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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

06.12.2021 um 21:42
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Mich würde mal interessieren, wie alt die Leute waren als ihnen ins Haar gegriffen wurde!?
Babies, Kinder, Erwachsene.....
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Wenn ich nun aber, um ja in kein Fettnäpfchen zu treten, die Schwarzen (darf man das noch sagen?)aus meinem Umgang heraus halte, (Berühren verboten, woher sind deine Wurzeln-verboten),weil man einfach nur noch von diesen Unterstellungen genervt ist, ist das dann sicher auch nicht Recht.
doch klar ist das Recht, wenn man meint dass solche "Unterstellungen" schon zu viel des Guten sind, man sich eh nicht für das interessiert, worum es eigentlich geht und einen die Sicht Betroffener nur als Zumutung erscheint......dann sollte man sich aus dem Umgang besser raushalten...
Zitat von FredericfailFredericfail schrieb:Bei äusserlichen Merkmalen wie zb der Hautfarbe geht es leider nur über Gesichtserkennung.
aha, weil man das immer sicher erkennt und das keine Diskriminierung darstellen könnte? Und nur, weil jemand wie @Zarathustra80 unbedingt die Studie versauen muss, absichtlich, um dann noch drüber zu meckern?
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ja - in meinen Augen ist das auch der Fall. Das woke, deutsche Milieu ist halt sehr USA-fixiert.
die Antdiskriminierungsstelle des Bundes ist woke, USA fixiert und so anti-rassistisch, dass sie schon wieder rassistisch ist? Und jede Organisation, die von Schwarzen für Schwarze ist, sowieso? Aber wenigstens nennst Du Dich nicht Antirassist.....
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ja, die Umfrage richtete sich ja explizit eben auch an Schwarze, die ihren Lebensmittelpunkt nicht mehr in Deutschland haben (aber bis vor kurzem dort gelebt haben) - Deutschkenntnisse waren ebensowenig erforderlich.
na und? Können die sich nicht zu Rassismuserfahrungen in Deutschland äußern? Was ist das denn bitte für ein "Argument"? Meinst Du, wer hier nur vorübergehend ist, erlebt keinen, oder wie? Oder muss zwingend deutsch sprechen? Oder besser gleich weiß sein, so wie Du, denn dann sind die Antworten bestimmt tippitoppi, also dann dürftest Du doch gar nix an der Studie zu meckern haben, Du hast doch höchstselbst Einfluss genommen...
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Sind denn diejenigen, die hier im Forum bei jeder Gelegenheit nach Belegen für irgendwelche Behauptungen fordern und gleichzeitig an die Richtigkeit vollkommen anonymisierter Internetbefragungen glauben, wirklich glaubwürdigere Diskussionspartner?
wer schrieb denn hier, dass die Studie 100% richtig ist? Und nach Belegen sollte man gar nicht fragen müssen,da es hier eine Regel ist.
Zitat von FredericfailFredericfail schrieb:Naja ich hab das persönliche Problem dass Multiplikatoren für mich etwas totes sind.
Multiplikator steht für:

Multiplikator (Volkswirtschaft), Maß für wirtschaftliche Impulse
Multiplikator (Werbung), Medium zur Verbreitung (Multiplizierung) des Werbeziels
Multiplikator (Computer), bei Computersystemen eine BIOS-Einstellung zur Taktfrequenz
Multiplikator (Bildung), Personen, Institutionen oder Medien, die Informationen, Wissen, Können weitergeben und dadurch zu deren Verbreitung beitragen
Multiplikator (Mathematik), Faktor bei einer Multiplikation
Multiplizierer (Digitaltechnik), Teil der ALU
steht im weiteren Sinn für
Multiplikatormethode, in der Unternehmens- und Grundstücksbewertung ein Faktor für den Ertragswert
elektromagnetischer Multiplikator (Elektrotechnik), Strommessgerät, auch Galvanometer genannt
Quelle: Wikipedia: Multiplikator
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Nein - mit Selbstwert hat das nichts zu tun. Ich bin aber durchaus erstaunt darüber, dass Leute empört darüber sind, dass jemand in einer vollkommen anonymisierten Internetbefragung die Unwahrheit über seine Identität angegeben hat.
das erstaunt Dich? Mich erstaunt, dass jemand, der erst an einer Studie teilnimmt und diese somit absichtlich und wissentlich verfälscht, sich dann noch über diese Studie und ihre Ziele auslässt.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:dass die Ergebnisse der Studie genutzt werden soll, um die schwarze Community zu schützen und zu fördern.
schlimm, gell?
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:halte ich es für wesentlich erquicklicher die Handlungsemfpfehlungen in der Studie (ab S.261) durchzulesen. Das scheint mir mehr als ausreichend, um meine Behauptung bzgl. der politischen Ziele der Studienersteller zu untermauern.
Zitat aus der Studie bitte.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:mir - soweit ich sie gelesen habe - eher nicht so.
hm ja, so weit Du sie gelesen hast, alles klar....

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06.12.2021 um 22:07
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich habe schon ein paar Forderungen gefunden, die ich problematisch finde - will die Handlungsmaßnahmen aber noch zu Ende lesen (und ggf. weiterführende Quellen lesen, wenn sich der Inhalt einer Forderung nicht unmittelbar in der Studie sichtbar ist), bevor ich die für mich diskussionswürdigen hier poste.
Ich warte gespannt :D


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06.12.2021 um 22:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Antdiskriminierungsstelle des Bundes ist woke, USA fixiert und so anti-rassistisch, dass sie schon wieder rassistisch ist? Und jede Organisation, die von Schwarzen für Schwarze ist, sowieso? Aber wenigstens nennst Du Dich nicht Antirassist.....
Ich habe mich nicht zur Tätigkeit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes geäußert. Ich habe halt von der Befragung durch die besagten "woken" Twitter-Accounts erfahren und ging daher davon aus, dass sie vor allem in diesem Milieu Anklang findet. Vielleicht haben die ganzen Organisationen, die von Schwarzen für Schwarze eintreten und die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die diese Studie finanziert hat, ja dafür gesorgt, dass die Teilnehmer an der Studie repräsentativer für die schwarze Community sind. Das wäre ja durchaus möglich. Aber dann würde mich schon noch interessieren, warum diese Organisationen letztlich fast ausschließlich Abiturienten zur Teilnahme an der Umfrage bewogen haben (91% !). Sollten schwarze Selbstorganisationen in Deutschland nicht auch Nichtabiturienten ansprechen und vertreten? Das finde ich in der Zahl dann doch überraschend.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na und? Können die sich nicht zu Rassismuserfahrungen in Deutschland äußern? Was ist das denn bitte für ein "Argument"? Meinst Du, wer hier nur vorübergehend ist, erlebt keinen, oder wie?
Das ist halt ein extrem weites Feld. Und es würde womöglich mehr Sinn machen, deutschsprachige Schwarze ohne Abitur und Hochschulstudium anzusprechen als nicht deutschsprachige Austauschstudenten, die wieder in ihren Heimatländern leben. Aber gut.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wer schrieb denn hier, dass die Studie 100% richtig ist? Und nach Belegen sollte man gar nicht fragen müssen,da es hier eine Regel ist.
Ja, ich finde es ja auch positiv, dass hier Belege gefordert wer
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:schlimm, gell?
Naja, wenn dir noch vor Teilnahme an einer Studie mitgeteilt wird, dass es vom Ergebnis der Studie abhängt, ob du und deine Community davon profitierst, dann ist schon mal ein Anreiz gegeben, die Fragen so beantworten zu wollen, dass dieses Ergebnis dann auch so eintritt.


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06.12.2021 um 22:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Quelle: Wikipedia: Multiplikator
Ich selbst war jahrelang (nicht-toter) Multiplikator, indem ich Seminare und Lehrgänge besucht habe, und mein Wissen an andere weitergegeben habe.
Das ist aber so wenig erwähnenswert, dass Wiki deswegen nicht behelligt werden sollte.


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06.12.2021 um 22:41
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich warte gespannt :D
Ich werde das zeitnah hier posten, aber nicht heute :D

Zur Überbrückung habe ich allerdings noch einen Beleg für meine Behauptung bzgl der politischen Ziele des Erstellers der Studie. Ich habe nicht die Zeit und Lust die alten Videos durchzuforsten. Glücklicherweise habe ich aber einen Artikel gefunden, der eine weitere meiner Aussagen belegt. Im nachfolgenden Spiegel-Artikel setzt sich Daniel Gyamerah, der Ersteller der Studie über antischwarzen Rassismus, zusammen mit seiner Kollegin Ferda Ataman für Quoten nach Race/Rasse ein (ohne die Wörter Race/Rasse zu verwenden.

Er beginnt harmlos mit dem Begriff "Migrationshintergrund", dann wird der nächste Fachbegriff "Migrationsgeschichte" eingeführt und am Ende wirbt er dann für Quoten nach "race"/Rasse (PoC,Schwarze Menschen):
Bei der Bundestagswahl 2021 sollten alle Menschen, denen das wichtig ist, genau hinschauen, welche Partei sich für die rechtliche Gleichstellung rassistisch diskriminierter Menschen ausspricht. Wer schreibt ein Partizipationsgesetz mit Quoten und Empowerment für People of Color und Schwarze Menschen in sein Parteiprogramm? Und wer wird sich in den Koalitionsverhandlungen im Zweifel dafür einsetzen?
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/im-dienst-der-ganzen-gesellschaft-a-60ed977f-2a7d-4331-81e9-6c9b78ea09a3

Ich habe vor ein paar Posts geschrieben, dass diese woken Aktivisten eine Quote nach Rassenzugehörigkeit analog zu Frauenquoten einführen wollen. Und in dem Artikel wird das dann auch mehr oder weniger explizit getan (ohne das Wort "Rasse"/"Race" auszusprechen - das umschifft man dann gekonnt mit neuen Wortkreationen).

Ich finde es auch bewundernswert wie die Autoren hier drei unterschiedliche Fachbegriffe in einem Artikel (Migrationshintergrund, Migrationsgeschichte und das unausgesprochene race/Rasse) für die Kategorie von Menschen verwenden, die von einer Quote profitieren sollen. Da bestehen große Unterschiede zwischen "Migrationshintergrund (statistische Größe, stellt auf Nationalität der Elternteile ab) und "People of Color"/"Schwarze Menschen" (soll eine rechtlich verbindliche Kategorie werden, stellt auf die Rasse/Race der Person und ihrer Eltern ab).


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06.12.2021 um 23:14
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Das wird ja immer interessanter. Du hast also falsche Angaben gemacht, um eine Studie zu verfälschen, um dich hinterher über die Verfälschung der Studie zu beschweren? Genau mein Humor...
warum nicht, so lässt sich die Manupulierbarkeit der "Studie" am besten nachweisen. Ich drück auch immer auf jeden Knopf, den ich finden kann, da lernt man immer dazu...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:afridiasporischer Mensch
was isch jetzt däs aber au scho wieder für ä neumodisch's Ziegs? (hochdt.= was ist das jetzt schon wieder für neumodisches Zeug)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nö, warum sollte jemand daran teilnehmen, den es nicht betrifft, DAS sollte die Frage sein. Und warum sollten weiße Menschen dazu nötig sein, Rassismuserfahrungen von Schwarzen Menschen in Studien darzustellen?
Zitat von martenotmartenot schrieb:sonst ist es sinnlos, sich auf solche Studien verlassen zu wollen.
Können wir bitte aufhören, dieses Ding noch als Studie zu bezeichnen? Das ist offenbar eine anonyme online-Umfrage gewesen ohne, dass man sich die Mühe gemacht hätte, wenigstens den Teilnehmerkreis zu verifizieren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wtf? Sag mal, geht es eigentlich noch? Weil man Schwarze Menschen sichtbarer machen will, einen Eindruck erhalten will, wie die Lebensrealität aussieht, Daten entsprechend versucht zu erheben, maßt Du Dir an, das als das Implementieren von amerikanischen Rassentheorien und wokem Aktivismus zu bezeichnen?
Wenn man sich bei der Erhebung der Daten so überhaupt keine Mühe gibt (oder eben keine Ahnung hat, was man tut), dann frage ich mich, möchte man sich da einfach nur selbst in Szene setzen? Nutzt man da nicht den Rassismus, den Schwarze erleben aus, um sich selbst über den Großteil der Gesellschaft zu erheben? Ist das nicht vielleicht billiger Aktivismus oder gar Rassismus?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Zarathustra80 schrieb:
Ich leugne nicht Rassismus, den Schwarze in Deutschland erleben.

Nein, du kritisierst nur Studien darüber und versuchst die zu diskreditieren, das ist natürlich was gaaaaaaaanz anderes.
Sorry.
Wenn eine "Studie" methodisch das Niveau einer Drittklässler-Umfrage für die Kinderseite der Lokalzeitung hat, dann darf das kritisiert werden. Und diese Kritik mit dem Leugnen von Rassismus in Deutschland gleichzusetzen finde ich eine a) geistig recht konfus und b) einen Bärendienst gegenüber allen ernsthaften Bemühungen, Rassismus die Stirn zu bieten.
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Wirklich unverschämt von dir! Da weise ich dich mehrfach darauf hin, das Belege hier Pflicht sind, aber du so: "Pfüh, was interessieren mich schon Forumsregeln?"
Stattdessen das zigfach bekannte Geschwafel um den heissen Brei herum, das kennt man aus dieser Ecke.
Ich finde @Zarathustra80 hat seinen Standpunkt sehr ausführlich erläutert und einige Belege gebracht. Aber kehren wir den Spieß doch um, diejenigen, die sich mit ihren Aussagen auf die "Studie" stützen, mögen doch bitte mal belegen, dass diese Studie methodisch überhaupt in der Lage ist, die gemachten Aussagen zu verifizieren!

Summa summarum: Ich hatte mir zunächst unter Afrozensus eine Studie mit gewissen methodischen Ansprüchen vorgestellt. In der Diskussion hat sich herausgestellt, dass dies nicht der Fall ist. Unberührt davon ist die Tatsache, dass Schwarze - oder insgesamt Minderheiten - in Deutschland bisweilen immer noch völliger Respektlosigkeit oder gar Anfeindungen ausgesetzt sind. Hier sehe ich aber nach der Lektüre der letzten Seiten in der Aussage von @Tussinelda eine deutlich höhere Beweiskraft, als in einer aufgebauschten Online-Umfrage. Ach ja, noch was: Bei aller Streitlust hier: Im Ziel, dem Rassismus die Stirn zu bieten dürften wir uns wohl alle einig sein. Oder würde hier irgendwer einfach wegsehen, wenn Schwarzer im Bus angepöbelt würde? Was würdet ihr in so einem Fall tun?


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06.12.2021 um 23:17
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Er beginnt harmlos mit dem Begriff "Migrationshintergrund", dann wird der nächste Fachbegriff "Migrationsgeschichte" eingeführt und am Ende wirbt er dann für Quoten nach "race"/Rasse (PoC,Schwarze Menschen):
es geht nicht um Rasse, sondern um Menschen mit Rassismuserfahrungen, also Menschen, die Rassismus erleben, diskriminiert werden.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich finde es auch bewundernswert wie die Autoren hier drei unterschiedliche Fachbegriffe in einem Artikel (Migrationshintergrund, Migrationsgeschichte und das unausgesprochene race/Rasse) für die Kategorie von Menschen verwenden, die von einer Quote profitieren sollen. Da bestehen große Unterschiede zwischen "Migrationshintergrund (statistische Größe, stellt auf Nationalität der Elternteile ab) und "People of Color"/"Schwarze Menschen" (soll eine rechtlich verbindliche Kategorie werden, stellt auf die Rasse/Race der Person und ihrer Eltern ab).
immer noch nicht. Es geht um Rassismuserfahrungen. Um Selbstbezeichnungen, um die Position in der Gesellschaft.


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06.12.2021 um 23:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, weil man das immer sicher erkennt und das keine Diskriminierung darstellen könnte?
Ja, das sollte man erkennen wenn man sich damit befasst und nein es ist keine Diskriminierung. Oder diskriminiere ich z.b Perserkatzen, wenn ich nur Perserkatzen zu irgendwas zulasse zu dem nur Perserkatzen gewünscht sind und dann darum erst prüfe ob da eine Perserkatze oder Britisch Kurzhaar sitzt? Du hast gefragt, ich habe dir geantwortet, du suchst weiter nach Fetzen zum quengeln. Finde ich schade.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Multiplikator steht für:
Ich schrieb extra "für mich" und darum brauchst du Wikipedia nicht als "Argument" bemühen :) Ein Multiplikator ist für mich etwas totes, ein Werkzeug oder Umstand der von einem Menschen, oder Tier, für seine Zwecke genutzt werden kann. Diese Ansicht teilt nicht jeder (wie hier eben @fischersfritzi) und das ist okay, da ich weiss dass jeder da etwas anderes drunter verstehen kann habe ich sie nach ihrer "Interpretation" gefragt. Mancher meint ja auch die Haut sei kein Organ und das soll mir auch wumpe sein obwohl es in Wikipedia anders steht.

Ich ahne aber dass dieses "aus Prinzip widersprechen" immer weiter gehen wird.


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06.12.2021 um 23:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht um Rasse, sondern um Menschen mit Rassismuserfahrungen, also Menschen, die Rassismus erleben, diskriminiert werden.
Das sind in meinen Augen nur Wortspiele. Es geht um den englischen Fachbegriff "race" - das weißt du auch. Das ist der zentrale Begriff im US-Diskurs. Man traut sich nicht ihn mit "Rasse" zu übersetzen, weil der Begriff durch die NS-Zeit hierzulande so vorbelastet ist und auch den US-Begriff scheut man, weil er zu sehr an "Rasse" erinnert. Also bastelt man neue Wortkreationen wie "vom Rassismus Betroffene" oder versucht den in Deutschland weniger belasteten Begriff "Ethnie" einzuführen. Normalerweise hat man in diesem Milieu ja keine Scheu davor englische Fachbegriffe wie "White Fragility", Critical Whiteness,etc. direkt zu übernehmen oder einzudeutschen, aber bei "race" tanzt man um den heißen Brei herum, weil man eine negative Reaktion befürchtet.

Aber im Ergebnis läuft es darauf hinaus, dass in Zukunft - wenn sich woke Aktivisten durchsetzen - in Behörden und Unternehmen Daten über die Ethnie/Rasse/Race/"vom Rassismus Betroffenen" Mitarbeiter erhoben werden müssen, um nachzuweisen, dass Minderheiten entsprechend ihrer Zahl in der Bevölkerung in Führungspositionen vertreten sind. Wer Quoten für Schwarze oder POC fordert, der muss auch denknotwendig solche Daten erfassen und auch rechtlich verbindlich festlegen, wer "Schwarz" oder "POC" ist und von solchen Quoten profitieren kann. Das läuft dann aber - und da kann man noch so oft betonen, dass es einen Unterschied zwischen dem biologistischen Rassebegriff und dem Rassebegriff als sozialem Konstukt gibt - auf Stammbaumforschung hinaus. Denn wenn du nicht willst, dass sich skrupelose Menschen (wie ich) einfach so als PoC identifizieren, um von solchen Quoten zu profitieren, musst du auch festlegen, wer sich nicht als PoC identifizieren darf.


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06.12.2021 um 23:51
Zitat von FredericfailFredericfail schrieb:Ja, das sollte man erkennen wenn man sich damit befasst und nein es ist keine Diskriminierung. Oder diskriminiere ich z.b Perserkatzen, wenn ich nur Perserkatzen zu irgendwas zulasse zu dem nur Perserkatzen gewünscht sind und dann darum erst prüfe ob da eine Perserkatze oder Britisch Kurzhaar sitzt? Du hast gefragt, ich habe dir geantwortet, du suchst weiter nach Fetzen zum quengeln. Finde ich schade.
nein, ich mache Dich darauf aufmerksam, dass es sich womöglich um eine Diskriminierung handeln könnte, Menschen allein aufgrund ihres vermeintlichen Äusseren als Schwarze oder weiße Menschen von anderen Menschen eingeteilt würden.
Zitat von FredericfailFredericfail schrieb:Oder diskriminiere ich z.b Perserkatzen, wenn ich nur Perserkatzen zu irgendwas zulasse zu dem nur Perserkatzen gewünscht sind und dann darum erst prüfe ob da eine Perserkatze oder Britisch Kurzhaar sitzt?
das nimmst Du als Vergleich? Zuchttiere? Mich wundert nix mehr.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Wenn man sich bei der Erhebung der Daten so überhaupt keine Mühe gibt (oder eben keine Ahnung hat, was man tut), dann frage ich mich, möchte man sich da einfach nur selbst in Szene setzen? Nutzt man da nicht den Rassismus, den Schwarze erleben aus, um sich selbst über den Großteil der Gesellschaft zu erheben? Ist das nicht vielleicht billiger Aktivismus oder gar Rassismus?
Übrigens wird sehr genau erklärt, warum wie bei der Studie vorgegangen wurde, welche Aussagekraft sie hat und welche sie nicht hat. Vielleicht sollten sich einige hier vielleicht mal genauer mit befassen. Aber klar, wie immer, die haben keine Ahnung, es ist vielleicht einfach billiger Aktivismus und Rassismus. Es ist wirklich interessant, dass sich hier so über die Studie aufgeregt wird, anstatt sich vielleicht mal zur Abwechslung mit den Inhalten zu befassen. Aber wer will sich schon mit Rassismus befassen.


Da macht man lieber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen selbst bei der Studie mit und macht sich auch dann immer noch keine Gedanken um die, die es tatsächlich betrifft und die unter Rassismus leiden. Es ist zum Kotzen.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Es geht um den englischen Fachbegriff "race" - das weißt du auch. Das ist der zentrale Begriff im US-Diskurs. Man traut sich nicht ihn mit "Rasse" zu übersetzen
weil er nicht "Rasse" bedeutet und auch nicht so verwendet wird (nicht mehr), wie wir "Rasse" verstehen.


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06.12.2021 um 23:56
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Oder würde hier irgendwer einfach wegsehen, wenn Schwarzer im Bus angepöbelt würde? Was würdet ihr in so einem Fall tun?
Wenn ein Mensch angegriffen oder angepöbelt wird, muss jedem Menschen geholfen werden, sofern es die Umstände erfordern, unabhängig von der/seiner Hautfarbe, Religion usw.


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07.12.2021 um 00:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, ich mache Dich darauf aufmerksam, dass es sich womöglich um eine Diskriminierung handeln könnte, Menschen allein aufgrund ihres vermeintlichen Äusseren als Schwarze oder weiße Menschen von anderen Menschen eingeteilt würden.
Ich erinnere mich da an eine Studie der Uni Rostock, die hier kürzlich diskutiert wurde. In ihr wurden Menschen, die in Nachrichtensendungen, Filmen, etc. als Protagonisten auftraten anhand einer Schautafel einer "Ethnie" zugeordnet. Und diese Fremdzuordnung einer "Ethnie" durch Dritte wurde von dir und anderen hier meiner Erinnerung nach auch gutgeheißen.


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07.12.2021 um 06:47
Wo wurde das Ergebnis der Studie "versaut"?
Bei 2 Teilnehmern:innen könnte man dies behaupten, bei 10 ggf auch noch. Geht man davon aus, alle anderen hätten ehrliche Angaben gemacht, fallen seine Angaben kaum bis gar nicht ins Gewicht.

Wo wurde nun etwas versaut, denn dies basiert auf dem Glauben alle anderen wären ehrlich gewesen was auch nicht belegt werden kann. Man vertraut und glaubt mehr nicht.


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07.12.2021 um 07:37
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich erinnere mich da an eine Studie der Uni Rostock, die hier kürzlich diskutiert wurde. In ihr wurden Menschen, die in Nachrichtensendungen, Filmen, etc. als Protagonisten auftraten anhand einer Schautafel einer "Ethnie" zugeordnet. Und diese Fremdzuordnung einer "Ethnie" durch Dritte wurde von dir und anderen hier meiner Erinnerung nach auch gutgeheißen.
ja genau und jetzt schmeckt den usern diesbezüglich ihre eigene Medizin nicht, verstehste? Denn beim Afrozensus wäre es kein Problem, dass andere Menschen Menschen nach ihrem Aussehen einteilen, bei der Studie der Uni Rostock, wo die Schautafel darstellte, wie der Zuschauer welche Person wie einordnet, um zu erfassen, ob aus Sicht des Zuschauers Minderheiten im TV dargestellt werden, da ist es ein Problem. Double Standard?


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07.12.2021 um 07:39
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Und diese Kritik mit dem Leugnen von Rassismus in Deutschland gleichzusetzen finde ich eine a) geistig recht konfus und b) einen Bärendienst gegenüber allen ernsthaften Bemühungen, Rassismus die Stirn zu bieten.
Außer Beleidigungen (geistig recht konfus) hast du keine Argumente?
Kein Wunder.
Und wenn du es "geistig konfus " findest, dann bist du kein Leser dieses Threads.
Da gibt es eine Reihe User, die immer behaupten ganz allgemein gegen Rassismus zu sein, finden dann aber an jedem Betroffenenbericht etwas auszusetzen, ihn unglaubwürdig zu machen.
Das gipfelt dann immer in der Mahnung, man würde den "ernsthaften Bemühungen gegen Rassismus" einen Bärendienst erweisen. ;-)

Is klar.....

Es wäre "geistig total konfus" auf sowas rein zu fallen, sage ich da. ;-)


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07.12.2021 um 10:35
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Können wir bitte aufhören, dieses Ding noch als Studie zu bezeichnen? Das ist offenbar eine anonyme online-Umfrage gewesen ohne, dass man sich die Mühe gemacht hätte, wenigstens den Teilnehmerkreis zu verifizieren.
Das ist nicht ungewöhnlich, dass Daten anonym online erhoben werden.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Wenn man sich bei der Erhebung der Daten so überhaupt keine Mühe gibt (oder eben keine Ahnung hat, was man tut),
Hast du die Studie gelesen?
Könntest du dann bitte konkreter deine Kritik formulieren.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:dann frage ich mich, möchte man sich da einfach nur selbst in Szene setzen? Nutzt man da nicht den Rassismus, den Schwarze erleben aus, um sich selbst über den Großteil der Gesellschaft zu erheben? Ist das nicht vielleicht billiger Aktivismus oder gar Rassismus?
Inwiefern erhebt man sich über den Großteil der Gesellschaft, wenn man zu Rassismus forscht. Inwiefern ist das billiger Aktivismus? Es ist offenbar eine erste ausführliche Befragung über die Lebenssituation Schwarzer Menschen in Deutschland. Ich sehe darin keinen billigen Aktivismus. Kannst du bitte konkreter werden und genau benennen, wo du dort billigen Aktivismus erkennst?
Nich überraschender finde ich den Vorwurf die Studie sei möglicherweise sogar rassistisch. Das versteh ich überhaupt nicht, wie du darauf kommst oder wie du das herleitest.
Hilf mir da mal bitte auf die Sprünge.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Das sind in meinen Augen nur Wortspiele. Es geht um den englischen Fachbegriff "race" - das weißt du auch. Das ist der zentrale Begriff im US-Diskurs. Man traut sich nicht ihn mit "Rasse" zu übersetzen, weil der Begriff durch die NS-Zeit hierzulande so vorbelastet ist und auch den US-Begriff scheut man, weil er zu sehr an "Rasse" erinnert. Also bastelt man neue Wortkreationen wie "vom Rassismus Betroffene" oder versucht den in Deutschland weniger belasteten Begriff "Ethnie" einzuführen
Es geht doch in dieser Studie im wesentlichen um die Rassismuserfahrungen, die gemacht werden. Die Frage um die Bezeichnung empfinde ich in diesem Zusammenhang (und explizit in diesem Zusammenhang, nicht grundsätzlich!) als Ablenkung vom Thema der Studie.
Oder geht es gar nicht darum, die Inhalte und Ergebnisse der Studie zu diskutieren?


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07.12.2021 um 10:44
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Oder geht es gar nicht darum, die Inhalte und Ergebnisse der Studie zu diskutieren?
na offenbar nicht, weil erstens alles gelogen, zweitens rassistisch, drittens sollen sich daraus Forderungen einer Minderheit ergeben, also insgesamt alles scheisse.
Außerdem scheint es manche zu überfordern sich überhaupt vorstellen zu wollen, dass Menschen hier in Deutschland andauernd rassistische Erfahrungen machen, da ist es besser, man hört weiterhin nicht zu und redet jeden Versuch, Daten zu erheben schlecht.


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Rassismus

07.12.2021 um 11:15
Im Jahresbericht 2020 der Antidiskriminierungsstelle kann man auch nachlesen, wenn man möchte. Hier zur Info:
Gleiche Rechte,
gleiche Chancen
Jahresbericht der
Antidiskriminierungsstelle
des Bundes
Quelle: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Jahresberichte/2020.pdf?__blob=publicationFile&v=4
„Es reicht nicht aus, ‚kein Rassist‘ zu sein. Wir müssen Antirassisten sein!“, sagte
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einer Veranstaltung im Schloss Bellevue
im Juni 2020. Und weiter: „Rassismus erfordert Gegenposition, Gegenrede, Handeln,
Kritik und – vielleicht am schwierigsten – Selbstkritik, Selbstüberprüfung.“
Quelle: s.o.
ab Seite 20


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07.12.2021 um 11:17
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nich überraschender finde ich den Vorwurf die Studie sei möglicherweise sogar rassistisch.
Das sollte natürlich "noch überraschender" heißen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:drittens sollen sich daraus Forderungen einer Minderheit ergeben, also insgesamt alles scheisse.
Äh ja...das ist auch merkwürdig, dass das einfach "scheisse" sein soll.
Auch das ist ja nicht unüblich, dass man die Lebenssituation bestimmter Gruppen erhebt/erfragt mit dem Ziel ggf Verbesserungen zu erreichen wie mehr Teilhabe, mehr Gleichberechtugung, bessere Zugangschancen zu Bildung, zu Berstungsangeboten oder was eben sonst jeweils das Problem ist.
Ich verstehe von daher auch nicht, was jetzt der Aufreger sein soll.


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07.12.2021 um 13:24
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es geht doch in dieser Studie im wesentlichen um die Rassismuserfahrungen, die gemacht werden. Die Frage um die Bezeichnung empfinde ich in diesem Zusammenhang (und explizit in diesem Zusammenhang, nicht grundsätzlich!) als Ablenkung vom Thema der Studie.
Oder geht es gar nicht darum, die Inhalte und Ergebnisse der Studie zu diskutieren?
Es geht für mich auch um die politischen Ziele, die die Verfasser der Studie und die an ihrer Erstellung beteiligten Organisationen anstreben. Und da ist "race"/Rasse/Ethnie eben ein zentraler Begriff.

Insofern geht es nicht nur um die Inhalte einer Studie. Wenn die Ergebnisse an bestimmte politische Forderungen geknüpft werden, kann man letztere auch kritisch sehen, ohne den Inhalt der Studie bzw die Existenz von antischwarzem Rassismus zu leugnen.


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