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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

670 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, Manipulation, Ökonomie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 13:17
@mojorisin
Beitrag von mojorisin (Seite 25)

Zu 1.
Du ALLEIN hast Jebsen hier in den Thread eingebracht! Von mir wurde er vorher nie erwähnt, weil er nicht Thema ist!
Beitrag von mojorisin (Seite 6)
Ich habe die Sachlage um Jebsen bzgl. dessen angeblicher Antisemitischer Haltung geprüft, er ist dafür nie von gerichten Verurteilt worden, obwohl öffentliches Interesse besteht!
Beitrag von Z. (Seite 18)
Ich habe die Sache mit Burger, die auch von dir gegen das Thema eingebracht wurde, geprüft und ausreichend beantwortet.
Beitrag von Z. (Seite 7)

Zu 2.
Die Opferzahlen Mausfelds wurden geprüft und den Möglichkeiten gemäss aufgearbeitet.
Diese entsprechen andren Erhebungen auf die sich Mausfeld stützt.
Für Vietnam Korea sind die Schätzungen die Mausfeld übernimmt, alleine schon durch Wiki Angaben nachzuvollziehen.
Der Begriff Mausfelds "Zivile Opfer" hat sich mM. als fehlerhaft herausgestellt, jedoch ist die SUMME der Opfer nachzuvollziehen.
Meine Empfehlung war: Den Begriffe Zivile Opfer, durch Opfer im allgemeinen, oder Menschen zu ersetzen.
Beitrag von Z. (Seite 4)

Abschliessend ein Beitrag:
Beitrag von mojorisin (Seite 24)

Zitat Mausfeld:
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Denn das Ausbildungssystem ist nur ein Aspekt der sehr viel weitreichenderen und tiefergehenden aktuellen Indoktrinationssysteme.
Deine Konklusion:
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Aha, Lehrbetriebe und Berufsschulen sind also Indotrinationssysteme. Muss ich rückwirkend mal meinen Lehrbetrieb fragen wie genau das so funktioniert und wer die Hnadlugnsanweisungen gibt und vor allem wer das ganze finanziert.
Ist vollkommen übertrieben und fehlerhaft ausgeführt.
A) Ist Mausfeld selbst Prof. Psychologie und wird höchstwahrscheinlich besser wissen von was er spricht.

B) Spricht Mausfeld von Aspekt:
einen einzelnen Gesichtspunkt bei der Betrachtung, Auswertung oder Analyse komplexerer Sachverhalte
Danach von:
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:der sehr viel weitreichenderen und tiefergehenden aktuellen Indoktrinationssysteme.
Wikipedia: Aspekt

Er behauptet somit nicht das Ausbildungssystem wäre ausschliesslich als Indotrinationssystem aufzufassen, wie du hier weis machen willst, sondern würde unter einem Gesichtspunkt betrachtet, einen Teil eines solchen Systems aufweisen.
Was ja wohl nicht von der Hand zu weisen ist wenn man sich die weit im Netz verbreitet Kritiken zu Inhalten von gewissen Schulbüchern usw. usf. mal ansieht.

So geht es fleissig weiter deinen Fehleinschätzungen, bzgl. Mausfed:

Mausfeld sagt:
Wir neigen dazu, den gesellschaftlichen Status quo allen Alternativen vorzuziehen, und zwar auch dann, wenn diese objektiv besser sind. Wir sind unserer Natur nach Anhänger des Status quo. Das gilt natürlich nicht für jede einzelne Person, doch ist es in der Tendenz ein stabiles Phänomen, das sich in allen Gesellschaften nachweisen lässt .
Das sind doch einfachst zu verstehende und nachvollziehbare Aussagen, die zudem als wissenschaftliche Referenz gelten!
Prof. Mausfeld ist ausführender Lehrkörper an der UNI Hamburg!

Wenn du also abwegiger weise schliesst......:
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Gerade der letzte Absatz, und besonderes das fett heruasgehobene, ist nahezu grotesk. Er widerspricht allen Revolutionen die es jemals gegeben hat. Und er widerspicht auch den generellen Erfahrungen das z.B: es für diktatorische Systeme deren Anliegen ist eigenen Ziele durchzusetzen es der entsprechenden Gewalt benötigte um politische Gegener zu unterdrücken.
Hast du deine Behauptungen und nachzuweisen.
Maximal einfaches Beispiel für Mausfelds Aussage ist, das ein Bauer natürlich bemüht ist jährlich seine Äcker zu bestellen um möglichst, die im Mittel über die Jahre erreichte Ernte einzubringen, die dessen Betrieb und das Überleben seiner Familie sichert!
Kommt es zur Katastrophe, wie Hungersnöte auf Grund sehr schlechter Wetterbedingungen, kann er den Status Quo nicht halten.
Genauso mit Revolutionen, die dann eintreten wenn die Lebensbedingungen besonders schlecht sind, der allgemein erwünschte Status Quo nicht gewährleistet ist.

Bitte in Zukunft um Belege die deine Meinung stützen.
Z.

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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 14:12
@Fedaykin
Was soll das blosse einbringen einer Statistik bringen:
Beitrag von Fedaykin (Seite 25)

Die nichts über tatsächlich gezahlte Steuern aussagt!!
Da kann der Spitzensteuersatz noch so hoch sein....
Und er ist es im Vergleich mit andren Ländern eben in Deutschland nicht!
Apropo Steuerschluplöcher!

Dazu noch einmal Dr. Jahnkes Video Statistiken Europa/Weltweit
Ab 1:20:16 Jahnke Teil 9 zum NIEDRIGSTEUER-LAND DEUTSCHLAND.... aber für wen, sind die Steuern denn im Endeffekt so niedrig?
Youtube: Dr. Jahnke - Neoliberalismus
Dr. Jahnke - Neoliberalismus
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Wer keine Zeit es sich anzuschauen hat, hier ein Auszug/Bildhaft, wie viel Steuern 2007, gemäss dem von dir erwähnten Steuersätzen im allgemeinen, wirklich gezahlt werden.
Screenshot/Im Video ab 1:23:12
Tatsächlich 2007 abgeführte Unternehmenssteuern in % im Weltvergleich / Reverenz jeweiliger BIP!
Deutsche Unternehmen zahlten am wenigsten Steuern! Reale Unternehmenseinnahemn  2007Original anzeigen (0,3 MB)

Und nun sage mir bitte:
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welche Seite zahlt anteilig mehr Steuern in % seit 1970 und wer wird eher entlastet:
601.jpeg
Das gibt diese Grafik eben nicht an.
Was an diesen Daten nicht ersichtlich wäre?
taf8157 601

Hier nochmal ein Zitat, der dazu verlinkten Seite von : Prof. Dr. Lorenz Jarass.
Tatsächlich bezahlte Belastung durch direkte Steuern & Sozialabgaben 1970-2015
Der historische Vergleich zeigt die schrittweise durchgesetzte Verschiebung zu Ungunsten der Lohnempfänger:
Um 1970 betrug in Deutschland die tatsächlich bezahlte Steuer- und Sozialabgabenbelastung von Arbeitsentgelten nur rund 35%, geringfügig mehr als die tatsächlich bezahlte Belastung von Unternehmens- und Vermögenseinkommen mit rund 30%.
Bis 1990 wurde die Belastung von Arbeitsentgelten schrittweise auf gut 40% erhöht, bis 2000 auf gut 45% und blieb bis 2010 bei gut 45%.

Die Belastung von Unternehmens- und Vermögenseinkommen wurde bis 1980 auf gut 35% erhöht, wurde dann, stark fluktuierend, abgesenkt, erreichte durch die anfänglichen Maßnahmen der rot-grünen Bundesregierung unter Finanzminister Lafontaine in 2000 noch einmal fast 30% und betrug 2010 nur noch gut 20%. Sie liegt deutlich unter dem EU27-Durchschnitt und ist weit niedriger als in anderen größeren EU-Staaten (z.B. Italien und UK 39%, Frankreich 36%, Spanien und Österreich 27%).
Lafontaine der hier schon zu Wort kommen konnte, hat dort allerdings im Verhältnis die Klappe ziemlich aufgerissen, wenn wir hier sehen was unter seiner Regierung veranstaltet wurde, würde ich mal behaupten.
Na dann


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 14:31
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Was an diesen Daten nicht ersichtlich wäre?
Naja, die Sozialabgaben werden durch die Unternehmenseinkommen natürlich nicht bedient, und die sind gestiegen.
Desweiteren haben wir durch die Globalisierung ein zusätzliches Problem, welches sich ebenfalls dort nieder schlägt.

Aber lass mich raten...eine Lösung für diese Probleme kennen die Kläger der Verhältnisse natürlich nicht?


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 14:36
@Z.

jo kommt wieder mit dem Kram ohne Hypothese aber ohen Kontext und Sinn.

Vor allem wenn du Deutschland und USA wieder vermischt.

Und wie erwähnt ist an den Grafiken ein Haken wenn er zu den Bealstungen der Arbeitnehmer noch die ARbeitgeberanteile draufschläg.t

Das Thema ist eh ne ganze Ecek Komplexer, weswege Steuern in einen eigenen Thread gehören.

und geh mir doch weg mit Youtbue Videos. Bzgl Steuersätze diverser Arten gibt es gute Grafiken und Übersichten.

Habe sogar eine Verlinkt die es schön aufschlüssel.

ich rate da auch zu größeren Statisiken. Weiterhin kann man das Steuersystem nicht immer direkt vergleichen.

Egal was Grüne erzählen deren Einkommen miest eh aus den öffentlichen Pötten stammt und deren Aktionen gerade den Arbeitnehmer sonstige Mehrkosten verursachen..


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 14:44
Soll das jetzt ein Steuerthread werden? Das sollten wir voher klären.

Weil auch dafür braucht es schon eine gewisse Systematik in der Diskussion.


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 14:50
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Du ALLEIN hast Jebsen hier in den Thread eingebracht! Von mir wurde er vorher nie erwähnt, weil er nicht Thema ist!
Auch das ist faktisch falsch:
Mein erster Beitrag:
Beitrag von mojorisin (Seite 6)
HIer ging es mir vor allem darum, das Mausfeld nicht auf eine Anfrage antwortet, sondern diese direkt ungefragt mit Klarnamen veröffentlicht. Teile der Anfrage habe ich dann verlinkt:
Die betreffende Autorin hatte gar keine Antwort auf ihre Anfrage erhalten.:
EIn Auszug aus deiner Antwort:
Jebsen ein Rechtsradikaler?? Hätte die sogn. Anfrage von Frau Burger Gehalt, hätte sie die von ihr als faktisch behaupteten Vorwürfe, Jebsen sei ein Rechtsradikaler/Antisemit, da solche Aussagen machend, mit den entsprechenden Belegen anfügen müssen. Sie aber schliesst frei Raus Jebsen=Antisemit, da:
Beitrag von Z. (Seite 7)

Man sieht es lag an dir plötzlich loszupoltern wie man Jebsen nur als Rechtsradikalen beschimpfen könne, obwohl das gar nicht Thema war. Das war Teil deiner Grundlage für die Rechtfertigung für alles, wie Mausfeld mit Burger umspringt. Als man dir nachweist, dass Jebsen sehr wohl fragwürdige Aussagen trifft, schreibst du:
Es wurde gesagt das Jebsens Aussagen analysiert werden müssen, weil im verlinkten belastbares zu finden war!
Beitrag von Z. (Seite 11)

Womit deine ganze Argumente zusammenbrechen, aber es ist dir nicht möglich einzugestehen das Mausfeld im Falle Burger maßlos am Ziel vorbeigeschossen ist weil er grenzwertig Briefe mit Klarnamen ungefragt veröffentlicht hat. Du forderst wissenschaftliche Heransgehenweisen, wozu Ergebnissoffenheit gehört, aber du scheiterst an deinen eigenen Vorgaben.


Meine anderen Aussagen bügelst du nieder mit:
Zitat von Z.Z. schrieb:Ist vollkommen übertrieben und fehlerhaft ausgeführt.
A) Ist Mausfeld selbst Prof. Psychologie und wird höchstwahrscheinlich besser wissen von was er spricht.
Dazu eines: Dies ist ein Musterbeispiel eines Autoritätsargumentes. Und gestern, als ich dich darauf hinwies das du den "Professor" Mausfeld als ein solches Argument nutzt, wirfst du mir noch an den Kopf:
Zitat von Z.Z. schrieb:Dein falscher Eindruck, den du als gegeben hinstellst.
Später:
Zitat von Z.Z. schrieb:Dein Vorwurf ist haltlos.
Beitrag von mojorisin (Seite 23)
Was soll man dazu noch sagen?
Er behauptet somit nicht das Ausbildungssystem wäre ausschliesslich als Indotrinationssystem aufzufassen, wie du hier weis machen willst, sondern würde unter einem Gesichtspunkt betrachtet, einen Teil eines solchen Systems aufweisen.
Was ja wohl nicht von der Hand zu weisen ist wenn man sich die weit im Netz verbreitet Kritiken zu Inhalten von gewissen Schulbüchern usw. usf. mal ansieht.
Doch behauptet er. Er schreibt nämlich nicht, wie du hier meinst unter einem Aspekt betrachtet, sonder es ist nur eines unter vielen Aspekten eine viel weitergehendn und tieferen Indoktrinationssystem. Und du hast sicherlich reichhaltige Belege die uns aufzeigen wie Schul- und Ausbildungsbüchern indoktriniert werden?

Noch ne kleine INfo:
Indoktrination (lateinisch doctrina ‚Belehrung‘) ist eine besonders vehemente, keinen Widerspruch und keine Diskussion zulassende Belehrung. Dies geschieht durch gezielte Manipulation von Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische Absichten durchzusetzen oder Kritik auszuschalten.
Wikipedia: Indoktrination
Zitat von Z.Z. schrieb:Bitte in Zukunft um Belege die deine Meinung stützen.
Was auch immer ich dir belege, wird abgetan als: übertrieben, haltlos, fehlerhaft, und völlig falscher Konklusionen (nur ein paar Beipiele die direkt in den hierigen Zitaten drin sind). Was soll ich denn deiner Meinung nach machen?

Schreibe ich die Hypothse des Status Quo lässt sich nicht halten wie man sieht an Revolutionen, kommst du mit dem Bauer dem die Ernte ausfällt. Die französische Revolution war nicht aufgrund eines Ernteausfalls und die MOntagsdemos auch nicht. Ich erkenne aber ein ganz anderes Problem: Es ist dir offencihtlich nicht möglich auch nur ein kritisches Wort an Mausfeld und seinen Werken zuzulassen. Wenn ich dir aufzeige das Mausfeld seine eigenen pyschologische Tricks anwendet, wird es von dir ignoriert:
Was macht er hier: Er nimmt die Zahl der Getötenen Menschen aller Kriege in die die USA seit 1950 verwickelt waren
und reißt es aus dem Kontext. Die unterschiedlichen Hintergründe der Entstehung der Kriege haben völlig unterschiedliche weltpolitische Zusammenhänge (Korearieg und Irakkrieg sind einfach unterschiedliche Sachlagen), jedoch summiert Mausfeld einfach darüber auf, zählt die Zahl zusammen und präsentiert es als isolierten Einzelfall (Tote unter Verantwortlichkeit des USA). Er macht offensichtlich genau das was er anprangert.
Beitrag von mojorisin (Seite 23)

Deutlicher darstellen als hier, das es nicht um die Zahlen, oder "Opfer" oder "zivile Opfer" geht, sondern darum, das Mausfeld die Zahlen gezielt aus dem Kontext reißt und neu zusammenstückelt kann ich nicht. Wenn du die Globalisierung kritisiern willst und/oder den Neoliberalismus such dir lieber anständige Quellen. Und wenn du wissenscahftlich sein willst muss du dich daran gewöhnen ergebnisoffen zu sein.


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 15:21
@mojorisin

Ein der Fall Apple ist Paradebeispiel für Eigenbrötlerei im Steuerrecht.
Wie unser Kanzler doch sagte, jede Wiener Würstelbude bezahlt mehr Steuern als Appme


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 15:24
Transparency International, hat irgendwo mal geschrieben, dass wenn alle auf der Welt ihre Steuern ordentlich zahlen würden es keine Staatsverschuldung gäbe.....


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 16:02
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Die dutzendfach wiederholte Aussage ist doch, dass sich die Bildungsausgaben trotz Inflationsbereinigung um 17% in der avisierten Zeit erhöht haben.

Bein einer angenommenen Inflationsrate von 1,7%.
Bei einer angenommenen Inflationsrate von 1,7% p. a. beträgt die Erhöhung 19,4% und die inflationsbereinigte Erhöhung 16,4%.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Aus meiner Sicht ist das letztlich nicht unbedingt schlüssig, abhängig von den Erhöhung der Staatsausgaben insgesamt aber man kann nicht verleugnen, dass eine Erhöhung der Ausgaben für Bildung und Forschung vorliegt.
Ja, die Erhöhung bemängel ich ja auch nicht.
Was ich kritisiere, ist das hier höhere Ausgaben dahingehend interpretiert werden, das dem Bildungssystem dann auch "mehr Güter und Dienstleistungen" zugeführt wurden. Eine solche Konklusion ermöglichen die Zahlen schlicht und ergreifend nicht.

Wieso steigt die Armut?
Der Durchschnittslohn ist um 1,39% p. a. gestiegen.
Die durchschnittliche Inflationsrate betrug 1,54% p. a.

Wieso können staatliche Ausgaben gesteigert werden?
Die Steuereinnahmen sind um 2,03% p. a. gestiegen.

Wieso konnten die Steuereinnahmen gesteigert werden?
Das BIP ist um 2,15% p. a. gestiegen.
(Die Daten basieren auf den Jahren 1995 bis 2012)

Lässt sich aus den Daten herleiten das die Armut gestiegen ist weil der Durchschnittslohn geringer gestiegen ist als die Inflationsrate zugenommen hat? Nein (auch wenns verlockend ist).

Lässt sich aus den Daten herleiten das die Steuereinnahmen gesteigert werden konnten, weil das BIP gewachsen ist? Nein.

Lässt sich aus den Daten herleiten das die Steuereinnahmen nominal gesunken sind weil das BIP eine höhere Steigerungsrate aufweist als die der Steuereinnahmen? Nein.

Lässt sich aus den Daten herleiten das sich der Durchschnittsbürger aufgrund der durchschnittlichen Lohnsteigerung mehr Güter und Dienstleistungen leisten kann? Nein

Lässt sich aus den Daten herleiten das sich der Durchschnittsbürger aufgrund der Inflationsrate weniger Güter und Dienstleistungen leisten kann? Nein.

Lässt sich aus den Daten herleiten das sich der Durchschnittsbürger trotz Lohnzuwachs, aber aufgrund der Inflationsrate weniger Güter und Dienstleistungen leisten kann? Nein
Aber eben nur für den Durchschnittsbürger, der weniger für Nahrungsmittel, alkoholfreie und alkoholische Getränke, Tabakwaren, Einrichtungsgegenstände und Verkehr ausgibt, im Gegenzug aber mehr Urlaub macht.

Ja, für den Bürger, der weniger Urlaub macht weil er seine Ausgaben für Nahrungsmittel, alkoholfreie und alkoholische Getränke, Tabakwaren, Einrichtungsgegenstände und Verkehr beibehalten hat. Beibehalten bedeutet schon weniger Güter erhalten als vorher, also einschränken war angesagt. Wer den Gürtel nicht enger geschnallt hatte, stand noch schlechter da.

Die beiden letzten Aussagen sind nur aufgrund der Zusammensetzung des Warenkorbs möglich. Diesen Warenkorb, der auf private Haushalte ausgelegt ist und auch für die Inflationsrate herangezogen wird, sollte wohl eher nicht auf staatliche Ausgaben angewendet werden.
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Wir hatten in Deutschland innerhalb von 10 Jahren einen Kaufkraftverfall von über 400%......?
Wenn du meinst, ich teile diese Ansicht nicht. Aber mit dem Rechnen nimmst du es ja ohnehin nicht so genau:
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Sind für Gleichstand 2015 103 Millarden nötig

Tatsächlich wurden aber 20 Millarden mehr, also 123 Millarden ausgegeben, eine Steigerung also um über 17%, soviel zu den Katastrophenhesxhichten die hier verbreitet werden.
Ich komme da auf mehr als 19%, die Krot wirst schlucken müssen ;)

Aber die Kernfrage ist nach wie vor offen: Konnten dem Bildungssystem auch entsprechend mehr Güter und Dienstleistungen zugeführt werden?


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 16:23
Für den der es ganz genau wissen will:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/BildungKulturFinanzen/Bildungsfinanzbericht1023206157004.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 14.11.2016)
Im Bildungsfinanzbericht 2015 werden die wichtigsten verfügbaren Informationen zu den Bildungsausgaben zusammengefasst. Der Bildungsfinanzbericht ist Teil der Bildungsberichterstattung, die kontinuierlich datengestützte Informationen über Rahmenbedingungen, Input, Verläufe, Ergebnisse und Wirkungen von Bildungsprozessen bereitstellt. Er folgt hinsichtlich Gliederung und Methodik den vorherigen Berichten. Für die Erstellung wurden aber aktuelle statistische Ergebnisse genutzt, neue Datengrundlagen erschlossen und die Methodik weiter entwickelt



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25.10.2016 um 16:50
@pluss
........Dir Kröte muss ich nur schlucken wenn ich die 20 Millarden nicht auf die Kaufkraft von 2005 runterrechne....Inflation Du weißt schon? :-)

Ansonsten finde ich, dass ich dafür
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:ich habs mal grob für die Zeit ab 2005 überschlagen
Innerhalb von 10 Minuten, ganz gut bei den Zahlen liege für die Du jetzt, mit Spezialprogrammen, anderthalb Tage gebraucht hast :-)


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25.10.2016 um 17:44
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:........Dir Kröte muss ich nur schlucken wenn ich die 20 Millarden nicht auf die Kaufkraft von 2005 runterrechne
Die Krot musste auch dann schlucken.

Gut, könnte natürlich sein das in Österreich noch mit dem Abakus gerechnet wird und dir ein Kügelchen fehlt ;) oder was bekommst du rus wenn de 17% auf 103 Milliarden ufschlagst?


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 17:54
....die 17% entsprechen,, grob überschlagen, Deinen 16,4..... wie gesagt für eine grobe Plausibiliätsrechnung um den faktischen Gehalr der Aussage, die Neoliberalen sparen das Bildungssystem kaputt, gar nicht so schlecht finde ich :-)

Lass es uns jetzt mal gut sein, natürlich entspricht der normale Preissteigerungsindex nicht der Preissteigerung in alle Wirtschaftbereichen und natürlich müsste mehr Geld in die Hand genommen werden......
Von mir aus ist ab hier wieder Frieden......


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 18:20
@pluss
Zitat von plusspluss schrieb:Was ich kritisiere, ist das hier höhere Ausgaben dahingehend interpretiert werden, das dem Bildungssystem dann auch "mehr Güter und Dienstleistungen" zugeführt wurden. Eine solche Konklusion ermöglichen die Zahlen schlicht und ergreifend nicht.
Wenn der investierte Betrag sich inflationskorrigiert erhöht hat, ist das aber eine sinnvolle Annahme. Es sei den die Teurung in diesem Bereich lag substanziell über der Inflationsrate.
Wenn man diesbezüglich aber keine besseren Daten hat, ist die Spekulation, dass es so wäre, erstmal substanzlos und die sinnvolle Annahme ist, dass mit der erhöhten Investition auch einer Erhöhung der Güter einherging.


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 19:17
@pluss

DU kannst gerne Zahlen und Daten zur Bildung ranziehen, das bei 17% Erhörhung des Budgets weniger oder nur gleichbleibende Ausgaben erfolgen.

Grundsätzlich ging es auch darum die Aussage zu wiederlegen das Neoliberale Think Thanks die Regierungen zu weniger Bildung geraten haben oder gar kürzungen durchgesetzt wurden.


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25.10.2016 um 19:18
Naja, Kinders, so einfach ist das mit den Bildungsausgaben nicht. Wenn das Bundesministerium für Bildung plötzlich beschließt, alle Kindergärten, Schulen und Hochschulen ab sofort mit Goldbesteck & Silbergeschirr auszustatten, warum auch immer, dann steigen zwar ebenfalls die Bildungsausgaben, aber die Bildungsqualität damit noch lange nicht.

Für den plumpen Zusammenhang zwischen der Höhe der Bildungsausgaben und der Bildungsqualität wären also freilich noch Belege anzuführen.

Umfangreiches Datenmaterial gibt es bspw. hier:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/BildungKulturFinanzen/Bildungsausgaben.html (Archiv-Version vom 15.11.2016)

Im Anhang auf S. 119 findet man dort bspw. folgende hübsche Tabelle:
ebe50a23f6b64c4c94e4386bc76bca61

Dort findet man auch noch einmal die Zahlen wieder, die @Balthasar70 ja schon vor einigen Seiten gepostet hatte:
d8390b26d2b540ada243507a0e6a6447

Und auch die Zahlen, die @Z. hier gepostet hatte (Deutschland im OECD-Vergleich) findet man natürlich irgendwo (Kapitel 5 - Bildungsausgaben im internationalen Kontext).

Wie man ersterer Grafik entnehmen kann, sind die meisten Zahlen über die Jahre hinweg Pi mal Daumen in etwa gleichgeblieben, bspw. die Ausgaben für Personal oder für Baumaßnahmen. Geändert haben sich vor allem die "Zahlungen an öffentl. Bereiche" (was auch immer genau alles darunter fällt) um +73% von 1995 bis 2011 und die "Zahlungen von öffentl. Bereichen" (was auch immer genau alles darunter fällt) um +60% von 1995 bis 2011.
Besonders auffällig ist dann auch noch der dort farbig markierte Posten "Zahlungen an andere Bereiche", wo zwischen 1995 und 2011 eine Differenz von ca. +30 Milliarden Euro (+289%) zu verzeichnen ist. Anteil an der Differenz der Gesamtausgaben (Grundmittel): 85,7%. Das lohnt sich doch also mal genauer anzuschauen, oder?
Was nun aber genau wieder unter "Zahlungen an andere Bereiche" zu verstehen sein soll... I don't fu**ing know. Also: Bildungsexperten an die Front, aber bitte nicht drängeln, nicht gleich alle auf einmal - ich weiß, ihr könnt da alle mit ausgezeichneter Expertise auf diesem Fachgebiet glänzen.

Lange Rede kurzer Sinn: Hört mir bloß auf mit euren ganzen bescheuerten Zahlen, Statistiken & Co., solange ihr nicht in der Lage seit, diese auch vor versammelter Leserschaft eingehender zu analysieren, zu interpretieren und zu bewerten. Erspart euch selbst einfach diese Peinlichkeit, früher oder später eure Inkompetenz auf entsprechenden Gebieten zu offenbaren. Danke. :)

Und diese Kritik richtet sich natürlich auch an beide Lager. ;)


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25.10.2016 um 19:20
@pluss

Echt regst dich auf weil er im ÜBerschlag 17% Mittelerhöhung festgestellt hat. Und du beim genauen Rechnen sogar 19.

Tja da hast du ihm es aber gegeben. Irgenwas an der Kernaussage bzgl der REchnung von Balthasar70 zu ergänzen.?


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25.10.2016 um 19:20
@Fedaykin
Zumindest CHE mischt ja in der Hochschulpolitik ordentlich mit...
Wikipedia: Centrum für Hochschulentwicklung#Kritik

Und da fällt es auch wieder, das böse N-Wort:
"Kritiker sehen in der Arbeit des CHE das Vorhaben einer neoliberalen Umgestaltung des Hochschulsystems."
;)


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25.10.2016 um 19:25
@Noumenon

Natürlich ist das Ergebnis der Bildung von Mehr abhängig als nur dem Geld.

Darum ging es aber im Grunde auch gar nicht.

Und ja CHE mischt mit

ist aber auch die Frage ob sei empfelen Bildung einzustampfen, oder Mittel zu kürzen das ist der Hauptvorwurf gewesen.

Fragt man sich allerdings auch ob die Ziele so verkehrt sind


Das CHE tritt unter anderem dafür ein, dass die Hochschulen „mehr Freiheiten“ bekommen, um im Rahmen staatlicher Rahmenvorgaben selbstverantwortlich zu agieren, um eigene Strategien entwickeln und verfolgen zu können. Sie sollen zum Beispiel das Recht haben, ihre Studierenden selbst auszusuchen, ihre interne Organisationsform selbst zu bestimmen und über ihre vom Staat zur Verfügung gestellten Budgets weitgehend frei zu verfügen. Das CHE befürwortet eigener Aussage nach auch „sozialverträglich gestaltete“ Studiengebühren, sofern diese direkt der Verbesserung der Lehre zugutekommen.[

Da sind sicherlich Ansätze vorhanden die durchaus positiv wirken können.


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Wissenschaftliche Analyse des Neoliberalismus

25.10.2016 um 19:28
@Fedaykin
Ach, die "Freiheit" steht natürlich wieder ganz oben. Aber Blümchenrhetorik kennen wir ja schon genug von der Politikerkaste. ;)


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