Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Nevrion
der libanon die türkei und nich eines nehmen mehr flüchtlinge aus syrien auf als ganz europa.

@Aldaris
die länder die weniger haben und ift eh keine flüchtlinge wollen sollen halt zahlen. wen sie nicht zahlen wollen reicht es ihnen eu förderungen zu streichen und das geld in die ländee zweckgebunden umzuleiten damit damit den flüchtlingen geholfen wird.

@Nevrion

Nevrion schrieb:Es ist nur schlicht kein Platz mehr für weitere Asylanten da.

und das sagt dir WER? dein großer Zeh?


es ist unbestritten, dass ein Zustrom von mehreren Hundertausend Menschen nicht binnen weniger Tage bewältigt werden kann.

Kein Land kann das leisten.
Europa hätte sich auf den Zustrom allerdings vorbereiten können, ja müssen.

eigenartigerweise hat man bei uns auf dem Land die Kommunen schon in der Vergangenheit auf Zuwanderung aufmerksam gemacht und zur Meldung leerstehender Gebäude, die zur Unterbringung von Flüchtlingen geeignet sind, aufgefordert. Da wurde auch nachgehakt, wenn keine Antwort kam.

Einige, nicht alle Gemeinden im Landkreis, machen sich seit seit 2013 Gedanken über die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen (das waren damals nur einzelne, also wirklich präventiv)

gut organisierte und vernetzte Helferkreise gibt es bei uns, seit die ersten Kriegsflüchtlinge aus Syrien ankamen.

@Ilvi

Also wenn jemand darauf hofft, das eine bestimmte Nationalität in einem Land ausgewiesen wird, damit eine andere Nationalität einwandern kann, ist für Dich kein Rassismus sondern nur ein undurchdachter Vorschlag. Interessant.

@interrobang

Dann dürfen wir Deutsche uns ja demnächst auf viel Geld von anderen EU-Staaten freuen, insbesondere aus den Osteuropäischen Staaten. :Y:

@Aldaris
jop. aber zweckgebunden. geld würd auch an griechenland gehen und vermutlich auch an österreich und schweden. aber dazu bräuchze man einmal genaue zahlen für die ganze eu und auch erstmal eine bemmessungsgrundlage..

@interrobang

Wie? Noch mehr Geld nach Griechenland? Wie viele Milliarden sollen denn da noch fließen?

Übrigens müsste dann auch Großbritannien blechen. Also der Staat, der eh schon mit der EU-Mitgliedschaft hadert. Die werden sich freuen.

@Bottner29

Sehr oft habe ich schon darauf hingewiesen, dass unbedachte Worte nicht Rassismus beweisen sondern im Gegenteil, man muss mit solchen Unterstellen sehr vorsichtig sein. Weil Menschen die von einer Seite Ablehnung erfahren auf anderer Seite sehr schnell Aufnahme finden.

Was dabei raus kommen kann, zeigen die letzten Wahlen in Österreich sehr gut auf.
Und auch in Deutschland ist ein Trend in diese Richtung zu erkennen.

interrobang schrieb:der libanon die türkei und nich eines nehmen mehr flüchtlinge aus syrien auf als ganz europa.

Das war nicht die Frage. Es hat einen faden Beigeschmack, dass man hier in Deutschland, wenn man, aus welcher Motivlage auch immer, die Flüchtlingspolitik kritisiert und dafür böse Blicke erntet, aber keiner Demos gegen Saudi-Arabien und Co macht, die sich überhaupt nicht am Flüchtlingsstrom beteiligen.

Böse sind hier anscheinend nur die deutschen Kritiker, nicht diejenigen, die überhaupt nichts tun.

lawine schrieb:und das sagt dir WER? dein großer Zeh?

es ist unbestritten, dass ein Zustrom von mehreren Hundertausend Menschen nicht binnen weniger Tage bewältigt werden kann.

Kein Land kann das leisten.
Europa hätte sich auf den Zustrom allerdings vorbereiten können, ja müssen.

eigenartigerweise hat man bei uns auf dem Land die Kommunen schon in der Vergangenheit auf Zuwanderung aufmerksam gemacht und zur Meldung leerstehender Gebäude, die zur Unterbringung von Flüchtlingen geeignet sind, aufgefordert. Da wurde auch nachgehakt, wenn keine Antwort kam.

Einige, nicht alle Gemeinden im Landkreis, machen sich seit seit 2013 Gedanken über die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen (das waren damals nur einzelne, also wirklich präventiv)

gut organisierte und vernetzte Helferkreise gibt es bei uns, seit die ersten Kriegsflüchtlinge aus Syrien ankamen.

Das sagen mir glaubwürdige Berichte und Bilder aus Medien Jenseits der Bild-Zeitung. Falls man nicht getreu dem Motto "Nichts hören, nichts sagen, nichts sehen." durch die Gegend gelaufen ist, dürfte doch schon aufgefallen sein, dass Leute teilweise aus ihren Wohnungen gekündigt werden, weil die Gemeinden Platz brauchen und Asylanten in Zeltstätten untergebracht werden müssen. Das kann doch keine anständige Definition von "Platz" sein, oder?

Das in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, sei ja unbestritten, aber Eurpa hat sich auch nie als Notnagel für Flüchtlinge aus aller Welt verstanden. Nur lässt sich die Vergangenheit nicht ändern und man kann nur auf die jetzige Situation reagieren.

@Ilvi

Es kann undurchdacht sein, keine Frage.
Nichtsdestotrotz bleibt der Inhalt der Aussage rassistisch.

@Nevrion

Nevrion schrieb:dass Leute teilweise aus ihren Wohnungen gekündigt werden

mir sind genau 2 Fälle bekannt. und in diesen Fällen wurden den Betroffenen in Zeiten, als D wenig Flüchtlinge aufnehmen musste, Wohnraum in für Asylbwerbern gebauten Unterkünften vermietet.

Für mich absolut kein Aufreger.

Zeltlager: ja, die gibt es, und das ist keine geeignete Unterkunft auf Dauer. Als vorübergehende Maßnahme ist es gerechtfertigt, Menschen in Hallen und Zelten unterzubringen.
mir ist aber von keiner einzigen Kommune bekannt, dass sie Zeltunterkünfte als Dauerlösung anstrebt.

@Bottner29

Man kanns aber auch abtun als guter Vorschlag aber nicht kontraproduktiv.
Und in jeden Fall wird man damit besser fahren.

@Ilvi

Also machen Pegida, AfD etc...auch nur gutegemeinte aber undurchdachte Vorschläge und sind in keinem fall rassistisch?

@interrobang

interrobang schrieb:der libanon die türkei und nich eines nehmen mehr flüchtlinge aus syrien auf als ganz europa.

Und unter welchen Umständen werden die aufgenommen? Wie leben die in der Türkei? Wenn wir es auf dem Niveau machen können wir auch 4, 5 Millionen aufnehmen, sieht dann aber nicht so angenehm aus. Und gerade der Libanon ist ein tolles Beispiel - ist das den nachahmenswert? Oder eher ein mahnendes Beispiel?

interrobang schrieb:die länder die weniger haben und ift eh keine flüchtlinge wollen sollen halt zahlen. wen sie nicht zahlen wollen reicht es ihnen eu förderungen zu streichen und das geld in die ländee zweckgebunden umzuleiten damit damit den flüchtlingen geholfen wird.

Du willst die Polen und Co. also dazu erpressen Flüchtlinge aufzunehmen? Auch wenn sie das nicht wollen? Ich finde jeder Staat sollte selbst entscheiden ob er Flüchtlinge aufnehmen will oder nicht. Diese Denke ist mehr das deutsche Problem: wir tun doch das richtige, warum die anderen nicht auch?

Nevrion schrieb:Das sagen mir glaubwürdige Berichte und Bilder aus Medien Jenseits der Bild-Zeitung.

Dann nenne doch bitte diese "glaubwürdigen" Quellen.

lawine schrieb:mir sind genau 2 Fälle bekannt. und in diesen Fällen wurden den Betroffenen in Zeiten, als D wenig Flüchtlinge aufnehmen musste, Wohnraum in für Asylbwerbern gebauten Unterkünften vermietet.

Für mich absolut kein Aufreger.

Zeltlager: ja, die gibt es, und das ist keine geeignete Unterkunft auf Dauer. Als vorübergehende Maßnahme ist es gerechtfertigt, Menschen in Hallen und Zelten unterzubringen.
mir ist aber von keiner einzigen Kommune bekannt, dass sie Zeltunterkünfte als Dauerlösung anstrebt.

Ja und die Unterbringung in Sporthallen und Gewerbegebäuden kann man sich sicher auch irgendwie schön reden. Das in Gebäuden, die für 500 Leute ausgelegt sind, meist schon mehr als das doppelte an Leuten lebt, kann man vermutlich auch noch hübsch auschmücken und sich danach ohne schlechtes Gewissen hinstellen und behaupten, dass es in Deutschland noch Platz für Asylanten gibt. Nein, ich wollte eigentlich nicht auf Ironie zurück greifen, aber manchmal kotzt mich so eine gewisse Grundnaivität echt an. Sorry, bin sicher, dass du im normalen Leben ein netter Mensch und so bist, aber mich macht so eine Einstellung wütend.

Die ursprüngliche Frage des Threads war ja, ob die bestehende Asylgesetzgebung angepasst werden muss.

Meine Antwort darauf ist: Ja, sie hätte angepasst werden müssen. Damals, als die Welle absehbar war, die auf uns zurollt. Damals, als wir uns noch über die Boote gewundert haben, die übers Mittelmeer schipperten, uns über die Toten aufgeregt haben, die durch die Schlepperbanden bei den Überfahrten draufgingen.

Keiner von uns hat damals daran gedacht, daß die, die es schaffen, auch irgendwo hin müssen bzw. wollen. Am wenigsten wohl unsere gewählten Volksvertreter.

Damals, das ist nur ein paar Monate her. Aber in den paar Monaten kamen hunderttausende. Hundertausende, die nun darauf warten, aufgenommen, versorgt und untergebracht zu werden. Und sie alle haben ein Recht darauf. Ein Recht, als Flüchtling, Asylsuchender oder auch nur als Wirtschaftsflüchtling zunächst einmal Gehör zu finden, um dann entsprechend der genannten Kategorie eingeordnet zu werden. Die einen bleiben, die anderen werden abgeschoben (sollten sie auffindbar sein), und neue kommen täglich nach.

Was will man denn an einer Gesetzgebung ändern, wenn nach dieser Gesetzgebung bis jetzt schon so viele Menschen hier sind? Die, die noch kommen, würden sich sofort auf den Gleichheitsgrundsatz der Bundesrepublik berufen, dazu würden ihnen schon entsprechende Mitmenschen mit ihrem juristischen Fachwissen raten,- und nichts würde sich ändern.

Gerade ist ja das Asylgesetz angepasst worden- Leistungskürzungen und schnellere Abschiebungen in die „sicheren Herkunfstländern“ wurde beschlossen. Ausserdem schnellere Verfahren und Integration. Bestätigt eigentlich mein oben Geschriebenes.


Die Politiker sollten (was sie aber nicht tun werden) dafür sorgen, daß die Flüchtlingsströme gestoppt werden und die Flüchtlinge dort bleiben können, wo sie hingehören- in oder zumindest in der Nähe ihrer Heimat.

Statt dessen versuchen sie, uns die Massenströme an verschiedensten Kulturen und Religionen als Chance zu verkaufen, aus der sich wirtschaftlich einmal ein Erfolg für Deutschland ergeben soll.

Wenn man einfach einmal die Schlagzeilen der Bild-Zeitung der letzten Monate liest, weiss man, wo es hingeht. Von der „Ich-bin-stolz-ein Deutscher-zu-sein“-Mentalität, die ihren Stolz auf die Hilfsbereitschaft bezog, die wir ja wirklich verspürt haben, zu der langsam in die „Ich-bin-stolz-ein Deutscher-zu-sein“-Mentalität, die sehr, sehr gefährlich wird.

Und davor habe ich etwas Angst.

Draiiipunkt0 schrieb:Dann nenne doch bitte diese "glaubwürdigen" Quellen.

Ich suche jetzt aus zeitlichen Gründen nicht jeden einzelnen Artikel heraus, aber ich informiere mich u.a. über heise.de, spiegel.de, focus.de, zeit.de, welt.de, stern.de, ntv und n24. Aber das Internet bietet ja auch noch andere Möglichkeiten. Google wird dir sicher bei etwaigen Quellennachweisen behilflich sein.

@Comguard2
tja ein europäisches problem braucht eine europäische lösung. wen die polen so fremdenfeindlich sind können sie ja ihren beitrag dazu in form von geld beitragen.

@Comguard2

Comguard2 schrieb:Du willst die Polen und Co. also dazu erpressen Flüchtlinge aufzunehmen? Auch wenn sie das nicht wollen? Ich finde jeder Staat sollte selbst entscheiden ob er Flüchtlinge aufnehmen will oder nicht.

Genau diese Mentalität "wir sind EU Mitglied wenn es uns nützt, davon ab könnt ihr uns mal" ist genau das große Problem in der EU.
Alle wollen nehmen, keiner will geben. Und wir sind die dummen.

@Nevrion

Nevrion schrieb:spiegel.de, focus.de, zeit.de, welt.de, stern.de, ntv und n24

Das ist auch nix anderes wie BILD