Rassismus

Fredericfail schrieb:Damit meinst du Leute, die dann zb selektiv die Umfrage an (betroffene) Leute herantragen

Ja, im Groben.
Beratungsstellen, Community Treffpunkte, Gemeinden etc

Fredericfail schrieb:Ich verstehe unter Multiplikatoren nämlich weniger etwas, worunter Menschen fallen

Ist eigentlich ein gängiger Begriff.

fischersfritzi schrieb:Beratungsstellen, Community Treffpunkte, Gemeinden etc

Alles klar, danke für die Antwort!

fischersfritzi schrieb:Ist eigentlich ein gängiger Begriff.

Naja ich hab das persönliche Problem dass Multiplikatoren für mich etwas totes sind. Wenn du damit Menschen in Verbindung bringst muss ich das tatsächlich erfragen was genau du damit meinst^^

Zarathustra80 schrieb:Sind denn diejenigen, die hier im Forum bei jeder Gelegenheit nach Belegen für irgendwelche Behauptungen fordern

Es sind die FORUMSREGELN, die hier Belege für Behauptungen fordern. Aber die sind dir offensichtlich kackegal, du belegst halt trotzdem nicht, gell?

fischersfritzi schrieb:Naja, das ist ein selbstwert dienliches Narrativ, mehr nicht.
Aber wir müssen das auch nicht vertiefen.

Nein - mit Selbstwert hat das nichts zu tun. Ich bin aber durchaus erstaunt darüber, dass Leute empört darüber sind, dass jemand in einer vollkommen anonymisierten Internetbefragung die Unwahrheit über seine Identität angegeben hat.

fischersfritzi schrieb:Darüber wäre eine Diskussion auch möglich gewesen, ohne sich unter falschen Angaben in eine Studie zu schummeln.

Ich habe hier auch ständig über diese Themen und meine Sichtweise dazu diskutiert. Und das werde ich auch in Zukunft tun. Meine ablehnende Haltung dürfte schon bekannt sein - die habe ich auch nie versteckt.

fischersfritzi schrieb:Ja, im Groben.
Beratungsstellen, Community Treffpunkte, Gemeinden etc

Und diese Community Treffpunkte, Gemeinden etc sind repräsentativ für die extrem heterogene Gruppe der Schwarzen in Deutschland?

Es wäre schon schwierig z.B. die Russlanddeutschen in Deutschland so zu erreichen (Community Treffpunkte, Gemeinden, etc.). Aber anders als die Schwarzen in Deutschland haben Russlanddeutsche in der Regel eine gemeinsame Geschichte (Migration nach Russland unter Katharina der Großen, Deportationen unter Stalin, Migration nach D in den 90ern,etc.). Schwarze können die Kinder von schwarzen US-Soldaten, Adoptivkinder, Flüchtlinge aus Afrika oder Austauschstudenten aus Nigeria sein. Das Spektrum ist riesig - und auch die jeweilige Familiengeschichte, Sprache und Religion. Da stelle ich es mir äußerst schwer vor über solche Community-Treffpunkte oder Gemeinden eine repräsentative Gruppe zu finden. Die Geschichte der Schwarzen in den USA unterscheidet sich erheblich von der Geschichte der Schwarzen in Deutschland.

sidnew schrieb:Es sind die FORUMSREGELN, die hier Belege für Behauptungen fordern. Aber die sind dir offensichtlich kackegal, du belegst halt trotzdem nicht, gell?

Ich habe hier umgehend mehr oder weniger belegt, dass ich an der Studie teilgenommen habe. Das ist ja schon mal mehr als andere getan haben, die über die Studie diskutieren wollen. Dass ich nach über einem Jahr nicht gleich die Tweets hervorzaubere, die für eine Teilnahme an der Befragung geworben haben (und aufgrund derer ich selbst auf die Befragung aufmerksam geworden bin) sollte doch für Außenstehende nachvollziehbar sein.

Fredericfail schrieb:Und jeder mit etwas Erfahrung weiss das, das hat nichts damit zu tun dass man glaubt diese Erfahrungen gäbe es nicht.

Komisch, dass sich dann viele viele posts in diesem Thread genau so lesen....

Oder wird hier gerade nicht darüber diskutiert, ob das alles echt ist?
Eigentlich sollte man über die Rassimus Erfahrungen reden, die der Afrozensus zeigt.

Aber nein, hier herrscht wieder das große Leugnen (getarnt als Studien-Kritik)
Es ist so durchsichtig.

Groucho schrieb:Aber nein, hier herrscht wieder das große Leugnen (getarnt als Studien-Kritik)
Es ist so durchsichtig.

Ich leugne nicht Rassismus, den Schwarze in Deutschland erleben. Was mich stört sind eher die politischen Ziele, die meiner Meinung nach mit solchen Studien verfolgt werden. Und das sind für mich - und da wiederhole ich mich - die Wiedereinführung von rechtlichen Rassekategorien, Rassenstatistiken, Quoten nach Rassenzugehörigkeit, etc.

Zarathustra80 schrieb:Ich leugne nicht Rassismus, den Schwarze in Deutschland erleben.

Nein, du kritisierst nur Studien darüber und versuchst die zu diskreditieren, das ist natürlich was gaaaaaaaanz anderes.
Sorry.

Zarathustra80 schrieb:dass Leute empört darüber sind, dass jemand in einer vollkommen anonymisierten Internetbefragung die Unwahrheit über seine Identität angegeben hat.

Es macht einen schon fassungslos, dass man dir das erklären musste, dass du das dann immer noch nicht verstehst, ....

Mir fehlen die Worte

Zarathustra80 schrieb:Und diese Community Treffpunkte, Gemeinden etc sind repräsentativ für die extrem heterogene Gruppe der Schwarzen in Deutschland?

Zitiere doch einfach vollständig.
Dann erübrigt sich die Frage.

fischersfritzi schrieb:Vollständig repräsentativ wäre das dann aber vermutlich nicht, da es alle ausschließt, die nicht über Multiplikator:innen erreicht werden.

Fredericfail schrieb:Naja ich hab das persönliche Problem dass Multiplikatoren für mich etwas totes sind. Wenn du damit Menschen in Verbindung bringst muss ich das tatsächlich erfragen was genau du damit meinst^^

Ja, sorry.
In meinem Arbeitsbereich total geläufig. War mir nicht klar, dass das nicht allgemeinverständlich ist.

fischersfritzi schrieb:Zitiere doch einfach vollständig.
Dann erübrigt sich die Frage.

Mein Fehler. Mea Culpa.

Groucho schrieb:Nein, du kritisierst nur Studien darüber und versuchst die zu diskreditieren, das ist natürlich was gaaaaaaaanz anderes.
Sorry.

Man kann auch die Existenz von antischwarzem Rassismus in Deutschland anerkennen und gleichzeit eine Studie und die politischen Ziele, die mit ihr möglicherweise verfolgt werden, in Frage stellen. Das schließt sich für mich nicht aus.

Zarathustra80 schrieb:und gleichzeit eine Studie und die politischen Ziele, die mit ihr möglicherweise verfolgt werden,

Die Belege für diese angeblichen Ziele bleibst du uns weiterhin schuldig. Ausser typischem rechten Paranoia-Geschwafel kam da noch gar nichts.

sidnew schrieb:Die Belege für diese angeblichen Ziele bleibst du uns weiterhin schuldig. Ausser typischem rechten Paranoia-Geschwafel kam da noch gar nichts.

Immer mit der Ruhe. Hier erstmals zwei eingeforderte Belege für andere Aussagen von mir.

1) Zunächst einmal kann ich dir zeigen, durch wen ich auf den Afrozensus auf Twitter aufmerksam wurde. Die Outreachpartner wurden zu Beginn das Afrozensus dankenswerterweise erwähnt.Das Center for Intersectional Justice und Malcolm Ohanwe - ich folge beiden. Beide würde ich als woke Inflencer bzw Lobbyisten bezeichnen.

2) Zur Repräsentitvität der Studie. 9 von 10 Teilnehmern der Befragung haben ein abgeschlossenes Abitur. (Das klingt für mich eben nach diesem woken Milieu, wo die Befragung stark beworben wurde und das vermutlich überdurchschnittlich gebildet ist. Ich weiß : Korrelation ungleich Kausalität, aber solche Zahlen sollten schon mal aufhorchen lassen.)

sidnew schrieb:Die Belege für diese angeblichen Ziele bleibst du uns weiterhin schuldig. Ausser typischem rechten Paranoia-Geschwafel kam da noch gar nichts.

Die Handlungsempfehlungen am Ende der Studie ab S.261 (habe das aber bislang nur überflogen) lesen sich jedenfalls wie ein Sammelsurium woker, aktivistischer Forderungen. Ich muss erst noch schauen, ob die von mir angeführten Rassekategorien und Quoten dort auftauchen, aber was ich dort bisher gelesen habe, ist schon ziemlich krass und deckt meine anfänglichen Befürchtungen bzgl. der politischen Ziele hinter solchen Studien.

Ich habe vor einem Jahr diverse Online-Vorträge des Erstellers der Studie angeschaut und ich bin nicht bereits das jetzt stundenlang zu wiederholen, um korrekt zu zitieren. Aber die konkreten Maßnahmen, die in der Studie gefordert werden, werde ich mir durchlesen und vielleicht findet sich da ja noch mehr Interessantes.

Zarathustra80 schrieb:Ich habe vor einem Jahr diverse Online-Vorträge des Erstellers der Studie angeschaut und ich bin nicht bereits das jetzt stundenlang zu wiederholen, um korrekt zu zitieren

Wirklich unverschämt von dir! Da weise ich dich mehrfach darauf hin, das Belege hier Pflicht sind, aber du so: "Pfüh, was interessieren mich schon Forumsregeln?"
Stattdessen das zigfach bekannte Geschwafel um den heissen Brei herum, das kennt man aus dieser Ecke.

sidnew schrieb:Wirklich unverschämt von dir! Da weise ich dich mehrfach darauf hin, das Belege hier Pflicht sind, aber du so: "Pfüh, was interessieren mich schon Forumsregeln?"

1) Ich habe hier mehr oder weniger belegt, dass ich an der Studie teilgenommen habe. Das ist sehr viel. Und in dem Beleg, einer Email vom Afrozensus-Team, stand auch, dass die Ergebnisse der Studie genutzt werden soll, um die schwarze Community zu schützen und zu fördern.

2 ) Ich habe auf deine Nachfrage hin auch die Quellen genannt, die mich vor einem Jahr auf die Studie aufmerksam gemacht haben. (Ohanwe, CIJ)

3) Ich habe auch einen Belege nachgereicht, warum die Studie in meinen Augen nicht repräsentativ ist. Es gibt sicherlich noch mehr Anhaltspunkte.

4) Ich führe aber kein Tagebuch und mache ansonsten auch keine eigenen Inhaltsangaben zu Videos, die ich mir im Mai 2020 angeschaut habe. Nichtsdestotrotz habe ich ein gutes Gedächtnis. Und meine Einschätzung bezüglich der politischen Ziele, die ich vor einem Jahr aufgrund diverser Vorträge und Diskussionsrunden des Studienerstellers getroffen habe, scheint von den Handlungsempfehlungen der Studie (ab S.261) gedeckt zu sein.

Anstatt mir vorzuwerfen, dass es unverschämt von mir sei, nicht nochmals 4 Stunden Videos anzuschauen und daraus vielleicht auch noch mit Minutenangabe zu zitieren, halte ich es für wesentlich erquicklicher die Handlungsemfpfehlungen in der Studie (ab S.261) durchzulesen. Das scheint mir mehr als ausreichend, um meine Behauptung bzgl. der politischen Ziele der Studienersteller zu untermauern.

Zarathustra80 schrieb:aber was ich dort bisher gelesen habe, ist schon ziemlich krass und deckt meine anfänglichen Befürchtungen bzgl. der politischen Ziele hinter solchen Studien.

Wo genau ist denn da das Problem?
Eine politische Forderung mit Zahlen untermauern zu können?
Dass Akademiker eventuell sensibler und aufmerksamer gegenüber Microaggressionen und Rassismus sind, weil der Malocher andere Probleme hat?

Zarathustra80 schrieb:die Handlungsemfpfehlungen in der Studie (ab S.261) durchzulesen. Das scheint mir mehr als ausreichend, um meine Behauptung

Zitier' doch einfach die Stellen, die du für problematisch hältst und warum.

Fredericfail schrieb:Ich würde mir eher mal die Frage stellen, wenn tatsächlich jeder anonym, ohne zur Zielgruppe zu gehören, da bei diesen Umfragen teilnehmen kann, wie authentisch kann das dann sein? Im Grunde haben wir hier "Nur" jemanden, der uns quasi belegt dass man nicht schwarz sein muss um "in deren Namen" an einer Umfrage teilzunehmen. Wie representativ kann das dann sein?

So eine Umfrage ist überhaupt nicht repräsentativ. Eine Umfrage kann immer Faker anziehen die Alles oder Nichts erlebt haben. Selbst ein Betroffener muss nicht immer die Wahrheit sagen.

Groucho schrieb:Wo genau ist denn da das Problem?
Eine politische Forderung mit Zahlen untermauern zu können?

Man sollte halt schon genau hinschauen, welche politischen Forderungen an solche Umfragen gekoppelt sind. Dir und Anderen mögen die Forderungen vielleicht ja auch gefallen, mir - soweit ich sie gelesen habe - eher nicht so.

Groucho schrieb:Zitier' doch einfach die Stellen, die du für problematisch hältst und warum.

Ich habe schon ein paar Forderungen gefunden, die ich problematisch finde - will die Handlungsmaßnahmen aber noch zu Ende lesen (und ggf. weiterführende Quellen lesen, wenn sich der Inhalt einer Forderung nicht unmittelbar in der Studie sichtbar ist), bevor ich die für mich diskussionswürdigen hier poste.

Tussinelda schrieb:90 Prozent geben an, dass ihnen ungefragt in die Haare gefasst wird"

Mich würde mal interessieren, wie alt die Leute waren als ihnen ins Haar gegriffen wurde!?
Ich hatte als Jugendlicher selbst sehr lange Haare und die wurden auch oft angegriffen. Nicht nur Mädels, was sehr angenehm war, sondern auch von Kumpels die etwas neidig waren, da aufgrund des Elternhauses oder anderer Gründe, eine Matte unerreichbar war.
Als ich dann später mit Ü30 nochmal glatte Matte hatte 😂hatte 🤣ich das Problem nicht mehr.
Das ist wohl eher ein Jugendphänomen und der Neugier geschuldet.
Wenn ich nun aber, um ja in kein Fettnäpfchen zu treten, die Schwarzen (darf man das noch sagen?)aus meinem Umgang heraus halte, (Berühren verboten, woher sind deine Wurzeln-verboten),weil man einfach nur noch von diesen Unterstellungen genervt ist, ist das dann sicher auch nicht Recht.