Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Seit wann haben Linke eine neoliberale Sichtweise? Seit sie so sein wollen, wie die anderen. Und das ist seit der 1989 so und überall, wo sie mitregieren, sehr gut zu beobachten.

Zu der Integrationsfrage: Einst wurden in Anatolien Arbeiter angeworben. Sie wurden vor Ort sehr stark selektiert und durften nur nach Deutschland, wenn es für sie einen Arbeitsplatz und eine Wohnung gab. Für beides sorgten die Betriebe. Jetzt, in der vierten Generation, sprechen die Kinder noch immer kein richtiges Deutsch, sind ganze Stadtviertel entstanden, die von ihnen geprägt werden, haben sie parallele Ordnungsdienste und eine parallele Justiz aufgebaut. Und selbst der Handel, einer ihrer Domänen, läuft nach eigenen Gesetzen. Die Arbeitslosenquote ist deutlich höher, dabei ist der Anteil der Frauen, die überhaupt erwerbstätig sein wollen, erheblich geringer, sind die Schulabbrecher erschreckend viele, vor allem bei den Jungs. Dafür sind zahlreiche Moscheen entstanden. Kurz: Die Integration ist gescheitert.
Jetzt haben wir uns, Dank Merkel, SPD, Grüne und Linke, in 2013 bis 2015 rund 1,5 Mio. aus einer ähnlichen Gegend hergebombt und hergelockt. Sie haben weder Arbeit noch eine Wohnung. 200 Moscheen wollen und die Saudis schenken. Doch das wird nicht reichen. Wer glaubt, die Integration wird hier gelingen, muss, wenn er überzeugen will, mehr vorweisen als nur guten Glauben!

canales schrieb:Naja...die Statistik zeigt, dass etwa 50% der Migranten nach 5 Jahren in Arbeit sind...wenn das für Dich eine Traumwelt ist?

Wird ja auch propagiert dass es sich größtenteils um Facharbeiter und Akademiker handelt. :)

Man könnte jetzt auch alle sozialen Absicherungen streichen und gucken, was die 50% dann alles unternehmen um an Geld zu kommen... welch eine Traumwelt.

@schnitzel

Das steht da nicht drin...es wird überall von etwa 20% der Personen berichtet mit akademischer oder entsprechender Grundlage.

@Nilreb
Welche Parteien sind links für Dich?
Was ist für Dich neoliberal?
Und wer vertritt neoliberale Positionen?

Oder ist alles Gulasch?

canales schrieb:Eigentlich nicht...denn gerade in den Dörfern sind die Voraussetzungen für Integration besser, weil dort in der Regel das Vereinsleben wesentlich zur Integration beiträgt.

Ja stimmt und trotzdem hast du unrecht.

Weil du etwas vergisst.

Im Dorf sind die Voraussetzungen besser, dass ich für eine breitere Verteilung weiter Weg der Ballungszentren bin, ist hier mehrfach nachzulesen.

Aber du widersprichst damit auf

insideman schrieb:
aber nun aussterbende Dörfer mit Migranten retten zu wollen ist genau das Gegenteil von Integration

und das ist nun mal falsch.

Denn hier geht es ja offensichtlich nicht darum, wenige Flüchtlinge auf viele Dörfer aufzuteilen. (Womit ja wieder viele Flüchtlinge aufgeteilt werden würden) sondern darum, viele Flüchtlinge in wenige Dörfer aufzuteilen.

Denn man kann ja ein "aussterbendes" Dorf nicht mit einer Flüchtlingsfamilie retten, sondern eben mit vielen auf einmal. Und das wären dann in Zukunft kleine ausländische Dörfer.

Wie sich sowas entwickelt, sieht man bereits in den No-Go Areas.

Unabhängig davon, dass du die Menschen sowieso nicht weg von Wien, Berlin ect halten kannst, weils da Action gibt.

Bone02943 schrieb:Man könnte jetzt auch alle sozialen Absicherungen streichen und gucken, was die 50% dann alles unternehmen um an Geld zu kommen... welch eine Traumwelt.

Das wird erst dann nötig sein, wenn, so wie das manche wollen, es keine Grenzen gibt und jeder dahin gehen kann wo er will.

Aber gut, dass du die Folgen davon nicht so prickelnd findest.

@insideman

insideman schrieb:Denn hier geht es ja offensichtlich nicht darum, wenige Flüchtlinge auf viele Dörfer aufzuteilen. (Womit ja wieder viele Flüchtlinge aufgeteilt werden würden) sondern darum, viele Flüchtlinge in wenige Dörfer aufzuteilen.

Wer sprach denn davon etwa 400 - 500.000 ausschließlich auf Dörfer zu verteilen?
Die nehmen ihrer Einwohnerzahl entsprechend auf und für manche Dörfer kann das durchaus ein Segen sein, da ansonsten Schulen, Kindergärten geschlossen werden und die Leistungen, wie Wasser/Abwasser wesentlich teurer werden.

insideman schrieb:Aber gut, dass du die Folgen davon nicht so prickelnd findest.

Weder Grenzen noch keine Grenzen sind prikelnd.

Grenzen halten nicht auf.
Alles ist verdammt schwierig.

canales schrieb:Wer sprach denn davon etwa 400 - 500.000 ausschließlich auf Dörfer zu verteilen?
Die nehmen ihrer Einwohnerzahl entsprechend auf und für manche Dörfer kann das durchaus ein Segen sein, da ansonsten Schulen, Kindergärten geschlossen werden und die Leistungen, wie Wasser/Abwasser wesentlich teurer werden.

Die Gesamtzahl ist dafür völlig uninteressant.

Wenn ich Flüchtlinge in Dörfer aufteile, um diese Dörfer maßgeblich zu verändern (nichts anderes beschreibst du), dann ist das völlig an der Integration vorbei gedacht.

Denn wenn sie Schulen retten sollen müssen schon im Verhältnis zur Bevölkerung sehr viele Migranten aufgenommen werden.

Die Migranten sollten aber nirgends die Mehrheit sein.

Das führt immer zu Parallelgesellschaften.

@insideman

insideman schrieb:Denn wenn sie Schulen retten sollen müssen schon im Verhältnis zur Bevölkerung sehr viele Migranten aufgenommen werden.

Da reichen bisweilen schon 5-10 Kinder um eine entsprechende Zahl zu erreichen...

Also gerade aufm Dort läuft die Integrierung doch warscheinlich sogar noch etwas besser, als in der großen Stadt, wo man die Möglichkeit hat unter sich zu bleiben. Aufm Dorf kann man das halt einfach nicht, da kommt man zwangsweise mit der Gemeinschaft in Kontakt.

canales schrieb:Da reichen bisweilen schon 5-10 Kinder um eine entsprechende Zahl zu erreichen...

Ich nehme an, alle in einer Klasse?

Ich mein ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass wir so dumm sind, eine Schule wegen 5 Kinder zu schließen?!

Und wie sieht dann der Betrieb in so einer Klasse aus?

Ganz wichtig ist nämlich auch, dass Kinder in eine Klasse kommen und dort mitgetragen werden, ihnen geholfen wird ohne den Betrieb zu sehr aufzuhalten.

War bei uns 98 auch so, als die Kinder aus dem Kosovo kamen. Das waren höchstens 2 pro Klasse ( 25 Kinder).

Der Effekt mit ausländischen Kindern aber Schulen zu retten, ist doch logischerweise nur dann erreicht, wenn die Anzahl der Kinder pro Klasse deutlich höher ist.

Und damit ist dann keinem geholfen.

Bone02943 schrieb:Also gerade aufm Dort läuft die Integrierung doch warscheinlich sogar noch etwas besser, als in der großen Stadt, wo man die Möglichkeit hat unter sich zu bleiben. Aufm Dorf kann man das halt einfach nicht, da kommt man zwangsweise mit der Gemeinschaft in Kontakt.

Ich komm mir schon vor wie so ein Lehrer in so einer Klasse die hier angestrebt wird, muss mich ständig wiederholen.

Beitrag von insideman (Seite 669)

@insideman

Spielt das jetzt ne Rolle ob in einer Klasse 2 oder 6 Schüler sind mit Migrationshintergrund?

Bezüglich des Sterbens der Grundschulen...

http://www.zdf.de/frontal-21/bildungsrepublik-ohne-bildung-grundschulsterben-in-deutschland-38786076.html (Archiv-Version vom 31.01.2016)

canales schrieb:Spielt das jetzt ne Rolle ob in einer Klasse 2 oder 6 Schüler sind mit Migrationshintergrund?

Kommt drauf an wie viel Kinder es insgesamt sind.

Und klar spielt es eine Rolle, ob nur 2 oder 6 Kinder aus Flüchtlingsfamilien in einer Klasse sitzen. Frag mal Lehrer.

@insideman

Du solltest wissen, dass der Klassenteiler in der Grundschule bei etwa 28 Schülern ist.

insideman schrieb:Und klar spielt es eine Rolle, ob nur 2 oder 6 Kinder aus Flüchtlingsfamilien in einer Klasse sitzen. Frag mal Lehrer.

Hab ich mit beruflich zu tun...für die ist nicht der Migrationshintergrund entscheidend sondern andere Dinge. Oder willst Du jetzt hier pauschal mitteilen, dass Migrantenkinder mehr Probleme machen, weil sie eine andere Nationalität haben?

@canales

canales schrieb:Du solltest wissen, dass der Klassenteiler in der Grundschule bei etwa 28 Schülern ist.

was hat das mit Asylrecht bzw Änderung am Asylrecht zu tun?

canales schrieb:Hab ich mit beruflich zu tun...für die ist nicht der Migrationshintergrund entscheidend sondern andere Dinge. Oder willst Du jetzt hier pauschal mitteilen, dass Migrantenkinder mehr Probleme machen, weil sie eine andere Nationalität haben?

Nein, ich hab genau das gesagt, was hier steht.

Migrationskinder ist ein völlig anderer Begriff als das was ich -absichtlich- formuliert habe. Denn darum geht es jetzt.

Abgesehen davon, ist es bei uns Gang und Gäbe, dass man seine Kinder in Wien auf bestimmte Schulen nicht schickt, weil dort ein hoher Anteil an Migranten zu Schule geht.

Habe ich auch 1! Tag selbst erlebt und dann sofort die Schule gewechselt. Auf 50 Schüler (sollten 2 Klassen bilden), kamen, so schätze ich, maximal 5 einheimische Schüler.

Da gibt es nämlich eine Schule in einem bestimmten Bezirk in Wien, da wissen alle sofort, dass dort das Niveau 3 Stufen unter den anderen ist.

Mir taten es dann 2 andere Österreicher dieser Klasse 2 Jahre später gleich und wechselten auf unsere Schule. Da hieß es aber nach einem halben Jahr Auf Wiedersehen, weil die einfach zu schwach waren.

Auch das ist eine Folge von zu vielen Migranten in einer Klasse.

Das muss nicht deren Schuld sein, es ist aber so.

Nilreb schrieb:Jetzt, in der vierten Generation, sprechen die Kinder noch immer kein richtiges Deutsch, sind ganze Stadtviertel entstanden, die von ihnen geprägt werden, haben sie parallele Ordnungsdienste und eine parallele Justiz aufgebaut. Und selbst der Handel, einer ihrer Domänen, läuft nach eigenen Gesetzen.

Manche Weltbilder sind aus mangelnder und falscher, rechtslastiger Information (Indoktrination) so versaut, dass sie sich wohl nicht mehr verändern lassen.

Dass die 3. Generation eingedeutscher einstiger Türken schlechter Deutsch spricht als die 2., ist erstens nicht belegbar, sondern bereits Teil der Ideologie. Sie sprechen untereinander auch in der Öffentlichkeit ganz bewusst Türkisch statt Deutsch, weil fast ein halbes Jahrhundert Diskriminierung ("Deutsche zweiter Klasse") nicht nur nicht spurlos an einem vorübergeht, sondern ein Protestpotenzial entwickelt hat, das die Biodeutschen jetzt vor Probleme stellt und sie unschuldig-blauäugig fragen lässt: Wie konnte das passieren? Was ist bloß falsch gelaufen? Offenbar alles Integrationsunwillige und -unfähige. Dass Berufsbewerber mit türkischem Namen, obwohl seit Jahrzehnten Deutsche, gegenüber gleichfähigen Berufsbewerbern mit deutschem Namen stets das Nachsehen haben, interessiert niemanden. Dass es "Türkenviertel" gibt, weil sie nur dort einen Mietvertrag kriegen, nicht aber in Konkurrenz zu Biodeutschen auf dem freien Wohnungsmarkt, juckt auch niemanden. Alles Schuld der integrationsunwilligen "Ausländer". Dass die Wirkungen von Hetzern und Büchern wie dem von Sarrazin xenophobe Bewegungen und Parteien wie die AfD überhaupt erst möglich gemacht haben - who gives a shit? Alles Schuld der "Ausländer".

Jetzt aber noch zu versuchen, so eine fürchterliche Ideologie hier als "Wahrheit", "Analyse" oder "Erkenntnis" zu verkaufen, ist schon ziemlich dummdreist.

Nilreb schrieb:200 Moscheen wollen und die Saudis schenken.

Da schau an!