Tussinelda
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Es schlicht in jeder Betrachtungsweise unzulässig. Rassismus ist eine Motivation, oder Rassismus ist nicht die Motivation.vincent schrieb:Wir haben hier aber keine Rechtsfrage. Zur Feststellung von einem Rassistischen Übergriff muss die Motivation nicht berücksichtigt werden. Es können natürlich Motive dazukommen, die die Schwere der Tat lindern oder auch erhöhen. Ich sage auch nirgends, dass die weiteren Motive uninteressant wären, ich sage nur, dass sie hier nicht berücksichtigt werden müssen, weil es nur um die Einordnung ging
Nein gibts nicht. Deine Beispiele sind für die Einordnung ob etwas Rassusmus ist oder war unlulässigvincent schrieb:Ich habe doch ein Beispiel gebracht. Es gibt genug Fälle, in denen nicht rassistisch motivierte Handlungen ein rassistisches Ergebnis haben können:
Das hat auch niemand behauptet. Behauptet wird das die Begriffe rassistisch belegt sind aus der Geschichte und deren weitere Verwendung fragwürdig resp überdenkbar erscheint. Es wird aber nie die Motivation Rassismus unterstellt. Dies kann erst nach einer Begründung der Verwendung beurteilt werden, wieder der Motivation.vincent schrieb:Mohr oder Neger zu sagen, hat nunmal nicht zwangsweise eine rassistische Motivation
ah ja, deshalb erwähnst Du es auch extra noch mal, verstehe.....vincent schrieb:Ach nichts besonderes.. war nur sowas wie bei Mohr, Negerküsse und so. Völlig hysterische Reaktion von irgendwelchen Leuten, die Rassismus andichteten.
Dann verstehst Du überhaupt nicht, was ich schreibe, denn natürlich ist das auch Rassismus: Es wird ein Vorurteil gegen eine als "andere Rasse" bezeichnete Gruppe ausgelebt.vincent schrieb:Viele vermeintliche Rassisten in den USA finden es okay, was ihre Großeltern gemacht haben, weil sie ihre Großeltern mögen. Sie reflektieren nicht und hassen Schwarze einfach. Das kann daran liegen, dass sie mal von einem Schwarzen ausgeraubt wurden, oder dass sie denken Schwarze wären besonders stark und sie ihnen Angst machen oder aber vielleicht einfach nur, weil ganz viele Schwarze kriminell sind. Alles kein Rassismus nach deiner Logik
vincent schrieb: Nachkommen von Juden zu diskriminieren, ist nur religiös motivierte Gruppengezogene Menschenfeindlichkeit. Oder nein, es ist Antisemitismus. Die Definition sieht eigens Antisemitismus dafür vor. Also auch kein Rassismus. Wir wollen doch strikt nach der Definition gehen!
... und wieder hast Du nicht verstanden, was ich schrieb:vincent schrieb:Im Übrigen liegst du falsch. Juden, die zum Islam konvertieren werden beispielsweise nicht verfolgt. Kann ja also auch deswegen schon gar nicht rassistisch sein.
Was soll der Quatsch? Ist das ein Argument?vincent schrieb:Außerdem, der islamische Antisemitismus beispielsweise kann gar nicht rassistisch sein, weil Juden und Muslime alle Nachfahren von Abraham waren!!11
Wenn man eine religiöse Gruppe als Rasse einordnet und die Zugehörigkeit über die Abstammung definiert wird -> Ein Antisemit zählt auch einen atheistischen Nachkommen von Juden zur jüdischen "Rasse".vincent schrieb:Jemanden als Zionist zu betrachten, als von Gott verflucht, oder als stinkereich, weil doch der Zinslobby angehörend, sind alles keine an Rassen gebundene Einstufungen. Wann wird daraus also Rassismus?
Es ist keine starre Auslegung, denn wie mehrfach gesagt gibt es Überschneidungen.vincent schrieb:Hast du im Grunde recht. Aber dennoch ergibt sich in der starren Auslegung ein Riesenproblem. Was denkst du, wie oft vermeintliche Behinderungen pauschal einer Menschengruppe zugesprochen werden? Der Afrikaner ist halt etwas dümmer, der Asiate kleinwüchsig usw. usf.
Was spielt dann dabei eher eine Rolle? Dass man eine vermeintliche Behinderung sieht, oder eine vermeintliche Behinderung einer geschlossen einer Gruppe überträgt, verallgemeinert und verabsolutiert?
Was soll unzulässig sein?wichtelprinz schrieb:Es schlicht in jeder Betrachtungsweise unzulässig. Rassismus ist eine Motivation, oder Rassismus ist nicht die Motivation.
„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“ (Memmi, S. 103 u. 164).Wikipedia: Rassismus#Gegenstand und Definition
„Der Rassismus liegt nicht in der Feststellung eines Unterschieds, sondern in dessen Verwendung gegen einen anderen“Nach Memmi.
Unzulässig?^^wichtelprinz schrieb:Nein gibts nicht. Deine Beispiele sind für die Einordnung ob etwas Rassusmus ist oder war unlulässig
Eine Handlung ist nicht das, wonach etwas beurteilt wird. Es ist immerdie Motivation. Du kannst etwas trinken weil Du durstig bist oder weil Du lust auf XY hast. Die Motovation ist entweder durst oder Lust auf XY. Die Handlung ist trinken, das Ergebis ist Flüssigkeit im Körper. Flüssigkeit im Körper heisst nicht das Du durstig warst, trinken heisst nicht das Du durstig warst.
Hier bist du mMn nach auch auf der richtigen Fährte. Ich unterstelle nicht jedem, der eine rassistisches Wort nutzt, rassistisch motiviert zu reden. Das weiß ich schlicht nicht. Aber es bleibt dennoch rassistisch zu einem wildfremden Schwarzen Neger zu sagen.wichtelprinz schrieb:Das hat auch niemand behauptet. Behauptet wird das die Begriffe rassistisch belegt sind aus der Geschichte und deren weitere Verwendung fragwürdig resp überdenkbar erscheint. Es wird aber nie die Motivation Rassismus unterstellt. Dies kann erst nach einer Begründung der Verwendung beurteilt werden, wieder der Motivation.
Du kannst das nicht 1:1 übertragen, weil bei Rassismen bestimmte Gruppen eben ein anderes Medikament erhalten. Das ist das Kernelemet bei Rassismus; also noch einmal.wichtelprinz schrieb:Das kannst Du nun 1:1 auf zB Kontrollen übertragen, wenn die Motivation rassistisch ist, dann würde man trorzdem nach Schema XY vorgehen auch wenn es Alternativen gibt. Wenn die Motivation nicht rassistisch ist wird die Alternative gewählt.
„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“ (Memmi, S. 103 u. 164).
Rassismus umfasst jene Einstellungen und Verhaltensweisen, die Abwertungen mit einer konstruierten "natürlichen" oder ‚biologisch fundierten’ Höherwertigkeit der Eigengruppe bzw. einer Minderwertigkeit einer identifizierten Fremdgruppe begründen.Ich wählte das Beispiel mit der Kontrolle um dir zu zeigen, dass derjenige, der es ausführt, überhaupt keine Kenntnis von der Motivation seines Vorgesetzen oder gar selbst die Motivation haben muss, das Ergebnis einer flächenweiten Kontrolle von Schwarzen aber trotzdem Racial Profiling ist.
Was heißt nochmal? Das mit der Sonnencreme erwähnte ich in einem Post an ff. War hier halt mal ein Thema, wenn du so viel Interesse hast, versuche es selbst zu finden. Falls du es nicht schaffst, kann ich dir gerne helfen. Etwas Eigeninitiative wäre schön.Tussinelda schrieb:ah ja, deshalb erwähnst Du es auch extra noch mal, verstehe.....
Tatsächlich? Natürlich ist das Rassimsus? :DFF schrieb: Vincent schrieb:
Viele vermeintliche Rassisten in den USA finden es okay, was ihre Großeltern gemacht haben, weil sie ihre Großeltern mögen. Sie reflektieren nicht und hassen Schwarze einfach. Das kann daran liegen, dass sie mal von einem Schwarzen ausgeraubt wurden, oder dass sie denken Schwarze wären besonders stark und sie ihnen Angst machen oder aber vielleicht einfach nur, weil ganz viele Schwarze kriminell sind. Alles kein Rassismus nach deiner Logik
Dann verstehst Du überhaupt nicht, was ich schreibe, denn natürlich ist das auch Rassismus: Es wird ein Vorurteil gegen eine als "andere Rasse" bezeichnete Gruppe ausgelebt.
Das ist klar. Ändert aber nichts an der Sache.FF schrieb:Wenn aber Nazis aus nicht religiösen, sondern rassistischen Gründen Juden auch dann als Juden verfolgen, wenn die ihre Religion abgelegt haben, oder noch nie ausübten oder nur eine jüdische Großmutter hatten, dann sind das nicht religiöse, sondern rassistische Motive. Wegen dieser Überschneidung gibt es den Ausdruck "Antisemitismus".
Ja, das wäre konsequent betrachtet ein Argument von dir. Schließlich hast du wiederholt dich darauf berufen, dass die Täter in unserem Fallbeispiel die Albinos nicht als eine andere Rasse betrachten würden. Das machen islamische Antisemiten aber auch nicht. Also kann deiner Meinung nach der islamische Antisemitismus auch keine rassistische Komponente haben.FF schrieb:Was soll der Quatsch? Ist das ein Argument?
Entschuldige mal, noch vor einer oder zwei Seiten wolltest du mir erklären, dass die Mutter ja ihr Albino-Kind nicht als andere Rasse betrachten würde und das ja dann überhaupt gar nicht ein Fall von Rassismus sein könnte. Jetzt unterstellst du Brüdern, die in x-ter Generation getrennt wurden, aber die Möglichkeit ein. Den meisten Araber ist klar, dass sowohl Juden als auch sie Semiten sind und die "gleichen" Vorfahren haben. Dennoch werden rassistische Unterschiede kontruiert. Das siehst du zumindest richtig ein.FF schrieb:Wenn man eine religiöse Gruppe als Rasse einordnet und die Zugehörigkeit über die Abstammung definiert wird -> Ein Antisemit zählt auch einen atheistischen Nachkommen von Juden zur jüdischen "Rasse".
Dann kann auch das Verflucht-Sein religiös motivierter Rassismus sein.
Schon, gerade das ist hier das Perfide an der Sache, dass das eigene Umfeld verstoßen wird, aus "denen" eine Gruppe konstruiert wird, der man seine eigene Gruppe, das "wir" gegenüberstellt.FF schrieb:Es ist keine starre Auslegung, denn wie mehrfach gesagt gibt es Überschneidungen.
Es ist aber für die Probleme der Gesellschaft ein wesentlicher Unterschied, ob sich die Diskriminierung gegen Teile des eigenen sozialen und familiären Umfeldes richtet (denn in jeder einzelnen Familie kommen Behinderungen vor), oder ob sich die Diskriminierung gegen "Außenseiter", "Fremde" oder "andere Rassen" richtet.
nein ists nicht. Es ist die Verwendung eines rassistisch belegten Begriffs für eine Süssspeise. Das ist wiederum die Handlung. Das Ergebnis ist, eine Süssspeise nach einem rassistisch belegten Begriff.vincent schrieb:Nehmen wir das Beispiel der Neger-Küsse. Man kann doch - wenn man die Konnotation mal annimmt, feststellen, dass es eine Form des alltäglichen Rassismus ist?
ich habe es nicht in den luftleeren Raum behauptet sondern Dir begründet. Ich begründe es Dir aber gerne nochmals, Rassismus ist eine Einstellung eines Menschen. Daran kommst Du nicht vorbei. Genau so wie Sexismus eine Einstellung eines Menschen ist. Einstellungen von Menschen führen zu Motivationen/Absichten für Handlungen. Handlungen Führen zu Ergebnisen. Wenn Du ein Ergebnis beurteilen willst musst auf die Motivation zurück und kannst nicht einfach vom Ergebnis die Einstellung herleiten. Beispiel, ein niedergeschlagener, schwarzer Mensch. War das jetzt eine rassistische Tat? Wie willst Du das jetzt beurteilen ohne Erkenntnisse zur Motivation? Wurde er niedergeschlagen weil er eine schwarze Hautfarbe hat und der Täter Menschen mit schwarzer Hauptfarbe für niedere Menschen hält, dann ists Rassismus. Wurde er in Notwehr niedergeschlagen weil die Motivation war die eigene Gesundheit zu schützen? dann wars Notwehr und nicht Rassismus.vincent schrieb:Es wäre schon, wenn du nicht im luftleeren Raum irgendwelche Behauptungen aufstellen würdest. Rassismus ist kein Begriff, den du hier willkürlich definieren und seine Grenzen ziehen kannst.
Rassismus kann eine Motivation sein, so zu handeln etc. Muss es aber nicht.
falsch. denn wenn ich mit einem Messer auf ihn zurannte war seine Motivation sehr wichtig und richtig mir eins ins Gesicht zu schlagen. Du kommst nicht um die Motivation/Absicht rum um etwas zu beurteilen. Klar spielts keine Rolle welche Motvation/Absicht nun der niedere Beweggrund war. Für den Beweggrund brauchst Du aber eine Motivation oder Absicht. Und das ist unerlässlich für die Beurteilung ob eine Handlung, auch Gewaltanwendung berechtigt war oder nicht. Wenn ich ihn angegriffen habe und seine Motivation war sich selbst zu schützen ist das ein guter Grund Gewalt anzuwenden und keine niederer Beweggrund.vincent schrieb:Jemand schlägt dir einfach auf offener Straße ins Gesicht. Das Ergebnis bleibt ein Schlag in Gesicht, vielleicht noch ein Nasenbruch. Wir können jetzt die Motivation berücksichtigen, müssen es aber nicht, um auch ohne weiteres Wissen eine Bewertung abzugeben. Gewalt ist schlecht, der Schlag war nicht in Ordnung.
Genau, deutlicher könnte man die Motivation nicht beschreiben. Wie kommst Du also darauf das die Motivation unwichtig sei um zu beurteieln ob eine Handlung/ein Ergebnis rassistisch sei? Das steht deutsch und deutlich das es um Personen mit Absichten/Motivationen geht.vincent schrieb:„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“ (Memmi, S. 103 u. 164).
Es ist für die Definition der Menschenfeindlichkeit als rassistisch oder nicht doch nicht relevant, ob die Großeltern das schon gemacht haben, sondern ob sie sich gegen eine (vermeintlich) "andere Rasse" richtet.vincent schrieb:Was wird denn im Fall der Menschen mit Albinismus gemacht? Wieso erwähnte ich das mit den Großeltern wohl? Vielleicht, weil es bei ihnen so tradiert ist und einfach übernommen wird, ohne explizit rassistisch motiviert zu sein oder ohne die Schwarzen wirklich als eine andere Rasse zu betrachten.
Doch, denn in dem Absatz steckt die Erklärung, was an Deiner Definition nicht stimmt.vincent schrieb:Wegen dieser Überschneidung gibt es den Ausdruck "Antisemitismus".
Das ist klar. Ändert aber nichts an der Sache.
Wenn sie das nicht tun, dann ist es religiös motivierte Diskriminierung. Rechnen sie alle Nachkommen von Juden dazu und diskriminieren auch Konvertiten, dann ist es rassistische Diskriminierung. Oft genug ist es beides -> Antisemitismus.vincent schrieb: Schließlich hast du wiederholt dich darauf berufen, dass die Täter in unserem Fallbeispiel die Albinos nicht als eine andere Rasse betrachten würden. Das machen islamische Antisemiten aber auch nicht.
Doch. Ich schrieb mehrfach, dass es Überschneidungen gibt, gerade beim Antisemitismus.vincent schrieb:Also kann deiner Meinung nach der islamische Antisemitismus auch keine rassistische Komponente haben.
vincent schrieb: Den meisten Araber ist klar, dass sowohl Juden als auch sie Semiten sind und die "gleichen" Vorfahren haben. Dennoch werden rassistische Unterschiede kontruiert. Das siehst du zumindest richtig ein.
Die Mutter empfindet ihr eigenes Kind als verflucht, nicht als "von anderer Abstammung".vincent schrieb:Entschuldige mal, noch vor einer oder zwei Seiten wolltest du mir erklären, dass die Mutter ja ihr Albino-Kind nicht als andere Rasse betrachten würde und das ja dann überhaupt gar nicht ein Fall von Rassismus sein könnte. Jetzt unterstellst du Brüdern, die in x-ter Generation getrennt wurden, aber die Möglichkeit ein. Den meisten Araber ist klar, dass sowohl Juden als auch sie Semiten sind und die "gleichen" Vorfahren haben. Dennoch werden rassistische Unterschiede kontruiert. Das siehst du zumindest richtig ein.
Ja, das ist Diskriminierung.vincent schrieb:Schon, gerade das ist hier das Perfide an der Sache, dass das eigene Umfeld verstoßen wird, aus "denen" eine Gruppe konstruiert wird, der man seine eigene Gruppe, das "wir" gegenüberstellt.
Das kann man auch immer wieder überall beobachten.
nee, in einem post an wichtel und ich finde hier nichtsvincent schrieb:Das mit der Sonnencreme erwähnte ich in einem Post an ff.
wo Sonnencremewerbung diskutiert wurde, also trotz Eigeninitiative....kannst Du es also bitte mal verlinken?vincent schrieb: Oder nehmen wir mal das einfach Beispiel von Sonnen-Creme Werbung, das hier auch schon diksutiert wurde.
Wie geil.^^ Natürlich ist es nur eine Süßspeise und die rassistisch belegte Bezeichnung transportiert keinen Rassismus. Nein, nein.wichtelprinz schrieb:nein ists nicht. Es ist die Verwendung eines rassistisch belegten Begriffs für eine Süssspeise. Das ist wiederum die Handlung. Das Ergebnis ist, eine Süssspeise nach einem rassistisch belegten Begriff.
Das ist das falsche Beispiel. Korrekt wäre es, eine Gruppe von Menschen zu sehen und festzustellen, dass unter ihnen Schwarze sind und alle Schwarze auf dem Boden liegen, weil sie gründ und blau geschlagen wurden. Dann kann ich von einer rassistischen Tat ausgehen, auch ohne die Motivation zu kennen. Weiß ich noch zusätzlich, dass alle anderen Weiß sind und diese Weißen behaupten, die Schwarzen hätten irgendwelche Superkräfte, deshalb mussten wir sie niederschlagen, dann reicht mir das Ergebnis, also das Niederschlagen, ohne die weitere Motivation zu kennen.wichtelprinz schrieb:Beispiel, ein niedergeschlagener, schwarzer Mensch. War das jetzt eine rassistische Tat? Wie willst Du das jetzt beurteilen ohne Erkenntnisse zur Motivation? Wurde er niedergeschlagen weil er eine schwarze Hautfarbe hat und der Täter Menschen mit schwarzer Hauptfarbe für niedere Menschen hält, dann ists Rassismus. Wurde er in Notwehr niedergeschlagen weil die Motivation war die eigene Gesundheit zu schützen? dann wars Notwehr und nicht Rassismus.
So wie dieser Fall. Es ging in meinem Beispiel allerdings keiner mit dem Messer auf dich denjenigen zu. Oder besser gesagt, betrachten wir den Fall genauer. Irgendwer Fremdes schlägt dir unvermittelt ins Gesicht. Beurteilst du diese Tat oder fragst du ihn nach seiner Motivation?wichtelprinz schrieb:falsch. denn wenn ich mit einem Messer auf ihn zurannte war seine Motivation sehr wichtig und richtig mir eins ins Gesicht zu schlagen. Du kommst nicht um die Motivation/Absicht rum um etwas zu beurteilen. Klar spielts keine Rolle welche Motvation/Absicht nun der niedere Beweggrund war. Für den Beweggrund brauchst Du aber eine Motivation oder Absicht. Und das ist unerlässlich für die Beurteilung ob eine Handlung, auch Gewaltanwendung berechtigt war oder nicht. Wenn ich ihn angegriffen habe und seine Motivation war sich selbst zu schützen ist das ein guter Grund Gewalt anzuwenden und keine niederer Beweggrund.
Du verstehst glaube ich wirklich nicht, was da steht. Eine tatsächliche Wertung muss nicht bewusst geschehen, sie muss auch nicht Ziel der Überlegungen sein, die in einem heranwachsen. Es ist also nicht notwendigerweise eine Motivation. Vielleicht hapert es auch an dem Begriff der Motivation. Motivation beruht auf Selbstreflexion. Das heißt, du bist dir im Klaren darüber und die Motive bilden sich aus dir heraus. Du legst aktiv Ziele fest etc.wichtelprinz schrieb:Genau, deutlicher könnte man die Motivation nicht beschreiben. Wie kommst Du also darauf das die Motivation unwichtig sei um zu beurteieln ob eine Handlung/ein Ergebnis rassistisch sei? Das steht deutsch und deutlich das es um Personen mit Absichten/Motivationen geht.
Wo steht in den beiden Definitionen etwas von Absicht oder Motiv? Zum fünften Mal:wichtelprinz schrieb:Das steht deutsch und deutlich das es um Personen mit Absichten/Motivationen geht.
Rassismus umfasst jene Einstellungen und Verhaltensweisen, die Abwertungen mit einer konstruierten "natürlichen" oder ‚biologisch fundierten’ Höherwertigkeit der Eigengruppe bzw. einer Minderwertigkeit einer identifizierten FremdgruppeKein Wort von Absicht oder Motiv. Bei Memmi genauso.
begründen.
Dann halt irgendeine Creme, was weiß ich denn. Es war wohl Dove. Was für eine Creme genau weiß ich nicht mehr und hier bezieht sich auf das Forum, nicht auf den Thread.Tussinelda schrieb:wo Sonnencremewerbung diskutiert wurde, also trotz Eigeninitiative....kannst Du es also bitte mal verlinken?
Es ist offenbar ein NoGo, jemanden, der rassistische Bezeichnungen absichtlich verwendet, als Rassisten zu bezeichnen, aber jemanden rassistisch zu bezeichnen ist ok, das soll der Betroffene wegstecken, mit Humor nehmen? Verstehe ich nicht.
Du hast wohl nicht verstanden was es heisst, Rassimus täglich ausgesetzt zu sein, da man eine "unnormale" Hautfarbe hat. Das ist wirklich erschreckend. Natürlich ist die Hautfarbe ein Problem und negativ besetzt, aber das haben nicht die Betroffenen verursacht......sondern weil sie aufgrund dessen Rassismus erleben und es genau deshalb genügend Schwarze Menschen gibt, die lieber eine hellere Haut hätten oder glatteres Haar.Die Argumentation mal bitte auf den Fall der Albinos anwenden.
na B-e-t-r-o-f-f-e-n-e, es ist rassistisch, wenn auch unabsichtlich, aber auch etwas Unabsichtliches kann schmerzen, oder nicht?
Und es wurde Dove ja auch geglaubt, dass es nicht absichtlich rassistisch war.Ich weiß schon, das ist alles etwas ganz anderes.. ja, nämlich dass die Betroffen Schwarze sind und wir hier Täter haben, die Schwarz sind. Das kann natürlich kein Rassismus sein.
Gwyddion schrieb:Deine Antwort:
Es kann etwas passieren oder auch nicht. Wen eine Frau jedoch im Vorfeld Gefahrensituationen vermeidet und Gruppen von Männern
die ihr Angst einfößen aus dem Weg geht.. egal welche Ethnie ... handelt aus ihrer Sicht erst einmal klug.
das ist so und genau da kann man den Unterschied zu Rassismus erkennen. Würde sie bei gleicher Situation nur dem einen Phänotyp aus dem Weg gehen ists Rassismus... ist doch nicht so schwer oder?Nicht so schwer.. warte, doch. Es ist nämlich laut deinen letzten Ausführungen völlig sinnlos, in dem Beispiel von Rassismus zu reden, weil du absolut null Ahnung von der Motivation hast. Dennoch schreibst du, dass es Rassismus wäre.
kannst Du so behaupten ich denke so, ist noch mehr totaler Unsinn. Ich habe überhaupt nichts darüber geschrieben was Negerkuss transportiere oder was Leute sind welche den Begriff verwenden.vincent schrieb:Kannst du so denken, ist aber unsinn
aha aber diese Motivation willst Du nun doch haben. Irgendwie scheinst mir nicht ganz ohne Motivation auszukommen egal wie viel das Du drum rum konstruierst.vincent schrieb:Weiß ich noch zusätzlich, dass alle anderen Weiß sind und diese Weißen behaupten, die Schwarzen hätten irgendwelche Superkräfte, deshalb mussten wir sie niederschlagen, dann reicht mir das Ergebnis, also das Niederschlagen, ohne die weitere Motivation zu kennen.
Du meinstest in der Definition?vincent schrieb:Wo steht in den beiden Definitionen etwas von Absicht oder Motiv? Zum fünften Ma
„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“ (Memmi, S. 103 u. 164).Hier steht ganz klar das es sich um eine Motivation handelt die eigenen Privilegien oder Aggressionen zu rechtfertigen.
Und das ist seit jetzt mehreren Seiten eigentlich geklärt das Rassismus ein Punkt der Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit istvincent schrieb:Rassismus umfasst jene Einstellungen und Verhaltensweisen, die Abwertungen mit einer konstruierten "natürlichen" oder ‚biologisch fundierten’ Höherwertigkeit der Eigengruppe bzw. einer Minderwertigkeit einer identifizierten Fremdgruppe
begründen.
ich galub eher Du verstehst nicht was Du für Konstukte machst., Sie werden nämlich nicht besser. Das hier ist zB Rassismus+vincent schrieb:Du verstehst glaube ich wirklich nicht, was da steht. Eine tatsächliche Wertung muss nicht bewusst geschehen, sie muss auch nicht Ziel der Überlegungen sein, die in einem heranwachsen. Es ist also nicht notwendigerweise eine Motivation. Vielleicht hapert es auch an dem Begriff der Motivation. Motivation beruht auf Selbstreflexion. Das heißt, du bist dir im Klaren darüber und die Motive bilden sich aus dir heraus. Du legst aktiv Ziele fest etc.
Warum. Weil die Grundmotivation schon rassistisch ist und das Fette Plus ist noch das der Rassist Menschen instrumentalisiert welche von seiner Motivation nichts wissen und dafür missbraucht werden seine Motivation/Absicht in tat umzusetzen. So bleibt natürlich dann auch das Ergebniss rassistisch auch wenns über den Umweg eines "instrumentalisierten Menschen" ging. Aber auch in dieser Konstruktion kamst Du nicht ohne die Grundmotivation des Vorgesetzen weg um die Handlungen danach zu beurteilen. Die Handlungen des instrumentalisierten Menschen bleiben dann natürlich auch rassistisch. Und warum wohl - weil sie einer rassistischen Motivation folgen.vincent schrieb:Ich wählte das Beispiel mit der Kontrolle um dir zu zeigen, dass derjenige, der es ausführt, überhaupt keine Kenntnis von der Motivation seines Vorgesetzen oder gar selbst die Motivation haben muss
spätestens nach dem ersten Mal das man jemanden darauf Hingewiesen hat, dass der Begriff geschichtlich rassistisch Belegt ist, sollte es einem durchschnittlichen, höherentwickelnten Trockennasenaffen möglich sein kognitiv zu reflektieren ob er Begriffe verwenden will welche rassistisch Belegt sind und fall er das Bedürfnis dafür hat es weiter zu verwenden dies mal zu hinterfragen warum.vincent schrieb:Viele sind sich ihrer (rassistischen) Vorurteile nun aber gar nicht bewusst. Es wird einfach übernommen, ohne alles zu hinterfragen. Deshalb sage ich halt, dass die Verwundung von Begriffen wie "Neger" auch dann als rassistisch zu beurteilen ist, wenn es gar nicht die Absicht desjenigen gewesen ist, derart zu werten. Die Wertung erfolgt dann unbewusst durch die Verwendung eines Begriffs, das wertend ist
Das halte ich beim Menschen falsch, ganz nach dem Prinzip des Hanlon’s Razor.vincent schrieb:Ich bestreite nirgends die Möglichkeit der Motivation. Ich bestreite die (zwingende) Notwendigkeit, die Motivation zu kennen, um etwas als Rassistisch beurteilen zu können.
Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt
Ja, das habe ich von Anfang an auch so geschrieben. Die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit dann auch zusätzlich zitiert, mehrere Mal sowie die Definition von Memmi.wichtelprinz schrieb:Und das ist seit jetzt mehreren Seiten eigentlich geklärt das Rassismus einer der Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Was genau sage ich denn nun seit 4 Seiten oder mehr? Dass die Mythologischen oder abergläubischen Gründe nicht relevant sind, um festzustellen, dass es Rassismus ist. Liest hier überhaupt einer mit?wichtelprinz schrieb:Und daraus kannst Du ja selbst entnehmen das die gleiderung bei der Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nach den Betroffenen Opfern unterteilt wird und nicht ob dies aus mythologischen oder abergläubischen Gründen geschah.
aber das war mal Dein Argument. Hier:vincent schrieb:Was genau sage ich denn nun seit 4 Seiten oder mehr? Dass die Mythologischen oder abergläubischen Gründe nicht relevant sind, um festzustellen, dass es Rassismus ist.
also etwas fundamentales würde ich dann schon noch als etwas bezeichnen was einen Begriff definiert.vincent schrieb:Auf den Aberglauben habe ich mich nicht bezogen, sondern auf die Mythen. Und ja, Mythen sind ein Fundament des Rassismus. Wenn Mythen und Vorteile auf Aberglauben treffen, kann halt auch so ein kranker Mist passieren.
Ganz bestimmt, weil eine Handlung und das daraus hervorgehende Ergebnis, die Sache, immer nur nach einer Motivation/Absicht bewertet werden kann. Und das weitere worauf ich bestehen werde ist, das Rassismus eine Einstellung des Menschen ist. Er befindet sich genau da und nirgends anders.vincent schrieb:DU warst derjenige, der in Hinblick darauf zwischen der Motivation unterscheiden wollte.