Donald Trump: 45. Präsident der USA

Deepthroat23 schrieb:keine ideologische Denkweisen

Was allerdings nur schwer darstellbar scheint, wenn man als Begründung für seinen (eigentlich ja nicht wirklichen) Meinungswechsel eine VT anführt... :D

Ich bin der Meinung, dass Obama einer der besten Präsidenten war, den man in den letzten 30 Jahren hatte. Das werden viele erst später merken, einige natürlich gar nicht - Republikaner sind ja Meister darin, den Schrott, den ihre Präsidenten verursachen, anderen in die Schuhe zu schieben.

Das haben sie, glücklicherweise mit nicht ganz so großen Erfolg, bei Obama gemacht und auch zuvor schon bei Clinton, der auch einer von den besseren war (er, nicht sie!).

Hillary ist nicht mehr als das kleinere Übel und wird gewählt, weil Trump einfach nicht wählbar ist.

Nur schade, dass die Amis immer noch diese "Kill-a-Kommie-whenever-you-can-Menthalität" haben, sonst wäre ihnen vielleicht aufgegangen, dass sie mit Bernie Sanders für die nächsten 4 Jahre am Besten gefahren wären.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Was allerdings nur schwer darstellbar scheint, wenn man als Begründung für seinen (eigentlich ja nicht wirklichen) Meinungswechsel eine VT anführt...

Warum? Der Begriff "VT" ist negativ belastet. Aber nur weil eine Verschwörung eine Theorie ist, bedeutet es nicht, dass es kompletter Unfug ist.

Commonsense schrieb:Ich bin der Meinung, dass Obama einer der besten Präsidenten war, den man in den letzten 30 Jahren hatte.

Und warum? "Obama war so toll" erinnert mich imer stark an die Guttenberg Fans, die den so geil fanden, aber auf nachfrage nicht eine einzige Sache sagen konnten bei der er gut gehandelt hat.

Commonsense schrieb:Nur schade, dass die Amis immer noch diese "Kill-a-Kommie-whenever-you-can-Menthalität" haben

"die Amis" haben genau so wenig wie "Die Krauts" eine homogene Mentalität.

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:"die Amis" haben genau so wenig wie "Die Krauts" eine homogene Mentalität.

Es geschehen noch Wunder ... ich kann dir zustimmen! Auch wenn man hier sicherlich weiter differenzieren könnte bzgl. der Bedeutung, hier, von "Homogenität".

Deine Antwort half mir aber nur bedingt weiter, da ich mit deinem Verständnis von "Ideologie" nicht näher vertraut bin. Meinst du das im marxistischen Sinne von Basis und Überbau?

@Deepthroat23

Es gibt viele Dinge, die Obama angestoßen und durchgesetzt hat, nicht zuletzt eben auch Obama-care. Er hat meines Erachtens generell meist die richtigen Entscheidungen gefällt. Er war auch der erste Präsident, der sich Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben hat, auch wenn er damit gegen die Übermacht im Kongress nicht wirklich ankam. Er hat Bin Laden zur Strecke gebracht (klar, nicht er selbst, aber in den USA zählt das etwas) und außenpolitisch die Macht seines Landes vermittelt.
Aus amerikanischer Sicht, war er für Amerika ein guter Präsident. Gegenüber Europa kann man da wiederum geteilter Meinung sein.

(Und Du musst mir nicht Deine "political correctness" unterjubeln, wenn ich etwas salopp ausdrücke, das allgemein richtig verstanden wird - ich bin Halbamerikaner und nenne sie trotzdem Amis, wenn es mir passt. Und dass damit nicht alle gemeint waren, ist auch jedem halbwegs denkenden Menschen klar. Es bestehen aber in den USA bei sehr vielen Menschen Ressintements gegen alles, was nach Kommunismus klingen könnte - viel stärker, als das in Europa der Fall ist. Das Label "Sozialist" war wahrscheinlich Sanders' größtes Problem bei der Jagd nach Wählerstimmen.)

@Commonsense

ok, erster Absatz ist gut, es ist Substanz hinter deiner Aussage, dass du Obama gut fandest, das ist also absolut ok :)

2. Absatz kapiere ich nicht so ganz. Mir egal wie du die nennst, finde weder Ami noch Kraut schlimm und ob du halb Amerikaner oder halb Kongolese bist ist mir auch wurscht.

Commonsense schrieb:Es bestehen aber in den USA bei sehr vielen Menschen Ressintements gegen alles, was nach Kommunismus klingen könnte - viel stärker, als das in Europa der Fall ist.

Kommt vielleicht daher, dass sehr viele Amerikaner im Kampf gegen den Kommunismus ihr Leben gelassen haben.
Ressentiments gegen eine politische Ideologie kann es meiner Meinung nach auch nicht geben. Der Kommunismus hat mehr Menschen auf dem Gewissen als der Nationalsozialismus, darum finde ich die Ablehnung gegen den Kommunismus erst mal nicht falsch.

In den USA wird nur sehr schnell alles als Kommunismus angesehen, das eigenlich nichts kommunistisches ist, wie eben Universal Healthcare.

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:In den USA wird nur sehr schnell alles als Kommunismus angesehen, das eigenlich nichts kommunistisches ist, wie eben Universal Healthcare.

Ich denke, dass das weniger was mit Kommunismushass zu tun hat sondern mit der Sichtweise des "American Dream", der doch sehr stark auf Eigenverantwortung des Individuums setzt. So in die Richtung Amerika als Land aller Möglichkeiten ... aber wenn du es nicht selbst auf die Reihe bekommst, dann hast du eben Pech gehabt.

@slider

Das ist richtig, da gebe ich dir 100% recht. Dennoch, wenn du mit Amerikanern über Dinge wie Universal Healthcare oder ähnliches spricht, wirst du schnell mit dem Wort Sozialsimus konfrontiert werden.

slider schrieb:aber wenn du es nicht selbst auf die Reihe bekommst, dann hast du eben Pech gehabt.

Das sehe ich nicht ganz so, in den USA ist es viel mehr als bei uns verbreitet sich sozial zu engagieren.
man ist nicht der Meinung, dass den Bedürftigen nicht geholfen werden soll, sondern viel mehr, dass das nicht die Aufgabe des Staates ist.
Sehr viele Amerikaner, insbesondere der wohlhabendere Teil der Mittelschicht engagiert sich regelmässig zum beispiel bei Häuserbauprogrammen, Obdachlosenhilfe usw.

@Deepthroat23

Ja, da ist wohl was dran. Man hilft durchaus gerne, möchte aber nicht "von Oben" dazu gezwungen werden.

Deepthroat23 schrieb:In den USA wird nur sehr schnell alles als Kommunismus angesehen, das eigenlich nichts kommunistisches ist, wie eben Universal Healthcare.

Alles richtig, deswegen schrieb ich ja auch:

Commonsense schrieb:Ressintements gegen alles, was nach Kommunismus klingen könnte

Natürlich ist diese Haltung aus den Kriegen entstanden, in denen Amerikaner ihr Leben ließen und auch aus dem Kalten Krieg.

Es war ja auch nicht Bernie selbst, der sich das Prädikat "socialist" aufdrückte, aber er öffnete die Tür dafür, weil er die sozialen Bausteine europäischer Demokratien als Vorbild heranzog. Der Begriff "socialism" reichte aus, ihn in den Augen vieler Amerikaner aus dem Spiel zu nehmen.

Deepthroat23 schrieb:Mir egal wie du die nennst, finde weder Ami noch Kraut schlimm und ob du halb Amerikaner oder halb Kongolese

War eine Reaktion auf die Anführungszeichen und den Vergleich mit Krauts, den ich nicht für gleichwertig erachte. "Yankees" kann man vielleicht als abschätzigen Begriff verwenden, "Amis" finde ich nicht abwertend, "Krauts" ist es aber sicher!

@Commonsense

Ist jetzt vermutlich OT, aber ich finde weder Yankees noch Krauts schlimm, ich sehe beides mit einem Augenzwinkern :)

Deepthroat23 schrieb:Sehr viele Amerikaner, insbesondere der wohlhabendere Teil der Mittelschicht engagiert sich regelmässig zum beispiel bei Häuserbauprogrammen, Obdachlosenhilfe usw.

Du kommst als wohlhabender US-Bürger eigentlich gar nicht darum herum. Da wird sehr genau darauf geachtet, ob Du Dich engagierst und wenn nicht, wird das ebenso schnell öffentliches Thema.
Darum ist der Spruch "Tue Gutes und rede darüber" in den USA nicht so "anrüchig" wie in Europa, wo sich auch sehr viele wohlhabende Menschen engagieren, das aber oft im Stillen und möglichst ohne Aufsehen.

Ich war vorhin mal einen Kaffe trinken und habe im Cafe den Stern 36 gelesen.
Wusstet ihr das Trumps Wahlkampfhauptquartier im Trump Tower NYc liegt und er für den Wahlkampf seinen Privatflieger benutzt..............und beides seiem Wahlkampfteam in Rechnung stellt ?
Oder beim Bau des Trump Towers 200 illegalen Polen beteiligt waren die weniger als den gesetzlichen Mindestlohn bekamen und teilweise auch noch um diesen betrogen wurden ?

Na diese Wahlwerbung ging wohl auch nach hinten los............

http://www.n-tv.de/politik/Trump-Fan-warnt-vor-Taco-Imbiss-Invasion-article18562841.html

Was mich wundert: warum gibt es eigentlich keinen hc Pöbel- Blog.

Das sollten sich vor allem die Fragen, die dt so verteufeln.

Der Menschenrechtskommissar der Vereinten Nationen hat zum weltweiten Eintreten gegen rechtspopulistische Demagogen aufgerufen. In einer Rede in Den Haag kritisierte der Jordanier Zeid Raad al-Hussein am Montagabend namentlich den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und die Vorsitzenden der Rechtsaußen-Parteien in den Niederlanden und Frankreich, Geert Wilders und Marine Le Pen, die „mit Halbwahrheiten und Vereinfachungen“ um die Stimmen verunsicherter Wähler kämpften...


http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/un-menschenrechtskommissar-ruft-zu-widerspruch-gegen-rechtspopulisten-auf-14422459.html

Jetzt soll Donny schon kleine Mädchen über den Tisch ziehen............

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kleine-maedchen-verklagen-praesidentschaftskandidat-a-1111220.html

CNN-Umfrage sieht Trump vorne

http://www.welt.de/politik/ausland/article151606098/Neue-Umfrage-sieht-Trump-vor-Clinton.html

Ein weiterer Berater von Trump hört auf...ausgerechnet der Berater für Einwanderungsfragen, er hält Trump für einen gefährlichen Hetzer.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/jacob-monty-ich-kann-donald-trump-nicht-mehr-unterstuetzen-a-1111210.html

Nach dem umstrittenen Besuch des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Mexiko tritt der mexikanische Finanzminister Luis Videgaray zurück, wie das Ministerium mitteilte. Videgaray soll die treibende Kraft hinter der Einladung an Trump gewesen sein.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
War wohl ne schlechte Idee...

Interessanter Artikel, der sowohl auf Trump, wie auch auf die europäischen Populisten passt, die "dem Volk" nach dem Mund reden:

Donald Trump ist das vielleicht beeindruckendste Beispiel dieser neuen Taktik, die in den USA als „post-truth-politics“ bezeichnet wird. Die Wirklichkeit passt nicht zum Wahlprogramm? Egal, dann sucht man sich eben eine bessere: Obama hat den IS gegründet, der Klimawandel ist eine sozialistische Lüge und Mexiko wird eine Grenzmauer bezahlen, die alle Probleme löst. Fleißige Journalisten verbringen dann viel Zeit damit, auf klugen Webseiten die einzelnen Behauptungen aufzudröseln und gewissenhaft zu widerlegen. Das ist auch gut so, aber es nützt wenig.

Trumps Parteikollege Newt Gingrich beklagt sich über die hohe Kriminalitätsrate. Die Fakten sagen, dass die Kriminalitätsrate sinkt, erklärt man ihm. Das macht nichts, antwortet Gingrich, denn die Leute haben den Eindruck, dass die Kriminalität steigt, und darauf kommt es schließlich an. Wer mit den Ängsten der Mehrheit spielt, hat automatisch Recht. Das Bauchgefühl ist wichtiger als die Wahrheit. Das Gehirn macht Pause, es regiert die Politik der Magensäfte.

In Österreich wird die Bundespräsidentenwahl wegen formaler Fehler aufgehoben. Am Wahlergebnis besteht kein Zweifel, das Gericht findet keine Hinweise auf Betrug, auch sorgfältige statistische Untersuchungen kommen zum selben Ergebnis. Aber man schürt Gerüchte über Wahlmanipulationen, das kribbelt so schön im Bauch.

Man hält den Volkszorn am Köcheln, indem man Schauergeschichten verbreitet, über verzweifelte Senioren, die aus ihren Altersheimen vertrieben werden, um Platz für kulturfremde Asylanten zu machen. Das ist natürlich falsch, unsinnig und gelogen, aber es klingt aufregend. Eine durch freche Lügen gewonnene Wählerstimme zählt genauso viel wie eine, die man durch mühsame politische Arbeit errungen hat.

http://futurezone.at/meinung/die-politik-der-magensaefte/219.579.831