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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:21
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Die meisten wären wie auch mit Einladung in Österreich, der BRD, Schweden und den Beneluxländern gelandet...einige auch in der Schweiz.
ich weiß jetzt nicht so richtig, was du mir damit sagen willst? (verstehe den ganzen Satz auch inhaltlich nicht so richtig?)

Vor allem passt es irgendwie in meinen Augen nicht so richtig zum vorherigen Gesprächsverlauf?:
C: Nun wäre die Frage, wären sie OHNE die ausdrückliche "Einladung" von Merkel fast Alle nach D gekommen oder hätten sie sich vielleicht ohne diese in Europa etwas besser verteilt?

-->C:
Die Frage dürfte schwerlich zu beantworten sein...da jedoch auch viele in andere Länder weiterzogen im Anschluss der Einreise in die BRD ist davon auszugehen, dass diese auch ohne Einladung weiter gezogen wären.

-->O:
Die welche sogar trotz Einladung weiter gezogen waren, hätten dies auch OHNE Einladung getan. Aber um DIESE ging es mir jetzt gar nicht (das waren ja auch nur verhältnismäßig Wenige).
Mir ging es jetzt um die Meisten, welche anstatt sich auf andere Länder zu verteilen, D als Ziel hatten und auch hier geblieben sind - eben vermutlich zum Großteil wohl auf Merkels "Einladung" hin.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:25
Bei uns soll es ja bald eine Notverordnung geben, wo dann jeder Flüchtling an der Grenze abgewiesen wird.

Dem STANDARD liegt Entwurf für geplante Notverordnung vor. SPÖ will beim Arbeitsmarkt entschärfen -

Wien – Eines scheint klar zu sein: Früher oder später wird die sogenannte Asyl-Notverordnung vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) landen. Um die Chancen zu erhöhen, dass sie nicht gekippt wird, hat das Innenministerium in den vergangenen Wochen und Monaten fleißig Material dazu gesammelt, warum die öffentliche Ordnung und die innere Sicherheit in Österreich durch die hohe Zahl an Flüchtlingen gefährdet seien. -

(...)

Asylbereich: Wegen des Rückstaus an Asylverfahren (Ende April waren es 85.700) sei das "Funktionieren der öffentlichen Einrichtungen" in diesen Bereichen bereits jetzt "wesentlich beeinträchtigt", heißt es. Und: Ein weiterer Zustrom an Schutzsuchenden vergleichbar jenem des Vorjahrs hätte "einen totalen Zusammenbruch der Einrichtungen zur Folge". Zwar wird betont, die Schließung der Balkanroute habe zu einer Reduktion der Anträge geführt, gleichzeitig wird aber auf Schätzungen verwiesen, wonach allein "in Libyen aktuell zwischen 500.000 und 1 Million Personen auf eine Überfahrt nach Europa" warten würden, sodass die Ankunft einer "weiterhin außergewöhnlich hohen Zahl" an Flüchtlingen nicht auszuschließen sei. - derstandard.at/2000043618337/Asyl-Notverordnung-Totaler-Zusammenbruch-der-Einrichtungen-droht

(...)

Sicherheit: Ausführlich zitiert werden Details der Kriminalstatistik. So sei die Zahl der fremden Tatverdächtigen von 2014 auf 2015 von 89.594 auf 92.804 gestiegen, während jene der nichtfremden Tatverdächtigen gesunken sei (von 166.221 auf 157.777). Der Anteil der Asylwerber unter den fremden Tatverdächtigen sei von 11,6 auf 15,6 Prozent gestiegen. Einen Anstieg gebe es auch bei den Anklageerhebungen und Verurteilungen von Fremden. Seitenweise werden Statistiken zu Suchtmitteldelikten, Diebstahl, Körperverletzungen und sexuellen Übergriffen aufgelistet, und es wird auf Gruppen mit hohen Fallzahlen – Staatsbürger von Afghanistan, Nigeria, Marokko und Algerien werden häufig genannt – eingegangen. Kräftig gestiegen seien umgekehrt aber auch die Delikte gegen Flüchtlinge. In den ersten beiden Quartalen 2015 gab es nur 25 Tathandlungen, im zweiten Halbjahr dann bereits 172. -

Justiz: Das Justizministerium wiederum warnt, in den Gefängnissen zeichneten sich "innerhalb der Gruppe der Fremden besondere Radikalisierungstendenzen ab". Bei den Bundesverwaltungsgerichten wird ein weiterer Anstieg der Asylbeschwerdeverfahren – heuer dürften 15.000 anhängig sein – befürchtet. -

Schulen: Im Bildungsbereich führe der Anstieg bei den Flüchtlingskindern – die Zahl der außerordentlichen Schüler, also jener, die wegen mangelnder Sprachkenntnisse nicht dem Unterricht folgen können, ist innerhalb eines Jahres um ein Drittel auf 46.000 gestiegen – zu "kaum zu bewältigenden Herausforderungen". Diese Formulierung wollte das Bildungsressort aber ersatzlos streichen, das Innenministerium hat sie jedoch in dem Verordnungsentwurf gelassen. Bemängelt wird in dem Entwurf auch das Fehlen von Schulpsychologen und Sozialarbeitern. - derstandard.at/2000043618337/Asyl-Notverordnung-Totaler-Zusammenbruch-der-Einrichtungen-droht

(...)

http://derstandard.at/2000043618337/Asyl-Notverordnung-Totaler-Zusammenbruch-der-Einrichtungen-droht


Weiter unten ist auch von einer enormen Belastung für den Arbeitsmarkt die Rede. Dies will man anders beschreiben mit "zusätzlicher Herausforderung".

Und das Kinder in der Schule nicht mehr folgen können ist auch kein Problem, immerhin wird sowas wie Sitzenbleiben und Noten eh immer mehr abgeschafft.

Ist sicher pädagogisch sehr wertvoll...


...für gewisse Parteien, wenn man nicht mehr weiß wer wann zu dumm ist. So ist jeder halt toll und bemüht und brav.

Bin schon gespannt wie sich dann die tollen, behüteten, braven Kinder, mit den neuen Bürgern im Billiglohnsektor um die unterbezahlten Jobs streiten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:31
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir ging es jetzt um die Meisten, welche anstatt sich auf andere Länder zu verteilen, D als Ziel hatten und auch hier geblieben sind - eben vermutlich zum Großteil wohl auf Merkels "Einladung" hin.
Ich weiß schon was Du damit suggerieren willst...denke aber dass die Meisten auch ohne Einladung nach Deutschland gekommen wären.
Die Gründe sind hauptsächlich weil dort bereits Verwandte oder Bekannte leben...
Bereits in den zwei Jahren zuvor kam der Großteil der Flüchtlinge in die BRD.
Ist das jetzt klar genug?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:37
Zitat von canalescanales schrieb:Die Gründe sind hauptsächlich weil dort bereits Verwandte oder Bekannte leben...
Waren das bei euch dann 2013 und 2014 auch über 70 Prozent Männer ?

Oder waren das über 70 Prozent Frauen, die nun ihre Männer erwarteten ?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:38
@canales
Mir ging es jetzt um die Meisten, welche anstatt sich auf andere Länder zu verteilen, D als Ziel hatten und auch hier geblieben sind - eben vermutlich zum Großteil wohl auf Merkels "Einladung" hin.

-->
Ich weiß schon was Du damit suggerieren willst...
nein suggerieren möchte ich nichts, es war nur eine Überlegung von mir.
Bin halt überzeugt, wenn jemand eine Einladung ausspricht, dann fühlt sich der Andere auch angesprochen und kommt viel lieber als ohne Einladung. Ist doch im Privatbereich auch so. Oder würdest du uneingeladen zu jemanden gehen auch wenn du es 10 Mal gerne wolltest?
Zitat von canalescanales schrieb:denke aber dass die Meisten auch ohne Einladung nach Deutschland gekommen wären.
da kann man geteilter Meinung sein, ich glaube das nicht.
Zitat von canalescanales schrieb:Die Gründe sind hauptsächlich weil dort bereits Verwandte oder Bekannte leben...
ja, dass man aus solchen Gründen... das kann ich nachvollziehen, glaube jedoch nicht, dass es die Meisten waren, auf welche DAS zutraf.
Zitat von canalescanales schrieb:Bereits in den zwei Jahren zuvor kam der Großteil der Flüchtlinge in die BRD.
Ist das jetzt klar genug?
Okay, wenn das wirklich so war ...
... aber gibts dafür einen Beleg, vor allem dass es ein Großteil war?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:42
@Optimist

Als Beispiel das Jahr 2014...

DWO-IP-Asylanten-bn-Aufm


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:45
@insideman

Es sind fast immer überwiegend Männer, wenn die Reisen länger und gefährlicher sind.
Ausnahme waren die Flüchtlinge die wegen des Krieges in Jugoslawien kamen, da gab es wesentlich mehr Familien.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:45
Da fehlt Österreich mit 8 000 Anträgen.

Oder sind die bei Deutschland dabei? So quasi wie früher.
Zitat von canalescanales schrieb:Es sind fast immer überwiegend Männer, wenn die Reisen länger und gefährlicher sind.
Super.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 18:50
@canales
danke für die Aufstellung.

Was mir dabei auffällt:
ca. 156.000 verteilt auf andere Länder und 94.000 nach D.

SO gesehen sind nicht die Meisten nach D gekommen. Aber kann man aus einer anderen Perspektive auch anders sehen/werten :)

Interessant wäre nun, wie die Verteilung ab der Einladung aussah, obs da sprunghaft und drastisch angestiegen ist oder nicht - im Vergleich zu den anderen Ländern oder ob die Verteilung ähnlich war wie in deiner Grafik


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 19:03
@Optimist

In absoluten Zahlen hat die BRD auch 2014 die meisten Flüchtlinge aufgenommen, bereits zu diesem Zeitpunkt funktionierte Dublin nicht mehr richtig.
Ab der Einladung wurden die Flüchtlinge natürlich durchgewunken, was zu einer verstärkten Aufnahme führte...ist ja nicht die Frage. Allerdings waren da auch viele Migranten aus osteuropäischen Ländern dabei, die eigentlich nur zur Arbeitsaufnahme in die BRD kamen.
Dies waren 2015 um die 40%.
Die Zahlen für 2015 wurden ja auch bereits nach unten korrigiert, weil viele Flüchtlinge weiter reisten nach Schweden, Benelux-Staaten oder über Frankreich versuchten nach GB zu kommen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 21:50
@canales
aha, verstehe.

Hierzu hab ich mal noch eine Frage:
Zitat von canalescanales schrieb:Allerdings waren da auch viele Migranten aus osteuropäischen Ländern dabei, die eigentlich nur zur Arbeitsaufnahme in die BRD kamen.
Dies waren 2015 um die 40%.
Waren diese 2014 nicht in dem Maße dabei bzw. durften sich die Osteuropäer erst ab 2015 in ganz Europa Arbeit suchen? (hab vergessen, ab wann das war)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 22:53
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Die Gründe sind hauptsächlich weil dort bereits Verwandte oder Bekannte leben...
... und die finanzielle Absicherung, nicht zu vergessen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:11
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Waren diese 2014 nicht in dem Maße dabei bzw. durften sich die Osteuropäer erst ab 2015 in ganz Europa Arbeit suchen? (hab vergessen, ab wann das war)
Doch die waren auch 2014 bereits vorhanden...mit dem Zusammenbruch von Dublin stieg auch die Anzahl der Flüchtlinge aus diesen Ländern. Die Zahl ging erst dann zurück als diese Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklärt wurden.

@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:und die finanzielle Absicherung, nicht zu vergessen.
Diese gibt es auch in anderen Staaten wie Skandinavien, Benelux, Frankreich und der Schweiz/Österreich. Für die BRD spricht eben noch die Arbeitsmarktsituation.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:23
@canales
Hierzu mal noch ein Gedanke:
Zitat von canalescanales schrieb:Ab der Einladung wurden die Flüchtlinge natürlich durchgewunken, was zu einer verstärkten Aufnahme führte...ist ja nicht die Frage.
Für mich war das weiter oben schon "die Frage".
Demnach steht das vermehrte Flüchtlingsaufkommen durchaus im Zusammenhang mit der "Einladung" - und sei es z.T evtl nur indirekt (das Durchwinken, weil sich die anderen Länder vermutlich sagten "D will es ja so, dann soll es auch die Flüchtlnge bekommen...")


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:27
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Für die BRD spricht eben noch die Arbeitsmarktsituation.
Wie das, bei der Unmenge an Arbeitslosen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:37
@Gwyddion

bei Zeitarbeitsfirmen und in der Pflegebranche sind noch ne Menge Stellen unbesetzt.
Ob die Flüchtlinge die auch wollen, keine Ahnung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:42
@LaDaya

Ungeachtet sprachlicher Barrieren sowie der meist mangelnden Ausbildung, ... auch die Zeitarbeitsfirmen können keine Jobs erzwingen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:52
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Demnach steht das vermehrte Flüchtlingsaufkommen durchaus im Zusammenhang mit der "Einladung"
Ja natürlich, bestreitet doch keiner. Man hat aufgrund der Situation der Flüchtlinge in den Balkanstaaten die Tür geöffnet.

@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wie das, bei der Unmenge an Arbeitslosen?
Im Verhältnis zu vielen anderen Staaten war die Arbeitslosenquote gering.
Oder meinst Du die war in Griechenland besser?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:54
@Gwyddion

die Jobcenter (wo die Flüchtlinge nach ihrer Anerkennung landen) können aber die Flüchtlinge in (Zeitarbeits)jobs zwingen.
Im Übrigen: wenn eine Branche expandiert dann wohl die Zeitarbeit und sonst keine.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

01.09.2016 um 23:59
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Im Verhältnis zu vielen anderen Staaten war die Arbeitslosenquote gering.
Gering.... bei über 3 Millionen Arbeitslosen? Nun ja... so hat wohl jeder seine Sicht auf die Realität...

@LaDaya

Ja.. das Jobcenter kann die Leute in Zeitarbeitsjobs zwingen... sofern sie deutsch können, halbwegs arbeiten können oder bestenfalls ausgebildet sind und vor allem: Anerkannt. Allerdings können Zeitarbeitsfirmen keine Jobs erschaffen.... das ist Blödsinn.
Und auch Zeitarbeitsfirmen ( schaue Dich doch am besten mal bei der JobAG um ) brauchen zum Großteil ausgebildetes Personal.


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