Donald Trump: 45. Präsident der USA

Rma789 schrieb:Was ich an Ihm positiv finde, auch wenn fast alle das nicht tun, ist das er die Dinge so anspricht wie er es tatsächlich in diesem Moment meint.

Nein, das scheint nur so, bzw. er tut das nur in völlig irrelevanten Dingen.

Wenn er von sich als dem größten, erfogreichsten, tollsten spricht, dann meint er das sicher auch so, und glaubt auch daran. Nur nützt das niemandem, am allerwenigsten dem Land.

Wenn er davon spricht, dass dass die Rassisten von Charlottesville "very fine people" seien, dann meinte er da sicher auch so, nur spricht das ganz bestimmt nicht für ihn. Dann mag er zwar ein ehrlicher Rassist sein, bleibt aber in erster Linie selbst ein Rassist.

Wenn er von Atomabkommen mit dem Iran als eine "very bad Deal "spricht, dann meint er tatsächlich, "es ist ein von Obama ausgehandeltes Abkommen" und deswegen muss es schlecht sein, unabhängig davon, was es genau beinhaltet, denn Trump hasst alles, was dieser Mann erreicht hat und will es aus der Geschichte löschen.

Rma789 schrieb:Ja aber nur weil diese Eigenschaften Hitler möglicherweise auch hatte, sind doch die Eigenschaften an sich nicht automatisch schlecht. Ich hoffe du verstehst was icj damit sagen will.

Stimmt natürlich. So einfach kann man das nicht pauschalisieren. Müssen natürlich nicht schlecht sein, solche Eigenschaften. Zählt aber ja auch, was hinten dann bei raus kommt und da schwant Böses, bei Onkel Donald.

@Quiron
Ich weiss jetzt nicht genau wie dieses Handelabkommen aussieht, aber ich gebe dir in dem Punkt doch Recht das er wie ein kleines einfach immer beweisen möchte dass er der beste ist.
Trotzdem rechne ich Ihm z.b positiv an, dass er zumindest versucht seine Wahlversprechen umzusetzen. Die Mauer zu Mexico, natürlich eine Schnapsidee sondergleichen, aber er hat es angekündigt, die Leute wählten Ihn, und er versucht es zumindest umzusetzen. Wieviele Staatsoberhäupter versprachen während den Wahlen dies und jenes, also das was die Leute wollten, fuhren dann aber nach der Wahl einen völlig anderen Kurs ein.

@Urmolch
Man sollte einfach immer wachsam bleiben, egal bei welchem Politiker.
Übrigens klasse Forum, mit Diskussionen ohne Beleidigungen, da hab ich schon anderes gesehen. 👍

@Rma789

Wir haben hier in Deutschland halt zumeist die Situation, dass Koalitionen gebildet werden müssen. Daher können nicht alle, alles fordern. Man einigt sich auf die Punkte die einem wirklich wichtig sind und bringt die dann ein. Da ist sicherlich die ein oder andere Kröte für die jeweilige andere Partei bei zu schlucken, aber ich finde viele mittelgroße Partein immer noch besser als zwei große wie in UK/US. Da kann man aber gerne geteilter Meinung sein.

Das Problem bei seinen Versprechen ist, dass sie scheinlösungen für größere und komplexere Probleme sind. Siehe die Krankenversicherung (ich ersetze Obamacare durch etwas viel besseres und günstigeres - ohne jemals zu benennen wie das funktionieren sollte), oder die Mauer zu Mexiko (die meisten illegalen Einwanderer kommen über offiziele Grenzübergänge /Visaregeln ins Land - die Mauer ändert da nichts dran).

Die Leute glauben es aber weil es so schön einfach klingt und das Problem da durch Komplexität verliert. Die meisten Herausforderungen in der heutigen Welt sind aber leider viel komplizierter als dass man sie mit einfachen Schritten wie: "Virus in China also kappen wir die Flüge nach China" lösen könnte.

Rma789 schrieb:Trotzdem rechne ich Ihm z.b positiv an, dass er zumindest versucht seine Wahlversprechen umzusetzen.

Nein. Es zu versuchen, macht ihn nicht besser, als die meisten herkömmlichen Politiker. Die versuchen das in der Regel auch, aber z.B in Deutschland darf man nicht vergessen, dass vor der Regierungsbildung normalerweise die Koalitionsverhandlungen stehen, und das erfordert Kompromisse auf beiden Seiten, sprich Abrücken von Wahlversprechen.

Donald Trumps Republikaner aber verfügten in den ersten zwei Jahren seiner Regentschaft über die Trifecta, also nebem dem Weißen Haus auch über eine Mehrheit in beiden kammern des Kongresses. Dennoch haben sie es nicht geschafft, Geld für die Mauer bereitzustellen (bzw. es aus Mexiko herauszuleiern, denn das war auch Teil des Versprechens. Noch haben sie es geschafft, Obamacare durch die beste Krankenversicherung aller Zeiten zu ersetzen. Nicht einmal ein tragfähiges Kozept dafür konnten sie vorlegen. Schwach. Dann sollte doch eigentlich der Sumpf in Washington trocken gelegt werden, wobei es schon an der Definition mangelt, worin deser Sumpf eigentlich besteht. Seine Steuererklärung hat Trump übrigens auch nicht veröffentlich. Das versucht er noch nicht einmal.

Wenn im Arbeitszeugnis steht, "er hat sich bemüht", empfiehlt das für eine Beschäftigung?

bwimdw schrieb:Die Leute glauben es aber weil es so schön einfach klingt und das Problem da durch Komplexität verliert. Die meisten Herausforderungen in der heutigen Welt sind aber leider viel komplizierter als dass man sie mit einfachen Schritten wie: "Virus in China also kappen wir die Flüge nach China" lösen könnte

Zumal das auch noch in Zusammenhang mit den Handelskriegen gebracht worden ist, meiner Meinung nach. Denn wurden ja auch mit der EU die Verbindungen gekappt. England klammerte man aber aus, obwohl dort mit die fatalste Strategie gefahren wurde, um Virus einzudämmen. Viel zu kurz gedacht und daher einfach auch nur blinder Aktionismus.

Meiner Meinung nach kam Trump einfach zum genau perfekten Zeitpunkt auf die Bühne. Die Leute waren einfach sehr unzufrieden mit der Politik, und er war halt "mal was neues". So nach dem Motto schlimmer kanns nicht werden, und das ist es meiner Meinung nach auch nicht geworden. Die Arbeitslosenquote soll so tief sein wie lange nicht mehr, und auch das Volk scheint nicht ganz so unzufrieden mit Ihm zu sein. Ich bin mir auch fast zu 100% dass er wieder gewählt wird, ganz egal wie sich die Krise noch entwickelt.

Als Obama gewählt wurde war das doch ein riesen Hype, er war der grosse Hoffnungsträger, würklich erfüllt hat er diese Ansprüche meiner Meinung nach zu keinem Zeitpunkt, er kam mir doch immer zu gut weg in den Medien.

Was ich auch klasse fand von Trump, dass er Soldaten aus Afghanistan und Syrien abgezogen hat, mit Clinton wärs doch genau aufs Gegenteil rausgekommen.

Rma789 schrieb:Meiner Meinung nach kam Trump einfach zum genau perfekten Zeitpunkt auf die Bühne. Die Leute waren einfach sehr unzufrieden mit der Politik, und er war halt "mal was neues". So nach dem Motto schlimmer kanns nicht werden, und das ist es meiner Meinung nach auch nicht geworden.

Ich sehe das leicht anders. Meiner meinung nach ging es den Amerikanern im Durchschnitt zu gut, und wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis. Ich stimme darin zu, dass Donald Trump gewissermaßen die Faszination des Neuen, Andersartigen anhaftete, und das viele der unabhängigen Wähler nur deshalb republikanisch wählte.

Rma789 schrieb:Als Obama gewählt wurde war das doch ein riesen Hype, er war der grosse Hoffnungsträger, würklich erfüllt hat er diese Ansprüche meiner Meinung nach zu keinem Zeitpunkt, er kam mir doch immer zu gut weg in den Medien.

Obama wurde auf gewählt, als die Finanzkrise auf ihren Höhepunkt zustrebte. Die Arbeitslosigkeit in den USA war stark am zunehmen. Diesen Trend hat Obama (bzw. seine Administration) im Laufe der Jahre 2009/2019 gedreht. Am Ende seiner Amtszeit war die Quote ca. bei 4% und die Wirtschaft lief quasi von selbst. Die Rekordbeschäftigung, die Trump sich so gern an die Brust heftet, hätte wahrscheinlich auch Obama erreicht, hätte der nur ein paar Jahre mehr im Amt bleiben dürfen. Trump hatte einfach nur Glück.

Und anstatt zu sparen, wie man das in Zeiten des Aufschwungs gemeinhin tut, und Rücklagen zuz bilden, haute Donald Trump das Geld für eine sinnlose Steuerreform hinaus, die weitgehend den ohenhin Reichen nützte, und in den Schichten, die es nötig gehabt hätten, einfach verpufft. Geld, das jetzt in der Krise fehlt.

Rma789 schrieb:Was ich auch klasse fand von Trump, dass er Soldaten aus Afghanistan und Syrien abgezogen hat, mit Clinton wärs doch genau aufs Gegenteil rausgekommen.

Da würden mich doch mal belastbare Zahlen interessieren: wieviele Truppen waren im Irak und in Afghanistan zu Beginn von Obamas Amtszeit stationiert, und wieviele am Ende. Syrien ist ein gesonderter Fall, denn diese Krise begann erst während Obamas Amtszeit.

Und welche Entwicklung diese Zahlen unter Hillary Clinton genommen hätten, ist reine Spekulation, und nichts ist belegbar.

Ach, das Außenhandelsdefizit der USA wolte Trump doch auch senken. Ist natürlich auch dabengegangen, weil er es mit Methoden probierte, die sich schon früher als untauglich erwiesen hatten. Importzölle belasten am Ende die eigene Bevölkerung, nicht den Hersteller im Ausland. Hier war schon der Versuch schädlich.

Quiron schrieb:Obama wurde auf gewählt, als die Finanzkrise auf ihren Höhepunkt zustrebte. Die Arbeitslosigkeit in den USA war stark am zunehmen. Diesen Trend hat Obama (bzw. seine Administration) im Laufe der Jahre 2009/2019 gedreht. Am Ende seiner Amtszeit war die Quote ca. bei 4% und die Wirtschaft lief quasi von selbst. Die Rekordbeschäftigung, die Trump sich so gern an die Brust heftet, hätte wahrscheinlich auch Obama erreicht, hätte der nur ein paar Jahre mehr im Amt bleiben dürfen. Trump hatte einfach nur Glück

Ja das stimmt es ging schon in die richtige Richtung. Da hat er wohl zumindest nichts falsch gemacht. Und da würde wohl jeder ein bischen damit angeben.

Quiron schrieb:Und welche Entwicklung diese Zahlen unter Hillary Clinton genommen hätten, ist reine Spekulation, und nichts ist belegbar.

Naja Clinton hat doch öffentlich gesagt das sie die Kriegsführung aufjedenfall fortsetzen und ausbauen wird. Die Verbindungen die sie zur Rüstungindustrie hat wurden nachgewiesen. Und ich auch in den Mails die von Wikileaks veröffentlicht wurde war zu sehen das sie auch in Lybien ihre Finger im Spielt hatte. Man kann von Trump halten was man will aber ich bin mir ziemlich sicher das wir mit Ihm bessee dastehen als mit Clinton.

Rma789 schrieb:Man kann von Trump halten was man will aber ich bin mir ziemlich sicher das wir mit Ihm bessee dastehen als mit Clinton

Wir? Das erkläre mal bitte.

Deine ersten Postings fand ich gut, nun glaube ich das klar ist worauf das hinaus läuft.

phil77 schrieb:Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe Politikwissenschaften studiert in Großbritannien, interessiere mich seit meiner Kindheit für Politik und denke ich kann mit Deiner Weisheit durch aus mithalten.

Ich wusste nicht das es einen Ableger der Trump Universität, deren Qualität in aller Welt berühmt ist, in GB gab /gibt. Oder war es eine Institution in der Johnson, Farage und Co auch ihre populistischen Ansichten gelehrt bekommen haben?

@Warndreieck
War jetzt halt allgemein gesprochen.
Aber eine Beruhigung in der Region kann für uns sicher nur von Vorteil sein, und natürlich auch für die Bevölkerung dort.

Auf was will ich denn hinaus?

Rma789 schrieb:Auf was will ich denn hinaus

Darauf komme ich mit Sicherheit noch.

Du magst doch so besonders seine Wahlversprechen...
nun klammern wir mal alle aus die hier gerade schon zu lesen waren und die er natürlich nicht eingehalten hat.
Weiter,
was ist mit der Verbesserung der Infrastruktur?
Was ist mit dem Versprechen... NICHT so oft golfen zu gehen wie Obama?

Wie stehst du zu dem von ihm geleisteten Amtseid?

Rma789 schrieb:War jetzt halt allgemein gesprochen.
Aber eine Beruhigung in der Region kann für uns sicher nur von Vorteil sein, und natürlich auch für die Bevölkerung dort.

Wo hat sich in seiner Amtszeit etwas beruhigt?
Er bringt die Welt in Unruhe und Unsicherheit.
Mal allgemein gesprochen

Rma789 schrieb:Man kann von Trump halten was man will aber ich bin mir ziemlich sicher das wir mit Ihm bessee dastehen als mit Clinton.

Clinton wurde ja gerne als unberechenbare Hasardeurin verunglimpft, aber wahrscheinlich wäre die Amerikanische Außenpolitik unter ihr deutlich stabilitätsfördernder gewesen als unter Trump. Sie wäre sicher nicht auf die Idee gekommen, das Atomabkommen mit dem Iran aufzukündigen und damit das Fundament für einen weiteren Golfkrieg zu legen.

Was ich mich die ganz Zeit frage, warum hat Trump tatsächlich die Grenze für aus China kommende Menschen dicht gemacht? Er hat noch Wochen später Covid 19 völlig verharmlost und da er in der Zeit auch keine weiteren Maßnahmen getroffen hat, scheint er den Ernst der Lage wirklich nicht begriffen zu haben. Warum also hat er diesen Schritt unternommen? Wenn er die Grenze für Menschen aus China dicht gemacht hat weil ihm der Ernst der Lage bewusst war, dann hat er mit dem wochenlangen Verharmlosen und Nicht- handeln kaltblütig viele Tote in Kauf genommen

@Warndreieck
Also punkto Infrastruktur könnte da jetzt mit den Niedrigzinsen schon was gehen. Mit ein paar gescheiten gut angelegeten Investitionen. Finde da kann man Ihm noch Zeit lassen, geht nunmal nicht von heute auf morgen.
Thema golfen hab ich keine Ahnung, intressiert mich auch nicht. Und auch zum Amtseid kann ich dir nichts sagen, müsste ich googlen, ist aber nicht der Sinn einer Diskussion.
Ich bin ehrlich gesagt auch kein Politik Experte, das Interesse ist schon da, es wird aber hier im Forum sicher viele geben die sich noch genauer auskennen.
Eben mir ging es von Anfang nicht darum Ihn als super Präsident hinzustellen, finde die Hetze einfach übertrieben.
Ich bleibe aber dabei das ich in Ihm das kleinere Übel sehe als in Clinton. Und wenn ich sehe das wahrscheinlich Joe Biden gegen Ihn antreten wird, kann er auch die Neuwahl doch fast nicht verlieren.
Gruss

@grottenolm
Da hast du Recht ein bischen merkwürdig ist das schon. Vielleicht hat Ihm auch damals schon hinter den Kulissen jemand ein wenig Druck gemacht, sei es nun aus der eigenen oder gegnerischen Partei.
Als Beispiel nenn ich da Bolsonaro, der ja auch alles runterspielte, nun aber doch handeln musste. Aber ich denke nicht weil er plötzlich einsichtig wurde, sondern weil der Druck der politischen Gegnern und des Volkes einfach zu gross wurde.

Rma789 schrieb:Ich bleibe aber dabei das ich in Ihm das kleinere Übel sehe als in Clinton.

Ein Rassist ist das kleinere Übel als eine .... Frau?!
Oder was kommen jetzt wieder für Argumente .... killary und co ?