Versteh ich nicht ganz. Was heisst das.Momjul schrieb:Jetzt haben auch die USA ihre "Märzgefallenen" - wie Deutschland 1933!
In den USA ist meine freie Meinungsäußerung ein sehr hohes Rechtsgut und die Demonstrationen sind durch dieses gedeckt. Die Demonstranten haben das Recht dazu, den neu gewählten Präsidenten nicht zu akzeptieren. So einfach ist das! Und sollte sich von diesen Demonstranten jemand daneben benehmen, dann gibt es in den USA eine sehr gut funktionierende Exe- und Judikative, die das schon hinkriegt. Demonstrationen sind ein Ausdrucksmöglichkeit der freien Meinung und somit Handlung und Meinung zugleich, beides ist in einem demokratischen Staat ausdrücklich erwünscht!Redox schrieb:Sie vertreten aber mit ihren Demonstrationen keine Meinung, sondern sie wollen einen "voraussichtlich" amtlich und staatlich korrekten gewählten Präsidenten nicht akzeptieren. Damit fallen wir vom Denk- und Meinungsschema in ein Handelsschema was so eigentlich nicht sein dürfte.
Es ist ein Unterschied ob 100 Leute vor dem Verkehrsministerium für Tempo 80 im Ortsgebiet demonstrieren, oder ob sie sich als Kolonne zusammentun und mit 80 durch die City brausen.
Sie fallen somit automatisch in ein tätliches ausgeführtes Handelsschema und selbst wenn es tausende sind, wird ihr handeln dadurch nicht richtiger. Das Gesetz gilt für sie genauso. Ihre Ansichten kann man Ihnen in der Demokratie gewiss nicht nehmen, aber sobald man seine eigene Ideologie in Taten umwandelt kann man sich nicht mehr so leicht da rausreden. Demokratie ist keine Politik der Minderheiten der jeden noch so kleinen Furz eines jeden einzelnen hören muss.
Und sobald es mit Straßenblockaden und Feuerstellen anfängt, und Parolen geschrien werden, die keinen rechtlichen Spielraum mehr lassen, dann ist für mich diese Demonstrationen eigentlich sofort aufzulösen und zu räumen.
Aber gut. Nach zik Beiträgen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, das wir unsere gegenseitige Intelligenz anzweifeln und der gegenüber allen Anschein nach ein verzehrtes Bild einer Demokratie hat.
Irgendwo muss man sich eingestehen, dass beide Partein ein zu festgefahrenes Gedankenprogramm fahren und es somit kein weiterkommen gibt. Aber war trotzdem mal schön andere Ansichten zu hören
Typische Merkmale einer modernen Demokratie sind freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, Minderheitenschutz, die Akzeptanz einer politischen Opposition, Gewaltenteilung,Verfassungsmäßigkeit, Schutz der Grundrechte, Schutz der Bürgerrechte und Achtung der Menschenrechte. Da die Herrschaft durch die Allgemeinheit ausgeübt wird, sind Meinungs- und Pressefreiheit zur politischen Willensbildung unerlässlich. (Wikipedia: Demokratie
Als nach der Reichstagswahl im März 1933 hunderttausende Menschen, vorwiegend Beamte und Angestellte, die NSDAP-Mitgliedschaft beantragten, wurde 'Märzgefallene' bald ein gängiger Begriff für sie. Viele der Antragsteller erhofften sich von der NSDAP-Mitgliedschaft wohl berufliche Vorteile oder befürchteten berufliche Nachteile (z.B. Entlassung), wenn sie nicht NSDAP-Mitglied waren.Wikipedia: Märzgefallene
Nö.....sie haben das Recht zu protestieren, das Ergebnis einer demokratischen Wahl haben sie aber zu akzeptieren!Mannomann schrieb:Die Demonstranten haben das Recht dazu, den neu gewählten Präsidenten nicht zu akzeptieren.
Trotz weniger Stimmen als Clinton. Es ist auch der Unmut über das System an sich, den die Demonstranten ausdrücken. Es ist nicht nur gegen Trump selbst. Und dann wollen wir anderen Ländern was von Demokratie erzählen.CurtisNewton schrieb:das Ergebnis einer demokratischen Wahl haben sie aber zu akzeptieren!
Warum sollte das in einem Gesetz stehen? Mir scheint, Du interpretierst den demokratischen Grundgedanken als Einbahnstrasse! Und das ist falsch!
omg, was für ein Bullshit in diesem Zusammenhang!
Das deutsche Grundgesetz enthält seit 1968 ein Widerstandsrecht (Artikel 20, Absatz 4). Es schließt den Tyrannenmord als letztes Mittel gegen einen verbrecherischen Diktator nicht aus.Quelle:Wikipedia
Das sind halt die USA..dort kannst du dank "Freedom of Speech" soviel rumhetzen wie du lustig bist ohne was zu befürchten.
Da sind wir uns einig....ich füge noch hinzu, dass Demokratien eine Opposition zwingend erfordern und nötig haben.
Das stimmt. Die meisten Kritiker sind jetzt ganz handzahm, warum auch immer.
Das war ja auch wohl ironisch gemeint. Aufstände fangen ja auch mit massiven Demonstrationen an wie wir in der arabischen Welt gesehen haben.Lemniskate schrieb:Ein paar hundert Studenten die ihren Unmut zum ausdruck bringen kann man wohl nicht mit nem arabischen Aufstand gleichsetzen.
