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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

03.04.2018 um 23:40
@vincent
Kannst Du oder willst Du nicht akzeptieren, dass es verschiedene Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gibt und dies auch durchaus sinnvoll ist?

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03.04.2018 um 23:41
@Tussinelda
Kannst du oder willst du nicht mit deinen Unterstellungen aufhören?
Ich leugne nirgends die Sinnhaftigkeit von verschiedenen Formen. Noch etwas?


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04.04.2018 um 00:47
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die konservative Revolution ist nicht der NS und sie stand sogar teils in Opposition zum NS, auch wenn sie in vielen Punkten als Vordenker gilt.
Das macht die meisten von denen aber nicht weniger rassistisch. Völlig unmissverständlich Faschisten waren sie aber alle.

Und die gesamte Neue Rechte in Europa ausgehend von der Nouvelle Droite orientiert sich an der konservativen Revolution oder am "linken Flügel" des NS.
Und die waren es, die dieses Konzept mit den "Kulturen" prägten...

Vllt ist dieser...Marxist....ja gar nicht so verrückt.
richtig ist allerdings, dass die konservative revolution militaristisch und antidemokratisch war. und oftmals antisemitisch.


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04.04.2018 um 01:52
@peterlee
@vincent
@Tussinelda

Dann ist eure konservative Revolution auch keine konservative Revolution,vielmehr ist sie die Speerspitze der kleinbürgerlichen Hd Reaktion


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04.04.2018 um 01:55
@vincent
Das ist keine Unterstellung, Du erklärst doch so gut wie alles zu Rassismus. Les eben mal, was Du schreibst.

@Warhead
Was ist los?


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04.04.2018 um 04:04
Zitat von WarheadWarhead schrieb:@peterlee
@vincent
@Tussinelda

Dann ist eure konservative Revolution auch keine konservative Revolution,vielmehr ist sie die Speerspitze der kleinbürgerlichen Hd Reaktion
wie kannst du etwas vor hundert!!!! jahren mit heute vergleichen? die cdu war fünfzig jahre lang konservativ und war einmal drüber und mindestens zweimal (und das noch in den 80er jahren) knapp unter der absoluten mehrheit. deine linken haben erst mit schröders sogenanntem "kampf gegen rechts" die deutungshoheit gewonnen. und jetzt verlieren sie sie wieder, wie es sich in einer demokratie gehört.


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04.04.2018 um 07:29
Zitat von vincentvincent schrieb:Es ist das Gleiche gewesen mit unterschiedlichen Bezeichnungen. Rassenygiene klingt halt nur nicht mehr so toll.
Aber was macht das für einen Unterschied?
Es ist das gleiche gewesen ja, darum schrieb ich ja
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Ja weil Eugenik und Rassenhygiene in der Geschichte nur schwer trennbar sind.
Aber Heute wird es anders diskutiert...
In den Ethiken bezüglich Transhumanismus und Posthumanismus spielt Eugenik ebenfalls eine große Rolle. Hier hofft man allerdings, nicht durch Sterilisation eine Geburt zu verhindern, sondern durch Genmanipulation für die Geburt eines gesunden Kindes zu sorgen.[106][107] Dabei soll die menschliche Evolution künftig an vom Menschen gewählten Zielen gesteuert werden. Diese Steuerung soll nicht in staatlicher Hand liegen, sondern den einzelnen Eltern überlassen werden.[108]
Wikipedia: Eugenik
Ist das nun Rassismus oder Rassenhygiene?
Nicht das ich Fan davon wäre aber eine rassistische Absicht seh ich da keine, eher eine die menschliche Spezies in den Mittelpunkt zu stellen.


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04.04.2018 um 10:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist keine Unterstellung, Du erklärst doch so gut wie alles zu Rassismus. Les eben mal, was Du schreibst.
Es wird immer unterirdischer mit dir. Ich habe gelesen, was ich geschrieben habe. Stell dir vor, ich denke sogar vor dem Schreiben nach. Und ja, vielleicht sehe ich vieles als Rassismus, nur begründe ich dies dann auch und mache nicht bei der Hautrfarbe der Täter halt. Wenn du außer ad hominems nichts mehr zu schreiben hast, lass es doch bitte sein.



@wichtelprinz
Moment. Heute ist das schon etwas anders, das sehe ich auch so.
Du hast doch aber gemeint, dass es bis in die Siebziger keine Rassenhygiene mehr gewesen wäre. Darauf bezogen habe ich den Unterschied verneint. Was in der Nachkriegszeit in beispielsweise in Skandinavien geschah, ist für mich nichts anderes als Rassenhygiene:
In Schweden bestand das Sterilisationsgesetz von 1941 ohne Änderungen bis 1975. Es wurden circa 63.000 Menschen sterilisiert. Erst in jüngster Zeit kam es zu einer Entschädigungsdebatte.[87]
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Ist das nun Rassismus oder Rassenhygiene?
Rassenhygiene ist Rassismus. Das liegt doch auf der Hand.

Nehmen wir die Definition, mit der du d'accord gehst.
https://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/Gruppenbezogene_Menschenfeindlichkeit_Zusammenfassung.pdf (Archiv-Version vom 16.09.2017)
Abwertung von Menschen mit Behinderung
Abwertung von Behinderten bezeichnet feindselige Einstellungen gegenüber Menschen mit
körperlichen oder geistigen Besonderheiten, die dadurch als von einer „Normalität“ abweichend
betrachtet werden. Dazu gehört auch die Unterstellung und Ablehnung von „zu viel“ Unterstützung
dieser Menschen.
Rassismus
Rassismus umfasst jene Einstellungen und Verhaltensweisen, die Abwertungen mit einer
konstruierten "natürlichen" oder ‚biologisch fundierten’ Höherwertigkeit der Eigengruppe bzw. einer
Minderwertigkeit einer identifizierten Fremdgruppe begründen. Als Element der Gruppenbezogenen
Menschenfeindlichkeit erfassen wir nur diese klassische Form von Rassismus. Modernere Varianten
werden in unregelmäßigen Abständen erfasst. Eine Übersicht über verschiedene Ausdrucksformen
des Rassismus findet sich z.B. hier:
Link: http://www.migration-boell.de/web/diversity/48_2527.asp (Archiv-Version vom 12.07.2013)
Welche Aussage trifft im Kontext mit der Rassenhygiene genauer zu?

Und selbst wenn man den Rassismus nun nicht ggü. den Behinderten ausgeübt betrachtet, bleibt es doch dennoch rassistisch motiviert, weil man seine vermeintliche eigene Rasse als hoch- oder höherwertig betrachtet und denkt, sie durch behindertes Leben als Bedrohung schützen zu müssen.


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Rassismus

04.04.2018 um 10:17
Zitat von vincentvincent schrieb:Und selbst wenn man den Rassismus nun nicht ggü. den Behinderten ausgeübt betrachtet, bleibt es doch dennoch rassistisch motiviert, weil man seine vermeintliche eigene Rasse als hoch- oder höherwertig betrachtet und denkt, sie durch behindertes Leben als Bedrohung schützen zu müssen.
und das trifft in wie weit auf die Menschen mit Albinismus zu? Da geht es ja nicht darum, sondern um Aberglaube, der einerseits besagt, dass bestimmte Körperteile magische Kräfte übertragen würden und sie deshalb getötet werden und andererseits, dass sie verflucht seien und Unglück bringen und deshalb getötet werden.


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04.04.2018 um 10:45
@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Rassenhygiene ist Rassismus. Das liegt doch auf der Hand.
Wir reden einwenig aneinander vorbei ;)
Zitat von vincentvincent schrieb:Moment. Heute ist das schon etwas anders, das sehe ich auch so.
Du hast doch aber gemeint, dass es bis in die Siebziger keine Rassenhygiene mehr gewesen wäre. Darauf bezogen habe ich den Unterschied verneint. Was in der Nachkriegszeit in beispielsweise in Skandinavien geschah, ist für mich nichts anderes als Rassenhygiene
Das mag so sein das es in Schweden noch Rassenhygiene war. Aber Eugenik ist nicht Rassismus, auch wenns durch die geschichtliche Verwobenheit natürlich schwer zu trennen ist - das meinte ich.
Zitat von vincentvincent schrieb:bleibt es doch dennoch rassistisch motiviert, weil man seine vermeintliche eigene Rasse als hoch- oder höherwertig betrachtet und denkt, sie durch behindertes Leben als Bedrohung schützen zu müssen.
Das sehe ich nicht so da es nicht mehr die Rasse bei den Menschen in den Mittelpunkt stellt sondern die Spezies Mensch und das in einer optimierten, gesunden Fassung wobei ich eben auch nicht zu den Beführwortern solch eines Denkens zähle. Weil so ein Denken, sobald es als Pflicht verstanden wird, immer nur dazu führen kann, dass das Recht Selbstbestimmung in Frage gestellt werden kann.

Und ja, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit folgt vielfach den gleichen Schemas aber nicht alles Schemas sind rassistisch motiviert.


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04.04.2018 um 14:45
Heute "Vor 50 Jahren

Der Mord an Martin Luther King "

http://www.deutschlandfunk.de/kalenderblatt.870.de.html

"Der "Anführer des gewaltfreien Kampfes gegen die Rassendiskriminierung in den USA und Hoffnungsträger für Millionen Schwarze:

Martin Luther King predigte den zivilen Ungehorsam, überlebte drei Bombenattentate und landete mehr als 30 Mal im Gefängnis.

Vor 50 Jahren wurde er von einem weißen Rassenfanatiker erschossen."

"Legendär wurde seine Rede im August 1963 beim "Marsch auf Washington", als er vor 250.000 Zuhörern seine Vision einer Gesellschaft ohne Rassentrennung entwarf.

"I have a dream"
"Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können."

Martin Luther Kings Einsatz für die Rechte der Schwarzen fand in den USA immensen Anklang. 1964 beschloss der Kongress ein Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung. Im gleichen Jahr erhielt er für seinen gewaltfreien Kampf den Friedensnobelpreis. "


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Venom ehemaliges Mitglied

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04.04.2018 um 14:49
@eckhart
Ja, nicht lange danach auch Malcolm X. Zwei Kontrahenten und beide hatten Recht. Der eine meinte man solle diplomatisch sein, der andere, dass man mit allen Mitteln für die Freiheit der Schwarzen kämpfen sollte inkl Gewalt ("by any means necessary"). Wäre ich damals ein Schwarzer wäre ich ganz sicher militant unterwegs.


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04.04.2018 um 14:58
@Venom
Ja! Ich war heute morgen auch erschrocken, wie wenig lange das jetzt erst her ist und wie laut Rassismus schon wieder geworden ist.
Das Rassismus weg gewesen wäre, davon kann ja keine Rede sein. Also ist er auch nicht wiedergekehrt.
Sondern war nie weg!
Nur überlaut ist er geworden!


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04.04.2018 um 16:42
@Bauli

Tut mir leid, aber den aggressiven Ton finde ich aktuell irgendwie unangebracht, es sei denn hier bellt gerade ein getroffener Hund, dann erklärt sich die Überreaktion natürlich von selbst. Ich schlage vor du kommst erst mal wieder runter und danach schauen wir wie es weitergeht, einverstanden?

Solltest du aber unbedingt Belege benötigen, könntest du wahlweise die entsprechenden Leute, inklusive deiner Wenigkeit, auch gleich selbst untersuchen, anstatt sich rotzfrech bei anderen zu bedienen. Und ehrlich gesagt ein bisschen Eigeninitiative ist in diesem Punkt nun wirklich nicht zu viel verlangt. Solltest du damit deine Schwierigkeiten haben, so schmeiß die Flinte nicht gleich ins Korn, denn jeder hat mal klein angefangen. Und wenn du schon mal dabei bist, könntest du bei dieser günstigen Gelegenheit gleich mal feststellen, wie viel Rassist so in dir steckt, es sei denn sowas interessiert dich nicht.


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Rassismus

04.04.2018 um 20:19
Zitat von vincentvincent schrieb:Wie ich schon schrieb, die Motivation interessiert hier nicht. Man kann gerne darüber reden, ob die Leute denken, dass Gott ihnen das aufgetragen hat, die Schamanin oder sonstwer. Das Ergebnis bleibt etwas, was wir als Rassismus definieren. Wir haben eine Vorstellung davon, was vermeintliche Rassen sind, wir haben eine Vorstellung davon, was Rassismus ist. Alle Kriterien werden erfüllt.
Es ist aber wichtig, welchen Hintergrund Diskriminierung hat.
Religiös begründete Diskriminierung endet z.B. vielfach durch Annahme des Glaubens (darum gab es Zwangstaufen), rassistische (wie Antisemitismus) verschont aber auch nicht die, die konvertiert sind, und verfolgt sogar noch die Nachkommen längst Konvertierter.

Es macht auch einen enormen Unterschied bei den Gegenmaßnahmen und -Argumenten, ob Du den Leuten Rassismus ausreden musst, oder ihnen beibringen dass weder Rothaarige, noch Behinderte oder Menschen mit Albinismus verflucht oder übermenschlich sind.
Zitat von vincentvincent schrieb: Muss ein Rassist jemanden wirklich einer vermeintlich anderen Rasse angehörig sehen? Denkt der deutsche Rassist, der Türke wäre eine andere Rasse? Der spanische Rassist, der Katalone wäre eine andere Rasse?
Ja, darum heißt es Rassismus.
Ja, das ist ziemlich blöd, aber es hat ja niemand gesagt dass Rassismus schlau wäre.
Zitat von vincentvincent schrieb:Gewalt, Diskriminierung übrigens explizit erwähnt und nicht etwa subsumiert, Stigmata und soziale Abgrenzung. Was noch passiert, wurde ja schon verlinkt. Nicht nur, dass der Begriff Diskriminierung in diesem Fall also falsch ist, er ist auch noch verharmlosend.
Mach mal nen Punkt.
Ich verharmlose garantiert nichts, auch Antsemitismus und der Rassismus der Japaner gegenüber den Mongolen und anderen Asiaten, die zu den grausigsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit führten, sind Diskriminierungen, und wenn Dir der Begriff nicht krass genug ist, dann hast Du ihn einfach nicht verstanden als Oberbegriff für alle möglichen Formen von gruppenbezogener Ausgrenzung bis hin zur Ermordung.
Zitat von vincentvincent schrieb:Würdest du sagen, dass Rothaarige Frauen im Mittelalter diskrimiert wurden? Wäre Diskriminierung wirklich der passende Begriff für die Übergriffe?
Ja, natürlich.
Aufgrund der Diskriminierung werden Verbrechen begangen
Zitat von vincentvincent schrieb:In welcher Diskriminierung findet eine derartige Entmenschlichung, was sowohl Produkt der Vorstellung von Über- als auch von Untermenschen ist - statt wie es beim Rassismus der Fall ist?
Rassismus ist eine mögliche Form der Diskriminierung!
Es ist nicht so, als wäre jede besonders schlimme Diskriminierung automatisch Rassismus, sondern Diskriminierung reicht von der Ausgrenzung von Frauen aus Berufen bis hin zu Auschwitz, von der Verfolgung (vermeintlich) Intellektueller durch die Roten Khmer über Mobbing gegen Dicke bis zur Beinahe-Ausrottung von Indianerstämmen, ... das alles sind verschiedene Formen und Auswüchse von Diskriminierung aus den unterschiedlichsten Gründen.

Nur ein paar Beispiele: Die Gemetzel Roten Khmer, die brutalen Religionskriege z.B. in Indien, der spanische Bürgerkrieg hatten nichts mit Rassismus zu tun und führten trotzdem zu fiesesten Verbrechen.
Behinderte werden in vielen Völkern diskriminiert bis dahin, dass sie ausgesetzt, gleich getötet oder wie Tiere weggesperrt werden, so wie bei uns früher auch.
Wikipedia: Cighid
Zitat von vincentvincent schrieb: Und ja, vielleicht sehe ich vieles als Rassismus, nur begründe ich dies dann auch und mache nicht bei der Hautrfarbe der Täter halt.
Das ist aber im Fall von Albinismus bei Schwarzen eben eine falsche Einordnung, weil es kein Rassismus, sondern eine Diskriminierung aufgrund von Aberglauben ist.
Die "Heiligen" der Christen werden auch nicht als andere Rasse angesehen, ebenso wenig wie die "Ketzer" früher. Rothaarige und sonstwie als Hexen Verdächtigte wurden nicht als andere Rasse verfolgt, sondern als Verbündete des Teufels.


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Rassismus

04.04.2018 um 21:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das trifft in wie weit auf die Menschen mit Albinismus zu? Da geht es ja nicht darum, sondern um Aberglaube, der einerseits besagt, dass bestimmte Körperteile magische Kräfte übertragen würden und sie deshalb getötet werden und andererseits, dass sie verflucht seien und Unglück bringen und deshalb getötet werden.
Im Fall der der Menschen mit Albinismus kann man die Motive schlecht als rassistisch einstufen. Dafür fehlt mir zumindest einfach zu viel Information. Ist aber auch nicht nötig, um das Ergebnis zu beurteilen. Du weißt selbst, dass rassistisches Denken nicht das Ergebnis Rassismsus haben muss. Nehmen wir als Beispiel eine rassistisch motivierte strengere Grenzkontrolle. Wenn wir keine Information über die Motivation haben, bleibt die Grenzkontrolle eine einfache politische Maßnahme. Wenn wir wissen oder nachweisen können, dass diese rassistisch motiviert ist und es eigentlich überspitzt formuliert nur darum geht, Untermenschen aus Deutschland herauszuhalten, dann kann man auch die Grenzkontrolle als Rassistisch betrachten.
Andersrum muss eine Rassistische Maßnahme aber nicht zwingend eine rassistische Motivation haben. Wie beispielsweise Kontrollen nur von Schwarzen Personen.

Übertrage das jetzt einfach auf den Fall der Albinos. Sie handeln zwar aus der Motivation heraus, Superkräfte durch das Essen von den Toten zu erlangen, aber das Ergebnis, Menschen mit einer anderen Hautfarbe zu töten, weil diese Menschen alle anders sind, ist eben rassistisch.
Anderen wird von Gott aufgetragen, dass dieses und jenes Volk zu sterben hat. Das ändert kein bisschen etwas an dem Ergebnis.


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04.04.2018 um 21:24
Zitat von vincentvincent schrieb:Andersrum muss eine Rassistische Maßnahme aber nicht zwingend eine rassistische Motivation haben.
deshalb ist es aber dann trotzdem eine rassistische Maßnahme. Was allerdings bei den Menschen mit Albinismus und den sog. Hexen damals nicht der Fall ist. Die Motivation spielt sowieso nur eine geringe Rolle, wenn das Ergebnis Rassismus ist. Es ist aber egal wie Du es drehst und wendest in diesem Fall ist es weder eine rassistische Motivation, noch eine rassistische Maßnahme. Es ist Aberglaube, also quasi religiöse Verfolgung, wenn man es so nennen will.


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04.04.2018 um 21:28
@Tussinelda
Dass es religiöse Verfolgung ist, macht es auch nicht weniger rassistisch. Auch Antisemitische Verfolgungen sind oft religiös motiviert. Am Ende ist es aber ganz sicher Rassistisch, wenn ich Juden abschlachten will. Ob es zusätzlich auch eine religiöse Diskriminierung ist, ist eine andere Sache. Das Ergebnis, Menchen mit einer anderen Hautfarbe zu töten, weil sie eine andere Hautfarbe haben und dieser irgendwas angedichtet wird, ist und bleibt Rassismus.
Andernfalls stehen dir hier genug Definitionen zur Verfügung. Kannst dich bedienen und zeigen, dass es nicht zutrifft.


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04.04.2018 um 21:28
http://www.zeit.de/arbeit/2018-03/diskriminierung-arbeitsplatz-nachname-polen-witze?page=2#comments
Diskriminierung am Arbeitsplatz
:
"Das muss wohl der Pole gestohlen haben"

Samuel trägt einen polnischen Nachnamen, ist aber Deutscher. Erst als er seinen Namen ändert, wird er von seinen Kollegen auch als solcher gesehen.



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04.04.2018 um 21:34
@FF
Schön und gut. Aber wieso erzählst du mir das alles? Das meiste würde ich auch so betrachten und schrieb ich teils sogar selbst:
Zitat von FFFF schrieb:Rassismus ist eine mögliche Form der Diskriminierung!
Genau. Hier haben wir aber nicht nur einen Fall von Diskriminierung, sondern im Speziellen einen Fall von Rassismus. Ich hab' keine Lust, das jetzt zum dritten Mal aufzudröseln. Die Definitionen - alle die ich bisher las - treffen ziemlich gut zu.

Du kannst auch gerne den Link durchgehen und mir zeigen, welche Menschenfeindlichkeit hier besser passt.
https://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/Gruppenbezogene_Menschenfeindlichkeit_Zusammenfassung.pdf (Archiv-Version vom 16.09.2017)

Alternativ die immer noch gültige und gängige Definition von Memmi heranziehen.


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