Donald Trump: 45. Präsident der USA

Was mich schon seit längerem wundert ist dass ständig irgendwelche Gerüchte durchsickern. Der Kreis derer, die jetzt noch direkten Kontakt zu Trump haben, dürfte mittlerweile ja aber doch recht überschaubar geworden sein.
Nun sollen sich von diesen Übriggeblieben dann aber auch immer sofort welche direkt an die Presse wenden, um dort dann aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Hmhh, bei Vertrauensbruch kennt Donnie normalerweise überhaupt kein Pardon, was mich zu der Annahme verleitet, diese "Informationen" sollen unter die Leute gebracht werden.
Nun also der geplante pompöse Abgang mit der Airforce-One...

Ja, kann man glauben, soll man glauben.

Das Trump in Wirklichkeit womöglich seine Flucht plant und diese gestreuten Gerüchte der Verschleierung dieser dienen könnten, hatte ich ja bereits auch schon mehrfach hier geäußert. Neben der womöglich startbereiten Trump-Force-One ist mir noch folgendes in den Sinn gekommen:

Ich nehme an, Trump wird noch einen falschen Pass haben (Epstein hat es ja vorgemacht). Wenn Trump sich jetzt nicht erst 4 Stunden in die Maske begibt, sein "schönes" Haupthaar nicht mühevoll um kahle Stellen herum frisiert wird, kein Orange aufgetragen wird, er in Normalo-Klamotten steckt, vielleicht noch eine Brille aufsetzt und unrasiert ist, würde man ihn dann überhaupt noch erkennen?

Er könnte sich doch mit dieser veränderten Optik jetzt ganz einfach unter die Leute mischen, die derzeit das WH leerräumen. Während er dann vielleicht sogar auch noch einen Karton trägt, könnte es noch ein kleines Ablenkungsmanöver von Barron oder Melania geben und schwupps wäre er auch schon draußen. Dann könnte er sogar auch einfach einen stinknormalen Linienflug nehmen, währenddessen würden dann alle gespannt auf den 20. schauen.

Möglich?

Zz-Jones schrieb:Möglich?

Bei Donnies überbordender Eitelkeit? Näääääh....

sidnew schrieb:Bei Donnies überbordender Eitelkeit? Näääääh....

Du meinst, es scheitert daran, dass Donnie sich ohne sein gewohntes Outfit nicht auf die Straße traut?

Auf seiner wohl letzten Reise als US-Präsident wird er allerdings auch den "Nuklearen Football" dabei haben - eine 20-Kilogramm-Aktentasche, die der Präsident im Falle eines Atomangriffs überall hin mitnimmt, bis Biden als Präsident vereidigt wird. Daher hat das Militärbüro des Weißen Hauses ein zweites Gerät hergestellt, das laut CNN für Bidens Verwendung in Washington bleiben wir

Das kann passieren, wenn zu viele identisch aussehende Koffer in Umlauf sind.
Aus "Is was Doc?", eine meiner Lieblingskomödien.

Funniest John Hillerman moment from What's Up Doc

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Zustimmung für Trump schmilzt nach Kapitol-Sturm

Nach der Erstürmung des US-Kapitols fallen die Zustimmungswerte für Donald Trump laut einer Umfrage auf Rekordtief. Selbst viele seiner Anhänger wenden sich nun vom abgewählten Präsidenten ab. Dabei bleibt die Zahl derjenigen, die Trumps Behaupten über Wahlbetrug weiter glauben, erschreckend hoch.

Nach der Erstürmung des Kapitols durch seine Anhänger stellten Trump nur noch 29 Prozent der Befragten ein positives Zeugnis für seine Amtsführung aus, wie das Institut Pew in Washington mitteilte.

68 Prozent missbilligten, wie der Präsident seinen Job ausführt.
68 Prozent sagten, dass sie sich nicht wünschten, dass der Republikaner in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle in der US-Politik spielt.

Pew befragte vom 8. bis 12. Januar 5360 erwachsene Amerikaner, darunter 4040, die angaben, bei der Präsidentenwahl ihre Stimme abgegeben zu haben.

Der künftige Präsident Joe Biden bekommt für sein Verhalten seit der Wahl vom 3. November mehrheitlich positive Noten:

64 Prozent bewerteten es als gut oder hervorragend.
Bei Trump äußerten sich nur 23 Prozent entsprechend.
Das liegt auch daran, dass sich Unterstützer von ihm abwenden: In dieser Gruppe hat sich nach Angaben von Pew der Anteil derjenigen, die das Verhalten Trumps als mangelhaft bewerteten, innerhalb von zwei Monaten auf 20 Prozent verdoppelt.

Drei von vier Befragten hielten Trump für mitverantwortlich für den Angriff auf den Kongress. Selbst unter den Anhängern seiner Republikaner äußerten sich 52 Prozent entsprechend.

Bei der Frage nach dem Wahlausgang glaubten allerdings immer noch zahlreiche Unterstützer der Republikaner Trumps unbewiesenen Behauptungen über Wahlbetrug:
64 Prozent sagten, Trump habe die Wahl wahrscheinlich oder definitiv gewonnen.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Zustimmung-fuer-Trump-schmilzt-nach-Kapitol-Sturm-article22295458.html

Auf CNN und anderen Medien(plattformen) wird seit einigen Stunden berichtet, dass ein Betten- und/oder Kissenfabrikant und Trump-Supporter mit "interessanten" Vorschlägen(?) ins Weiße Haus marschiert ist. Es konnten Fotos der Dokumente gemacht werden. Dabei ist u. a. von Kriegsrecht verhängen die Rede...

https://www.huffpost.com/entry/michael-lindell-my-pillow-trump-martial-law_n_6002332ec5b62c0057bd1137?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmRlLw&guce_referrer_sig=AQAAACbzyp4EWE00d71dPRRA8UvPN7ukueHq2h5LHvYjLmJOt-9FozjcIGSZ5btF6Q7vtMDWD1tRoQj8hRCkVBC-FMkTQ3DrGkDDn9SGOpcsuxeuxAGlku1bYvHUVPUkcuOMbYu-65CfNwYTIK6fvnNocGU38gmFOB_YNicw9gtyKllW

Der vielleicht brisanteste/besorgniserregenste Absatz aus oben verlinktem Artikel:

Observers have feared that outgoing President Donald Trump could invoke the Insurrection Act to declare martial law and mobilize the military in a coup to override the democratic presidential election.

Beobachter haben befürchtet, dass der scheidende Präsident Donald Trump sich auf das Insurrection Act berufen könnte, um das Kriegsrecht zu erklären und das Militär in einem Putsch zu mobilisieren, um die demokratischen Präsidentschaftswahlen außer Kraft zu setzen.

Hier noch ein Video von CNN zu dem Thema:

Photographer snaps notes of MyPillow CEO after visiting Trump

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Mir scheint nicht nur Trump ein Problem zu sein, sondern die USA Gesetzgebung. Sind sie selber schuld, wenn allein der Präsident zu viel Macht hat: jeden begnadigen den er will, Kriegsrecht erklären und Armee befehligen wie er will, Atomangriff durchführen...

Und wenn der Präsident verrückt wird, scheint man ihn ja auch nicht direkt die Befehlsgewalt entziehen zu können.

Ich kenne mich in Bezug auf die Gesetzgebung in den USA leider zu wenig aus, aber vielleicht ist es in den nächsten vier Jahren ja möglich, die eine oder andere "Regelung" per Gesetz zu entschärfen, bspw. die Sache mit dem Präsidenten als Oberbefehlshaber der Armee oder ein Verkaufs-/Besitzverbot von automatischen Waffen. Beides sind mMn Überreste aus Gründerzeiten und obsolet; damals gab es zwar noch keine automatischen Waffen aber dieser ominöse Verfassungszusatz, der zum Tragen einer Waffe berechtigt, wurde eingeführt als man mit den Briten noch im Clinch lag (soviel ich weiß), insofern ist dieser Verfassungszusatz eigentlich überflüssig geworden.

Apo_Andreas schrieb:Auf CNN und anderen Medien(plattformen) wird seit einigen Stunden berichtet, dass ein Betten- und/oder Kissenfabrikant und Trump-Supporter mit "interessanten" Vorschlägen(?) ins Weiße Haus marschiert ist. Es konnten Fotos der Dokumente gemacht werden. Dabei ist u. a. von Kriegsrecht verhängen die Rede...

Irgendwie hätte ich so eine Meldung im Postillion erwartet, das ist so surreal.

Apo_Andreas schrieb:die eine oder andere "Regelung" per Gesetz zu entschärfen, bspw. die Sache mit dem Präsidenten als Oberbefehlshaber der Armee

Diese Idee wurde meines Wissens bereits ins Spiel gebracht, leider finde ich den Artikel gerade nicht. Es wurde aber entweder in diesem oder drüben im Wahl-Thread erwähnt.

Apo_Andreas schrieb:ein Verkaufs-/Besitzverbot von automatischen Waffen.

Da ist die Lobby einfach zu groß. Ist wie bei uns mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. Wird immer mal wieder ins Spiel gebracht, aber letztendlich ist es den Parteien dann doch zu heiß.

Hier Infos über die Nationalgarde:

Die Nationalgarde ist eine Reservisteneinheit mit rund 450.000 Mitgliedern, die sowohl im Inland als auch im Ausland eingesetzt werden können. Die Angehörigen sind keine Berufssoldaten: Sie gehen im Alltag einer anderen Beschäftigung nach, trainieren aber regelmäßig.

Sowohl die Gouverneure der Bundesstaaten als auch der Präsident können auf die Nationalgarde zurückgreifen, die in Einheiten im ganzen Land verteilt ist.
Auch am Tag der Kapitol-Erstürmung am 6. Januar waren Nationalgardisten im Einsatz. Sie trafen aber erst Stunden nach Beginn des Angriffs am Kongress ein, was für Kritik an zu langsamen Entscheidungsprozessen sorgte.
Die mehr als 2700 Mann starke Nationalgarde des Hauptstadtbezirks Washington DC untersteht dem Präsidenten, der die Führung an das Verteidigungsministerium übergeben hat.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/von-trump-zu-biden/festnahme-in-usa-wegen-aufruf-zu-gewalt-gegen-trump-anhaenger-17149059.html

Apo_Andreas schrieb:damals gab es zwar noch keine automatischen Waffen aber dieser ominöse Verfassungszusatz, der zum Tragen einer Waffe berechtigt, wurde eingeführt als man mit den Briten noch im Clinch lag

Heute liegen die Menschen mit der eigenen Regierung im Cinch. Die werden ihre Knarre nie abgeben.

Hanes schrieb:Heute liegen die Menschen mit der eigenen Regierung im Cinch. Die werden ihre Knarre nie abgeben.

Viele definieren sich über ihre Waffen,- über ihr Waffenarsenal.
Das können wir uns nicht vorstellen.

prof.bunsen schrieb:Da ist die Lobby einfach zu groß. Ist wie bei uns mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. Wird immer mal wieder ins Spiel gebracht, aber letztendlich ist es den Parteien dann doch zu heiß.

Ich befürchte, dass das stimmt, wenngleich die NRA ja selbst bankrott sein soll. Vielleicht könnte man dies (gesetzestechnisch) ausnutzen, aber auch ohne die NRA ist die Lobby schon sehr stark. Wenn überhaupt, dann gibt es in dieser Richtung eher "kosmetische" Änderungen, aber nicht so tiefgreifend wie eigentlich nötig.

Apo_Andreas schrieb:wenngleich die NRA ja selbst bankrott sein soll.

Die NRA ist nicht bankrott, sondern verfolgt damit perfide Ziele:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-nra-meldet-konkurs-an-und-will-sich-in-texas-neu-formieren-a-a7d1fcda-ea9e-4abf-8803-c9280db12e85

Ne Bankrotterklärung ist die 5.000 Jahre alte Verfassung der Vereinigten Staaten...

SomertonMan schrieb:Die NRA ist nicht bankrott, sondern verfolgt damit perfide Ziele:

Ja, das habe ich mir nach dem Lesen des Artikels auf CNN auch gedacht, nämlich dass sie das sogenannte "Chapter 11" aus taktischen Gründen ziehen. Dass die NRA nach Texas gehen will, ist da letztlich nur konsequent und so gesehen eigentlich schon überfällig...

Das Perfide ist ja auch, dass die Waffenverkäufe astronomisch steigen, sobald die Demokraten am Ruder sind.
Unter Obama wurden viel mehr Waffen verkauft, als unter der republikanischen Regierung davor.
Das wird unter Biden jetzt auch so sein.

Die habe Angst "die nehmen uns die Waffen weg" oder "es wird schwerer, Waffen zu kaufen".

Im Grunde erreichen die Dems das Gegenteil, von dem was sie eigentlich wollen.
Indirekt kurbeln sie das Waffengeschäft an.

frauZimt schrieb:Im Grunde erreichen die Dems das Gegenteil, von dem was sie eigentlich wollen.
Indirekt kurbeln sie das Waffengeschäft an.

Mag sein, aber das eigentliche Problem in diesem Zusammenhang ist die Paranoia dieser unterbelichteten Waffennarren. Für rationale Argumente sind die schon lange nicht mehr zugänglich.

SomertonMan schrieb:Ne Bankrotterklärung ist die 5.000 Jahre alte Verfassung der Vereinigten Staaten...

Uns Europäern mag die Verfassung wie aus der Steinzeit vorkommen, aber die Ureinwohner haben vor 5000 Jahren das 2. Amendment nicht in die Höhlen im Yosemite-Park gemeisselt ;-)

SvenLE schrieb:aber die Ureinwohner haben vor 5000 Jahren das 2. Amendment nicht in die Höhlen im Yosemite-Park gemeisselt ;-)

Nö, die wurden bei der Verfassung ihres Landes gar nicht berücksichtigt!

leakim schrieb:Nö, die wurden bei der Verfassung ihres Landes gar nicht berücksichtigt!

Die Nachkommen, richtig! Das Erbe der Europäer zieht sich durch viele Kontinente - nicht nur die USA. Aber wir schweifen vom Thema ab ;-)