Donald Trump: 45. Präsident der USA

Optimist schrieb:wie schätzt ihr es eigentlich ein, dass Trump nun bereit ist mit Nordkorea zu reden?

Kim Jong Un führt ihn vor.

Nachtrag:
Verhandlungen ohne direkte Beteiligung von China werden zu gar nichts führen. Und hat man nicht gerade China einen 24-prozentigen Zoll auf ihren Stahl aufgedrückt? Na, das kann ja was werden.

Nordkorea hat in der Vergangenheit öfter "Signale" der Entspannnung gesendet. Das ist alle früher oder später im Sand verlaufen.

@Quiron
Kann durchaus passieren.
Ich hoffe nur, das Trump dieses eine Mal auf seine Berater hört.
Sonst kommt wieder: "Kim ist ein großer Führer..." :D

Quiron schrieb:Kim Jong Un führt ihn vor

Kann noch lustig werden:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_83368936/us-praesident-trump-stellt-forderungen-an-nordkorea-diktator.html

...
jetzt rudert der US-Präsident aber zurück. Bevor es zum Gipfel kommen kann, habe Nordkorea Bedingungen zu erfüllen.
...
Ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un kann nach Angaben des Weißen Hauses nur stattfinden, wenn Nordkorea überprüfbare Schritte zur Denuklearisierung des Landes eingeleitet hat. Das sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Freitag in Washington.
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Fichtenmoped schrieb:Kann noch lustig werden:

Naja wenn man 90% will setzt man 120 an. Ob der Plan aufgeht bleibt abzuwarten. Bin da auch gespannt ob das mal läuft.

Warum sollte Kim seine Bombe aus der Hand geben bevor auch nur irgendwas verhandelt wurde? Damit ist seine gesamte Verhandlungsmasse ja schon weg,

Ach Trump will nur ein paar Tips von Kim für die Militärparade am 11 November.
Er scheint darauf zu stehen... ich mein die letzte Parade war 1991 als man den Irak aus Kuwait vertrieben hat.
Diesmal gibts ja nicht wirklich nen Grund für die Parade, ausser eben weil ers für ne coole Sache hält den Veteranentag auf diese Weise zu zelebrieren... n bisserl den Nationalstolz stärken und die Feinde ängstigen.

Optimist schrieb:Ich meine, erst gabs einen erbitterten Streit bis hin zu Kriegsdrohung und nun lässt sich Trump doch noch auf ein Gespräch ein - wohl dem. Aber was wird wohl der Hintergedanke dabei sein?

Das sehe ich recht einfach: Der Hintergedanke ist, dass Trump seinen Wählern (und auch generell bei den Amerikanern) gefallen möchte. Das mag auf uns, die wir uns ja an Merkel haben gewöhnen müssen (und der fast alles wichtiger zu sein scheint, als die Interessen ihrer eigenen Bevölkerung), seltsam wirken, aber ist im Grunde nicht das Schlechteste. Schlecht ist jedoch, dass Trump dies in einer völlig überzogen narzistischen, populistischen Manier tut, die ihn wirken läßt wie einen Elefanten im Porzellanladen.

@Tripane
das finde ich eine sehr gute und einleuchtende Erklärung.

Optimist schrieb:das finde ich eine sehr gute und einleuchtende Erklärung.

Dankeschön...

(Wobei ich auch Trump nicht unterstellen will, "Lust" auf Krieg zu haben.)

@Tripane

Tripane schrieb:chlecht ist jedoch, dass Trump dies in einer völlig überzogen narzistischen, populistischen Manier tut, die ihn wirken läßt wie einen Elefanten im Porzellanladen.

Ich persönliche finde das passt zur USA, ist natürlich nur ein persönlicher Eindruck voller Vorurteile, aber Trump wirkt auf mich wie ich mir einen großspurig auftretenden Amerikanischen Geschäftsmann vorstelle ;) Er hat irgendwas authentisches auch wenn er in vielem wie eine Karikatur wirkt, aber ich kann gut damit leben. Bush hat eher wie ein Cowboy auf mich gewirkt, k.a. warum ;)

Optimist schrieb:Aber was wird wohl der Hintergedanke dabei sein?

Gar keiner!
Es wächst zusammen, was zusammen gehört.

Optimist schrieb:Ich meine, erst gabs einen erbitterten Streit bis hin zu Kriegsdrohung und nun lässt sich Trump doch noch auf ein Gespräch ein - wohl dem. Aber was wird wohl der Hintergedanke dabei sein?

Is wie auf der Straße... Pack verschlägt sich, Pack verträgt sich ;) Zuerst brüllt man rum und zeigt seine Muskeln um danach zu besprechen wie es weiter geht. Wie die Jungs im Knast, da machen dann die Chef`s eigentlich verfeindeter Gruppen Geschäfte zusammen und wenn einer das in Frage stellt gibts Backpfeifen. Wer da nicht mit zieht oder mit sowas wie höherer Logik kommt wird einfach nieder gemacht. Glücklicherweise sind solche Leute oft nicht so hinterlistig wie die "Aalglatten" Machtmenschen, im Grund sind die narzisstischen Proleten viel einfacher zu durchschauen...

@back_again
aha, klingt auch sehr plausibel :)

@Optimist
ich glaube diese Verhaltensmerkmale sind noch von früher als wir auf Bäumen lebten, aber auch damit komme ich gut klar ;) Jeder kennt niedere Instinkte, das ist eine universelle Sprache unter uns Menschen.

Machtmenschen die das verstecken sind mir auf jeden Fall viel suspekter weil ich die nicht lesen kann... darum geht ja auch bei denen mit Pokerface. Und dann gibt es noch die Schauspieler, die eine Agenda verfolgen, aber je nach Situation ihr Gesicht wechseln können so das im Endeffekt eine spezielle Strategie aufgeht... die Marionettenspieler. Das sind wohl die wenigsten auf der politischen Bühne und diese Typen wollte ich nun wirklich nicht zum Feind ;)

@back_again

back_again schrieb:Machtmenschen die das verstecken sind mir auf jeden Fall viel suspekter weil ich die nicht lesen kann...

da bin ich ganz deiner Meinung.
Vor allem sind diese nicht authentisch bis hin zu "falsche Fufziger" in meinen Augen.

darum geht ja auch bei denen mit Pokerface.

genau.

Und dann gibt es noch die Schauspieler, die eine Agenda verfolgen, aber je nach Situation ihr Gesicht wechseln können so das im Endeffekt eine spezielle Strategie aufgeht... die Marionettenspieler.

jo, die mag ich ganz besonders.

Das sind wohl die wenigsten auf der politischen Bühne und diese Typen wollte ich nun wirklich nicht zum Feind ;)

Die wenigsten? Bist du da ganz sicher? ;)

@Optimist

Optimist schrieb:Die wenigsten? Bist du da ganz sicher? ;)

das ist nur das was ich Glaube... ich rede auch nicht wirklich von denen die es ab und zu versuchen, sondern die welche es tatsächlich gut können ;) Das politische System ist natürlich einer der Faktoren weswegen ich glaube, das hier im Westen solche Leute eher selten im Polit-Rampenlicht stehen.

Um es beim Namen zu nennen - ich verorte z.B. den Wladimir dort und das meine ich jetzt nicht mal soo negativ... in einem Land was am Ende der Jelzin-Ära mehr von von der Mafia als von sonst wem regiert wurde, wie muss man da wohl sein um sich durchsetzten zu können, unter solchen Leuten? Ein lupenreiner Demokrat hätte das nicht schaffen können, auch wenn der Gerhard das anders sieht :D ... in Anbetracht dessen wirkt er irgendwie noch sehr gemäßigt wenn man überlegt was für Seiten er an sich haben muss, um in einem solchen Land so viel Macht zu generieren und respektiert zu werden.

@back_again
verstehe.

Optimist schrieb:Und dann gibt es noch die Schauspieler, die eine Agenda verfolgen, aber je nach Situation ihr Gesicht wechseln können

ich denke, das hier können und machen ziemlich viele, müssen das sogar schon alleine wegen der Diplomatie, welche Politiker mitbringen müssen.

Trump natürlich muss das nicht, den akzeptiert man offensichtlich auch als Elefant ;)

@Optimist

Optimist schrieb:ich denke, das hier können und machen ziemlich viele, müssen das sogar schon alleine wegen der Diplomatie, welche Politiker mitbringen müssen.

ich muss mich glaube ich besser ausdrücken, ich bin manchmal schwer zu verstehen weil ich zu unpräzise bin - ein "Marionettenspieler" ist für mich jemand der nicht nur falsche Emotionen suggerieren kann, sondern schon fünf Schritte im Voraus geplant hat... die Reaktion auf die Reaktion der Reaktion, incl. Plan A,B,C,D usw. Ich glaube bei uns machen das eher die politischen Berater... und bei Trump, nun ja wenn er nen schlechten Tag hat wird der Berater wohl auch mal schnell gefeuert :D ;)

@back_again

back_again schrieb: ein "Marionettenspieler" ist für mich jemand der nicht nur falsche Emotionen suggerieren kann, sondern schon fünf Schritte im Voraus geplant hat

also eine Art Schachspieler.
Klar, das liegt einem Trump sicher ganz und gar nicht, der handelt sicher oft einfach nur aus dem Gefühl heraus ohne die Folgen zu überdenken.

@Optimist
kommt mir auch so vor und diese "Berechenbarkeit" wirkt auf mich auf eine gewisse Art sympatisch - Privat würde ich mich mit ihm jetzt wahrscheinlich nicht verstehen, für solche Menschen bin ich normalerweise nix weiter als ein "Loser", aber auf der Polit-Bühne ist das echt mal ne Abwechslung ;)