Rassismus

stereotyp schrieb:Bei Flugkatastrophen oder auch Anschlägen wird in den Nachrichten immer erwähnt: auch soundsoviel Deutsche unter den Opfern. Den meisten werden auch die Katastrophen, die ihren Landsleuten widerfahren, näher gehen als die vom Rest der Welt. Oder nicht?

Beim Absturz kamen 257 Menschen und 3 Deutsche ums Leben.

Warum sollten mir solche Meldungen näher gehen? Weil mir ein Deutscher näher steht als ein Österreicher oder Kenianer? Warum sollte er das tun? So lange ich den Menschen nicht persönlich kenne, kann ich nichts über Nähe und Distanz aussagen. Vielleicht wäre ich ja auch froh, wenn es diesen Menschen final erwischt hätte.

stereotyp schrieb: Hast Du nicht selbst geschrieben, das ist eben auch nur eine Form der Intelligenz?

Ja, es gehört sicherlich mehr dazu, aber Logik ist die einzige Form von (unbeeinflussbarer) Intelligenz, die ich bisher kenne. Sicherlich setzt sich Intelligenz aus mehr Komponenten zusammen. Aber das Thema ist ja Rassismus und nicht Intelligenz.

stereotyp schrieb:Dafür hätte ich gerne Belege.

Man kann Meinungen nicht belegen.

stereotyp schrieb:Meines Erachtens macht ein philosophisches Proseminar in Logik ne Menge an genetischen Anlagen wett.

Du meinst "an genetischen Defiziten"? Glaube ich nicht. Man kann die Bedeutung von Fremdwörtern erlernen und gut rekapitulieren, was andere Philosophen schrieben, ohne logisch denken können zu müssen.

stereotyp schrieb:Ich mein, mehrfach habe ich gelesen, dass Unintelligente zu Rassismus neigen.

Ja, aber erstens ist das wohl noch nicht empirisch belegt, und zweitens können Intelligente ihren Rassismus besser verbergen und sublimieren, und drittens sind Intelligente eben auch für Rassismus anfällig, ich nannte ja schon einige Namen. Wenn wir Rassismus und (Un-)Intelligenz in ein Schema bringen wollen: das wird schwierig, da muss ich leider passen, könnte da allerhöchstens spekulieren, aber das bringt ja nix.

Danke fürs Gespräch, muss jetzt leider wieder arbeiten.

Doors schrieb:Beim Absturz kamen 257 Menschen und 3 Deutsche ums Leben.

Sind Deutsche keine Menschen? :D

Realo schrieb:Völker sind verschieden veranlagt, schon historisch begründet, daher ist die Populationsgenetik eben der einzig richtige Weg, solange es keinen besseren gibt.

Was soll denn da heißen?

Wikipedia: Populationsgenetik

Kannst Du bitte irgendeinen Bezug zwischen dem Wiki-Artikel und der Diskussion herstellen? @Realo

Realo schrieb:Sind Deutsche keine Menschen?

Nichts Genaues weiss man nicht. :D

stereotyp schrieb:Wikipedia: Populationsgenetik

Kannst Du bitte irgendeinen Bezug zwischen dem Wiki-Artikel und der Diskussion herstellen? @Realo

Du solltest mal auf Englisch versuchen, der ist ernstzunehmender
Wikipedia: Population genetics

Und vor allem die Untertitel lesen:
Part of a series on
Genetic genealogy
Concepts
Population genetics
Haplogroup / Haplotype / Subclade
Most recent common ancestor
DNA haplogroups
(Human mitochondrial,
Human Y-chromosome)
Genomics

Aber ich bin jetzt weg.

@Realo
Frage:
warum kommst du immer wieder mit den Haplogruppen daher?
was trägt die Einteilung der Menschheit in regional verschiedene Haplogruppen zum Thema Rassismus bei?

@Realo
ja, Du schmeisst hier was rein, äusserst Dich nicht genauer dazu und bist mal wieder weg. Toller Diskussionsstil. Ich würde wirklich gerne wissen, was Populationsgenetik mit dem Thema hier zu tun hat.

Tussinelda schrieb:Ich würde wirklich gerne wissen, was Populationsgenetik mit dem Thema hier zu tun hat.

Um auch dem/der letzten klar zu machen, dass es keine Rassen gibt und auch keine durchschnittlichen Intelligenzunterschiede, mit denen man Rassismus begründen könnte, sondern dass die Unterschiede zwischen Individuen bestehen. "Intelligente Gene" von Völkern lassen sich nicht finden, sondern allemal von Individuen unabhängig von ihrer Herkunft bzw. Haplogruppe. Aber um das zu zeigen, musst du das alles erst lesen um festzustellen, dass da nichts von der Intelligenz einzelner Völker drin steht. Also quasi der nachweis des Nichtvorhandenseins, und solange "Rassen" genetisch behauptet werden, muss man zeigen, dass es das in der Genetik nicht gibt, und dafür ist die Populationsgenetik zuständig. Wenn du die "Links" lesen würdest, würdest du das auch besser verstehen und nachvollziehen können, unabhängig davon ob ich jetzt wech bin oder nicht.

@Tussinelda


ich auch. Realo betreibt ja gerne mal nennen wir es mal positiv "Out of the Box" Denken. Gut es füht meist zu nix

aber warten wir mal ab wie er es dreht.

stereotyp schrieb:Ganz genau. Was mich zu folgender Überlegung führt: Letztlich weiß jeder ganz genau, was gut und böse ist. ->

Nope. es gibt nur ein paar Fundamentale Werte die sich Global finden lassen.

Ansonsten ist Gut und Böse einer Frage des Kulturellen Konsensz

@Realo
Du kämpfst gegen Windmühlen. Niemand vertritt den Rassismus, den du hinter jeder zweiten Aussage vermutest.

@Realo
Das ist bekannt und für den existierenden Rassismus und Rassisten dennoch vollkommen irrelevant. Es geht schon lange nicht mehr um wissenschaftliche Konzepte. Deswegen wird Rassismus ja auch zum Beispiel kulturalistisch begründet.

Tussinelda schrieb:. Deswegen wird Rassismus ja auch zum Beispiel kulturalistisch begründet.

kannst Du das ausführen? @Tussinelda

stereotyp schrieb:hmm. Wenn ich das jetzt weiterdenke komme ich zu dem Ergebnis: Nationalstaaten sind tendenziell zumindest böse. Aber auch Familienbande.

gutes Beispiel: Bei Flugkatastrophen oder auch Anschlägen wird in den Nachrichten immer erwähnt: auch soundsoviel Deutsche unter den Opfern. Den meisten werden auch die Katastrophen, die ihren Landsleuten widerfahren, näher gehen als die vom Rest der Welt. Oder nicht?

Die goldene Regel, bzw. der KI sind universell, und stehen über dem animalischen Bedürfnis nach Sippenzugehörigkeit und solcherlei.^^

"Der Mensch" unterscheidet sich deshalb so deutlich vom Tier weil er solche Bedürfnisse hinter sich lassen kann, und seine Triebe (auch den Herdentrieb) gelernt hat zu kontrollieren.

@stereotyp
anstatt von Rasse spricht man von Volk, Ethnie, Nation, den unterschiedlichen Kulturen derselben, die selbstverständlich "rein" gehalten werden müssen von fremden Einflüssen. Es wird eine "natürliche Verschiedenheit" propagiert, die es selbstverständlich zu erhalten gilt.

Tussinelda schrieb:Es geht schon lange nicht mehr um wissenschaftliche Konzepte. Deswegen wird Rassismus ja auch zum Beispiel kulturalistisch begründet.

Der Diskurs gestern und heute ging aber um Genetik. es wurde von @stereotyp ein längerer Ausschnitt eines Artikels zitiert, wo es u.a. hieß, die Schwarzen in den USA hätten nachweislich einen um 15 Punkte niedrigeren IQ als die Weißen, und da wurden dann lustig Bildung, Intelligenz, IQ-Tests und Genetik miteinander verquickt, um einen "modernisierten" (= genetisch begründeten) Rassismus zu rechtfertigen (nicht von @stereotyp, der war ja nur der Referent, sondern vom Professor). Es wurde also in diesem Teil des Diskurses ausschließlich soziogenetisch argumentiert, daher war mein Link zur Populationsgenetik um zu zeigen, dass so etwas dort unbekannt ist.

Realo schrieb:die Schwarzen in den USA hätten nachweislich einen um 15 Punkte niedrigeren IQ als die Weißen,

mal wieder: die Realität ist ein Schlag ins Gesicht des Ideealisten.

IQ-Test sind an amerikanischen Highschools nicht unüblich. Und der empirische Befund war, dass Schwarze da regelmäßig 15%-Punkte niedriger abschneiden.

Tussinelda schrieb:anstatt von Rasse spricht man von Volk, Ethnie, Nation, den unterschiedlichen Kulturen derselben, die selbstverständlich "rein" gehalten werden müssen von fremden Einflüssen. Es wird eine "natürliche Verschiedenheit" propagiert, die es selbstverständlich zu erhalten gilt.

intelligenzfördernd ist das nach dem, was ich jetzt über Genetik gelesen hab, nicht gerade. :D

@Realo
ja und dann weist man schlicht daraufhin, womit dies zu tun haben kann. Oder lässt sich erst gar nicht auf solche Themen, wie epikur sie angefangen hat, ein. Oder bestenfalls nimmt man sie, um dahingehend den Rassismus aufzuzeigen. Die Art, wie die Diskussion in diesem Falle geführt wurde war/ist aus meiner Sicht kontraproduktiv.

Realo schrieb:Also quasi der nachweis des Nichtvorhandenseins, und solange

"Rassen" genetisch behauptet werden, muss man zeigen, dass es das in der Genetik nicht gibt

, und dafür ist die Populationsgenetik zuständig

dazu lieferst du Stichworte wie

Realo schrieb:DNA haplogroups
(Human mitochondrial,
Human Y-chromosome)
Genomics

Realo schrieb:Haplogroup / Haplotype / Subclade

es mutet etwas seltsam an, was du da schon mehrfach verlinkt hast, ohne den Zusammenhang zum Thema herzustellen:

"Rassen" genetisch behauptet werden, muss man zeigen, dass es das in der Genetik nicht gibt

denn mit dem reinen Verweis auf existierende Haplogruppen argumentierst du nicht unbedingt geschickt. Die Verteilung der Haplogruppen beruht ja gerade auf Abstammung und zeigt geografische Begrenzungen.

Besitzt ein Teil der Individuen aufgrund gemeinsamer Abstammung an einem bestimmten Genlocus denselben Haplotyp, werden sie zu einer Haplogruppe zusammengefasst.[2]

Haplogruppe J wird in ihrer höchsten Konzentration im Kaukasus und in Südwestasien gefunden. Außerhalb dieser Regionen ist Haplogruppe J mäßig auf Südeuropa verteilt (besonders in Mittel- und Süditalien, in Griechenland und in Albanien), sowie in Mittelasien und in Südasien, besonders in Form von ihrer Subgruppe J2-M172. Haplogruppe J wird auch in Nordafrika und am Horn von Afrika, hauptsächlich in Form ihrer Subgruppe J1-M267, gefunden. Subgruppen J2a und J2a1b1 werden meistens in Griechenland, in Anatolien und in Süditalien gefunden.

E1b1b: Die häufigste Y-Haplogruppe unter nordafrikanischen Arabern und Berbern

J1 (M267) Typisch für Bevölkerungen von Dagestan, Mesopotamien, der Levante, Arabien, und Semitische Sprachen in Nordafrika und am Horn von Afrika, mit einer mittleren Verbreitung in Südwestasien

Typisch für Bevölkerungen in Südeuropa, der Türkei, dem Irak, dem Iran, und dem Kaukasus, mit einer mittleren Verbreitung in Südwestasien, Zentralasien, Südasien, und Nordafrika

Wikipedia: Haplogruppe J (Y-DNA)
Wikipedia: Haplogruppe E (Y-DNA)

Mitochondriale Haplogruppenverteilung Europas in der Neuzeit. Besonders dominant die Haplogruppen H und U.

Y-Chromosom-Haplogruppenverteilung Europas in der Neuzeit. Besonders dominant die Haplogruppe R (östlich mit R1a und westlich mit R1b) sowie die Gruppe I.

Du musst schon sehr aufpassen, dass du Menschen, die die Menschen gern in Rassen einteilen, nicht neue Nahrung gibst.

Wikipedia: Haplogruppe


daher noch einmal an dich die Frage:
@Realo
Frage:
warum kommst du immer wieder mit den Haplogruppen daher?
was trägt das Wissen um Haplogruppen zum Thema des threads bei?

lawine schrieb:Du musst schon sehr aufpassen, dass du Menschen, die die Menschen gern in Rassen einteilen, nicht neue Nahrung gibst.

da muss man aber schon sehr dumm oder ignorant sein. Im Grunde genommen führt die Genetik den Rassismus ad absurdum.