Flüchtlinge und Migration allgemein

@canales
Das wäre dann aber Einwanderung. Es wird überhaupt nicht zwischen Asyl und Einwanderung
unterschieden. Asyl ist in der Regel befristet.

@canales
Wieso fragst du denn noch? Ich kann mir ja denken, was du von mir hören willst...

Natürlich habe ich generell nichts dagegen, wenn man sich integriert und auf eigenen Beinen steht und auch auf Dauer dazu in der Lage ist. Bloß sprechen wir nicht von 800 oder 8000, sondern von 800.000. Und nächstes Jahr werden es vermutlich noch mehr.

@canales

canales schrieb:Wer hier integriert ist, selbst seinen Lebensunterhalt verdient der kann hier bleiben, welche Einwände würde es dagegen geben?

keine.
Die Frage wäre nur, auf wieviel Prozent würde das zutreffen, wieviele könnten überhaupt integiert werden (schon alleine von der Kapazität und anderen Bedingungen her)?

Kid-Eule schrieb:Die Flüchtlingskrise wird vor allen Dingen von der westeuropäischen und besonders der
deutschen Politik beeinflusst. Wer Flüchtlingen hier eine neue Heimat verspricht, der braucht sich nicht
wundern wenn sich am nächsten Tag tausende auf den Weg in ein besseres Leben machen.
Es ist noch gar nicht richtig zu fassen, wie unverantwortlich unsere Politiker mit der Situation
umgegangen sind. Jegliche Warnungen diesbezüglich wurden noch vor wenigen Monaten als
rechte Spinnereien abgetan. Heute sind sie Realität.
Wir brauchen langsam gar nicht mehr über zu erwartende Flüchtlingszahlen zu sprechen, wenn
hier eine Völkerwanderung in Gang gesetzt wird.

Ich bin auch auf den nächsten Wochen gespannt wie das weiter gehen soll …. Fakt ist das Menschen nun vor unserer Türe stehen und Hilfe brauchen und sicherlich viele weiter die Koffer gepackt haben bei dem Halleluja was unserer Regierung angestellt hat …
Aber wie Seehofer bereits sagt „es wird nicht einfach“

canales schrieb:Wer hier integriert ist, selbst seinen Lebensunterhalt verdient der kann hier bleiben, welche Einwände würde es dagegen geben?

die Flüchtlinge aus dem jugoslawienkrieg mussten auch zurück (mit Ausnahmen)

@Kid-Eule
Das Asylrecht bedeutet immer zu einem Teil auch Einwanderung...

@Optimist

Integration ist nicht nur eine Frage der Zahl...ein großer Teil der Flüchtlinge aus den 90er Jahren ist gut integriert und verdient seinen Lebensunterhalt selbst.

Jene die für Multi-Kulti sind, sollten sich auch mal fragen ob es erstrebenswert ist,
wenn in 50 Jahren die Hälfte der Einwohner in Deutschland nicht-deutscher Herkunft sind.
Ich finde das nicht erstrebenswert und wenn es soweit kommt, hoffe ich in einem anderen
Land zu leben.

Kid-Eule schrieb:Ich finde das nicht erstrebenswert und wenn es soweit kommt, hoffe ich in einem anderen
Land zu leben.

Wo ja noch viel mehr Nichtdeutsche rumlaufen Oo

@Nahtern

Nahtern schrieb:die Flüchtlinge aus dem jugoslawienkrieg mussten auch zurück.

Falsch, ein großer Teil lebt hier und arbeitet.

@Kid-Eule
Multikulturalismus bringt mit sich, dass Teile der eigenen Kultur flöten gehen, aber auch Teile der "fremden" Kultur

@Kid-Eule
Du sagst das du vielleicht in einem anderen Land leben möchtest eines Tages. Ist das nicht das Ziel der derzeitigen Einwanderungspolitik? Das alle Länder der Erde gleich sind? Und egal wohin man geht: Es ist überall das gleiche....

@HeurekaAHOI
Zumindest auf Europa gesehen scheint das tatsächlich so zu sein.

@canales

canales schrieb:
Wer hier integriert ist, selbst seinen Lebensunterhalt verdient der kann hier bleiben, welche Einwände würde es dagegen geben?

--->O:
keine.
Die Frage wäre nur, auf wieviel Prozent würde das zutreffen, wieviele könnten überhaupt integiert werden (schon alleine von der Kapazität und anderen Bedingungen her)?

--->C:

Integration ist nicht nur eine Frage der Zahl...ein großer Teil der Flüchtlinge aus den 90er Jahren ist gut integriert und verdient seinen Lebensunterhalt selbst.

Ja ich glaube, dass sich ein großer Teil gut integriert hat.
Jedoch dass es keine Frage der Zahl ist glaube ich noch nicht so richtig.

Wieviel Millionen waren es damals (ich weiß es echt nicht), weißt du oder jemand Anderes zufällig?

@Kid-Eule
Viele haben mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft...sind also Deutsche, wo liegt Dein Problem?

@Optimist
Sicherlich mehr als eine Million die kamen...davon gingen ein großer Teil wieder zurück, oder wanderten weiter...

Nessi96 schrieb: Multikulturalismus

ist doch in Europa und Deutschland grandios gescheitert, das wußte Merkel schon 2010...

"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!", sagte Kanzlerin Angela Merkel auf dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Potsdam.

ansonsten

Isoliert und ungleich
Der deutsche Weg zum Multikulturalismus verlief anders, obwohl der Ausgangspunkt derselbe war. Wie viele Länder Westeuropas warb die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg Gastarbeiter an. Statt die Einwanderer als Gleichgestellte willkommen zu heißen, kümmerten sich deutsche Politiker um das sogenannte Türkenproblem, indem sie eine Politik des Multikulturalismus betrieben. Seit den 1980er Jahren bestärkt der deutsche Staat türkische Einwanderer, ihre Kultur, Sprache und Lebensart zu bewahren. Diese Politik entspringt nicht etwa einem Respekt vor der Vielfalt, sondern umschifft lediglich die Frage, wie eine gemeinsame inklusive Kultur aussehen könnte. Die Folge war die Entstehung von Parallelgesellschaften.

Die meisten Zuwanderer der ersten Generation waren weitgehend säkular. Heute besucht fast ein Drittel der erwachsenen Türken in Deutschland regelmäßig eine Moschee; dieser Anteil ist größer als in anderen türkischen Gemeinden Westeuropas und sogar als in vielen Teilen der Türkei. Die multikulturelle Politik der Bundesrepublik hat bewirkt, dass sich die Türken nicht für die deutsche Gesellschaft interessieren und die Deutschen der türkischen Kultur mit wachsender Ablehnung begegnen.

http://www.ipg-journal.de/rubriken/soziale-demokratie/artikel/multikulturalismus-ist-gescheitert-834/ (Archiv-Version vom 24.10.2015)

canales schrieb:Falsch, ein großer Teil lebt hier und arbeitet.

echt?
Hier sind jetzt z.B. die zahlen der Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina in Deutschland von 1994 bis 2002:
Spoiler
http://www.efms.uni-bamberg.de/ds27_2_d.htm

Nach freiwilliger Rückkehr, aber auch unter dem Eindruck von Ausreiseverpflichtungen und spektakulären Abschiebungen sank die Zahl der Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina schließlich von ca. 345.000 Ende 1996 auf rund 245.000 Ende 1997 und noch stärker im Jahr 1998

http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/56443/flucht-und-asyl-seit-1990 (Archiv-Version vom 06.09.2015)

Horst Seehofer kann seine Genugtuung nicht verbergen. Endlich, das ist sein Signal am Sonntagabend in der bayerischen Staatskanzlei, endlich tut der Bund etwas gegen die dramatische Situation, in der sich München seit einer Woche befindet: Mehr als 60.000 Flüchtlinge sind hier binnen weniger Tage angekommen. Am Wochenende wäre das System trotzt aller Bemühungen fast kollabiert. „Ich sehe keine Möglichkeit, den Stöpsel wieder auf die Flasche zu kriegen“ - mit diesen drastischen Worten hatte Seehofer im „Spiegel“ Angela Merkel (CDU) kritisiert

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/csu-13801560.html (Archiv-Version vom 16.09.2015)

Am Wochenende wäre das System trotzt aller Bemühungen fast kollabiert


Ernsthaft und wir redeten von 800.000 oder sogar jedes Jahr 500.000 tausend wären kein Problem für Deutschland, da kann man sehen wie engstirnig unser System ist … nach mir die Sintflut

Bin auch gespannt wie andere Europäische Länder auf dieses regieren werden.

@Nahtern
Dann zähl mal die Zahlen zusammen...und addiere noch diejenigen aus dem Kosovo dann kommst Du sicherlich auf über eine Million...

spielmitmir schrieb:Ernsthaft und wir redeten von 800.000 oder sogar jedes Jahr 500.000 tausend wären kein Problem für Deutschland, da kann man sehen wie engstirnig unser System ist

Ich sehe ein Problem darin, den Menschen vernünftigen Wohnraum, sprich volleingerichtete Wohnungen, zu stellen.
Sie können ja schließlich nicht ewig in diesen "Zeltstätten" wohnen.

Das erfordert eine ganz schöne Kraftanstrengung...

Und ich mein, es ist nicht richtig, Menschen wieder dorthin zurückzuschicken.