Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Optimist

Wir haben sie selbst angefüttert, oder besser die Kirche mit vorne dran.

Dann sind da die Unmengen Touristen, die im Urlaub verschwenderisch mit Geld umgehen und andere anlocken. Denen könnte man es schwieriger machen, wenn sie auf Safari wollen. ( Finde ich eh widerlich)

@FF

FF schrieb:3. ist das für die in z.B. Griechenland arbeitenden Kollegen sicher nicht allzu lustig, wenn dort auf EU-Druck jede Menge Stellen eingespart werden, und dann Beamte aus anderen Ländern importiert werden, um auszuhelfen.

dafür hätte ich dann doch gern eine Quelle, dass die EU auf GR Druck ausgeübt haben soll, Mitarbeiter für die Bearbeitung von Asylanträgen zu entlassen/abzubauen.

danke.

@lawine
Es wurde dort allgemein Druck ausgeübt, alle möglichen Stellen abzubauen.
Für die Asylanträge kann man umgeschult werden, das passiert auch hier.
Den Leuten dort sind die Feinheiten egal, die sehen nur, dass Griechen entlassen werden und andere kommen, um den Job zu erledigen. Die mehr kosten, denn die müssen nach den Tarifen des Herkunftslandes bezahlt werden, plus die Heimflüge und eventuelle Auslands-Zulagen.

http://www.wiwo.de/politik/europa/neues-sparpaket-athen-entlaesst-15-000-beamte/8136672.html (Archiv-Version vom 01.06.2013)
http://www.welt.de/wirtschaft/article139360749/Griechenland-will-Tausende-Beamte-wieder-einstellen.html

(Aber wie es zur Zeit aussieht, ob die 4000 wieder eingestellt wurden, darüber finden sich keine Zahlen.)

Nach der Einreise Hunderttausender Flüchtlinge sind in Deutschland inzwischen fast 1.500 verheiratete Kinder und Jugendliche registriert. 361 von ihnen sind sogar jünger als 14 Jahre alt. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt.

http://web.de/magazine/politik/1500-verheiratete-kinder-jugendliche-deutschland-31873062 (Archiv-Version vom 10.09.2016)

Kinderehen - ein weiteres Thema in Folge der Zuwanderungsbewegung.

m Ausländerzentralregister ((sind)) 1.475 minderjährige Ausländer mit dem Familienstand "verheiratet" gespeichert. Bei den meisten (1.152) handele es sich um Mädchen, heißt es in dem Bericht. Sie dürften bereits in der Heimat mit einem Erwachsenen verheiratet worden sein.

Die größte Gruppe der minderjährig Verheirateten stammt den Angaben zufolge aus Syrien (664). Weitere Herkunftsstaaten seien Afghanistan (157), Irak (100), Bulgarien (65), Polen (41), Rumänien (33) und Griechenland (32). Die Dunkelziffer dürfte aber höher liegen.

kommen noch die bislang nicht thematisierten Zwangsverheiratungen -teils auch Minderjähriger - türkischer und türkischstämmiger Mitmenschen in Deutschland hinzu.

ein Problem, dass wohl einen bestimmten Kulturkreis betrifft.
erinnert sei an den Aufschrei als Maria-Brrigitte H. aus Freiburg zusammen mit Herrn Hase verschwand...

nun muss man im Zuge der Asylgesetzgebung eine rechtliche Grundlage schaffen, damit junge Mädchen NICHT als Ehefrauen in Deutschland leben müssen. Das Problem wird noch erheblich zunehmen!

lawine schrieb:nun muss man im Zuge der Asylgesetzgebung eine rechtliche Grundlage schaffen, damit junge Mädchen NICHT als Ehefrauen in Deutschland leben müssen.

Da könnte man auch im Gegensatz zu Burka und Co. wirklich rechtlich was machen.

Och, so sind sie ja zumindest in Sicherheit - wird immer gern argumentiert.
Sicherheit wovor? Ach ja, Vergewaltigung in der Ehe ist ja nicht so schlimm in diesen Kulturkreisen. Ehefrauen sind ja eh das Eigentum des Mannesstamms.

Aber ich finde, wir sollten das tolerieren: Wer sind wir denn, diese bunten, kulturellen Lebensweisen zu kritisieren. Und wir müssen nun auch nicht ständig, jedem hier unsere Gesetze aufoktroyieren wollen...

mikala schrieb:Sicherheit wovor? Ach ja, Vergewaltigung in der Ehe ist ja nicht so schlimm in diesen Kulturkreisen. Ehefrauen sind ja eh das Eigentum des Mannesstamms.

Na da würde ich mich mit dieser eh schon überstrapazierten Kulturkreis Argumentation nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen. Das wird hier auch erst seit 20 Jahren rechtlich geahndet. Man sollte das Problem beim Namen nennen: Patriarchale Gesellschaftsstruktur.

Immer wieder dieselbe Leier, gähn. Es ist aber mittlerweile strafbar! Wir leben im hier und jetzt. Aber vielleicht hast du Bock drauf, dass sich das wieder ändert.
@paranomal

mikala schrieb:Immer wieder dieselbe Leier, gähn. Es ist aber mittlerweile strafbar! Wir leben im hier und jetzt. Aber vielleicht hast du Bock drauf, dass sich das wieder ändert.

Hab ich DAS geschrieben? Bitte lesen und dann schreiben.

Du hast nur mal wieder das Argument gebracht, wir sollten uns doch mal besser schön zurückhalten mit unserer 'erst 20 Jahre alten' Gesetzgebung. Das ist Relativierung. Das sagt nichts anderes aus, als dass wir keine Argumente haben, um dem Phänomen der Kinderehen, was auf uns zu kommt, etwas entgegenzusetzen. Und im übrigen schreibe ich dann, wenn ich es für richtig halte ;)

mikala schrieb:Du hast nur mal wieder das Argument gebracht, wir sollten uns doch mal besser schön zurückhalten mit unserer 'erst 20 Jahre alten' Gesetzgebung. Das ist Relativierung.

Nein, ich habe mich gegen diese Kulturbegriff Argumentation gestellt. Denn die Argumentation mit diesem identitätsstiftenden Kutlrubegriff, unter den dann alles subsumiert wird, was einem grad so in den Kram passt, ist wirklich nicht förderlich, wenn es einem wirklich um menschliche Emanzipation geht. Seine Frauen als Eigentum zu behandeln ist nämlich keine Eigenart irgendeines bestimmten Kulturkreises und kann deshalb auch so nicht vernünftig analysiert und bekämpft werden. Patriarchale Strukturen sind nämlich Audruck von fehlenden zivilisatorischen Agenturen und nicht von reiner kultureller Tradition.

für die Grünen sieht das etwas anders aus:

ein Teil war jahrelang vehement dafür, Liebesbeziehungen zu Kindern nicht zu bestrafen
Wikipedia: Pädophilie-Debatte (Bündnis 90/Die Grünen)

Vor allem in den 80er-Jahren hatten Päderasten ganze Arbeitsgemeinschaften der Ökopartei gekapert und von dort aus versucht, ihre Forderungen nach Straffreiheit für Sex mit Kindern politisch durchzusetzen. Besonders schlimm trieben es die Pädophilen im alternativen Vorzeigebezirk Kreuzberg. Dort hielt sich bis zur Verhaftung eines grünen Parteimitglieds zu Beginn der 90er-Jahre eine Anlaufstelle für pädosexuelle Täter. "Das Wegschauen sehen wir als institutionelles Versagen", bat die Grünen-Landesvorsitzende Bettina Jarasch jetzt, mehr als 20 Jahre danach, um Entschuldigung. Die Partei sei "blind vor den Opfern sexuellen Missbrauchs" gewesen.

weiter:

Sex mit Kindern galt im grünen Ideenkosmos lange als akzeptabel, solange er "einvernehmlich und gewaltfrei" vollzogen würde.

Künast dazu:

"Wir haben damals rechtsphilosophisch die Abschaffung des Strafrechts diskutiert. Zu spät haben wir ein Gefühl dafür entwickelt, dass es absolut schützenswerte Personen gibt, für die diese Debatte unmöglich ist."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article141406874/Gruenen-Politikerin-Kuenast-geraet-in-Erklaerungsnot.html

ob sich diese Grundhaltung, dass Recht nicht bedingungslos zu gelten habe, immer noch durch die Köpfe der Grünen zieht?? Hört man Stellungnahmen von Grünen Politikern zu Kinderehen?



könnte sich diese Einstellung heute wiederholen in dem man sagt, die ""rechtmäßig"" geschlossenen Ehen mit Kindern und Minderjährigen seien nicht anzufechten, um den Mädchen nicht zusätzlich zu schaden??

@paranomal
Unsinn. Du redest drumrum, und zwar aus Angst davor, politisch inkorrekt zu denken. Bloß nicht aussprechen, was es wirklich ist: Die Sharia (wozu auch die Kinderehe gehört) regelt die kultischen und rituellen Vorschriften im Islam.
Und nun komm, sag deinen Satz..., aber bitte schön pc bleiben.

mikala schrieb:Unsinn. Du redest drumrum, und zwar aus Angst davor, politisch inkorrekt zu denken.

Nein, ich möchte nur differenziert denken, aber wenn du zwanghaft von einem Extrem ins andere verfallen willst.

mikala schrieb:Bloß nicht aussprechen, was es wirklich ist: Die Sharia (wozu auch die Kinderehe gehört) regelt die kultischen und rituellen Vorschriften im Islam.
Und nun komm, sag deinen Satz..., aber bitte schön pc bleiben.

Die Sharia ist aber kein Gesetzeskatalog und wird teils widersprüchlich ausgelegt. Kinderehen haben dort denselben Grund, wie sie ihn in Indien oder früher auch in Südeuropa hatten. Statt das zu sehen und dort vernünftig ansetzen zu können, scheinst du mir ausschießlich mit begrifflicher Abgrenzung und Identitätsstiftung beschäftigt. Religion ist zwar Bestandteil von Kultur, aber nicht das Hauptmerkmal. Ansonsten wäre es fraglich, wie es sein kann, dass Zwangsheirat, Tabuisierung weiblicher Sexualität und Beschneidung überall unabhängig der konkreten religiösen Tradition vorkommt. Der Islam kann scheint also eine spezifische Ausprägung, aber nicht die verbindene Gemeinsamkeit zu sein.

Es interessiert mich nicht, ob in Indien, früher einmal in Südosteuropa oder sonstwas.
Wir hier haben unsere Gesetze. An die hat man sich zu halten. Wenn man das nicht will, muss man die Konsequenzen ziehen, z. B. die hiesigen Gesetze ändern. Gute Reise...

Man, man, da soll man nicht zynisch werden...

mikala schrieb:Wir hier haben unsere Gesetze. An die hat man sich zu halten. Wenn man das nicht will, muss man die Konsequenzen ziehen, z. B. die hiesigen Gesetze ändern. Gute Reise...

Und wo habe ich nicht genau das gefordert (kleiner Tipp heute um 11:56)? Du hast hier angefangen von kulturellen Eigenarten zu palavern.

@paranomal
Ich habe dich nicht angesprochen. Du palaverst doch von Gesetzen, die entweder schon lange nicht mehr gültig sind oder hier nicht gelten. Was kommst du denn jetzt mit Indien an? Das ist sowieso alles OT hier. Hier ist es besser aufgehoben: Umgang mit Kinderehen

Da findest du auch Gesprächspartner, die voll auf deiner Linie sind.

@mikala

mikala schrieb:Wir hier haben unsere Gesetze. An die hat man sich zu halten.

Die gelten für Ehen, die hier geschlossen werden...auf der anderen Seite werden Ehen die im Ausland geschlossen werden hier anerkannt im Rahmen der Anerkennung ausländischer Heiratsurkunden.

canales schrieb:Die gelten für Ehen, die hier geschlossen werden...auf der anderen Seite werden Ehen die im Ausland geschlossen werden hier anerkannt im Rahmen der Anerkennung ausländischer Heiratsurkunden.

Gut dass du aufzeigst, dass unsere Gesetze in manch Punkten dringend überarbeitet gehören.

mikala schrieb:Da findest du auch Gesprächspartner, die voll auf deiner Linie sind.

Du scheinst ja nichtmal verstanden zu haben, was meine Linie ist.