Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
15.01.2016 um 15:41Anzeige
Die große Erfolgsgeschichte des Vielfältigwerdens unserer GesellschaftAlleine über das Wort "Vielfältigwerdens" musste ich mal kurz lachen :D
Sorry, wurde jetzt ein wenig länger, aber ich dachte mir, so ein Statement wäre jetzt genau richtig.Naja, für das raus kopieren von Robert Misik wirst du ja nicht so lange gebraucht haben :D
Deepthroat23 schrieb:So gehen die Realitäten auseinander.Aber auch nur für Leute die mit Prozentrechnen nichts am Hut haben -.-
Deepthroat23 schrieb:Alleine über das Wort "Vielfältigwerdens" musste ich mal kurz lachen :DWarum? Also nur wegen des Wortes wegen oder wegen dessen Bedeutung?
Flüchtlingen bei der Einreise einen Teil ihres Geldes abnehmen. Über diese Praxis diskutiert das dänische Parlament und erntet international Kritik. Damit sind die Dänen aber nicht alleine. Das schweizerische Magazin "10 vor 10" berichtete nun über einen Syrer, dem bei einer Polizeikontrolle in Zürich ein großer Teil seines Geldes abgenommen wurde.FAZ.de
Er hatte in Syrien sein Haus verkauft, um die Flucht zu finanzieren. Einen großen Betrag erhielten bereits die Schlepper, um seine Familie nach Europa zu bringen. Insgesamt hatte der Flüchtling knapp 2400 Franken (2194 Euro) bei sich. Behalten durfte er allerdings nur 1007,55 Franken (920 Euro) – samt Quittung über den Einbehalt.
Zwar versprachen die Polizisten ihm, dass er das Geld später wieder zurückbekomme. "Bis jetzt ist das aber noch nicht passiert", erklärt er dem Schweizer Fernsehen, das auch die Quittung der Polizisten zeigt.
Merkblatt schreibt die Regelung vor
Die Praxis kann der Syrer nicht nachvollziehen: "Ich hätte das Geld gebraucht für Kleider für meine drei Kinder. Wir haben nur das dabei, was wir auf der Flucht anhatten."
Doch das Vorgehen ist rechtens. In einem Merkblatt zum Asylgesetz, das das Schweizer Magazin zitiert, heißt es: "Sind Sie bei Ihrer Ankunft im EVZ (Empfangszentrum, Anmerkung der Redaktion) im Besitz von Vermögenswerten von umgerechnet über 1000 Franken, so sind Sie verpflichtet, diese finanziellen Mittel gegen Erhalt einer Quittung abzugeben."
Mit der Regelung sollen die Flüchtlinge laut einer Sprecherin des Staatssekretariats für Migration einen Beitrag leisten, um "die Kosten, die sie hier verursachen",
Deepthroat23 schrieb:Aber kann es sein, dass der Author in der Headline eine Gefahr andeutet, von der dann im Artikal gar keine Rede ist?Eigentlich nicht. Er benennt ja die Gefahren, besonders die wirtschaftlichen: Da die BRD mehr als jeder andere EU-Staat vom Export in die umliegenden EU-Länder profitiert, würde ein "Brand" in diesen Ländern, die dann allein mit den Flüchtlingen fertig werden müssten, unserer Wirtschaft das Fundament wegreißen - mit unabsehbaren Zukunftsfolgen. Auf jeden Fall wäre der Wohlstandsstaat dann Geschichte.
Realo schrieb:Da die BRD mehr als jeder andere EU-Staat vom Export in die umliegenden EU-Länder profitiert, würde ein "Brand" in diesen Ländern, die dann allein mit den Flüchtlingen fertig werden müssten, unserer Wirtschaft das Fundament wegreißenSo isses...das wäre vielleicht auch das Ende der EU. Hab den Artikel vorhin auch gelesen, als ich auf SPON war, volle Zustimmung
wichtelprinz schrieb:Aber ich merk schon es würde natürlich zu lange dauern hier die Zusammenhänge von Grundauf erläutern zu wollen.Das befürchte ich auch, wenn du deine Prozentualen Vergleiche sofort nach dem ersten Post wieder revidierst.
Realo schrieb:Auf jeden Fall wäre der Wohlstandsstaat dann Geschichte.Ach komm schon, das ist doch nicht dein ernst?
kofi schrieb:zählt meine Meinung eigentlich noch was?Sorry, aber - nein.
Das habe ich vor wenigen Tagen auch zu erklären versucht. Wenn Deutschland die Grenzen dicht man, dann brennt die die Lunte. Es gäbe mannigfach Tote. WIe gesagt, ich will mitnichten zusehen müssen, wie Soldaten auf wehrlose Flüchtlinge schießen, blos weil sie die Zäune niederreissenWer sagt denn, dass die die Zäune niederreissen?
Deepthroat23 schrieb:Dieses Export-Gerede kann ich schon seit vielen Jahren nicht mehr hören.Das mag ja sein, aber was scherts die Wirtschaft, was du glaubst?
Deepthroat23 schrieb:Jetzt müssen wir zusätzlich noch so gut wie alle Flüchtlinge aufnehmen, weil die Nachbarländer das nicht gebacken bekommen, nicht wollen und nix mehr importieren, wenn die Flüchtlinge kommen.Es könnte aber sein, dass es sich tatsächlich so verhält. Der Autor versucht das am Beispiel *Kontrollverlust* zu veranschaulichen. Die Leute meckern jetzt schon auf sehr hohem Niveau über Kontrollverlust (der Regierung), haben aber null Ahnung, was passiert, wenn wir den Rest Europas mit den Flüchtlingen allein fertig lassen wollen; die würden das einfach nicht schaffen und einknicken und deren Wirtschaft den Bach runter gehen, jedenfalls die östlichen EU-Länder. Die hätten dann ganz anderen Probleme als bei uns weiterhin einzukaufen. Vielmehr sollte die EU ihre Milliarden an den Brandherden investieren, um dafür zu sorgen, dass sich dort die Zustände verbessern, damit nicht mehr so viele Flüchtlinge hier hoch kommen. So weit kann ich dem Autor dann auch wieder nicht folgen, denn man wirft keine Kohle in ein Fass ohne Boden.
Deepthroat23 schrieb:Die umliegenden EU Staaten nehmen doch selbst wenig bis gar keine Flüchtlinge auf und die Mehrheit der Migranten will auch überhaupt nicht in andere EU Länder.Das ist aus Sicht des Autors ja gerade das Problem oder zumindest ein starker Fingerzeig, denn würden sie größere Kontingente von Flüchtlingen aufnehmen, würden sie das evtl. wirtschaftlich nicht stemmen können. Auch hier bin ich nicht unbedingt, jedenfalls nicht 100%, der Meinung des Autos, auch wenn ich als ökonomischer Laie das nicht wirklich einschätzen kann. Dass die Migranten alle nach D wollen, ist wohl noch die Folge von Merkels Zuckerbrot-Einladung, aber das wird sich sehr schnell rumsprechen, dass hier das Gegenteil von Schlaraffia ist. Und da die alle per Smartphone auch mit ihrer Heimat verbunden sind, dürfte sich das genauso schnell rumsprechen wie Merkels "Einladung" vom August.
Deepthroat23 schrieb:Warum also sollten Polen, Frankreich, Belgien usw. zu Grunde gehen -in einem solchen Ausmaß dass sie nicht mehr in der Lage sind zu importieren- wenn Deutschland den Zuwandererstrom bremst?Du nennst jetzt - wohl um deine Argumente zu schützen - wohlweislich nur die relativ reichen West-Mitglieder der EU, aber kein einziges Ostland. :D