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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

17.09.2020 um 22:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich zB glaube, dass die barbarischen Mittelalterfestspiele im Iran nicht in meiner Verantwortung liegen.
Wie wäre es mal mit weniger Suchen nach Verwantwortungsbereichen und deren Grenzen sodass man sich auf einer unserem zivilisatorischen Status angemessenen Form der Solidarität konzentrieren kann? Und zwar die ganze Gattung Mensch betreffend und nicht bloß nach irgendwelchen konstruierten Gruppenzugehörigkeiten sortiert.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

17.09.2020 um 22:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nö, schrieb ich ja auch nicht, oder? Mal wieder die Aussage verdreht? Einige hier finden es kritikwürdig, wenn Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben, hier geboren sind und leben, sich nicht als deutsch, sondern als was auch immer bezeichnen, je nachdem, wo die Familie ursprünglich mal herkam. ICH gehöre nicht dazu.
ich denke noch über deine Sätze nach und was die für die Integration, aber auch für die kulturelle Vielfalt bedeuten. Was sie aber auch bedeuten , wenn zB neben der kulturellen Vielfalt in der PKS nach Migrationshintergrund gefragt wird ;)
Zitat von abberlineabberline schrieb:Geht mir auch so, ich kenne niemanden außerhalb dieses Forums, der das so sieht wie unsere Politiker, die winken alle nur noch frustriert ab...
ich schin.
Ich kenne mindestens einen Menschen (linksradikal), der/die sich für viel mehr Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen ausspricht. Aber keinen einzigen Menschen mit ausländischen Wurzeln kennt, geschweige denn befreundet wäre. Der gesamte Familien-, Freundes-und Bekanntenkreis dieses "Einwanderungsbefürwortes" ist ethnisch rein deutsch.

Da sag ich nur Halleluja und lobe mir meine Freunde, die zwar bei der AfD sind, aber auf ihre Freunde aus Bulgarien, Albanien, Rumänienm Syrien usw usf kein schlechtes Wort kommen lassen und sie als fleißige, ehrliche Mitbürger offenherzig in ihrem Leben und Freundeskreis begrüßt haben.

Da lobe ich mir auch die bayerischen "Jodel"Dörfer, welche Asylbewerber, Flüchtlinge und Migranten seit Jahren dezentral unterbringen und wo Kinder in den 1990er und 2000er Jahren, auch auf kleinen Dörfern, in der Schule mit mehr ausländischen Mitbürgern/Kindern mit Migrationshintergrund zu tun hatte, als Kinder im "weltoffenen" aber ethnisch rein deutschen PrenzlBerg.
(persönliche Erfahrung, einen Beweis muss ich euch schuldig bleiben, außer ihr schafft es in meinen Freundeskreis. ideale Vioraussetzungen: ihr habt ausländische Wurzeln, ich bin nämlich als rechts verschrien :))
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:eltsamerweise kenne ich niemanden persönlich außer hier im Forum, der die Dinge ähnlich sieht wie eien Frau Esken oder die Grünen oder die Linke. Das kann auch nicht daran liegen, dass ich mich in meiner Blase aufhalte, weil ich schon beruflich natürlich mit Menschen zu tun habe, die gar nicht meiner Blase, wenn ich eine hätte, entstammen.
in meiner Blase siehe oben ;)

aber meine "Blase" zieht sich auch von Südafrika, über Karibik bis Philipinen, von Frankreich über Schweden bis Rumänien....

von daher: willkommen alle!

je mehr, umso besser


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17.09.2020 um 22:46
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wie wäre es mal mit weniger Suchen nach Verwantwortungsbereichen
einverstanden.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wie wäre es mal mit weniger Suchen nach Verwantwortungsbereichen und deren Grenzen sodass man sich auf einer unserem zivilisatorischen Status angemessenen Form der Solidarität konzentrieren kann?
die Solidarität kann aber nicht bedeuten, dass hauptsächlich nur ein paar wenige
Länder aufnahmebereit sind.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Und zwar die ganze Gattung Mensch betreffend und nicht bloß nach irgendwelchen konstruierten Gruppenzugehörigkeiten sortiert.
wenn dies schon so (möglich) wäre - also no border - dann würde sich das Problem gar nicht stellen, dass es Migration gäbe...
... weil es zum einen eine Weltregierung gäbe (geben müsste) und somit überall gleiche wirtschaftliche und soziale Bedingungen.
Da dies aber nicht der Fall ist, es somit unterschiedliche Wirtschafts- und Kulturräume gibt, gibt es dementsprechend auch Gegenden welche besonders anziehend für Migranten sind.
Und es ist nun mal ein Unding, wenn man "Anziehungspunkt" ist - aus Solidaridtät - jeden der es möchte rein lässt.

Das machen andere - welche auch keine Unrechtsstaaten sind - doch auch nicht.
Weshalb möchtest du offensichtlich, dass D diesbezüglich eine Ausnahme darstellt (abgesehen wegen Solidarität und Humanismus, was für mich kein hinreichender Grund sein kann aus diversen Gründen, welche schon oft im Thread genannt worden waren)



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 11:35
Bei der ganzen Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen aus Gründen der Humanität und Solidarität, frage ich mich aktuell insbes. bei denen, die darauf drängen, jene aufzunehmen, sie unterzubringen und zu versorgen, um sie vor Krieg und Verfolgung zu schützen (die Wirtschaftsflüchtlinge einmal außen vor gelassen): Wo ist der Aufschrei und die Empörung bei den tausenden Menschen, die gerade aus Belarus flüchten? Die politisch verfolgt werden und um ihre Sicherheit und Existenz bangen müssen. Die lt. Genfer Konvention ganz eindeutig Flüchtlinge sind ( ...die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren kann.)

In den sozialen Medien, die voll von Forderungen nach mehr Solidarität und Humanität gegenüber Geflüchteten aus Nahost sind, wird kein Wort darüber verloren, dass auch jenen geholfen werden soll, die in einem unserer europäischen Nachbarländer ganz unmittelbar von politischer Verfolgung und Polizeigewalt bedroht sind. Da frage ich mich schon, warum das so ist. Vielleicht kann einer, der Verfechter der Agenda Flüchtlingsaufnahme seit 2015 ist, da Stellung zu nehmen und mir helfen das zu verstehen. Auch von politischer Seite wird nicht reagiert. Während Forderungen vom polnischen Premier Mateusz Morawiecki ggü Deutschland, sich mehr für die Flüchtlinge aus Belarus zu engagieren, ungehört bleiben, spart Deutschland umgekehrt nicht damit, von anderen EU-Staaten zu fordern, Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen.

Ist es weniger medienwirksam? Machen sich weinende Kinder auf Booten besser als erwachsene Demonstranten, die vor Polizeigewalt und politischer Verfolgung flüchten? Sind die Belarussen gar selbst Schuld an ihrer Lage im Gegensatz zu den Menschen aus Syrien und Co., und haben deshalb unser Mitleid nicht so sehr verdient? Sind Flucht vor politischer Verfolgung, Polizeigewalt und einem diktatorischen Machthaber, der seinen Nachbarländern mit Krieg droht, nicht so schlimm wie die Flucht vor bestehendem Krieg und Gewalt? Sind nicht alle Flüchtlinge gleich? Sind die einen doch gleicher als die anderen und haben unsere Hilfe mehr verdient? Hat es damit zu tun, dass Geflüchtete aus Nahost unser schlechtes Gewissen mehr reizen, da sie aus armen Ländern kommen und hilfsbedürftiger erscheinen als die vergleichsweise wohlhabenden Belarussen? Gibt es ihnen gegenüber deshalb weniger Mitgefühl und Hilfsbereitschaft, weil sie zu den sog. "white privilige" gehören?

Das würde mich interessieren, weil ich es zugegebenermaßen etwas heuchlerisch finde, den einen zu helfen, egal was es kostet und wenn damit auch geltendes Recht außer Kraft gesetzt wird, während man für die anderen nur ein sanftes Schultertätscheln gefolgt von einem mitleidigen "Das wird schon..." übrig hat.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 13:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Solidarität kann aber nicht bedeuten, dass hauptsächlich nur ein paar wenige
Länder aufnahmebereit sind.
In Mekka steht übrigens das bestens ausgebaute Pilgerlager, über das normalerweise die Hadsch (Die Wallfahrt nach Mekka, die jeder Muslim einmal im Leben gemacht haben soll) abgewickelt wird, momentan coronavirusbedingt weitgehend leer, da sind einige hunderttausend klimatisierte Zelte mit gehobenem Komfort sofort bezugsfertig, ein internationaler Flughafen der täglich 10.000de abfertigen kann gehört auch dazu.

Die arabische Welt braucht mir von Solidarität einfach nix erzählen.

https://www.dw.com/de/mekka-wallfahrt-hadsch-2020-nur-f%C3%BCr-saudis/a-53903285

2019 hatte man ca. 350.000 klimatisierte Zelte:

https://www.n-tv.de/politik/Millionen-Muslime-beginnen-Hadsch-in-Mekka-article21197833.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 13:28
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die arabische Welt braucht mir von Solidarität einfach nix erzählen.
erzählt die Dir denn was?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 13:31
@Tussinelda

Nein, die hält sich vornehm raus. Solidarität geht da nur in eine Richtung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 13:41
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:In Mekka steht übrigens das bestens ausgebaute Pilgerlager, über das normalerweise die Hadsch (Die Wallfahrt nach Mekka, die jeder Muslim einmal im Leben gemacht haben soll) abgewickelt wird, momentan coronavirusbedingt weitgehend leer, da sind einige hunderttausend klimatisierte Zelte mit gehobenem Komfort sofort bezugsfertig, ein internationaler Flughafen der täglich 10.000de abfertigen kann gehört auch dazu.
Nachdem hier jetzt "der syrische Flüchtling" letztens schon für die Machenschaften Assads, der Mullahs, Putins, der Türkei usw verantwortlich gemacht würde, gehört jetzt nochmal ein Stück mehr Gedankengymnatik dazu, die auch noch für das Saudi-Regime verantwortlich zu machen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Nein, die hält sich vornehm raus. Solidarität geht da nur in eine Richtung.
Ja, bei Flucht und Asyl geht es da auch immer um ein quit pro quo.

Wenn Leute bspw vor den Taliban fliehen, sollte man bzgl der Solidarität dann auch erstmal die Frage stellen "Was haben die Taliban denn je für uns getan???"
Und wenn die Taliban nichts für uns getan haben, dann kann der Flüchtling aus dem Iran, Saudi-Arabien oder Syrien auch direkt zu Hause bleiben, ist eh alles dasselbe.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 16:11
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ja, bei Flucht und Asyl geht es da auch immer um ein quit pro quo.

Wenn Leute bspw vor den Taliban fliehen, sollte man bzgl der Solidarität dann auch erstmal die Frage stellen "Was haben die Taliban denn je für uns getan???"
Und wenn die Taliban nichts für uns getan haben, dann kann der Flüchtling aus dem Iran, Saudi-Arabien oder Syrien auch direkt zu Hause bleiben, ist eh alles dasselbe.
Ja blablabla wir sind ja alle so betroffen..

Wir haben nicht "Nichts" getan, wir haben schon knapp 2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Das superreiche Saudi-Arabien, das da gerade um die Ecke liegt, superreich ist, literally hunderttausend hervorragend ausgerüstete Lagerplätze zur Verfügung hätte, superreich ist, weniger Verständigungs- und Abwicklungsprobleme hätte weil gemeinsame Sprache usw. halt nicht. Nicht mal ansatzweise.

Der Versuch, diese Tatsache über die Moralschiene wegzureden, zeugt nur vom Mangel an Argumenten. Es macht keine Sinn, dass wir als mitteleuropäische Nation, die mit den Konflikten in der Region nicht wirklich viel zu tun hat (außer herbeikonstruierten Begründungen wie "mimimi deutsche Waffen morden in aller Welt") noch die dritte Million angehen sollen, einer der Player der Region, der in den Konflikten kräftig mitmischt und profitiert sich aber einen schlanken Fuß macht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 16:15
Wenn man schaut was alleine der Libanon alles gemacht hat, alles im Rahmen der Möglichkeit des Landes, solle "Deutschland" tatsächlich leise sein, leise sein und einfach machen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 16:19
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:solle "Deutschland" tatsächlich leise sein, leise sein und einfach machen.
D macht immer vorne dran... und wo bleiben die Anderen in der EU?
D hatte 2015 auch getan und gemacht und viele andere hatten sich einen schlanken Fuß gemacht.

Wie lange und wie oft soll D noch machen? Und was ist damit Beitrag von MsParker (Seite 2.415) ... da fordert nun niemand, D soll machen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 16:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie lange und wie oft soll D noch machen?
Wenn man die Kamera leicht schwenkt, findet man nach Moria noch andere Lager voll "unvorstellbarem Elend", und wenn da nicht dann in der Türkei, oder im Libanon, oder in Somalia, im Sudan, in Bangladesch, bei den Uiguren. Alle herholen? Oder wo ist die Grenze? Wenn wir auf 4 Millionen verdoppeln? Auf 8, 16, 32? Wie lange hält das Märchen, dass das alles kostenneutral und konfliktfrei abginge, weil #wirhabenplatz?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 16:28
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Nein, die hält sich vornehm raus. Solidarität geht da nur in eine Richtung.
Die islamischen Staaten haben in der Verfassung stehen, dass nur ein Moslem Präsident werden darf, der im Land geboren ist und mit einer im Land geborenen Muslima verheiratet ist. Da war man hier in Mitteleuropa im Mittelalter schon weiter (z. Bsp. Elisabeth von Thüringen, die eigentlich Ungarin war). So viel zum Thema Aufgeschlossenheit der arabischen Welt.
Die Linksideologen möchten solche Zustände aber am liebsten unter den Teppich kehren, denn sonst müsste man ja Vorsicht gegenüber anderen Kulturen walten lassen, und das ist ja voll rechtsextrem.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:D macht immer vorne dran... und wo bleiben die Anderen in der EU?
Ich zitiere die Frau nur ungern, aber Merkel hat gesagt: "Deutschland fühlt hier eine besondere Verantwortung." Es geht ums Fühlen. Die Regierung hat das Territorium der Rationalität also schon lange verlassen. Wär schön, wenn sie diese Verantwortung zur Abwechslung mal für die hiesigen Familien fühlen würde.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 17:00
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Die Linksideologen möchten solche Zustände aber am liebsten unter den Teppich kehren, denn sonst müsste man ja Vorsicht gegenüber anderen Kulturen walten lassen, und das ist ja voll rechtsextrem.
Du abstrahierst von irgendwelchen Formulierungen in Verfassungen (welchen eigentlich?) bruchlos hin zur Kultur und tust dann so als sei jeder der dort aufwächst aus demselben Loch gekrochen und würde vormoderne Denksysteme befürworten. Dabei unterscheidest du noch nicht einmal nach Nutznießern und Opfern bestimmter gesellschaftlicher Strukturen. Nach deiner Logik hätten die USA am besten auch keine jüdischen Migranten aus Nazi-Deutschland aufnehmen sollen, denn die sind ja eben dort sozialisiert worden.


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18.09.2020 um 17:32
@capspauldin
Nur ist Deutschland nicht der Libanon und weil dort dies und jenes getan wird, heisst das nicht, dass Deutschland sich daran ein Beispiel nehmen muss. Wir haben zum einen viel getan und zum anderen unsere eigenen Probleme. Es ist ja nicht so, als ginge es einmalig um die Aufnahme von ein paar Leuten, sondern wir haben allein x tausend mit abgelehnten Anträgen schon bei uns und haben die bislang noch nicht wieder zurückgeschickt. Erst muss das Dach repariert werden, bevor man putzt.


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18.09.2020 um 19:34
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Ich zitiere die Frau nur ungern, aber Merkel hat gesagt: "Deutschland fühlt hier eine besondere Verantwortung." Es geht ums Fühlen. Die Regierung hat das Territorium der Rationalität also schon lange verlassen.
das hatte ich dieser Tage auch mal gedacht, dass das alles mit Rationalität nicht viel zu tun hat, sondern mehr mit Ideologie.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es ist ja nicht so, als ginge es einmalig um die Aufnahme von ein paar Leuten, sondern wir haben allein x tausend mit abgelehnten Anträgen schon bei uns
genau das ist der Knackpunkt, es geht um Asyl und nicht um (wirtschaftlich) Notleidenden zu helfen - zumindest nicht in D.
Das ist wieder ein anderes Thema und sollte dementsprechend auch anderweitig und woanders angegangen werden.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:solle "Deutschland" tatsächlich leise sein, leise sein und einfach machen.
hätte natürlich u.a. dann auch folgenden Vorteil: Je mehr Menschen man aufnimmt welche nicht sofort in Arbeit kommen können...
... um so weniger müssen dann zB Arbeitsamt-Mitarbeiter um ihren Job fürchten ;)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 19:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hätte natürlich u.a. dann auch folgenden Vorteil: Je mehr Menschen man aufnimmt welche nicht sofort in Arbeit kommen können...
... um so weniger müssen dann zB Arbeitsamt-Mitarbeiter um ihren Job fürchten ;)
ja genau, es geht um die Arbeitsamtmitarbeiter und die NGOs, die müssen in Arbeit bleiben :shot:


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 19:49
@Tussinelda
Bitte das "u.a." beachten - jedes Wort zählt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hätte natürlich u.a....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht um die Arbeitsamtmitarbeiter und die NGOs, die müssen in Arbeit bleiben
wie gesagt, nicht nur. Aber es wird doch sicherlich niemand böse darüber sein, wenn seine "Daseinsberechtigung" bestehen bleibt.
"Daseinsberechtigung" im Sinne von Jobgrundlage oder Ehrenamts-Grundlage gemeint.


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18.09.2020 um 20:18
@Optimist
meinst Du nicht, es wäre den Menschen lieber, sie hätten nicht ausgerechnet deswegen einen Job? Das ist genau so wie zu sagen, naja die in den Coronateststationen arbeiten sind sicherlich nicht böse darüber, dass wir eine Pandemie haben....


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

18.09.2020 um 20:23
@Tussinelda
Das mag schon sein, dass es einige gibt, denen es nicht behagt, deshalb Arbeit zu haben.
Auf alle Fälle glaube ich nicht, dass z.B so manche Vermieter, welche Wuchermieten von den Kommunen genommen hatten, darüber böse waren.
Daran sieht man jedoch, dass es es eben auch solche Menschen gibt, welche "aus der Not eine Tugend machen" - im wahrsten Sinne des Wortes. Es sind eben nicht alle helfenden Menschen von Grund auf gut.


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