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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

49.504 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 11:35
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Die übrige NATO dagegen verhält sich mal wieder wie ein aufgeschreckter Hühnerhof, auf dem munter durcheinandergelaufen und aus verschiedenen Richtungen Kikeriki geschrien wird. Genau das wollte Putin mal austesten: was eigentlich passiert, wenn er NATO-Gebiet angreift. Er kann wieder eine Flasche Krim-Sekt öffnen: Der Test ist gelungen.
Ich weiß nicht so recht. Polen hat Drohnen abgeschossen und Artikel 4 aktiviert.
Daneben schränkt Polen den Luftverkehr an der Ostgrenze ein und hat eine Dringlichkeitssitzung bei der UN beantragt.

Und auch die EU hat entsprechend reagiert:
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sieht das mutmaßlich absichtliche russische Eindringen in den Luftraum Polens als eine Art Zäsur, die nicht folgenlos bleiben darf. „Was in Polen passiert ist, ist ein Game-Changer“, sagte Kallas im Gespräch mit Journalisten aus Brüssel. Man müsse nun sehr stark und entschlossen reagieren. Sie prüfe derzeit auch die Option, die europäischen Verteidigungsminister und Außenminister zu Beratungen über Handlungsoptionen einzuberufen.
https://www.focus.de/politik/ausland/russen-drohnen-abgeschossen-polen-beantragt-artikel-4-des-nato-vertrags_410445aa-981b-418b-b9a9-8fa78982619a.html

Und eigentlich äußern sich alle ziemlich ähnlich, außer eben Trump. Der nutzt lieber die Gelegenheit, das eigene Land weiter zu spalten. Putin nutzt die Schwäche des aktuellen US-Präsidenten voll aus.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 11:41
Zitat von mchomermchomer schrieb:Ich weiß nicht so recht.
Zitat von mchomermchomer schrieb:Was in Polen passiert ist, ist ein Game-Changer
Zwischen ich weiss nicht so recht und gamechanger ist aber noch ein wenig Luft.
Gamechanger wäre für mich das erste Angriff auf das nato bündniss Überhaupt von Seiten Russlands. Jetzt ist wissen macht , da hät ich in kallas Vertrauen.
Unter donald trump als Präsident hätte es all das sowieso nie gegeben


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um 11:48
Zitat von cejarcejar schrieb:Ist doch quatsch - jeder der politisch bewandert ist kennt doch die Positionen der verschiedenen Strömungen und mit den Worten links/rechts kann man sich weitschweifige Umschreibungen erstmal für eine Kurzeinordnung ersparen.
​Du ziehst meinen Beitrag aus dem Kontext.
Ich meine damit, dass die Einordnung inzwischen inflationär verwendet wird, um Menschen, die anderer Meinung sind, zu diskreditieren.

​Ich nehme als Beispiel noch mal Helmut Schmidt.
Es gibt unzählige Videos im Internet, wo er Aussagen trifft, die ihn mit heutigen Maßstäben als rechts einstufen würden.
Seinerzeit, als diese Aussagen getroffen wurden, hätte sich niemand gewagt, Helmut Schmidt als rechts einzuordnen.

​Ein anderes Beispiel: Am 13.09. findet eine Kundgebung in Berlin statt, um sich für Frieden statt Krieg einzusetzen.
Würde ich daran teilnehmen, einfach aus der Sache heraus, weil ich Frieden grundsätzlich besser als Krieg finde, wäre ich „Putin-Freund“, Antisemit und vermutlich noch Sympathisant vom BSW. Deswegen werde ich mich hüten, dorthin zu gehen.
Und wie man bei mir sehen kann, funktioniert das Diffamieren doch genau so, wie es soll. Und genau das ist es, was ich kritisiere. Man darf seine Meinung zu gewissen Themen nicht mehr kundtun, ohne dafür mit Gaslighting bestraft zu werden.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 11:54
Zitat von BiernotBiernot schrieb:gibt unzählige Videos im Internet, wo er Aussagen trifft, die ihn mit heutigen Maßstäben als rechts einstufen würden.
Seinerzeit, als diese Aussagen getroffen wurden, hätte sich niemand gewagt, Helmut Schmidt als rechts einzuordnen.
Es gab auch ein kollektives verdrängen .nix gehört gemerkt geschweige denn gesehen .seinerzeit normal , heute ist das Jahr 2025 und neue Herausforderungen stehen an . Trump zb


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 11:57
Ein Mord ist nicht zu rechtfertigen. Ausnahmen wie das Hitler-Attentat von 20. Juli 1944 bestätigen die Regel.

Nicht zu rechtfertigen ist auch die Demontage der US-Verfassung und des US-amerikanischen Rechtsstaats durch eine radikalisierte US-Rechte. Sie katapultieren die USA gerade ins 19. Jahrhundert zurück, mit den Mitteln des Internetzeitalters.

Dagegen gelingt es mir nicht, auf der Linken in den USA vergleichbare Tendenzen festzustellen. Im Grunde wenden sich die Unterstützer von Trump & Co. nicht gegen Homosexuelle, Trans-/Inter-/Intra-Gender-Betroffene, Farbige und Zuwanderer, sondern gegen die Auswirkungen einer libertären globalisierten Welt, die sie überfordert und vor der sie Angst haben. Angst, die Verlierer zu sein, marginalisiert zu werden, hinten runter zu fallen. Trump & Co. befriedigt ihr Bedürfnis nach Autorität, staatlicher Gewalt und Komplexitätsreduktion auf das Einfachste.

Eine vergleichbare Radikalisierung hatte die politisch Linke letztmalig Ende der 1960er/Anfang der 1970er zu verzeichnen. Ohne auch nur im Ansatz Mehrheiten in der Bevölkerung gewinnen zu können (siehe Wahl Nixons 1972). Im Übrigen: Nixon und Reagan, ja sogar Bush II. waren im Vergleich zu den jetzigen Machthabern wahre Goldschätze. Ihr Programm war nicht revolutionär. Dagegen predigen Trump & Co. unablässig von dem, was man euphemistisch eine "konservative Revolution" nennen könnte (ähnlich wie in der Weimarer Republik in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre).

In Wirklichkeit ist es eine faschistische Machtergreifung, die dort stattfindet. Die Installation einer illibertären, autoritären Demokratie, von der der Schritt zu Wahlfälschungen und der Zurückdrängung von Meinungs-, Presse- und Demonstrationsfreiheit nicht mehr weit ist. In der Wissenschafts- und Kunstfreiheit schon evident.

Das Problem: Die USA sind bis an die Zähne bewaffnet. Die diversen Massenmorde zeigen das Potential. Es war klar, dass es irgendwann Tote geben würde. Ob von einem Nationalgardisten oder einem Scharfschützen auf einem Uni-Dach ist wohl nur eine Frage der Zeit. Wer sich als Opfer fühlt, der fühlt sich im Recht, sich mit allen Mitteln zu wehren.


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um 11:57
Zitat von BiernotBiernot schrieb:Seinerzeit, als diese Aussagen getroffen wurden, hätte sich niemand gewagt, Helmut Schmidt als rechts einzuordnen.
@Biernot
Doch, doch.
Schmidt wurde von vielen als "engstirniger Bürokrat" bezeichnet.
Aber gerade für seine konservative Haltung wurde die SPD eben auch von
konservativ eigestellten Menschen gewählt.
Damals waren viele Wähler "markentreue Stammwähler".
Wir sind Arbeiter, wir wählen sie SPD. Wir haben immer SPD gewählt.

Heute hat sich das weitgehend aufgelöst.
Unter den Trumpwählern sind sicher auch viele, die die Dems wählen würden,
wenn die eine überzeugende Campagne hätten.
In unsicheren Zeiten wählen die Massen den vermeintlich "starken Mann".


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 12:16
@frauZimt
@Jedimindtricks

Es gab schon immer ein paar Nörgler, ändert aber nichts an meiner Kernaussage, auf die ich mich beziehe. Insbesondere der letzte Absatz in meinem Beitrag zeigt ja ganz klar auf, worauf ich hinaus möchte.
​Ein Trump ist für mich zurecht als rechts einzuordnen. Auch aus damaliger Sicht. Aber Helmut Schmidt war seinerzeit kein Rechter. Der hätte die AfD in der Luft zerrissen.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 12:24
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Ich rechtfertige es nicht. Aber es wundert mich auch nicht
Mich auch nicht. Bin eher erstaunt, dass es so viele Menschen gibt, die es noch wundert, bei der aktuellen Lage in den USA.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Man kann seine Ermordung entsetzlich finden und ihn trotzdem als das benennen, was er war: Ein Radikaler mit ziemlich ekelhaften Ansichten und nem fragwürdigen Menschenbild.
Das sehe ich auch so. Ein Mord ist durch nichts zu rechtfertigen, auch wenn ich durchaus bei Leuten wie Putin etc eine Ausnahme machen würde.

Und dennoch bestätigt sich immer wieder - wer Wind sät, wird Sturm ernten, da ist schon was dran.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 12:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Schmidt wurde von vielen als "engstirniger Bürokrat" bezeichnet.
Aber gerade für seine konservative Haltung wurde die SPD eben auch von
konservativ eigestellten Menschen gewählt.
Schmidt galt nur im SPD-Kosmos als "Rechter", weil er kein Sozialrevolutionär war, sondern vorrangig ein aufgeklärter Humanist, eher liberal-bürgerlich, wobei er durchaus auch sozialstaatlich klassisch sozialdemokratisch eingestellt war. "Umverteilung" war für ihn noch kein Schimpfwort, sondern schlicht notwendiges Korrektiv einer sozialen Demokratie. Er war als studierter Volkswirt und Finanzpolitiker von vorneherein "rechter" als Brandt, der sich für die Feinheiten der Entstehung von Arbeitslosigkeit oder die Auswirkungen der Ölkrise nie groß begeistern konnte.

Die SPD konnte nach Brandt nur mit solchen Kanzler(-kandidaten) Mehrheiten erringen: Schmidt, Schröder, Scholz. Aber nicht Lafontaine. Und nicht Scharping, der zu wenig staatstragende Autorität ausstrahlte.

Schmidt heute mit kurzen Shorts aus seiner 80+/Maischberger-Ära zum AfD-Rechten zu stilisieren, ist Quatsch oder Methode. Die Verachtung, der Hass, der Zynismus und die systematische Bilderstürmerei der AfD bis hin zur Verdammung der Bauhaus-Moderne oder der Reformpädagogik hätte Schmidt immer widerlich, antiaufklärerisch und tendenziell in Nähe zur Politik der Nazis betrachtet, die er im Gegensatz zur AfD-Generation selbst miterlebt hat. Auch die Anwendung eines hemmungslos entgrenzten "Antisemitismus-"Begriffs auf einzelne Aussagen Schmidts ist billig. Auch da hatte er als Kriegsteilnehmer immer eine klare Haltung: Ohne Holocaust kein Staat Israel, die Verantwortung für den Holocaust verlangt eine Verantwortung für Israel. Diese Verantwortung verlangt nicht, blind alles gut zu heißen, was der Staat Israel tut.


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um 12:31
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die Verachtung, der Hass, der Zynismus und die systematische Bilderstürmerei der AfD bis hin zur Verdammung der Bauhaus-Moderne oder der Reformpädagogik hätte Schmidt immer widerlich, antiaufklärerisch und tendenziell in Nähe zur Politik der Nazis betrachtet, die er im Gegensatz zur AfD-Generation selbst miterlebt hat.
Man weiß natürlich nicht, wie Schmidt zur AfD stehen würde, wenn er sie noch so miterleben würde, wie sie heute ist. Aber ich kann ihn mir auch überhaupt nicht als AfD-Sympathisant vorstellen. Dafür war er viel zu intelligent, aufgeklärt, nüchtern und sachlich.

Ich denke, zur Grundausstattung der AfD gehört auf jeden Fall ein hohes Maß an Empörungsbereitschaft und Hang zu Stimmungmache und (unterschwelliger oder offener) Aggressivität. Das alles ist mir bei Schmidt ehrlich gesagt nie aufgefallen.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 12:34
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Schmidt heute mit kurzen Shorts aus seiner 80+/Maischberger-Ära zum AfD-Rechten zu stilisieren, ist Quatsch oder Methode. Die Verachtung, der Hass, der Zynismus und die systematische Bilderstürmerei der AfD bis hin zur Verdammung der Bauhaus-Moderne oder der Reformpädagogik hätte Schmidt immer widerlich, antiaufklärerisch und tendenziell in Nähe zur Politik der Nazis betrachtet, die er im Gegensatz zur AfD-Generation selbst miterlebt hat. Auch die Anwendung eines hemmungslos entgrenzten "Antisemitismus-"Begriffs auf einzelne Aussagen Schmidts ist billig. Auch da hatte er als Kriegsteilnehmer immer eine klare Haltung: Ohne Holocaust kein Staat Israel, die Verantwortung für den Holocaust verlangt eine Verantwortung für Israel. Diese Verantwortung verlangt nicht, blind alles gut zu heißen, was der Staat Israel tut.
This!
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber ich kann ihn mir auch überhaupt nicht als AfD-Sympathisant vorstellen. Dafür war er viel zu intelligent, aufgeklärt, nüchtern und sachlich.
Das sehe ich auch so.


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um 12:37
Zitat von mchomermchomer schrieb:Und eigentlich äußern sich alle ziemlich ähnlich,
Ich rede ja nicht von der EU, sondern von der NATO! Und wenn man den Nachrichten glauben darf, geht es da eben alles andere als einheitlich zu. Die Art der passenden Reaktion ist durchaus umstritten. Und was Polen macht, ist eine andere Sache, als wie sich die NATO verhält. Es bleibt dabei: Putin hat die NATO getestet (nicht Polen - daß die scharf reagieren müssen, ist doch klar!). Und die NATO verhält sich - jedenfalls bisher - wie von Putin erhofft.


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um 12:50
Ich denke, dass es den Preis von, was zu bedauern ist, einer gewissen Zahl von Schusswaffentoten in jedem Jahr wert ist, dass wir das Second Amendment besitzen, damit wir unsere gottgegebenen Rechte schützen können. Das ist ein vernünftiger Kompromiss. Es ist rational
Wikipedia: Charlie Kirk

Zitat von Charlie Kirk.
Irgendwie ironisch.


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um 12:52
Zitat von BiernotBiernot schrieb:gab schon immer ein paar Nörgler, ändert aber nichts an meiner Kernaussage, auf die ich mich beziehe.
Die kernaussage bleibt falsch , und wenn es schon immer Nörgler gab wird wohl was dran sein . Es kommt aber auch niemand auf die Idee so ein quervergleich zu ziehen . Also ich lebe in 2025, du hättest gern wieder die alten Zeiten


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 13:04
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Die kernaussage bleibt falsch
Die Kernaussage ist nicht falsch,sondern Realität. Deine subjektive Wahrnehmung mag evtl eine andere sein.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:du hättest gern wieder die alten Zeiten
Ist zwar eine Unterstellung, aber bitte sehr, ja, ich hätte gern die Zeit zurück, als wir Menschen noch lebhaft miteinander diskutieren konnten, ohne uns gegenseitig zu diffamieren.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 13:05
Die Tragik Komik hört nicht auf.
Die University of Utah hat es erst dieses Jahr erlaubt Waffen am Campus zu tragen.
Der ganze scheiß hätte also verhindert werden können, wenn die Amis sich nicht dafür einsetzen würden, immer überall Waffen dabei zu haben.

Eigentlich wäre es für eine Präsidenten jetzt an der Zeit, dem Waffen-Wahnsinn in den USA ein Ende zu setzen.
Ich tippe aber eher zum Aufruf von Gegengewalt


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um 13:11
Zitat von BiernotBiernot schrieb:Ist zwar eine Unterstellung, aber bitte sehr, ja, ich hätte gern die Zeit zurück, als wir Menschen noch lebhaft miteinander diskutieren konnten, ohne uns gegenseitig zu diffamieren.
Ich finde diesen gesamten Satz bedenklich. Früher konnte man viel deutlicher sagen, was man von den Äußerungen des Gegenübers hält, ohne das dieser sich gleich diffamiert fühlte.

Wenn Du - wie in Deinem Beispiel - auf eine Friedensdemo gehen willst, wohl weißlich das wir hier in Deutschland weder Krieg führen noch führen wollen, erschließt sich mir kein anderer Sinn als das Du auf aktuelle Kriege wie beispielsweise in der Ukraine eingehen willst. Da Du diese Demo aber nun nicht vor der russischen Botschaft abhältst (wie damals die Demos for den US-Amerikanischen Botschaften bei den Irakkriegen) gehe ich davon aus das Du damit ein Statement an die deutschte Regierung abgeben willst. Dh es handelt sich dann letztlich um eine Demo gegen die Waffenlieferungen. Und damit wärst Du dann zurecht Russlandunterstützer.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 13:31
Zitat von martenotmartenot schrieb:Man weiß natürlich nicht, wie Schmidt zur AfD stehen würde, wenn er sie noch so miterleben würde, wie sie heute ist. Aber ich kann ihn mir auch überhaupt nicht als AfD-Sympathisant vorstellen. Dafür war er viel zu intelligent, aufgeklärt, nüchtern und sachlich.

Ich denke, zur Grundausstattung der AfD gehört auf jeden Fall ein hohes Maß an Empörungsbereitschaft und Hang zu Stimmungmache und (unterschwelliger oder offener) Aggressivität. Das alles ist mir bei Schmidt ehrlich gesagt nie aufgefallen.
Klar. Das hanseatisch-zurückhaltende liberale Bürgertum ist da wenig kompatibel. Wobei die AfD mit Prof. Gottfried Curio (AfD-MdB seit 2017, habilitierter Physiker und studierter Kirchenmusiker) auch passende Exemplare an Bord hat. Solche Lebenswege kann ich mir aber nur psychologisch erklären (ich kenne jemanden, der ihn kannte).

Diese Aggressivität ist auch der Grund, warum sie der Verfassungsschutz als "rechtsextrem" einstuft. Was zu dem Dilemma führt, dass wir eine rechtsextremistische Partei haben, deren Wähler größtenteils nicht rechtsextremistisch einzuordnen sind. Aber die NSDAP wurde auch von Leuten gewählt, die mit Antisemitismus nichts am Hut hatten. Bei 39% Zustimmung in Sachsen-Anhalt sind jedenfalls Verbotsphantasien für die Tonne, so lange ich den Politikern dieser Partei nicht strafbares Handeln vorwerfen kann.

Das was in den USA passiert ist ja kein isoliertes Phänomen. Wir hatten/haben Rechtspopulismus/-radikalismus/-extremismus in Polen, Ungarn, Tschechien, den Brexit, Russland sowieso, starke Kräfte in Schweden, den Niederlanden, Frankreich, Italien. Brasilien fällt mir noch ein, Südkorea hatte einen versuchten Staatsstreich.

Man darf nicht vergessen:

Bis 2000 regierte Bill Clinton.
Der "Öko" Al Gore wäre fast sein Nachfolger geworden.
2008 bis 2016 regierte Barack Obama, der erste "schwarze" Präsident.
2020 bis 2024 Joe Biden, während Corona

Das hat die Rechte immer mehr aufgeputscht. Radikale Opposition gegen Obama, Tea Party, Verschwörungstheorien, immer stärker werdende Atomisierung und Isolation der Individuen in Internet-Blasen, Fake-News, dem Glauben an Propheten, Heilslehrer und Irre. Trump stolperte noch durch seine erste Amtszeit, mit einem grandiosen Finale im Januar 2021, für die zweite hat er das Programm der radikalen Rechten verinnerlicht. Schon dass es nicht möglich war, ihn für 2021 strafrechtlich zu belangen, war ein sehr schlechtes Zeichen. Er hält sich nun für noch großartiger, als er es schon war.

Und das Erschreckende: Es gibt keine echte Auflehnung durch Demokraten, Liberale, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft - sie kuschen. Auch insofern kein Wunder, wenn sich dann einzelne Personen berechtigt fühlen, zur Waffe zu greifen.


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um 13:37
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und das Erschreckende: Es gibt keine echte Auflehnung durch Demokraten, Liberale, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft - sie kuschen.
Das verstehe ich am allerwenigsten. Wobeich mir bei Wissenschaftlern und Künstlern noch irgendwie vorstellen kann, dass man irgendwie seinen Kopf retten will, indem man "kuscht" und zähneknirschend mitmacht. Obwohl man dann mit daran beteiligt ist, dass sich diese Systeme weiter verfestigen und radikalisieren. Und man sich immer stärker verbiegen muss, um noch unbehelligt zu bleiben.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

um 13:44
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich finde diesen gesamten Satz bedenklich. Früher konnte man viel deutlicher sagen, was man von den Äußerungen des Gegenübers hält, ohne das dieser sich gleich diffamiert fühlte.
​Lies dir mein Zitat bitte noch mal genau durch, nichts anderes habe ich letztlich zum Ausdruck bringen wollen.
Zitat von cejarcejar schrieb:Wenn Du - wie in Deinem Beispiel - auf eine Friedensdemo gehen willst, wohl weißlich das wir hier in Deutschland weder Krieg führen noch führen wollen, erschließt sich mir kein anderer Sinn als das Du auf aktuelle Kriege wie beispielsweise in der Ukraine eingehen willst. Da Du diese Demo aber nun nicht vor der russischen Botschaft abhältst (wie damals die Demos for den US-Amerikanischen Botschaften bei den Irakkriegen) gehe ich davon aus das Du damit ein Statement an die deutschte Regierung abgeben willst. Dh es handelt sich dann letztlich um eine Demo gegen die Waffenlieferungen. Und damit wärst Du dann zurecht Russlandunterstützer.
Und es braucht in Deutschland keinen Krieg, um mich für die Beendigung aller Kriege einzusetzen bzw. für Frieden. Uns trifft das in Deutschland bzw. Europa nämlich sehr wohl, anhand steigender Flüchtlingszahlen und der Auswirkungen auf die Wirtschaft. Abgesehen von den Gräueltaten, die täglich in diesem Krieg stattfinden. Man zieht es sogar bereits in Erwägung, deutsche Soldaten in der Ukraine einzusetzen. Und spätestens an der Stelle sehe ich dringenden Handlungsbedarf, und wenn es nur darum geht, Präsenz zu zeigen und meine Stimme zu erheben.

​Ich werte deinen Beitrag mal als fiktive Darstellung. Ansonsten wäre das nämlich Gaslighting wie aus dem Lehrbuch.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und das Erschreckende: Es gibt keine echte Auflehnung durch Demokraten, Liberale, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft - sie kuschen.
Und die wenigen "Prominenten", die ihre Stimme erheben, sind überwiegend diejenigen, die entweder schon sehr alt sind und nichts mehr zu verlieren haben, oder eben diejenigen, die finanziell ausgesorgt haben. Was meine These bezüglich der Diffamierung weiter stützt.


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