Rassismus

epikur schrieb:Was wenn die Nazizeit anbricht?

Bricht sie dann nicht auch in seiner Heimat an?
so als Naturkatastrophe...

eckhart schrieb:epikur schrieb:
Was wenn die Nazizeit anbricht?
Bricht sie dann nicht auch in seiner Heimat an?
so als Naturkatastrophe...

Ich glaub manche Völker sind davon mehr betroffen, kann mich da aber irren.

Tussinelda schrieb:und wie integriert man, wenn Rassismus schon da ist? Das Problem ist doch, dass aufgrund von Rassismus Integration quasi unmöglich gemacht wird. Es wurde doch hier aufgezeigt. Du kannst noch so lange hier leben, hier geboren sein, die Sprache perfekt sprechen, da es Deine Muttersprache ist, wenn das Aussehen nicht passt, dann ist das alles vollkommen egal. Du wirst ge"othered". Othering. ich schrieb es schon.

Das Interessante an dieser Aussage ist, dass du hier nicht kritisierst, dass Menschen sich deswegen nicht integrieren können.
Denn das hat absolut nichts damit zu tun, ob sie gefragt werden, woher sie ursprünglich kommen, oder die Eltern.

Das was du kritisieren kannst ist, dass die Menschen sich beim Versuch sich zu assimilieren beeinträchtigt fühlen könnten.

Aber das kannst du irgendwie auch nicht kritisieren, denn so wie ich das einschätze, bist du niemand der Assimilation wünschenswert hält, bzw. dem eine große Rolle zugesteht. Wenn ich falsch liege, sag Bescheid.

Also, niemand muss wie ein Einheimischer aussehen, reden, tanzen, Hobbys haben, sich anziehen oder seine Herkunft verschleiern! um integriert zu sein. Das ist denke ich Konsens. Wieso kommst du also drauf, dass jemandes Integration erschwert wird, wenn er gefragt wird, woher er kommt?

insideman schrieb:Das was du kritisieren kannst ist, dass die Menschen sich beim Versuch sich zu assimilieren beeinträchtigt fühlen könnten.

Sie versuchen sich aber nicht zu assimilieren.
Sondern zu integrieren.
Und werden dabei beeinträchtigt, wenn ich @Tussinelda s These übernehme.

Es wird von ihnen also wohl eher erwartet sich zu assimilieren als zu integrieren.
Aber "gescheiterte Integration", nicht gescheiterte Assimilation, wird behauptet.
In der Hoffnung keiner merkts.

insideman schrieb:Also, niemand muss wie ein Einheimischer aussehen, reden, tanzen, Hobbys haben, sich anziehen oder seine Herkunft verschleiern! um integriert zu sein. Das ist denke ich Konsens. Wieso kommst du also drauf, dass jemandes Integration erschwert wird, wenn er gefragt wird, woher er kommt?

weil er dann nicht als Deutscher akzeptiert ist. Das ist hier schön in den links nachzulesen. Und darum geht es.

Realo schrieb:Sie versuchen sich aber nicht zu assimilieren.
Sondern zu integrieren.
Und werden dabei beeinträchtigt, wenn ich @Tussinelda s These übernehme.

Wenn es nicht Voraussetzung ist, so zb. dass man sich wie ein Einheimischer benimmt und nicht auffällt, dann kann man auch nicht beeinträchtigt sein, wenn man gefragt wird, woher man eigentlich kommt.

Wenn man sich aber assimilieren wollen würde, dann sehr wohl.

Realo schrieb:Es wird von ihnen also wohl eher erwartet sich zu assimilieren als zu integrieren.
Aber "gescheiterte Integration", nicht gescheiterte Assimilation, wird behauptet.
In der Hoffnung keiner merkts.

Assimilation ist nichts Negatives, wenn es freiwillig passiert.

Tussinelda schrieb:weil er dann nicht als Deutscher akzeptiert ist. Das ist hier schön in den links nachzulesen. Und darum geht es.

Von wem? Du kennst die Motivation eines jeden der fragt? Also ich kann das widerlegen. Ich habe diese Frage schon öfters gestellt und akzeptiere jeden als Österreicher.

@insideman
nein, es geht darum, wie die es auffassen, die gefragt werden. Es geht mal um die Betroffenen, stell Dir vor. Und da interessiert die Intention nicht immer, da die Frage trotzdem bedeutet, dass man eben - auf Äusserlichkeiten beruhend - als nicht hierher gehörend identifiziert wird.

insideman schrieb:dann kann man auch nicht beeinträchtigt sein, wenn man gefragt wird, woher man eigentlich kommt.

Aber in den eigentlichen Dingen, wie z.B. Wohnung mieten oder auf dem Jobmarkt, ist es entscheidend und nachteilig, also beeinträchtigend, stigmatisierend.

insideman schrieb:Wenn man sich aber assimilieren wollen würde, dann sehr wohl.

Ja eben, dann würde man wohl den Kern der Persönlichkeit aufgeben, wäre gezwungen sich den türkischen Nachnamen eindeutschen zu lassen bspw., und sowas ist in Deutschland anders als in Amerika glaube ich gar nicht möglich. Und selbst dann hätten sie noch Probleme, denn die Hautfarbe kriegen sie nicht raus.

Also Assimilation kann schon mal nicht gelingen, aber Integration, doch da dies eine zweiseitige Straße ist und die einheimische Seite ihren Anteil verweigert, wird auch Integration mehr oder weniger unmöglich.

insideman schrieb:Assimilation ist nichts Negatives, wenn es freiwillig passiert.

Es ist wie eben dargelegt indiskutabel da unmöglich.

Aber das hatten wir alles schon x-mal in anderen Threads.

Tussinelda schrieb:nein, es geht darum, wie die es auffassen, die gefragt werden. Es geht mal um die Betroffenen, stell Dir vor. Und da interessiert die Intention nicht immer, da die Frage trotzdem bedeutet, dass man eben - auf Äusserlichkeiten beruhend - als nicht hierher gehörend identifiziert wird.

Achso, wenn das einer als bequeme Ausrede hernimmt sich nicht integrieren zu müssen oder wollen, soll ich das dann so hinnehmen.

Stell dir vor, ich kann selbst denken und nicht selten besser als andere. Nur weil jemand ein Migrant ist, heißt das nicht, dass er bestimmt was Sache ist. Er kann natürlich bestimmen wie er es empfindet, aber das ist keine allgemeingültige plausible Aussage.

Wenn zu mir einer sagt er kann sich nicht integrieren, weil er gefragt wird woher seine Wurzeln ect sind, dann ist das der Letzte auf den man hören sollte.

@insideman
darum ging es nicht, vielleicht solltest Du nachlesen. Es ging darum, dass gute Integration Rassismus reduzieren soll. Erstens ist das falsch, denn Rassismus ist eine Ideologie und hat nix damit zu tun, wie gut jemand integriert ist und zweitens ist Rassismus ja schon da. Man kann sich also integrieren, wie man will, das wird am Rassismus nix ändern, ein Zeichen dafür ist, aufs "fremde" Aussehen reduziert zu werden.

Tussinelda schrieb:darum ging es nicht, vielleicht solltest Du nachlesen. Es ging darum, dass gute Integration Rassismus reduzieren soll.

Also wir hatten die Diskussion schon mal, dass es nicht alleine darum gehen kann, was manche Betroffene wollen. Die können entscheiden was sie empfinden, nicht was Rassismus ist.
Darum ging es mir.

Es ist zwar sicher richtig, dass mangelhafte Integration, von wem verursacht auch immer, nicht zuträglich der Stimmung ist, aber ich würde keinesfalls so weit gehen zu sagen, damit soll man Rassismus verhindern. Den verhindert man indem man gegen Rassisten vorgeht.

insideman schrieb:Rassismus verhindern. Den verhindert man indem man gegen Rassisten vorgeht.

Aber was Vermieten von Wohnungen und Jobvergaben an Türken und Araber angeht, sind die meisten "Rassisten", d.h. bevorzugen bei gleicher Qualifikation Deutsche, Italiener, Griechen, Polen, Südslawen.

Du kannst doch nicht gegen die gesamte deutsche Vermieter- und Arbeitgeberschaft angehen.

Tussinelda schrieb:Rassismus nix ändern, ein Zeichen dafür ist, aufs "fremde" Aussehen reduziert zu werden.

Schon mal was vom ersten Eindruck gehört oder gelesen?

Man kennt die Lebensgeschichte mancher Personen nicht, denkt sich aber doch was.
Ist ganz natürlich.

Und weisste, viele Menschen werden auf das (wenige) reduziert, was sie schreiben (noch dazu völlig falsch fehlinterpretiert).. gerade von Dir!

Realo schrieb:Aber was Vermieten von Wohnungen und Jobvergaben an Türken und Araber angeht, sind die meisten "Rassisten", d.h. bevorzugen bei gleicher Qualifikation Deutsche, Italiener, Griechen, Polen, Südslawen.

Du kannst doch nicht gegen die gesamte deutsche Vermieter- und Arbeitgeberschaft angehen.

Stimmt. Wobei mit deiner Einstellung, dass viele von den Bio Deutschen falsche Fuffziger sind, würdest du doch auch nicht an die vermieten oder?

Darum weiß ich nicht, ob ich darüber mit dir diskutieren sollte. Du bist das selbe in grün oder?

Realo schrieb:Du kannst doch nicht gegen die gesamte deutsche Vermieter- und Arbeitgeberschaft angehen.

Doch geht - Deutschland braucht eine Quote für alles, hat einer 10 Wohnungen muss eine an einem Ausländer gehen. Arbeitsplätze, Spenden, gute Taten etc. alles nach einem jährlich neu zu veröffentlicheden Prozentsatz bitteschön.

Abahatschi schrieb:Doch geht - Deutschland braucht eine Quote für alles, hat einer 10 Wohnungen muss eine an einem Ausländer gehen.

Ich tu mal so, als wär das ernst von dir gemeint: Quoten gibts nur in unwichtigeren Angelegenheiten, aber nicht da, wo es um Massen geht. Außerdem kann man nicht gegen Besitzstände angehen: Der Eigentümer einer Wohnung kann damit grundsätzlich machen, was er will, und vermieten, an wen er will.

Wie es im Arbeitsrecht aussieht, weiß ich nicht so genau, bin da kein Fachmann.

@Realo
Es gäbe keine Probleme - der Gesetzgeber muss für Gleichberechtigung sorgen, der Mensch tut es ja nicht freiwillig, und nach deiner Darstellung keiner der deutschen Rassisten mit Immobilienbesitz.
Im Arbeitsrecht geht es auch, Du hast ja keine Ahnung (sorry) was man für Auflagen diktiert bekommt...da würde das keinen Unterschied mehr machen.

insideman schrieb:Wenn es nicht Voraussetzung ist, so zb. dass man sich wie ein Einheimischer benimmt und nicht auffällt, dann kann man auch nicht beeinträchtigt sein, wenn man gefragt wird, woher man eigentlich kommt.

Lies doch einfach mal alle Texte, die ich verlinkt habe.
Dann muss man nicht zum zehnten Mal alles wieder erklären und gerade rücken.

Es nervt ein wenig, wenn nach mehr als 5 Seiten immer noch so arg am Thema vorbei geredet wird.

Und bevor du nicht wenigstens ein oder zwei Texte gelesen hast, werde ich mit dir darüber auch nicht diskutieren.

Groucho schrieb:Und bevor du nicht wenigstens ein oder zwei Texte gelesen hast, werde ich mit dir darüber auch nicht diskutieren.

Dann musst du darauf verzichten, ich kenne das alles schon.

Tussinelda schrieb:Es ging darum, dass gute Integration Rassismus reduzieren soll. Erstens ist das falsch, denn Rassismus ist eine Ideologie und hat nix damit zu tun, wie gut jemand integriert ist und zweitens ist Rassismus ja schon da. Man kann sich also integrieren, wie man will, das wird am Rassismus nix ändern, ein Zeichen dafür ist, aufs "fremde" Aussehen reduziert zu werden.

Jain. Wenn manche Volksgruppen aus irgendwelchen Staaten tatsächlich schlechte Integration "vorweisen" bzw. besser gesagt im Gegensatz zu anderen sich deutlich schlechter integrieren, dann kann es passieren dass man denen negativer gegenüber steht und im schlimmsten Fall auch feindlich.

So ist es hier in Österreich so, dass die Tschetschenen allgemein große Probleme mit der Integration haben und teilweise sogar andere Migranten ihnen teilweise sehr negativ gegenüber stehen. Das rechtfertigt den möglichen Rassismus der da entsteht nicht, aber ich bin mir mehr als sicher, wären sie besser integriert würde man ihnen nicht dermaßen skeptisch gegenüberstehen wie es hier eher der Fall ist.

Rassismus hat verschiedene Gesichter, usw. und heutzutage redet man nicht nur von Rassimus der sich gegen Andersfarbige richtet, es gibt mehr.

So kann man Nationalisten die gerne Chauvinisten sind auch als Rassisten bezeichnen ohne dass sie von "Rassen" schwafeln.