasi ins "betreute Wohnen" oder liege ich da falsch?

insideman schrieb:Aber denkst du es gibt viele Asylwerber die zuhause noch groß verwertbare Sachwerte, die man heranziehen könnte, haben und hier von Sozialhilfe leben?

Wenn es regelmäßig vorkommt, dass Asylbewerber Urlaub im Heimatland machen,
darf man wohl schon im öffentlichen Interesse fragen:

- Was machen die genau im Heimatland? Gehen die dort Geschäften nach?
- Mit welchen/wessen Mitteln wird die Reise finanziert?
- Wozu soll man denen Asyl gewähren wenn das kein Problem ist?


Mehrere Flüchtlinge sind einem Bericht zufolge aus dem Südwesten zeitweise wieder in ihre Herkunftsländer gereist.

Die Ausländerbehörden in Baden-Württemberg hätten 100 Flüchtlinge erfasst, die seit 2014 zum Teil mehrfach in ihre Heimatstaaten gereist seien und nach der Rückkehr ihren Schutzstatus als Asylbewerber behalten hätten, berichteten „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ unter Berufung auf eine Erhebung des Innenministeriums. Die Reisen würden familiär, geschäftlich oder mit Urlaubsabsichten begründet. {...}
Zielländer waren nach Angaben eines Sprechers etwa Syrien und der Irak.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167750009/Fluechtlinge-machten-offenbar-mehrfach-Urlaub-in-Heimatlaendern.html

Tussinelda schrieb:bekommt der denn mehr als ein Taschengeld? Der kommt doch quasi ins "betreute Wohnen" oder liege ich da falsch?

Nein, die bekommen so viel ich weiß knapp unter 10 Euro am Tag.

Und das passt auch so. Bei Familien bin ich eine raschere Unterbringung in reguläre Verhältnisse und wie oben beschrieben...


Edit:
Fakten: Bei dieser Summe handelt es sich um den Tagsatz, finanziert von Bund und Land, und nicht um ein Geld, das Jugendliche bar auf die Hand bekommen. Mit dem Tagsatz werden Unterkunft, Betriebskosten, Betreuungspersonal (rund um die Uhr) und das Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel finanziert.

„Taschengeld“ für Lebensmittel, Hygieneartikel oder Telefon betragen davon lediglich 7 Euro pro Tag (monatl. ca. 210 Euro). Die Tagsätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind erheblich niedriger als jene in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe für österreichische Jugendliche. Hier beginnen die Tagsätze bei 120 Euro.

https://www.caritas-linz.at/hilfe-angebote/asylwerberinnen/informationen-zum-thema-fluchtasyl/mythen-und-fakten-zum-thema-asyl/#c40135

@insideman
Ich sehe es als geeignetes Mittel um die Mitarbeit zu maximieren.
Es soll sich gerne rumsprechen dass erst mit Nachweise es Geld gibt. Wer etwas fälscht, fliegt nach Hause.
Für mich sind die fehlenden Unterlagen in dieser Menge unerklärlich, 8000$ hat man Zeit auf der Flucht mitzunehmen, aber sonst nichts...

——-
Zu faul zu googlen?? Immer diese Experten, wissen alles aber dann doch nicht.
Ein UMF 17J kriegt 54€ Taschengeld...

@accattone
Glaubst Du einer der Verblendeten checkt dass hier im grossen Stil verarscht wird?
Ha ha ha

accattone schrieb:Wenn es regelmäßig vorkommt, dass Asylbewerber Urlaub im Heimatland machen,
darf man wohl schon im öffentlichen Interesse fragen:

- Was machen die genau im Heimatland? Gehen die dort Geschäften nach?
- Mit welchen/wessen Mitteln wird die Reise finanziert?
- Wozu soll man denen Asyl gewähren wenn das kein Problem ist?

Da sollte man dann natürlich hinschauen wohin die Reise ging, was dort gemacht wurde und warum.
Grundsätzlich ist das natürlich erstmal merkwürdig, wenn Asylwerber in ihr Heimatland zurückreisen. Aber da wird man jeden Fall einzeln betrachten müssen, ich kann pauschal über die Gründe nichts sagen und somit auch nicht über Konsequenzen.

Tatsache ist, wenn sie dort Verwandte besuchen und eine nette Zeit haben, dann gehören sie nicht als Asylwerber hierher. Aber wie gesagt, mag auch andere Gründe geben, die man situationsbedingt akzeptiert.

accattone schrieb:Wenn es regelmäßig vorkommt, dass Asylbewerber Urlaub im Heimatland machen,

das ist doch gar nicht der Fall, wurde hier auch schon thematisiert. Wenn sie Urlaub machen können sie ihren Status verlieren, es gibt aber keinen Nachweis darüber, das Urlaub gemacht wurde, da das überhaupt nicht abgefragt wird.

Ich poste es gerne noch einmal
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-machen-urlaub-in-heimatlaendern-was-an-der-meldung-falsch-ist-a-1163448.html

Baden-Württemberg
Innenministerium hat keine Belege für Erholungsreisen von Flüchtlingen
Flüchtlinge machen angeblich Urlaub in dem Land, aus dem sie geflohen sind: Diese Meldung aus Baden-Württemberg sorgt für Aufregung vor allem in sozialen Netzwerken. Dabei gibt es keine Belege, dass es wirklich so ist.

aber immer wieder schön, dass diese Behauptungen regelmäßig wiederholt werden.

Einfach den Kopf in den Sandstecken und behaupten die Ausländerbehörde in BW hätte FakeNews verbreitet.
Der Innenminister sollte mal mit der Behörde sprechen...und bevor man sich an dem Wort Urlaub aufhängt...die haben dort gar nichts zu suchen.

Hier kommen Zahlen aus Baden-Württemberg vor:

Die Kosten für Unterbringung und Lebensunterhalt von Flüchtlingen verursachen erneut Streit zwischen Kommunen und dem Land. So fordern die Landkreise mehr Geld, um jene Menschen zu versorgen, die in Deutschland nur geduldet sind. {...}
Wer außerhalb einer Aufnahmeeinrichtung lebt, bekommt als Alleinstehender 354 Euro im Monat, weniger als die Grundsicherung. {...}
Sind sie länger als 15 Monate in Deutschland, stehen Geduldeten rund 400 Euro zu.{...}
Allerdings kann das Land derzeit nicht sagen, ob alle diese Menschen auch staatliche Leistungen beziehen.

https://www.schwaebische.de/sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-landkreise-fordern-mehr-geld-für-geduldete-flüchtlinge-_arid,10745569.html

Abahatschi schrieb:Ich sehe es als geeignetes Mittel um die Mitarbeit zu maximieren.
Es soll sich gerne rumsprechen dass erst mit Nachweise es Geld gibt. Wer etwas fälscht, fliegt nach Hause.
Für mich sind die fehlenden Unterlagen in dieser Menge unerklärlich, 8000$ hat man Zeit auf der Flucht mitzunehmen, aber sonst nichts...

Ich bin sehr dafür den Anreiz zu erhöhen, alle Dokumente mitzunehmen. Man wird aber im Einzelfall dann schauen müssen, ob es möglich war.
Wenn sich ein Tunesier bei uns ohne Pass reinschleichen und wir das erst merken, wenn sie mit dem LKW Menschen überfahren, dann müssen wir zugeben, dass wir generell etwas falsch machen.

Es kann nicht so schwer sein, Menschen zu erkennen, die aus Tunesien kommen und welche die aus Syrien oder Afghanistan kommen. Ich kann sogar einen Kärntner von einem Wiener unterscheiden.

In Tunesien ist die Möglichkeit Dokumente mitzunehmen sicher anders als in Syrien oder im Irak seit dem Krieg.

Und Geld kann man sparen und sammeln, einen Pass muss man, wenn man keinen hat, beantragen.