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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

10.07.2019 um 12:21
@Jebneet
Dass Weisse keinen Rassismus erleben können, merkt man mitunter, wenn man z. B. in Ghana in mehr als einem Geschäft mehr bezahlen muss, als ein Schwarzer....im Urlaub kauft man dann halt nix, aber wenn man dort lebt, stell ich mir das nicht so geil vor

Aber in dem Fall muss man wahrscheinlich die Geschichte betrachten und Verständnis haben... 😉

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10.07.2019 um 12:27
@abberline
in dem Fall ist das eine Anekdote, die leider nicht zu überprüfen ist, wenn Du nicht belegst. Und ja, manchmal muss man auch den historischen oder sonstigen Kontext begreifen, falls ersterer oder sonst einer da eine Rolle spielen sollte

@Jebneet
es geht nicht nach der Hautfarbe per se. sondern es geht nach dem, welcher Gruppe andere einen zuordnen.


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10.07.2019 um 12:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und ja, manchmal muss man auch den historischen oder sonstigen Kontext begreifen, falls ersterer oder sonst einer da eine Rolle spielen sollte
Ich hatte ja schon mal erwähnt das auch weiße versklavt wurden und zwar in Afrika.

Das Verständnis das man aus geschichtlicher Sicht aufbringen soll stammt aus der Zeit der Sklaverei und Ausbeutung. Doch genau das war zu damaliger Zeit nichts besonderes dort, eigentlich hat man es nur übernommen. Sprich: schwarze wurden auch vorher versklavt - durch schwarze, aus einem Interesse: wirtschaftliche.

Das gehört zur Wahrheit dazu, wenn man immer wieder "den weißen Mann" für alles verantwortlich machen möchte.


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10.07.2019 um 12:33
Zitat von abberlineabberline schrieb:wenn man z. B. in Ghana in mehr als einem Geschäft mehr bezahlen muss, als ein Schwarzer....
Sicher das weiße dort mehr zahlen? Oder eher Touristen?

Ich kenne es aus Urlaubsgegenden da bezahlst halt mehr wenn du als Tourist auffällst. Passiert dir auch innerhalb Europas.


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10.07.2019 um 12:38
@Tussinelda
Genau darauf hab ich gewartet, in deeem Fall muss man den historischen Kontext betrachten. Du hättest wahrscheinlich gern mehr bezahlt (da stehen nämlich oft keine Preise) als die anderen und hättest Verständnis für die armen Händler gehabt.
Und es ist auch ein anderer Kontext, wenn ein Louis Farrakhan zur Rassentrennung aufruft, sich antisemitisch und antiweiss (??) äußert und Mitglieder einer Hiphop Band wie Public Enemy diesen Herrn hochjubeln. Das ist dann wohl durch den Blickwinkel der Unterdrückung in der Historie ok?


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10.07.2019 um 12:49
Zitat von abberlineabberline schrieb:Du hättest wahrscheinlich gern mehr bezahlt (da stehen nämlich oft keine Preise) als die anderen und hättest Verständnis für die armen Händler gehabt.
wie kommst Du darauf, einfach irgendwas zu unterstellen?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und es ist auch ein anderer Kontext, wenn ein Louis Farrakhan zur Rassentrennung aufruft, sich antisemitisch und antiweiss (??) äußert und Mitglieder einer Hiphop Band wie Public Enemy diesen Herrn hochjubeln. Das ist dann wohl durch den Blickwinkel der Unterdrückung in der Historie ok?
das hat jetzt was genau mit irgendwas zu tun? Möchtest Du das mal bitte genauer ausführen? Oder eine weitere Unterstellung deinerseits?


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10.07.2019 um 12:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht nach der Hautfarbe per se. sondern es geht nach dem, welcher Gruppe andere einen zuordnen.
Nein, das ist falsch. Weiß-sein ist in erster Linie ein soziales Konstrukt, das durch unsere Hautfarben definiert wird, gemäß der Pseudowissenschaft, auf die du dich immer beziehst. In dieser Hinsicht fällt eine Sibel Schick genau unter dieses Konzept. Die Herkunft oder die eigene Klassifikation ist in erster Linie zweitrangig. Wir sind keine Individualisten mehr. Unser ganzes Leben wird davon bestimmt, welches Geschlecht und welche Hautfarbe wir haben, es darf absolut keine Abweichungen geben. Jeder, der mit bestimmten Eigenschaften geboren wird, die kein Mensch wählen kann, gehört zu einer homogenen Gruppe, die dieselben Eigenschaften vereint. Aus diesem Grund haben Mitglieder dieser Gruppe bestimmte Privilegien. Entweder alles oder nichts. ;-)


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10.07.2019 um 12:59
@Jebneet
:D na das hast Du aber schön zu einem Murks zusammengewurschtelt.
Es wird jeder in Gruppen eingeteilt, ob er will oder nicht, was dafür kann oder nicht, die einzig nicht benannte Gruppe sind die Weißen. Denn die sind die Norm und das gilt überall, wo es eine Gruppe gibt (egal welcher Hautfarbe), die die Macht hat, Zugriff auf die Ressourcen, Entscheidungsträger sind. Denn die haben die Privilegien. Die entscheiden auch, wer zu welcher Gruppe gehört.
Natürlich gibt es Abweichungen und natürlich ist Individualismus das Ziel. Das liegt aber noch in weiter Ferne. Erst einmal müssen wir dafür sorgen, dass Diskriminierung erkannt wird und unterbunden wird. Das können wir nicht, wenn wir die unfreiwillig in Gruppen eingeteilten Menschen nicht auch benennen. Aber bitte dann wenigstens so, als ein Schritt der "Emanzipation" wie sie benannt werden möchten.


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10.07.2019 um 13:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wird jeder in Gruppen eingeteilt, ob er will oder nicht, was dafür kann oder nicht,
Was es ja nicht besser macht das man weiter gruppen erfindet und dort menschen einteilt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die einzig nicht benannte Gruppe sind die Weißen. Denn die sind die Norm und das gilt überall, wo es eine Gruppe gibt (egal welcher Hautfarbe), die die Macht hat, Zugriff auf die Ressourcen, Entscheidungsträger sind.
Was völliger Unsinn ist.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das können wir nicht, wenn wir die unfreiwillig in Gruppen eingeteilten Menschen nicht auch benennen.
Und noch weniger wen diese wiederrum einfach willkürlich in gruppen eingeteilt werden. Damit wird das gegenteil erreicht.


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10.07.2019 um 13:06
Zitat von gorasulgorasul schrieb:Was es ja nicht besser macht das man weiter gruppen erfindet und dort menschen einteilt.
es werden keine erfunden, wann genau wirst Du das akzeptieren?
Zitat von gorasulgorasul schrieb:Was völliger Unsinn ist.
aha, sind wir wieder im Einzeilermodus, weil Argumente fehlen?
Zitat von gorasulgorasul schrieb:Und noch weniger wen diese wiederrum einfach willkürlich in gruppen eingeteilt werden. Damit wird das gegenteil erreicht.
nix ist willkürlich, es sind bereits gemachte Gruppierungen, s.o.
ich werde übrigens jetzt auf Deine minimal Antworten nicht mehr eingehen, das hat früher schon genervt und hat sich nicht geändert. Sobald Du argumentieren möchtest, gerne.


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10.07.2019 um 13:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es werden keine erfunden
Aber natürlich. Es wurde die unbestimmte gruppe der "PoC" dazuerfunden. Diese ist so ungenau das im grunde jeder der will dadzugehören kann. Das ziel sollte aber sein das man solche gruppen aufbricht und nicht künstlich erzeugt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, sind wir wieder im Einzeilermodus, weil Argumente fehlen?
Nein. Weil deine aussage jeglicher grundlage und Belege entbehrt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nix ist willkürlich, es sind bereits gemachte Gruppierungen,
Was eben nicht stimmt. Immerhin kann sich jeder der will zu den "PoCs" dazuzählen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich werde übrigens jetzt auf Deine minimal Antworten nicht mehr eingehen
ja weil
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Argumente fehlen



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10.07.2019 um 13:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Denn die haben die Privilegien. Die entscheiden auch, wer zu welcher Gruppe gehört.
Das ist natürlich Unsinn, denn du gehst immer von der absurden Prämisse aus, dass Menschen gleicher Hautfarbe und gleichen Geschlechts eine völlig homogene Gruppe mit gleicher Meinung sind, nur weil sie die gleiche Hautfarbe und das gleiche Geschlecht haben. Wir werden nicht "automatisch" in Gruppen eingeteilt, sondern die linksliberale Pseudowissenschaft führt ausdrücklich dazu, dass Identitätspolitik gefördert wird. Und ein Teil dieser Pseudowissenschaft ist, dass es so etwas wie "PoC" geben würde. Übrigens wieder eine Identität, die niemandem automatisch zugeteilt wird, sondern die viele Menschen freiwillig wählen. Und das führt wieder dazu, dass Menschen gegeneinander aufgespielt werden. Ich weiß nicht, welches Geschlecht und welche Hautfarbe du hast, aber was bringt dir das persönlich, wenn eine Person der gleichen Hautfarbe und des gleichen Geschlechts im Aufsichtsrat von Audi sitzt? Richtig. Absolut gar nichts. Und genau das ist die Absurdität der Identitätspolitik.


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10.07.2019 um 13:52
@Jebneet
nein, davon gehe ich nicht aus, man spricht aber von "den Migranten", den Deutschen, den Schwarzen Menschen, den Hartz4lern.....oder nicht?
Zitat von JebneetJebneet schrieb:Ich weiß nicht, welches Geschlecht und welche Hautfarbe du hast, aber was bringt dir das persönlich, wenn eine Person der gleichen Hautfarbe und des gleichen Geschlechts im Aufsichtsrat von Audi sitzt? Richtig. Absolut gar nichts. Und genau das ist die Absurdität der Identitätspolitik.
es geht nicht um die einzelne Person, wie oft denn noch? Und wenn eine weibliche weiße Person bei Audi im Aufsichtsrat säße, dann säße da jemand wie ich, was kleinen Mädchen wie ich es mal war zeigt, das kann man auch werden. Ich weiß das schon.


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10.07.2019 um 13:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, davon gehe ich nicht aus, man spricht aber von "den Migranten", den Deutschen, den Schwarzen Menschen, den Hartz4lern.....oder nicht?
Und wo liegt jetzt der vorteil wen man hier noch eine zusätzliche Gruppe einführt? Ich sehe keinen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und wenn eine weibliche weiße Person bei Audi im Aufsichtsrat säße, dann säße da jemand wie ich, was kleinen Mädchen wie ich es mal war zeigt, das kann man auch werden.
Seit wievielen jahren ist in deutschland eine Frau an der spitze?


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10.07.2019 um 15:33
Zitat von JebneetJebneet schrieb:Ich weiß nicht, welches Geschlecht und welche Hautfarbe du hast, aber was bringt dir das persönlich, wenn eine Person der gleichen Hautfarbe und des gleichen Geschlechts im Aufsichtsrat von Audi sitzt? Richtig. Absolut gar nichts. Und genau das ist die Absurdität der Identitätspolitik.
Bedingt richtig. Positive Rollenmodelle und Identifikationsfiguren in Medien und Realität können einen günstigen Einfluß auf die entsprechende Gruppe ausüben.
Allerdings ist es dafür von Vorteil, wenn die Person eben nicht durch Quote o.ä. dorthin gebracht wuder, sondern durch Talent.


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11.07.2019 um 06:45
@Dr.Plöke

Bitte erkläre es mir nochmal, zum Verständnis.

Wenn ich von einem PoC antisemitisch beleidigt werde, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, denn bei vielen sind die Protokolle von Zion authentische Dokumente, dann bin ich PoC und aufgrund des rassistischen Vorgehens wird der Antisemit zum Weißen?

Über die Hautfarbe reden wir ja hier nicht, sondern von dem Gesamtkonstrukt. Ich weiss nicht wo ich sonst meine Erfahrung mit Antisemitismus unterbringen kann, ausser als PoC.


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11.07.2019 um 12:07
@capspauldin

Pass auf, ich erläutere dir das mal.

Erstmal zu folgendem Anliegen und grundsätzlich:
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Über die Hautfarbe reden wir ja hier nicht, sondern von dem Gesamtkonstrukt. Ich weiss nicht wo ich sonst meine Erfahrung mit Antisemitismus unterbringen kann, ausser als PoC.
Anfänglich teilte man die Welt in "weiß" und "schwarz", später dann in "weiß" und "PoC".
Dann traf man die Aussagen "Nur schwarze Menschen bzw nur PoC sind von Rassismus betroffen und üben niemals Rassismus aus" und "Nur weiße Menschen sind Rassisten und niemals von Rassismus betroffen".

Das konnte man natürlich widerlegen mit bspw dem Holocaust, dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, dem Versklaven und Ermorden der Bevölkerung in Polen, der Shinto-Rasse, dem Völkermord in Ruanda, der Nation of Islam, grauen Wölfen etc etc...bzw könnte man theoretisch. Die US-"Rassismusforschung" interessiert sich recht wenig für Dinge außerhalb der USA und betreibt dahingehend auch kein Falsifizieren, wie das eig üblig wäre.
Aber postmoderner Identitätsquark ist eh anti-wissenschaftlich und politisch, die werden also keinerlei Anspruch dahingehend haben.

Also ging man nun dazu über, zu behaupten "Moment mal...wir meinen gar nicht die Hautfarbe sondern...ein gesellschaftliches Konstrukt!".
Wobei man niederträchtigerweise natürlich dennoch die Bezeichnung "weiß" und "schwarz" beibehielt, auch wenn man genau um die Assoziationen weiß.

Natürlich spricht man nie über ein gesellschaftliches Konstrukt, schließlich wird ja kein schwarzer Mensch plötzlich "weiß", weil er in irgendeiner "Machtposition" wäre oder vice versa, das würde man niemals so durchgehen lassen.
Und es ergibt ja auch überhaupt keinen Sinn, die Welt in "von Rassismus-Betroffene" einzuteilen, die man dann "schwarz" nennt und "von Rassismus Nicht-Betroffene", die man dann "weiß" nennt, um dann die Aussage zu treffen "Nur Menschen die von Rassismus betroffen sind, sind von Rassismus betroffen".
Eine Tautologie ohne jeglichen Informationsgehalt oder Erklärungsansatz.
Beispiele für Tautologien sind Aussagen wie „Wenn es regnet, dann regnet es“ oder „Das Wetter ändert sich oder es bleibt, wie es ist.“
Wikipedia: Tautologie (Logik)

Es ist also mal Hautfarbe, mal gesellschaftliches Konstrukt, so wie man es halt gerade brauch, falls Logik oder Stringenz mal wieder völlig vor die Wand gefahren wurden.

Das war jetzt ein wenig ausschweifend, um es kurz zu machen: Du wirst niemals PoC, völlig egal, was man zu dir sagt oder dir antut.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wenn ich von einem PoC antisemitisch beleidigt werde, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, denn bei vielen sind die Protokolle von Zion authentische Dokumente, dann bin ich PoC und aufgrund des rassistischen Vorgehens wird der Antisemit zum Weißen?
Jetzt zu deinem spezifischen Fall.

Du gilst als Jude erstmal als "weiß" und Israel als nahöstlicher Fortsatz des westlichen Imperialismus. Das könnte sich vllt ändern, wenn du nahelegen könntest, dass du aus Äthiopien stammst, aber erstmal ist "Jude" = "weiß".
Davon ab ist Antisemitismus etwas gaaaaaanz anderes als Rassismus. Das mag in bestimmten Kontexten sogar tatsächlich zutreffend sein, in anderen dafür umso weniger.
So gibt es in diesen Theorien zwar vllt die ein oder andere Überschneidung, wenn mal jemand Blutschutzgesetze ausruft und einen singulären, industriellen Völkermord begeht...aber im Grunde hat das nichts mit Rassismus zu tun.
Genau wie bei "Asiaten". Die sind PoC. Da ist es egal, ob der Japaner mal 13 Milionen Chinesen auf grausamste Art und Weise ermordet, weil er sich für rassisch höherwertig hält...der ist PoC und hat...keine Macht oder sowas.
Also eher kein Rassismus.

Warum ist das alles kein Rassismus? Na ja, erstmal weil der Holocaust bspw nicht in den USA war...das interessiert dann nicht so. Außerdem passt es ja nicht in dieses Konstrukt.
Und weil das alles völlig geistlos nachgeplappert wird, obwohl Historie und soziale Realität in den USA etwas völlig anderes sind als in Europa oder Asien bspw, kümmert man sich dann auch in Europa eher um die Unterdrückung der unzähligen Native Americans, als sich mit Juden zu befassen.

Eine PoC kann dich so lange antisemitisch beleidigen wie sie will, selbst wenn sie sich dabei auf Hitler beruft.
Das ist nicht rassistisch. Schließlich hat es keine gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen...selbst wenn sie dir mit einer Eisenstange den Schädel einschlagen, weil du ein Untermenschen-Jude bist. Sie haben keine Macht...also Macht genug, um jemandem den Schädel einzuschlagen, aber sie können als Minderheit halt niemanden institutionell diskriminieren.
Auch wenn "Macht" in dem Kontext natürlich völlig willkürlich verwendet wird...quasi das einzige Wort, was man nicht dekonstruiert. Aber es dient ja auch nur dazu, dieses "Von Rassismus-Betroffen"-Alleinstellungsmerkmal (um es nicht "Privileg" zu nennen) irgendwie zu rechtfertigen, ob logisch oder nicht.

Zur Not wird dann der Kolonialismus noch hinzugezogen. Das Phänomen "Rassismus" ist dann also "Das, was schwarze Menschen in der Historie erleiden mussten und erleiden müssen" und dementsprechend kann davon natürlich niiiie ein weißer Mensch betroffen sein.

Um da nochmal auf Juden zurückzukommen: Die nerven dahingehend natürlich tierisch mit ihrem Holocaust, wenn man so argumentiert...was bei den postmodernen, identitätsverdrehten "Rassismusforschern" jetzt nicht gerade Zuneigung für Juden entwickelt. Es scheint da eher eine Art Konkurrenzdenken aufzukommen, wie im Artikel am Ende belegt.

Aber nicht falsch verstehen...wenn man dir den Kopf mit einer Eisenstange einschlägt, weil du Jude bist, ist das wirklich voll schlimm und so und auch die Geschichte der Juden, voll schlimm...aber eben kein Rassismus.

Folgender Beitrag ist sehr erhellend diesbzgl, auch als Ganzes:
Ein kruder Antiimperialismus, der einst der Legitimation des bewaffneten Kampfs der „unterdrückten Völker“ diente, ist zurück mit einem renovierten Vokabular, mit dem man sich gegen den Universalismus richtet, der als Eurozentrismus abgetan wird. Die Aufklärung, von deren Dialektik man nichts wissen will, wird bestenfalls als eine Kultur unter anderen toleriert, vor allem aber als imperialistisch verleumdet.

Mit den Konsequenzen dieser Entwicklung, insbesondere mit der Verwandtschaft von linkem Kulturrelativismus und neurechtem Ethnopluralismus sowie mit dem  Antisemitismus, der sich heute auch im Namen des Antirassismus Bahn bricht, setzt sich nun die Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie auseinander:  

Ein bisher in der politischen Auseinandersetzung wenig beachteter Trend ist der Versuch etlicher postkolonialer  Ideologen, den 2. Weltkrieg als Kolonialkrieg und den Holocaust als „kolonialen Genozid“ zu interpretieren. Die damit verfolgte Absicht liegt auf der Hand: In Antirassismustrainings, wie sie heute in Behörden und Großbetrieben üblich sind, wird der als "afrikanischer Holocaust" bezeichnete europäische Sklavenhandel (der arabische wird grundsätzlich unterschlagen) von Dozenten, die Critical Whiteness-Anhänger sind, gegen die Ermordung der europäischen Juden ausgespielt und das Festhalten an der Singularität des Holocaust als eurozentristische Sichtweise zurückgewiesen.
[...]
Der Beitrag „Islamischer Antirassismus. Zur antirassistischen Unfähigkeit, den Universalismus gegen die Islamisierung zu verteidigen“ von Felix Perrefort untersucht einen weiteren Aspekt des zur Holocaust-Relativierung tendierenden Rassismusbegriffs der Critical Whiteness: Die Darstellung des Islam als „nicht-weiße“ Religion, die durch eine als „white supremacy“ bezeichnete westliche Zivilisation  bekämpft wird. Aus dieser identitätspolitischen Sicht ist der Islam Objekt eines postkolonialen westlichen Überlegenheitsgefühls. Die Kritik an der Ausbreitung des politischen Islam, erscheint – einschließlich des radikalislamischen Terrorismus - als willkürliche koloniale Wissensproduktion ohne jeden Wirklichkeitsbezug. Dieser kulturalistische Antirassismus, der jede Verbindung zum Universalismus aufgegeben hat, substituiert die Kritik der Wirklichkeit durch eine ihrer Darstellung.

Der Aufsatz “Critical Whiteness Studies and the ´Jewish Problem´” von Balázs Berkovits untersucht, wie die whiteness der Juden zu einem populären Topos des kulturalistischen Antirassismus wurde, der Israel und die Juden unbedingt den rassistischen Unterdrückern zuordnen will. Da whiteness für “weiße Privilegien” steht, zielt die Zuordnung der Juden zu den “Weißen” und somit zu den Herrschenden – insbesondere zu denen der Weltmacht USA - auf die Leugnung des Antisemitismus, der bei “intersektionalen” Antirassisten tatsächlich nur noch als eine Randerscheinung des Rassismus vorkommt. “In this kind of discourse, the U. S. represents an empire of interlinked systems of white supremacy, imperialism, capitalism, and patriarchy. From this perspective, it is the case that a once oppressed minority has gained acceptance in majority culture and society and thus become part of the dominant and oppressive majority.”
[...]
Der identitäre Antirassismus setzt auf angeblich sichtbare „Differenzen“. Im Unterschied zum „alten Antirassismus“  wollen die jenem anhängenden heutigen Antirassisten Hautfarben, Ethnien und  Kulturen nicht mehr bedeutungslos machen, sondern sie als Repräsentationen von Identitäten „respektieren“ und “wertschätzen“. Es ist bisher nicht untersucht worden, wie es dazu kommen konnte, dass heute fast alle Antirassisten sein wollen und zugleich die Produktion von „Identitäten“, „Kulturen“ und „Minderheiten“ boomt wie nie.

In dem Essay „Die Verdoppelung des Rassismus im Antirassismus. Eine Fallstudie“ beschreibt  Günther Jacob die politischen Konsequenzen dieses neuen identitären Antirassismus am Beispiel eines „türkischen Community-Radios“ des Hamburger Alternativradios „Freies Sender Kombinat“ (FSK). Zehn Jahre lang unterstützten identitäre Antirassisten dort eine türkischsprachige Sendung, die radikalislamische AKP-Kader und islamisierte Graue Wölfe ins Studio holte. Auf Beschwerden reagiert man mit Argumenten aus dem Arsenal des Ethnopluralismus und der Privilegientheorie.  Eine Bewertung der Sendung müsse die strukturell größere Macht der „Weißdeutschen“ mitdenken; eine besondere Radikalität darin, „nichtdeutsche Faschisten“ aus dem Sender haben zu wollen, könne mit einer Verdrängung des Nationalsozialismus zu tun haben. Community-Politik wurde in den 1980er Jahren von New Labour unter Slogans wie „Remaking Community“ und „New Deal for Communities“ als  Konzept der Ethnisierung und Kontrolle „sozialer Nahräume“ entwickelt. Heute ist sie unter der Bezeichnung „Migrantenselbstorganisation“ und durch Staatsverträge mit Moscheegemeinden Bestandteil der Politik der deutschen Migrationsverwaltung.
[...]
In dem Beitrag „Eine Renaissance völkischen Denkens?“ von Julian Köck wird auf die starke strukturelle Ähnlichkeit von Gedanken der äußersten Rechten (in Gestalt der völkischen Bewegung) im späten 19. und 20. Jahrhundert und solchen hingewiesen, die heute überwiegend im linken politischen Spektrum zu finden sind. Sowohl der völkische Nationalismus als auch die „Identitätspolitik“ zielen auf die Konstruktion von Gruppen ab, denen normativer Charakter im Bezug auf ihre Mitglieder eingeräumt wird. Entsprechend werden Identitätsgruppen als die wesentlichen Träger von Gesellschaft und Staat angesehen – und nicht autarke Individuen. Der Essay formuliert die These, dass sich Rassisten und Antirassisten immer schwerer unterscheiden lassen, was letztlich nichts Gutes für Individualisten, die Vernunft und das Ideal einer aufgeklärten Gesellschaft mündiger Bürger bedeuten kann.
https://jungle.world/blog/jungleblog/2018/07/antirassismus-antiimperialismus


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11.07.2019 um 12:49
@Fierna

Super Beitrag ich danke dir


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18.07.2019 um 22:52
Zitat von FiernaFierna schrieb am 11.07.2019:Genau wie bei "Asiaten". Die sind PoC. Da ist es egal, ob der Japaner mal 13 Milionen Chinesen auf grausamste Art und Weise ermordet, weil er sich für rassisch höherwertig hält...der ist PoC und hat...keine Macht oder sowas.
Also eher kein Rassismus.
Nicht ganz, den sobald es z.b. in den USA darum geht, dann für "POC" Menschen zu sein, ist in den Schulsystem aufeinmal schluss, obwohl asiaten manchmal prozentual sogar noch weniger vorhanden sind als Menschen andere Herkunft.

https://www.sueddeutsche.de/bildung/diskriminierung-an-us-hochschulen-asiatische-amerikaner-scheitern-an-der-bambus-decke-1.2777321
Im Rahmen der "Affirmative Action" werden gezielt bestimmte ethnische und soziale Gruppen gefördert - die Asiaten gehören nicht dazu.
Spezielle Beratungsfirmen helfen dabei, Bewerbungen "weniger asiatisch wirken zu lassen".
Im Gegenteil: Die "Asian-Americans" müssen beim Hochschulzugang besondere Hürden nehmen. Beim Zulassungstest für Harvard etwa brauchen sie 140 Ergebnispunkte mehr als weiße Studenten und sogar 450 mehr als schwarze.



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25.07.2019 um 23:52
Screenshot 20190725-234943Original anzeigen (0,3 MB)
So da mein Beitrag gerade Dicht gemacht wurde , einmal für alle als überblick worum es ging,und falls das ein moderator ich übrigens überhaupt nicht nett von den Moderatoren.Ich hatte da bewusst ein neue Diskusion aufgemacht,damit es übersichtlicher für alle bleibt


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